3:EX Freundin! ... Stille Autofahrt!

Sanja POV:

Der nächste Tag startete, wie fast jeder. Aufstehen, frühstücken, anziehen, stylen und zur Schule fahren. Heute war Donnerstag und ich hatte 7 Stunden Unterricht. Das war der Tag in der Woche, den ich am meisten hasste. Der Unterricht war ziemlich anstrengend gewesen. Wir haben einen Test in Physik geschrieben und ich hatte keine Ahnung. Den habe ich ganz bestimmt verhauen. Am Ende der Schule, hatte ich mir vorgenommen, ins Solarium zu gehen. War total weiß und wollte etwas Farbe bekommen. Als ich auf mein Handy blickte, sah ich, dass ich eine WhatsApp von Heiko erhalten habe. 

Ich antwortete ihm nicht gleich, sondern ging erst ins Sonnenstudio. Als ich endlich einen Parkplatz gefunden hatte, ging ich in Richtung Studio, da sah ich Una. Sie stand vor dem Schaufenster einer Boutique. Sie war früher mal ’ne echt gute Freundin von mir. Aber in den letzten Monaten, haben wir uns irgendwie aus den Augen verloren. Wahrscheinlich war Heiko der Grund, denn Una war mal mit Heiko zusammen und als sie sich getrennt haben, hat sie den Kontakt auch zu mir abgebrochen. "Una?" "Ja, ähm Sanja hey!" "Hey, na wie gehts dir?" "Danke gut und selbst?" "Ja super eigentlich. Ähm, was machst du denn hier?" "Ach ich wollte hier nach 'nem Kleid, für die Hochzeit meiner Tante schauen." "Ach so und fündig geworden?" "Mhm leider nicht. Sag, was machst du hier?" "Ich bin auf dem Weg ins Sonnenstudio. Bin voll weiß geworden. Keine Sonne getankt." "Warst du nicht am Meer?" "Leider nicht, hab Stress gehabt mit Schule usw." "Ach so, aha, ähm und sonst?" "Ja nichts, ähm!" "Lust, 'nen Kaffee zu trinken?" "Mhm ja gerne sogar!" "Lass uns zu Dunkin' Donuts um die Ecke." "OK ja."

Wir setzten uns rein und tranken gemeinsam einen Kaffee, dazu aßen wir ein Donut. "Erzähl, was machst du sonst so?" Fragte ich sie. "Ach, viel hat sich nicht verändert. Arbeite immer noch, bei Siemens. Ähm ich mhm?" "Was willst du fragen?" "Ach nicht wichtig." "Du willst wissen, ob ich noch mit Heiko befreundet bin, oder?" Sie sah mich an und nickte. "Frag mich halt, das ist doch nicht so schlimm. Ja, wir sind immer noch, Besties." "Ach so cool." "Ja!" Wir sahen uns an und dann fing ich einfach an zu sprechen. "Una, Heiko und ich waren immer nur Freunde. Ich weiß, dass du damals andere Infos hattest. Das waren aber alles nur Gerüchte. Zwischen uns war nie mehr als Freundschaft." "Aber, ähm ...!" "Nein, da gibt es auch kein aber. Es ist so, wie ich dir gesagt habe. Er wollte immer mit dir über dieses Thema sprechen, aber du hast ihn nicht gelassen. Ja und dann war es halt irgendwann zu spät." "Mhh, ja." "Du kennst ihn, genauso gut wie ich. Er ist tolerant bis zu einem bestimmten Punkt." "Ohh jaa, ist halt alles Scheiße gelaufen." "Mhm, leider. Ich fand es echt schade, als ihr Schluss gemacht habt." "Sag mir, ähm, hat er 'ne Freundin?" Ich schüttelte den Kopf. "Er ist gerade nicht im Bindungsmodus." "Aha, das heißt er ahh egal." "Una, ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung, was er während seiner nächtlichen Aktionen macht. Ich halte ihm keine Taschenlampe hin." "Hahaha ja genau." Wir saßen noch 'ne Weile zusammen und unterhielten uns. Irgendwann haben wir Nummern ausgetauscht und dann sind wir wieder getrennte Wege gegangen. Als ich wieder auf dem Rückweg zum Studio war, bekam ich erneut 'ne Nachricht von Heiko.

Ich lag auf der Sonnenbank und genoss es richtig. Als ich kurz davor war einzuschlafen, klingelte mein Handy. "Ahhhh Scheiße!" Heiko rief mich an, ich drückte ihn beim ersten Mal weg. Aber er war wie immer hartnäckig und diesmal nahm ich den Anruf entgegen. 

S: Manno Heiko? Ich lieg’ auf der Sonnenbank.
H: Man Sanja, warum meldest du dich nicht? Hab dir 10 Nachrichten geschrieben.
S: Ja, wie gesagt, bin im Solarium.
H: Du bist mitten im Gespräch verschwunden. Bist du im BlueSun?
S: Ja, wie immer.
H: Wie lange bleibst du da noch?
S: Wenn ich jetzt nochmal unterbrochen werde, bis morgen wahrscheinlich. 
H: Hihi sehr witzig wieder mein Mäuschen. Ich komm’ gleich zum Studio. 
S: Aha OK, gut, was machen wir dann?
H: Könnten ins Crash oder wie wärs mit Shisha Delight?
S: Mhh ja, das hört sich gut an.
H: Super, ich bin in 20 Minuten da.
S: Wie kommst du her?
H: Mit Roman.
S: Ach OK, dann bis gleich.
H: Yo Babe bis gleich.
(Roman spricht im Hintergrund)
R: Ham' wir's? 
H: Ja man, Sanja ciao.
S: Ja tschüss..

Ich nutze noch die letzten 10 Minuten und nach dem beendeten Programm, zog ich mich an und ging vors Studio um dort auf Heiko zu warten. Er kam nach ca. 15 Minuten direkt vor das Studio angefahren, bzw. Roman. Ich winkte ihm kurz zu und erwartete, dass er aussteigt und wir dann, mit meinem Auto, zur Shisha Bar fahren. Aber er öffnete das Fenster und winkte mich zu sich. "Hey, was ist? Mein Auto, steht da drüben. Hallo Roman." "Mhm!" "Was ist, jetzt kommst du?" "Nein, wir ähm fahren direkt zum Delight." "Ach so OK, ähm dann fahr’ ich auch und wir sehen uns dann dort." "Sanja, warte, warum, spring rein, wir fahren zusammen. Roman kann dich ja dann später zu deinem Wagen zurückbringen?" "Mhm ähm na gut." Ich stieg hinten ein. Da auf beiden Seiten Dinge lagen, setzte ich mich in die Mitte.

"Erzähl, was hat die alles so geredet?" "Wer?" "Sanja, du weißt, wen ich meine." "Ach so, ja nicht viel." "Hat sie jemanden?" "Nein, haha, komisch, dasselbe hat sie mich auch über dich gefragt." "Wa ... echt jetzt? Warum will sie das denn wissen?" "Na bestimmt aus demselben Grund wie du?" "Hihi ja, genau. Ich hab einfach so gefragt." "Sie hat, mich wieder ausgefragt, unseretwegen." "Ach, die nervt echt." Schrie er laut, dabei war seine Aussprache ziemlich feucht. Da meldete sich auch Roman zum ersten Mal und sagte. "Spuck' mal nicht da umher, das ist mein Auto man." "Ach Fuck off Roman." Er boxte Heiko gegen die Schulter. "Hey du Depp!" Nun fingen sie gegenseitig an, sich zu boxen. "Auah, du Arsch." "Hör auf, du Spaßt." "Hallo heeeyyy, bitte, hört auf, das ist ja unfassbar echt." Im nächsten Moment drehte Heiko sich zu mir und legte seine Hand auf mein Oberschenkel. "Was ähm?" Dann bewegte er sie weiter nach oben und plötzlich versenkte er seine Hand zwischen meine Schenkel. Ich erschrak und schlug gegen seinen Oberarm. "Hey, hast du 'nen Arsch offen, verdammt. Was soll denn das?" Heiko grinste und drehte sich wieder nach vorne. In dem Moment sah ich, dass Roman mich im Rückspiegel anblickte. Sein Blick war düster und ziemlich merkwürdig.

Im Shisha Delight, saßen Heiko und ich gemeinsam an einem Tisch. Roman hat uns abgesetzt und ist weiter gefahren. Heiko sagte, dass er was erledigen musste und uns später abholt. "Einmal Traube/Minze für mich, ein Cappuccino und eine Fanta bitte." Heiko nahm dasselbe. "Mäuschen, du hast mir nicht geantwortet." "Worauf geantwortet?" "Hausparty am Weekend?" "Ach so, ja klar machen wir." "Hey, super, das wird krass geil." "Übernachten wir dann dort, oder wie haben Simon und Fabi sich das vorgestellt und wer ist da alles dabei?" "Na ja, das werden wir dann sehen, ob wir da pennen. Ähm, ich glaub’ so 10-12 Leute oder so sind dabei." "OK, cool, na dann."

"Hey, Sanja sag mal, hast du die Nummer von ähm Una?" "Haha, vielleicht, warum fragst du, mhm?" "Ach nur so." "Heikoo, du kannst mir doch nichts vormachen. Ich kenn’ dich wie meine Westentasche. Ich hab dir das Foto nicht ohne Grund geschickt." "Jaa ich weiß auch nicht. Ist halt echt Scheiße gelaufen damals." "Ja eben und es war vollkommen unnütz. Ich gebe dir die Nummer und du schreibst ihr einfach mal." "Aber ähm, was soll ich denn schreiben?" "Na frag sie wie's ihr geht und was sie so macht." "Mhh!" "Hey, Roman kommt." "Yo Bro, komm her." Rief Heiko ihm zu, aber er winkte bloß ab und setzte sich an einen Tisch, wo zwei andere Typen saßen. 

"Hau mal die Nummer her." "Willst du ihr jetzt schreiben oder was?" "Ja!" "Du hast, es aber eilig, haha." "Mhh!" Dann gab ich ihm Unas Nummer und er fing sofort an zu tippen. Fand es gut, dass die beiden nochmal die Möglichkeit nutzen und miteinander sprechen. Ich habe mir echt Vorwürfe gemacht, als das mit ihnen auseinander ging. Una war halt eifersüchtig, weil sie aus allen Richtungen, falsche Informationen erhalten hat. Einmal hätte man uns angeblich irgendwo knutschen sehen. Ein anderes Gerücht war, dass Heiko tagsüber mit Una ist und Abends, durch mein Fenster zu mir kommt und jede Nacht bei mir im Zimmer schläft. Es war echt nicht leicht für sie. Ich konnte ihre Skepsis verstehen. Heiko hingegen, ihm ging das irgendwann total auf die Nerven und er hat dann begonnen, ihr absichtlich Gerüchte übermitteln zu lassen. Das fand ich nicht so toll von ihm und das habe ich ihm auch gesagt. Er solle nicht mich benutzen, um sie eifersüchtig zu machen. Na ja, war echt ’ne blöde Situation. Deshalb war ich jetzt um so froher, dass ich sie heute getroffen habe und ihr auch nochmal erklärt und vergewissert habe, dass nie was gelaufen ist und auch nie was laufen wird. "Hey, sie möchte telefonieren. Ich gehe kurz raus, OK." "Ja passt." Er wollte gerade gehen, da rief ich ihn nochmal. "Heiko, warte kurz, kannst du deinen Bruder fragen, wann wir fahren. Ich muss noch was lernen heute Abend und außerdem, war ich den ganzen Tag nicht zu Hause." "Ja, mach’ ich sofort." 

Ich sah wie er an den Tisch ran trat, wo Roman saß und ihm was zuflüsterte. Dieser drehte sich kurz um und sah zu mir. Dann zeigte mir Heiko seine 10 Finger und verließ die Bar. Ich trank meine Fanta aus und nahm die letzten Züge meiner Shisha. Dann sah ich Roman, der gerade seine Rechnung bezahlte und auf mich zukam. "Wir können, wenn du möchtest?" "Ähm ja, nur mal sehen, wo Heiko ist." "Mhm!" Wir verließen gemeinsam die Bar. Eigentlich dachte ich das Heiko hier draußen steht und telefoniert, aber hier war weit und breit keiner zu sehen. "Wo ist der Idiot jetzt?" "Ich weiß es nicht, warte, ich schreib’ ihm." Dann nahm ich mein Handy aus der Tasche und schrieb ihm eine Nachricht. Hey, wo bist du? Wir wollen fahren. Stehen schon vor der Bar. Es dauerte nur wenige Minuten, da schrieb er mir zurück. Hey, Mäuschen, ich ähm hab mich mit Una getroffen, sind gerade in einer Kneipe. Wir haben einiges zu bereden. Fahrt einfach, ich komme mit Uber heim. Sag Roman, er soll den Schlüssel in den Blumentopf legen. Hab ich vergessen, einzustecken. Wir hören uns dann morgen Babe OK, HDL🥰.

"Ähh Heiko, ist irgendwo in ner Kneipe. Er sagt, wir sollen fahren." "Tztz ahh, lass uns dann gehen?" "Ja!" Als wir beim Auto ankamen, überlegte ich, was ich am besten tun sollte. Irgendwie fand ich es blöd mich hinten hineinzusetzen, jetzt, wo wir zwei alleine sind. Aber andererseits finde ich es auch wiederum blöd, mich vorne hineinzusetzen. Ich biss mir nervös in die Unterlippe, aber Roman nahm mir die Entscheidung ab und öffnete die Beifahrertür. Dann setzte ich mich halt vorne rein. Er setzte sich ebenfalls, startete den Wagen und fuhr los. Kurze Zeit später ging die Anlage an. Es war Musik von He/Ro. Heiko hörte genauso immer, He/Ro im Auto. 

Es herrschte eine toten Stille, neben der Musik. Er sprach nicht, deshalb habe auch ich nichts gesagt. Was sollten wir auch miteinander reden? Roman war kein Mensch großer Worte. Das Einzige, was mir erneut wieder auffiel, war die Tatsache, dass er mich auch diesmal ständig im Spiegel beobachtete. Ich wusste nicht, warum er das tat, es war mir aber irgendwie unangenehm und ich versuchte diesen Blicken auszuweichen. Er ließ mich bei meinem Auto aussteigen. Bevor ich ging, sagte ich zu ihm. "Ach ja, Heiko sagte, du sollst den Schlüssel im Blumentopf verstecken, er hat keinen dabei." "Yo, mach’ ich." Mit einer kurzen Geste verabschiedeten wir uns und er fuhr weg. Ich stieg in mein Auto und bin nachhause gefahren. Von Heiko bekam ich am Abend noch eine kurze Nachricht. Mäuschen, ich liebe dich😍.

Das war nun Kapitel 3 nur für euch. Ich hoffe, ihr habt immer noch Spaß am Lesen. Ja, noch ist nicht arg viel passiert. Aber langsam zeichnen sich bestimmte Situationen an. Mal sehen, wie es weitergeht. Bis dann, eure LadyDevilish.

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