▪️Das Dorf▪️

Rick hat es gefunden.
Das Dorf.

Plötzlich tauchte es vor seinen Augen auf. Er schlug sich mal wieder durch dichtes Gebüsch, zog einige Zweige beiseite und wand sich unter einem tief hängenden Ast hindurch, als er es sah.

Vor Ricks Augen erstreckte sich eine Wiese, eine Ebene, ziemlich gepflegt, im Gegensatz zu der Gegend, durch die Rick vorher gelaufen ist.
Auf der Grasfläche stehen einige Bäume, er erkannte ein paar Kinder, die dort, etwas weiter weg von ihm, Fangen spielten.
Und gar nicht weit von den Kindern entfernt sah er es: Das Dorf.

Rick kann es immer noch nicht fassen.
Er steht schon eine gefühlte Stunde an ein und demselben Platz und beobachtet das, was er selbst nur mit Mühe begreifen kann.
Das Dorf, das er nun endlich gefunden hat.

In der Zwischenzeit hat er die Wachen bemerkt, die am Eingang des Dorfes postiert sind. Ansonsten sieht eigentlich alles ziemlich ruhig und gelassen aus. So gar nicht wie ein ebenbürtiger Gegner im Kampf gegen die Nachkommen. Irgendwie... friedlich.

Wenn Rick daran denkt, gegen friedlich lebende Leute Krieg führen zu müssen, graut es ihm.
Er hatte angenommen, dass die Menschen aus diesem Dorf genauso begierig darauf seien, gegen die Nachkommen zu kämpfen wie umgekehrt.
Rick hatte erwartet, irgendwo sogar gehofft, dass er, wenn er diesen Ort gefunden hat, auch den Grund für den herbeigesehnten Kampf dagegen herausfände.
Aber bisher ist ihm nicht ersichtlich, warum man die Leute hier mit irgendwas bekämpfen müsse.

Es scheint ihm eher, als müssten sie sich zwangsläufig darauf vorbereiten, sich gegen einen Angriff zu wehren, nicht darauf, selbst jemanden anzugreifen.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top