Kapitel 4, Sturm Nacht
Atlantischer Ozean Datum: 28.11.2986 Zeit: 20:15
Die Gruppe hatte sich schon in den Kajüten zurückgezogen. Sie waren schon zu ermüdet um noch wach zu bleiben. Es war viel geschehen in eine Nacht und das einzigste was sie noch wollten war ins Land der Träume zu reissen. Liz war froh darüber nicht ihren wahren Namen verraten zu müssen sondern das sie einen für sie erfunden haben. Es war nicht wirklich ein Name, eher ein Spitzname. Es gefiel ihr nicht sehr, doch trotzdem freute sie sich. Nach dem Mittagessen hatten sich Xenia und Lucianno auf den Deck niedergelassen und Liz mitgeschleppt. Die beiden hatten versucht sie zum Reden zu bringen, jedoch ohne Erfolg. Sie kamen zu dem Entschluss das sie sich eines Tages öffnen würde, hoffentlich eines Tages.
Xenia und Liz sind in der Kajüte mit dem Hochbett gelandet und fanden Pyjamas und Klamotten in einem kleinen Schrank in der Ecke. Es waren alles Frauen Klamotten. Hatte der 5.Offizier das schon vorgesehen? Wie lange er das wohl schon plante? Wie dem auch sei, die Mädels nahmen sich ein Pyjama und ziehten sich um. Auch wenn beide vom selben Geschlecht waren ging eine raus während sich die andere umziehte. Das Vertrauen war noch nicht gross genug, zumindest war es so für Liz. Wär es nach Xenias Nase gelaufen hätten sich die beiden die Kajüte mit dem einem Bett geteilt. Xenia versuchte noch mit Liz zu reden bevor sich die beiden hinlegten. Doch die Konversation glich einem Selbstgespräch. Liz liess sich im unteren Bett nieder, während Xenia sich auf den oberen legte. Die Mädchen versuchten einzuschlafen, doch es war ungewohnt da der Schiff schwankte. <<Ob Luciana sich auch schon Schlaffen gelegt hatte?>>, fragte sich Liz. Doch ihre Frage beantwortete sich bald von selbst.
Das Schiff fing bald an stark zu schwanken und sie hörte wie jemand vor ihre Tür rannte. Lucianno, ohne Zweifel! Was war wohl los? Doch dann bemerkte sie von weitem ein Licht und das darauf folgende Geräusch bestätigte ihre Vermutung. Der Donner wies sie daraufhin das es ein Gewitter gab und noch dazu einen ganz in der Nähe. Das Schiff fing an stark zu schwanken. Liz lief es einen kalten Schauer über den Rücken. Auch wenn sie keine Angst vor dem Feuer hatte, fürchtete sie sich vor dem Gewitter. Bei jedes Licht und bei jedem Donner zuckte sie zusammen. Sie hasste Gewitterwetter. Ein paar Gegenstände schienen so als würden sie gleich runterfallen von dem ganzen umher schwanken. "Uhm Liz, bist du noch wach?", hörte man die hohe stimme von Xenia und wie sie sich umher bewegte. "Ich weiss, wir stehen uns nicht nahe genug um dich so etwas zu fragen, aber...", ihr lilanes haar kam zum Vorschein und bald auch ihr Gesicht," dürfte ich vielleicht... Liz was ist los!" Sie atmete scharf ein und schaute mich besorgt an. Was sollt denn mit mir los sein? Ich versteh sie nicht. Sie sprang vom Bett runter und umarmte Liz. " Du zitterst wie verrückt", meinte sie," keine angst. Ich bin bei dir und werde so schnell auch nicht verschwinden", beendete sie ihren Satz. Ich weiss nicht was mit mir los war, doch irgendwie konnte ich nicht anders als ihre Umarmung zu erwidern. Ihre Umarmung brachte mir mehr halt als ich damals dachte und ich bemerkte wie sehr ich so was vermisst hatte. Ich spürte wie sie mir über den Rücken strich und bemerkte das sie was zu sich selbst murmelte. Doch das war mir regelrecht egal, es war schön jemand bei meiner Seite zu haben. Einmal in Ewigkeit. Xenia schubste mich leicht zurück und schaute mir tief in die Augen. "Du musst keine Angst mehr haben. Ich bin hier und werde dir zu Seite stehen und auch wenn es nicht so aussieht wird es auch Luc so tun", sie legte mich hin während sie mir das sagte und sie gesellte sich dazu. " Wir werden dir beistehen und ich hoffe, ja ich hoffe das wir uns eines Tages wie eine Familie verstehen", beendete sie ihren Monolog und nahm meine Hände bevor sie ihre Augen schloss. Ich schaute sie so lange an bis ich selbst müde wurde und die Augen schloss. Damals hätte ich ihren Worten nie glauben geschenkt.
Liz war so vertieft das sie nicht bemerkte das ihr zittern stoppte und das Gewitter aufhörte. Das Meer beruhigte sich und die Stille des Ozeans kam zum Ausdruck.
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