Eingesperrt
Meine Stimme hallte in dem Raum wider.
Panik machte sich in mir breit. Wieso waren wir hier?
Wir haben nichts gemacht!
"Hey!!!", schrie Peeta und ich zuckte zusammen. "Lassen Sie uns hier raus!!!" Seine Fäuste hämmerten gegen die Eisentür.
"Peeta,", sagte ich im beruhigenden Ton. "das bringt doch alles nichts."
Ich schob seine Hände runter und blickte ihm im die Augen.
Wut und Hass spiegelten sich darin wieder, aber auch entschlossenheit, tapferkeit und Mut.
Er legte eine Hand auf meine Schulter.
"Mist!", sagte er leise.
"Lass uns mal nachgucken, ob wir einen Ausgang finden.", schlug ich vor.
Er nickte und ließ mich los.
Ich ging zwischen den Kisten umher. Einige waren groß, andere schmal, ein paar auch sehr klein. Aber einen Ausgang gab es nicht.
Ich war nun am Ende des "Ganges". Peeta und mich trennte nur noch eine riesige Kiste. Die größte von allen.
"Was mag da wohl drin sein?",fragte er.
"Ich hab keine Ahung."
Wir machten die Kiste auf und zum Vorschein kam etwas, was ich nie erwartet hätte.
Ich rang nach Luft.
"Oh mein Gott!", hörte ich Peeta sagen
Im Karton befanden sich Waffen. Viele Waffen.
Messer, Gewehre, Bögen und vorallem Pistolen.
Munition und Pfeile waren nicht dabei.
In einem kleinen, schmalen Karton war genau das drin, was ich erwartet hatte. Pfeile.
Peeta öffnete noch eine Karton, in dem Munition drin war. Sehr viel Munition.
"Wie dumm von dem Wärter, uns in ein Abteil voller Waffen zu stecken.", meinte Peeta leise.
Ich nickte. Mir war klar, dass Peeta sich jetzt ausrüsten würde. Ich werde es auch tun. Ich muss es.
Peeta nahm sich, ohne etwas zu sagen, zwei Pistolen und ein Messer.
Ich ergriff einen Bogen. Er war aus Metall und sah ähnlich aus, wie der, aus den 75. Hungerspielen.
Dazu hängte ich mir ein Köcher mit Pfeilen über die Schulter. Er saß ziemlich unbequem. Der von Beete war bequemer und flexibler. Dieser war hart und etwas zu klein.
"Guck mal hier.", sagte Peeta, der gerade eine weitere Kiste geöffnet hatte.
Schnell lief ich zu ihm. Mein Blick traf ganz viele kleine Konservendosen, alle fein säuberlich aufeinander gestapelt.
"Konservendosen. In den anderen Kartons sind, außer Waffen, auch noch Wasser und Verpflegung. Es gibt sogar einen Verbandskasten.", sagte Peeta mit monotoner Stimme.
Ich wollte ihn fragen, was das zu bedeuten hatte. Aber meine Kehle war wie zugeschnürt, denn ich kannte die Antwort selbst.
Ich blickte Peeta in seine wunderbar blauen Augen. Er runzelte die Stirn und legte eine Hand auf meine Schulter.
"Eine Armee.", sagte ich. Er nickte stumm.
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