Aufgewacht

Katniss Sicht:

"Katniss!", hauchte Peeta. Er starrte mich freudig und überrascht zugleich an.
"Pe..Peeta" Meine Stimme klang seltsam fremd.
Peeta liefen immer noch Tränen über die Wange. Diesmal waren es jedoch freudestränen.
"Du... du warst tot! Dein Herzschlag war nur ganz schwach! Ich dachte, ich würde dich verlieren!", meinte er voller Liebe und Freude.
"Peeta" Ich wusste nicht, was ich sonst sagen sollte.
"Katniss", sagte er und vereinte unsere Lippen.
Für einen Moment konnte ich die höllischen Schmerzen vergessen. Für einen Moment gab es nur uns beide.

Viel zu schnell löste er sich wieder von mir und fragte:"Wie geht es dir?"
Ich legte meine Hand in Peetas Nacken und strich über seine Haare.
"Bis auf die höllischen Schmerzen in meiner Schulter, ganz okay." Ich lächelte ihn schief an, doch er blickte nur besorgt.
"Denkst du, du kannst aufstehen?", fragte er.
Ich nickte. Er fasste mich unter den Armen und zog mich auf die Beine.
Erst stand ich ziemlich wackelig, aber dann ging es. Trotzdem legte Peeta mir einen Arm um die Tallie und ich würde ihm garantiert nicht sagen, dass er sie wegnehmen soll. Dann legte ich meinen Kopf an seine Brust und atmete seinen Geruch ein.

"Katniss? Peeta?", hörten wir Haymitch rufen.
"Wir sind hier!", rief Peeta zurück.
Ich blickte auf und sah Haymitch zu uns laufen.
"Meine Güte, Peeta, wie schnell bist du gerannt?!", fragte er außer Atem.
"Katniss wäre gerade beinahe gestorben. Sie hat eine tiefe Verletzung an der Schulter und einen Streifschuss an der Wange.", meinte Peeta mit ernster Miene.
"Oh.", war alles, was Haymitch dazu sagte.
"Wir müssen weiter.", sagte ich.
"Katniss, sollen wir nicht lieber nach Hause und deine Mutter die Verletztung behandeln lassen? Du hast eine menge Blut verloren. Verdammt, du wärst fast gestorben! Und dann willst du weiter ins Kapitol und noch mehr kämpfen?!", fragte Peeta außer sich.
"Ja. Peeta, es darf keinen weiteren Krieg geben! Weißt du, wie viel jetzt an uns hängen bleibt? Wenn wir nichts unternehmen, wird die eingewebte Paylor zum neuen Snow!" Ich nahm seine Hand von meiner Tallie und ging los.
Ich nahm den Bogen und dazu noch ein Maschienengewehr eines toten Friedenwächters.
Aber ohne Peeta, fühlte ich mich auf einmal so schwach und zerbrechlich.

"Sie hat recht", hörte ich Haymitch sagen.
"Und wenn wir dabei draufgehen?", fragte Peeta entsetzt.
"Dann gehen wir dabei drauf. Aber dann sterben wir auch den Heldentot.", meinte Haymitch monoton.

Da ich wusste, dass Peeta mich hier nicht allein lassen würde, ging ich weiter.
Sie folgten mir und stritten dabei weiter.
Die Sonne schien warm auf mein Gesicht, doch die Schmerzen wurden dadurch nicht viel besser.

Also wartete ich auf Peeta und Haymitch und Peeta schloss mich, ohne etwas zu sagen, sanft in seine Arme. Dies betäubte den Schmerz zwar nicht ganz, aber es half.

Wir liefen noch etwa eine halbe Stunde wortlos weiter.
Nun standen wir vor dem ersten Wolkenkratzer.
"Willkommen im Kapitol", sagte Haymitch.

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