53: Sanjas besorgte Ruhe nach dem Sturm!🧘🏻♀️ ... Klingelton-Überraschung!🎶
Sanja POV:
Nächster Tag:
Ich erwachte am nächsten Morgen mit einem sanften Lächeln auf den Lippen, während ich mich in Romans warmen Armen geborgen fühlte. Doch bevor ich mich ganz aus dem Traumland verabschieden konnte, wurde ich von einem lauten Getöse aus meinem Schlaf gerissen. Plötzlich stürmte Heiko in Boxershorts und oben ohne ins Zimmer und ließ sich zwischen Roman und mir ins Bett fallen. "Tuteltäubchen, raus aus den Federn, bald kommen die Gäste!", rief er mit seiner üblichen verrückten Art.
Roman schimpfte sofort: "Heiko, was zum Teufel? Bist du verrückt geworden man?" Noch halb im Schlaf murmelte ich: "Heiko, was... Was ist los?" Die Szene war so absurd, dass ich nicht wusste, ob ich lachen oder mich beschweren sollte. Doch Heikos unerwarteter Besuch brachte sofort eine gewisse Lebendigkeit in den Raum, und ich konnte mir ein müdes Lächeln nicht verkneifen. Heiko, immer noch in seiner verrückten Art, sprang vom Bett und begann wild umherzuspringen, während er singend durch das Zimmer tanzte. Roman, inzwischen genervt von Heikos eskalierendem Verhalten, stieg wütend aus dem Bett und machte Anstalten, Heiko zu stoppen.
Plötzlich stürmten beide Zwillinge, noch verschlafen und mit zersaustem Haar, aufeinander zu und begannen einen wilden Kampf. "Du Arsch Roman?" "Selber Arsch, Idiot!" "Leck mich doch!" "Nein Danke, kannst du selber tun." "Jungs, echt jetzt, euer Ernst?", rief ich ihnen zu und sah sie mit runzelnder Stirn an. Sie rollten über den Boden, bis sie schließlich vor dem Bett stehen blieben und sich grinsend ansahen. Dann richteten sie ihre Blicke auf mich, und ich wusste, was als Nächstes kommen würde. Im nächsten Moment fielen sie gemeinsam aufs Bett und begannen, mich zu kitzeln, während ich lachend und schreiend um Hilfe rief. "Romaaaannn, Heikooooo! OMG, aufhören! Hört auf!", schrie ich zwischen meinen Lachanfällen.
Alle lachten, während wir uns schließlich erschöpft auf dem Bett niederließen. Ich nutzte den Moment der Ruhe, um mich bei den beiden zu bedanken: "Hey Jungs, ich möchte mich wirklich nochmal bei euch bedanken für diesen wunderschönen Geburtstag gestern. Ihr könnt gar nicht glauben, wie glücklich ich bin, euch an meiner Seite zu haben." Das Klingeln meines Handys durchbrach die Stille und ließ mich leicht zusammenzucken. Mein Klingelton war etwas weird für den Moment. Heiko und Roman sahen sich gegenseitig fragend an, während ich schnell zum Handy griff. Auf dem Display sah ich den Anruf von Paula.
"Hey Paula, guten Morgen", begrüßte ich sie, während ich den Anruf entgegennahm. Sie erkundigte sich, ob unser Plan für das Frühstück bei den Lochmanns um 10:00 Uhr immer noch steht. Heiko schnappte sich mein Handy und rief laut hinein: "Yo Paula, alles wie besprochen, wir sehen uns dann!" Nachdem er aufgelegt hatte, blieben Heiko und Roman etwas verwirrt zurück und starrten mich fragend an. Heiko brach das Schweigen: "Mäuschen, dein Klingelton? Wer ist das?" Ich spürte eine leichte Röte auf meinen Wangen, als ich antwortete: "Ähm, das ist 'Puzzle' von Giuseppe Riggio."
Roman hob spielerisch eine Augenbraue. "Why?" Dann fragte Heiko mit einem Grinsen: "Gehst du uns etwa fremd, Mäuschen?" Roman schüttelte den Kopf, sah seinem Bruder mit einem bösen Blick an und legte beruhigend eine Hand auf meinen Schenkel. "Giuseppe Riggio habe ich noch nie gehört!", bemerkte er verwundert. Ich spürte, wie sich mein Lächeln verbreiterte, als ich ihnen antwortete: "Nichts dergleichen, Jungs. Giuseppe Riggio ist nur ein neuer Künstler, den ich auf Instagram entdeckt habe. Ihr solltet seine Musik wirklich mal anhören, sie ist echt gut. Aber natürlich nicht zu vergleichen mit euch beiden. Also keine Angst, Lochis, ich werde euch nie austauschen", versicherte ich ihnen mit einem liebevollen Lächeln. Ich neigte mich zu Roman und gab ihm einen zärtlichen Kuss auf die Lippen, bevor ich mich zu Heiko drehte und seine Wange sanft küsste.
Nachdem wir alle geduscht und uns angezogen hatten, gingen wir nach unten, wo mich Romans und Heikos Eltern erwarteten. "Sanja, alles Gute zum Geburtstag, meine Liebe!", begrüßte mich Anja herzlich. "Danke, Anja!", erwiderte ich lächelnd. Ralph trat ebenfalls auf mich zu und wünschte mir alles Gute zum Geburtstag. Ich bedankte mich und fühlte mich von ihrer herzlichen Art sehr willkommen. Wir setzten uns alle zusammen an den Frühstückstisch, wo bereits eine köstliche Auswahl an Speisen auf uns wartete. Lana, Mama, Paula und Sven waren mittlerweile dazugestoßen und wurden herzlich von Romans und Heikos Eltern begrüßt. Anja strahlte mich erneut an, und ich spürte, wie sehr ich mich in dieser liebevollen Atmosphäre geborgen fühlte.
Wir alle genossen das Frühstück in gemütlicher Runde und tauschten Anekdoten aus, während wir uns über vergangene Erlebnisse unterhielten. Die Stimmung war fröhlich und entspannt, und es war schön zu sehen, wie sich meine beiden Familien so gut verstanden und miteinander auskamen. Nachdem wir uns gestärkt hatten, schlug Heiko vor, gemeinsam einen Spaziergang im nahegelegenen Park zu machen. Alle waren begeistert von der Idee, und so machten wir uns kurz darauf auf den Weg. Im Park genossen wir die frische Luft und die Sonne, während wir plauderten und die Zeit miteinander genossen. Wir machten Fotos, spielten Frisbee und lachten gemeinsam. Es war ein perfekter Start in mein 22. Lebensjahr, und ich war dankbar für die wundervollen Menschen, die ich neben mir hatte.
Als wir später wieder im Lochmann-Haus ankamen, überraschten mich Sven und Paula mit einem unglaublichen Geschenk. Sie führten mich vor die Tür und verdeckten mir die Augen. Paula war total zappelig und aufgedreht, während Sven versuchte, sie zu beruhigen. "Jetzt sei mal nicht so aufgedreht, Paula!", mahnte er. "OK, OK, Sanja, du darfst jetzt die Augen öffnen." "1, 2, 3!" "OMG, was ähm, wie ähm, ich glaub, mein Schwein pfeift, what is this man?"
"Dein neues Auto, Sister!" rief Paula aufgeregt. "Was, spinnt ihr?" konnte ich nur fassungslos erwidern. "Das ist natürlich von Papa. Wir sind nur die Übergeber!", erklärte Sven stolz. "Von Pa... ähh Robert?" brachte ich überrascht heraus. "Ja, Schwesterchen, du hast in Berlin einmal erzählt, wie gerne du einen Audi Q3 haben würdest. Papa hat sich das gemerkt!", erklärte mir Paula strahlend. "Das ist doch, ähm...!" wollte etwas erwidern, war aber zu überwältigt, um meine Gedanken zu ordnen. "Mega geil!", fiel mir Heiko ins Wort, der mit Roman, Lana und Mama nun neben mir stand und lächelte. Ich konnte nur stumm nicken, unfähig, meine Dankbarkeit in Worte zu fassen. Als ich später am Abend wieder zuhause war, schrieb ich Robert eine Nachricht, um mich für dieses tolle, aber wahnsinnig großzügige Geschenk zu bedanken.
Ich: Hallo Rob ... Löschen: Papa, ich wollte mich herzlich für das 🎁Geschenk🚗 bei dir bedanken🙏🏾. Es ist wirklich unglaublich🤩, und ich bin überglücklich😍. Vielen herzlichen Dank. Ich bin einfach sprachlos, so überwältigt das ich keine Worte hab😳. Schade, dass du nicht dabei sein konntest😌, aber beim nächsten Mal ja, versprochen🫵🏾. Ich wünsche dir viel Glück bei deiner Therapie✊🏾 und hoffe, dass alles gut verläuft🍀 und du diesmal alles besser verträgst, so wie die Ärzte👨⚕️ es gesagt haben. HDL😘 deine Tochter Sanja ... Löschen: Deine Sanja. 🤗 Verschickt: Ich hatte ihn zum ersten Mal Papa genannt, das Gefühl war merkwürdig, aber trotzdem fühlte es sich auch irgendwie gut an.
Ein paar Tage später:
Ich saß gerade in meinem Zimmer vor dem Spiegel, hörte laute Musik und machte Face-Beauty. Während ich mir Augenpads aufklebte, sang ich die Zeilen des Songs "Number 1" von Nico Santos mit: "There's a million songs in my head. I could sing at the top of my lungs. There's a million melodies. I can't forget. But you'll always be my number one."
Als ich mich darauf vorbereitete, meine Haare zu glätten, setzte ich das Glätteisen an und begann mit den ersten Strähnen. Die Musik inspirierte mich, und ich sang weiterhin leidenschaftlich mit. "Sie ist traurig aber wahr, schwarzes Shirt, schwarzes Haar. Hört Nirvana in der Bahn. Kommt nach Hause - keiner da. Unsichtbar." Es waren die Worte von "Unsichtbar" von He/Ro, und ich liebte es, die Stimme meiner Zwillinge zu hören, besonders wenn sie nicht da waren. Die beiden waren schon vor einigen Tagen nach Hanau gefahren, weil sie dort einige Shows spielten.
Nachdem mein Versuch, meine Haare zu stylen, absolut danebengegangen war und ich letztendlich meine Haare einfach mit einer Spange hochgesteckt hatte, öffnete ich meinen Kleiderschrank und suchte nach dem perfekten Outfit. Während ich die verschiedenen Optionen betrachtete, hallten die Worte von "Wieder zurück" von Metrickz aus meinen Boxen: "Ein ganzes Leben streben wir nach dem Glück. Wir kommen von oben nach unten und gehen dann wieder zurück. Und manche Dinge lieben wir wie verrückt. Doch gerade diese kriegen wir dann leider nie mehr zurück." Diese Zeilen erinnerten mich daran, dass es wichtig ist, jeden Moment zu schätzen und das Leben in vollen Zügen zu genießen. Das tat ich definitiv, seit ich mich mit Heiko versöhnt habe und mit Roman wieder zusammen war.
Schließlich entschied ich mich für ein lässiges Sportoutfit und zog es an. Während ich mich im Spiegel betrachtete, lief gerade "Full Service" von NKOTB: "You ain't gotta do it yourself, baby. I'm-a give you that full service, you'll see. You ain't gotta, gotta be nervous, nervous. I'm-a give you, give you full service, service." Schnell schoss ich ein Selfie für Insta und dann ging ich ins Wohnzimmer, um mir ein RedBull aus dem Kühlschrank zu nehmen.
Ich fuhr zum Crash mit meinem neuen Audi Q3, der eine verdammt geile beige Lederinnenausstattung hatte. Ein Luxuswagen, der nur mir gehörte. Schon jetzt liebte ich das Auto. Besonders freute ich mich darüber, dass ich mein Wunschkennzeichen DA-RH-1999 (Darmstadt-Roman/Heiko-1999) erhalten hatte. Ich hatte die Musik laut aufgedreht und bin losgefahren.
Der Wagen fuhr sich echt toll. Ich konnte es immer noch nicht glauben, dass ich meinen Traumwagen unterm Arsch hatte. "Audi Q3 Baby, yeahhhh. We can do anything we wanna do. With one song, baby, Dance until we're falling in love, the clock is ticking." Beim Crash traf ich mich mit Lana, und wir genossen einen Cocktail zusammen, während wir uns unterhielten. Als es im Crash zu warm wurde, beschlossen wir, in eine nahegelegene Bäckerei zu gehen, um uns einen Kaffee und etwas Süßes zu gönnen.
Schon seit einiger Zeit bemerkte ich, dass am Nebentisch ein paar Mädchen saßen, die mich ständig beobachteten und merkwürdig auf mich zeigten. Als Lana in die Bäckerei ging, um sich noch ein süßes Gebäck zu holen, begannen die Mädchen, mir dumme Sprüche zuzurufen. "Die passt gar nicht zu Roman." "Ne, aber echt nicht. Lass mal Roman in Ruhe, du bist voll anhänglich!"
Ich runzelte die Stirn und reagierte vorerst nicht auf ihre Kommentare. Als Lana zurückkam und mitbekam, was sie von sich gaben, sprach sie mich darauf an. "Warum sagst du nichts, Maus?" "Ach, ist doch egal!" "Äh, nein, die haben doch nen Arsch offen?" "Lana, das sind Kinder, schau sie dir mal an. Die sind 14 oder 15 Jahre alt." "Und nur weil sie jung sind, können sie nicht fremden Mädchen solche Dinge zurufen." "Schlampe!" rief eine von ihnen. "Jetzt reicht's aber!" Ich stand auf und stellte mich hin, mein Blick war zu dem Tisch gerichtet, wo diese Mädchen saßen. Diese sprangen erschrocken auf und verschwanden schnell. "Puuh, Schisser, große Schnauze und dann flüchten." "Kinder, rrrr!" rief Lana laut heraus.
Zurück an unserem Tisch bestellten wir unsere Getränke. Während wir den Kaffee und das süße Gebäck genoßen, begannen wir uns über verschiedene Themen zu unterhalten. Plötzlich richtet Lana ihre Augen auf mich und fragt: "Du Mausi, sag mal, was ich dich fragen wollte, hast du eigentlich von Sven erfahren können, warum er mit seiner Freundin Schluss gemacht hat?" Ich zögere kurz, überrascht von ihrer Frage, und antworte: "Ähh nein, warum interessiert dich das?" Lana lacht nervös und antwortet: "Ach, nein, ähm, ich frage nur so." Ich kann mir ein Grinsen nicht verkneifen und necke sie: "Prrhahaha, Lanaaa, du ähm, bist jetzt nicht in meinen Halbbruder verschossen, oder?" "Hee, was, nein, spinnst du? Ich in Sven verknallt, nee, das geht gar nicht", protestiert Lana schnell. Ich lache und frage: "Und warum nicht?"
"Na ja, er ist doch dein Bruder, weißt du? Es wäre einfach komisch, Gefühle für ihn zu haben", erklärt Lana. Ich nicke verständnisvoll und lächle sie aufmunternd an. "Verstehe, das kann ich nachvollziehen. Manchmal ist es einfach besser, bestimmte Grenzen nicht zu überschreiten." Lana seufzt erleichtert und nickt. Nach einer kurzen Pause fügt sie noch hinzu: "Na ja, und außerdem, das mit Heiko war mir schon zu viel. Sorry, aber ich halte mich in Zukunft fern von Männern, die was mit dir zu tun haben." Verwirrt sehe ich sie an und frage: "Wie bitte was, das hört sich ja an, als ob ich voll die Domina wäre und alle Typen kontrolliere." "Nein, Maus, so hab ich das nicht gemeint." "Und wie dann?" Lana zögert kurz, bevor sie antwortet: "Na ja, ich will sagen, dass du mir am wichtigsten bist und ich keinen Typen zwischen uns haben will." "Mhm aha!" Wieder schwiegen wir uns an.
"Genau so ist es Schatzi. Aber genug von mir, wie läuft es eigentlich bei dir und Roman?" Ein warmes Gefühl breitet sich in mir aus, wenn ich an Roman denke. "Es läuft wirklich gut. Wir haben unsere Differenzen überwunden und verstehen uns wieder richtig gut. Ich bin wirklich glücklich mit ihm." Lana lächelt erfreut. "Das freut mich zu hören, Sanja. Ihr seid ja auch ein tolles Paar." "Ja laut diesen Mädels vorher, ja eher nicht." "Hahaha mhh Idiotinnen!" Erwiderte sie. "Hahaha Kids halt!"
"Erzähl wie kommt Heiko jetzt damit klar, das Roman und du ein Couple seit?" "Ja, er hat es akzeptiert. Weißt du, ab und zu hab ich das Gefühl, er denkt ich vernachlässige ihn, wenn ich mit Roman bin." "Und ist es denn so?" "Keineswegs, nein, Roman weiß, wie eng unsere Freundschaft ist und er hat auch absolut kein Problem, wenn wir uns mal etwas näherkommen." "Na das ist doch alles super!" "Ja auf jeden Fall, ich bin auch überglücklich."
Als ich mich später in mein Auto setzte, fühlte ich eine Mischung aus Erschöpfung und Erleichterung. Die gemütliche Stille umhüllte mich, als ich den Motor startete und langsam losfuhr. Mein Blick fiel dann auf mein Handy, das auf dem Beifahrersitz lag. Eine WhatsApp-Nachricht von Roman leuchtete auf dem Bildschirm auf.
Roman Babe 💙: Hey Babe, alles klaro bei dir? Hast dich den ganzen Tag nicht gemeldet. Ich seufzte und tippte eine Antwort ein:
Ich: Hey Schatz, klar doch alles gut. Ne du, ich dachte, da ihr den ganzen Tag eingespannt seid, will ich nicht stören. Kaum habe ich abgeschickt, blinkte schon die nächste Nachricht auf:
Roman Babe 💙: Ja, heute echt verdammt viel Arbeit. Mir brummt der Schädel und Heiko hat schon wieder Entzugserscheinungen. Verwundert lese ich die Nachricht:
Ich: Hee warum und wovon Entzugserscheinungen?
Roman Babe 💙: Er versucht zum 1000sten Mal mit dem Rauchen aufzuhören, das klappt doch nie im Leben. Ich schüttle den Kopf und tippe weiter:
Ich: Ach so, schon wieder, na ja vielleicht schafft er es ja diesmal. Die Antwort lässt nicht lange auf sich warten:
Roman Babe 💙: Das glaubst du doch selbst nicht, also erzähl, wo bist du gerade? Ich lächle leicht und antworte:
Ich: War im Crash mit Lana, danach waren wir beim Oberritzer Kaffee trinken und Amerikaner essen. Jetzt sitz ich im Q3 😍 und fahr gleich nachhause. Vorher wahrscheinlich kurz beim Subway🥪 vorbei.
Als ich wieder auf die Straße schaue, bemerke ich plötzlich die Mädchen von vorher. Sie stehen direkt vor meiner Windschutzscheibe und kichern vor sich hin. Mein Herz beginnt schneller zu schlagen, als ich sehe, wie sie Haarschaum auf meine Scheibe sprühen. "Hey WTF, was soll der Scheiß?", rufe ich empört aus und werfe das Handy auf den Sitz.
Die Mädchen lachen provokativ weiter, und ich spüre, wie sich die Wut in mir aufstaut. Ohne lange zu überlegen, steige ich wütend aus dem Auto aus und schreie: "Was fällt euch ein? Habt ihr sie noch alle?" Die Mädchen schrecken zurück, als sie meinen wütenden Schrei hören. Ein paar Passanten bleiben stehen und schauen neugierig zu uns herüber. Doch das kümmert mich jetzt wenig. Ich stehe vor den Mädchen, die immer noch unverschämt grinsen, und spüre, wie meine Wut langsam hochkocht.
"Denkt ihr, ihr könnt einfach so mein Auto beschmieren und damit durchkommen?", frage ich mit zitternder Stimme. Die Mädchen zucken zusammen, als sie meine aufgeladene Energie spüren. "Wir wollten doch nur ein bisschen Spaß haben", versucht eine der Mädchen sich herauszureden. "Spaß? Das ist für euch Spaß?", frage ich fassungslos. "Ihr seid einfach respektlos und kindisch!"
Die Mädchen schauen betreten zu Boden, während ich weiter auf sie einrede. Ich spüre, wie meine Stimme lauter wird und meine Hände anfangen zu zittern. Die Wut und der Ärger über das respektlose Verhalten der Mädchen lassen mich nicht los. Schließlich entschuldigen sich die Mädchen halbherzig und flüchten sich dann eilig von der Szene. Ich stehe noch einen Moment da, mit pochendem Herzen und zittrigen Händen, bevor ich mich wieder beruhige und zurück gehe.
Als ich wieder im Auto sitze, atme ich tief durch und versuche, mich zu entspannen. Doch die Ereignisse der letzten Minuten hallen noch in mir nach, und ich frage mich, wie Menschen so rücksichtslos sein können. Bevor ich weiterfahre, starte ich die Scheibenwischer. Gott sei Dank hatte sich der Haarschaum nicht festgesetzt und konnte problemlos vom Scheibenwischer entfernt werden. Dann erinnerte ich mich an Romans Chat, den ich vor diesem Vorfall mit ihm geführt hatte. Schnell nahm ich das Handy. Ich hatte 3 Anrufe in Abwesenheit von ihm und dann ging ich in WhatsApp.
Roman Babe 💙: Sanja, alles gut?
Roman Babe 💙: Hallo Babe?
Roman Babe 💙: Hey, was geht? Langsam mach ich mir Sorgen.
Roman Babe 💙: Sanjaaa, meld dich bitte!
Heiko Bestie 🥰: Mäuschen, was ist los bei dir? Roman ist völlig aufgelöst, sagt, er kann dich nicht erreichen, du wärst während des Autofahrens plötzlich verschwunden, mitten im Gespräch? Meld dich. Luv ya Heiko😁.
Ich an Roman: Schatz, alles gut, ich fahr schnell nachhause und ruf dich dann an. Erzähl dir, was mir gerade passiert ist, so was Blödes echt. Bis gleich, lieb dich.💋
Roman Babe 💙: Oh man Babe du hast mir nen Schrecken eingejagt. Alles klar ich warte auf dein Anruf. Lieb dich too.😘
Ich an Heiko: Alles gut, Missverständnis, viel Glück beim ❌️🚬 No Smoking 😜
Heiko Bestie🥰: Sehr lustig Mäuschen, du willst wieder Komikerin sein oder? 🤨
Ich: Ohh sehr gefährlich, der Herr Lochmann heute wieder mal.
Ich fand es immer unglaublich, wie ähnlich, aber gleichzeitig auch wie unterschiedlich sich Roman und Heiko waren. Wenn Roman schlecht gelaunt war, dann war Heiko sein Anker und munterte ihn auf. Genauso war es andersherum: Wenn Heiko mal schlecht gelaunt war, was definitiv seltener vorkam, dann war Roman derjenige, der ihn auffing und ihn wieder hochholte. Ich befand mich oft mittendrin und bekam sowohl Roman als auch Heiko von allen Seiten zu spüren. Nicht selten geriet ich auch in den Shitstorm von beiden.
Nächster Tag:
Ziemlich früh am Morgen um 6:00 klingelte mein Wecker. "Mhh, was ähm, ahh, heute kommen Roman und Heiko endlich zurück." Roman hatte mich gebeten, ihn um 6:10 anzurufen, falls er verschläft. Ich tippte schnell auf den Facetime-Button. Es klingelte einige Male, und dann nahm er den Videocall an.
R: Morgen, Babe!
S: Morgen, bist du schon wach?
R: Ja, schon seit 20 Minuten.
S: Super, freut mich. Wann geht's los?
R: Eigentlich in spätersten 30 Minuten, habe schon ein Taxi bestellt. Aber ich bekomme Heiko nicht aus dem Bett. Der war schon wieder Hackedicht gestern.
S: Echt jetzt, warst du auch noch unterwegs nach unserem Telefonat?
R: Nein, ich nicht. Heiko war feiern. Um 3:00 Uhr klingelt mein Handy. Videocall von Heiko. Ich gehe ran, und er hält mir ein Bier vor die Kamera und sagt: "Bro, nimm du, ich kann nicht mehr!" Ich frage: "Bist du verrückt, Junge? Mach mal Schluss und komm ins Hotel, wir fliegen morgen nach Hause, Digger." Er ist total am Durchdrehen und schreit: "Will jemand ein Bier? Also, wenn's keiner will, dann trinke ich es halt." Was für ein Idiot, echt. Natürlich musste ich ihn holen. Sonst wäre er wahrscheinlich jetzt noch nicht wieder zu Hause. Hier hat er erstmal wie immer gekotzt. Ach, alles Mist.
S: Ohh, mhh nicht so toll!
R: Heiko, du Depp, steh jetzt auf.
H: Mann, Roman, verpiss dich, mach das verdammte Licht aus.
R: Nix da, steh auf, Junge!
H: Alter, ich fick' dein Leben safe, wenn du jetzt nicht sofort rausgehst.
R: Ich werde gleich dein Maul fick...!
S: Roman, Roman, Roman, psst, ruhig bleiben.
R: Ruhig bleiben, ich zeig ihm gleich mal, wer hier wem was fickt, echt jetzt.
S: Ohh man Roman, gib ihn mir mal.
R: Heiko, hier, nimm Sanja, sie will mit dir reden.
S: Hey, Heikolein, du siehst ja übel aus. Was ist schon wieder los?
H: Yo, Pease, Mäuschen, mein Vollidioten-Bruder lässt mich nicht pennen.
S: Heiko, ihr fliegt nach Hause. Der Flieger wartet bestimmt nicht darauf, dass du deinen Rausch ausschläfst.
H: Mhm, ja, ich weiß.
S: Komm schon, steh jetzt auf, OK? Spring schnell unter die kalte Dusche und ab zum Flughafen. Ich hole euch ab, einverstanden?
H: Mhh, ja, dir zuliebe, Mäuschen.
S: Alles klar.
R: Ein Wunder ist geschehen, echt. Du bist der Hammer, Babe. Ich weiß, hier wären die Fetzen geflogen, wenn du nicht mit ihm geredet hättest. Holst du uns ab?
S: Ja klar, tue ich. Schreib mir nur früh genug, damit ich Bescheid weiß. Solange dauert ja der Flug aus Hanau nicht, oder?
R: Nein, geht easy schnell.
Am Abend:
Roman und ich lagen gemeinsam auf seinem Bett im Lochmann-Haus und entspannten nach einem aufregenden Tag. Er erzählte mir von den Gigs in Hanau und von lustigen Ereignissen, die dort passiert waren. "Und dann, Sanja, da ist dieser Typ auf die Bühne gestürmt und hat angefangen zu tanzen, als ob er allein im Club wäre! Ich konnte nicht mehr vor Lachen!" Ich kicherte und fragte: "Echt jetzt? Was hat er gemacht?"
"Er hat wild herumgesprungen und versucht, eine Art Breakdance aufzuführen, aber es sah aus, als würde er gegen unsichtbare Hindernisse kämpfen. Die Leute haben sich kaputtgelacht, und wir konnten kaum weiterspielen vor lauter Lachen." "Oh Gott, das klingt wirklich verrückt!" "Und das war noch nicht alles! Später ist ein anderer Typ auf die Bühne geklettert und hat angefangen, Luftgitarre zu spielen, als ob er Jimi Hendrix ist. Er hat sich so reingesteigert, dass er fast von der Bühne gefallen wäre!"
Ich konnte mich vor Lachen kaum halten. "Das ist ja zu komisch! Was habt ihr dann gemacht?" "Wir haben versucht, weiterzuspielen, aber es war unmöglich, ernst zu bleiben. Am Ende haben wir einfach mitgemacht und Luftgitarre gespielt, während der Typ auf der Bühne sein Solo ablieferte. Es war ein totales Chaos, aber auch verdammt lustig!"
"Das klingt nach einem unvergesslichen Auftritt! Ich hätte zu gerne eure Gesichter dabei gesehen." "Ja, das war wirklich ein Abend, ähm es gibt bestimmt unzählige Clips im Netz. Das werden wir bestimmt nicht mehr so schnell vergessen. Aber das Beste war, dass trotz allem die Stimmung super war und die Leute Spaß hatten."
Ich lächelte und legte meinen Kopf auf Romans Schulter. Es war schön, diese lustigen Geschichten zu hören und gemeinsam zu lachen. Plötzlich unterbrach er seine Erzählung und sah mich nachdenklich an. "Sag mal Babe, was ähm machst du jetzt eigentlich?" "Was meinst du?" "Na, Arbeitstechnisch?" "Ach so, ne also bis Oktober erstmal nichts und dann schau ich mal?"
Während ich meine Antwort gab, dachte ich plötzlich an die Bewerbung in Berlin beim Rechtsanwalt. Mein Kopf schweifte kurz ab, während Roman weiter redete. "Na, was sagst du Babe?" "Wie bitte, ähm Sorry kannst du nochmal wiederholen?" "Ich fragte, ob du Lust hast, dass wir Ende des Monats nach Italien fahren für paar Tage." "Wir beide allein?" "Ja klar doch!" "Auf jeden Fall ja!" "Safe, OK, dann plane ich alles." "Geil jaa, ich freue mich. Aber wir fahren mit meinem Audi Baby, verstanden?" "Von mir aus!"
Ich umarmte ihn und gab ihm einen Kuss. Die Vorstellung, gemeinsam mit Roman nach Italien zu fahren, machte mich unglaublich glücklich. Ich hatte mir immer vorgestellt, wie es wäre, einmal mit Roman allein und ohne Heiko irgendwohin zu fahren. Ja, wir waren damals zusammen im Hotel in Offenbach, aber nur für einen Tag. Wie würde es wohl sein, wenn Roman und ich gemeinsam unterwegs wären? Ich freute mich darauf und war ihm dankbar für seine Idee.
Plötzlich rief Roman laut und richtete sich im Bett auf. "Heiko, Digger, ich sehe deinen Schatten unter der Tür. Was willst du, Idiot?" Im nächsten Augenblick fing mein Handy an zu klingeln. "Es tut mir leid, tut mir leid. Ich wollt' nie der Grund für deine Tränen sein. Und jetzt weinst du wegen mir." Wir sahen uns fragend an. Merkwürdigerweise war ein neuer Klingelton eingestellt. Das hatte ich aber nicht getan, und dazu war es noch der Song "Jetzt weinst du", der soweit ich weiß gar nicht aufgenommen wurde, sondern nur live bei meiner Geburtstagsparty gespielt wurde. Jetzt ging auch die Tür auf, und Heiko betrat das Zimmer. Grinsend sah er uns an. "Du Depp, ich wollte ihr doch in Italien davon erzählen", sagte Roman zu seinem Bruder und schlug ihm gegen die Schulter. "Wovon erzählen?"
Fragte ich und sah abwechselnd zu Roman und Heiko. "Ja ähm, ich hab mich überreden lassen, wir haben den Track 'Jetzt weinst du' im Studio eingespielt, und es wird unsere nächste Single." "Ahhhh echt jetzt, wie geil!" Ich fiel ihm um den Hals und küsste ihn. "Juuhh was ähm?" Dann zeigte ich grinsend mit dem Zeigefinger auf Heiko. "Das ist doch bestimmt alles deine Idee gewesen, nicht wahr? Und du Spinner, wann hast du das in meinem Handy eingestellt? Warum ist mir das bis jetzt nicht aufgefallen? Ich hatte heute schon Anrufe, aber nicht mit diesem Ton." "Ach, glaubst du, ich bin so blöd oder was? Ich hab das nur als meinen Klingelton eingestellt!" "Ach so deshalb." "Ja, was glaubst du denn? Ich bin schlau, vergiss nicht auf i'em Heiko," er zeigte auf sich, "not Roman Lochmann." "Ach, halt's Maul, du Honk." "Hahaha, ihr seid beide vollkommen verrückt."
Ende des 53. Kapitels! Hier erleben wir eine Wendung, die das Ende dieser aufregenden Geschichte einläutet. Mit jedem Kapitel kommen wir dem Finale näher, und die bevorstehende Reise von Roman und Sanja nach Italien verspricht neue Abenteuer und unvergessliche Erlebnisse. Es ist eine Zeit des Abschieds und der Vorfreude auf das, was kommen mag. Bleibt gespannt, denn das nächste Kapitel wird das vor-vorletzte dieser fesselnden Geschichte sein, und ihr könnt euch auf ein aufregendes Abenteuer in Italien freuen und eine unerwartete Überraschung wartet auf euch.
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