Er läuft nun schon seit einigen Stunden wieder auf Wiesen und zwischen Büschen und Bäumen herum, seine Füße kann er endlich wieder auf fruchtbare Erde setzen. Das Ödland hat er erst einmal hinter sich zurückgelassen.
Rick geht schweigend und in gleichmäßigem Tempo vor sich hin, lauscht dem Gezwitscher der Vögel und versucht, sich so gut es geht in die Natur einzufügen und die Tiere nicht allzu sehr zu stören.

Zu Beginn seiner Suche nach dem Dorf und dem Schlüssel ist ihm mit der Zeit immer langweiliger geworden.
Nach einigen Wochen ist ihm dann aufgefallen, dass er Selbstgespräche führte.

Er denkt belustigt zurück, wie er immer zu sich selbst gesprochen hat, etwa wie: "Oh Rick! Sieh mal! Da ist schon wieder ein Baum! Hättest du in der Schule früher besser aufgepasst, wüsstest du jetzt, ob es eine Buche oder eine Fichte ist! Ach nein! Überleg doch mal! Eine Fichte kann's ja gar nicht sein, das da vor dir ist doch kein Nadelbaum!" oder
"Mensch Rick! Dein Magen knurrt schon wieder! Jetzt musst du schon wieder so ein armes Kaninchen jagen! Ojeojeoje! Der Kaninchenbestand wird in den nächsten Jahren noch erheblich sinken!"

Zum Glück hat mich damals keiner gehört, denkt er sich nun dazu.
Selbstgespräche über Bäume...

Irgendwie hat er es dann wieder geschafft, sich die Selbstgespräche abzugewöhnen. Rick ist ruhiger geworden und spricht kaum noch.
Nur manchmal, um zu testen, ob er das Sprechen nicht schon komplett verlernt hat. Aber meist geht er seine Wege schweigend und versucht, nicht daran zu denken, wie lange er hier draußen noch herumirren muss.