Zuvor
:Alwissende Sicht:
Kate liegt am Boden, stoßt schreie aus und schluchzt. Ihr Gesicht ist verheult, ihre Tränen vermischen sich mit den Regentropfen. Das blonde Mädchen zuckt, kneift ihre Augen zusammen und hofft, dass es endlich zu ende geht mit ihr. ER ist bei ihr, die Projektion der Angst aller Menschen, die Creepypastas lesen. Er lässt sie Leiden, zeigt ihr ihre schlimmsten Ängste und hält sie fest in seinen Krallen.
Und er wird sie weiter festhalten, bis sie sich endgültig aufgelöst hat. Bis sie nicht mehr existiert.
Wieder zuckt sie zusammen, verkrampft ihren Körper.
Aber nicht nur vor Angst, sondern auch vor Schmerz.
Psychischen Schmerz.
Rückblick:
Entschlossen geht Kate in das Zimmer von Jeff, welches nun auch das von ihr sein wird, wenn er ihr denn verzeiht. Sie hat sich entschlossen und ist sich nun endgültig sicher:
Sie will mit Jeff zusammen sein. Koste es, was es wolle, auch wenn dies der ewige Abschied von ihren Eltern und alten Freunden bedeutet.
Der Mörder ist jedoch nicht da.
„Kate?" Die piepsige Stimme von Sally lässt das schlanke Mädchen herumfahren. „Hast du dich dafür entschieden, bei uns zu bleiben?" Hoffnungsvoll Blikt die Kleine sie an.
„Ja. Ich werde jetzt immer für dich da sein können." Liebevoll lächelt sie ihr zu. Ja, nicht nur an Jeff hat sie ihr Herz verloren. Sondern auch die Freunde, die sie hier gefunden hat. „Weißt du, wo Jeff ist?"
Schnell schüttelt Sally ihren Kopf. „Nein, das hat er niemanden gesagt. Er war noch einmal kurz hier, ist aber circa fünf Minuten bevor du gekommen bist wieder los. Er meinte, er habe noch etwas zu erledigen, damit du bei uns bleibst."
„Wow. Ich habe ein echt schlechtes Timing.", scherzt Kate und nimmt Sally lachend in die Arme. „Dann muss ich mich eben noch ein wenig gedulden."
Es vergehen drei Stunden, in denen Kate einschläft. Ein unruhigen Schlaf, denn schreckliche Bilder werden ihr vor Augen geführt. Es ist ein Traum, an den sie sich nicht erinnern wird.
Jeff kehrt wieder zurück. Noch immer ist er wütend von dem Vorfall vor der Disco, doch hat ihn sein kleiner Ausflug ... ein wenig beruhigt.
Seine Wutanfälle kann er nicht beherrschen, doch das Morden hilft ihn. Sein weißer Pulli ist Bluttrunken.
„Wo ist Kate?", fragt er laut, als er zur Tür herein kommt. Die Tür lässt er hinter sich ins Schloss fallen.
„Sie ist oben und schläft.", antwortet ihn Jane, bei seinem Anblick zieht sie ihre Augenbrauen nach oben. „Was hast du denn wieder angestellt?"
Was die anderen Bewohner des Hauses nicht wissen ist, dass Kate durch den Knall der Tür erwacht ist. Verwirrt sieht sie sich in dem kleinen Zimmer um, bis sie beginnt zu begreifen. Jeff ist da!
Langsam bewegt sie sich aus dem Zimmer und hört unten den Stimmen zu.
„Wonach sieht es denn aus?", giftet er Jane an.
„Du hast mal wieder gemordet. Na, wer war denn diesesmal das Opfer deiner Gefühlsausbrüche?", spottet sie.
Kate hält inne. Jeff hatte gemordet, weil die beiden sich gestritten haben?
Den nächsten Satzt nuschelt Jeff.
„Du hast WAS?", schreit Jane ihn an, „das wird Kate dir niemals wieder verzeihen! Was hast du dir dabei Gedacht! Sie liebt ihre Eltern oder soll ich jetzt besser liebte sagen?!"
Das Herz des bloden Mädchens fängt an zu rasen. Hatte sie alles richtig verstanden? Bedacht auf jeden ihrer Schritte kommt sie langsam die Treppen herunter.
Jeff und Jane stehen sich gegenüber, die beiden haben sie noch nicht bemerkt. Dafür aber die anderen, die das Spektakel beobachten. Ben sieht sie traurig an und versucht seinen Freund ein Zeichen zu geben.
„Du hast meine Eltern ermordet?" Jedes dieser Worte spricht sie klar und deutlich. Was sie fühlt, kann keiner aus ihrem Gesicht heraus lesen.
„Kate." Jeff scheint überrascht, dass sie dort steht. „Ich – Ich kann das erklären. Ich wollte dich für mich und das konnte ich nicht, solange deine Eltern leben! Das hast du selbst zu mir gesagt!"
„Du hast meine Eltern getötet, damit du mich Besitzen kannst?"
Dann begann sie zu rennen.
Rückblick Ende
Während Kate am Ende ihrer Kräfte ist, suchen sie die anderen, allen voraus Jeff, der erst jetzt begann über seine Tat nachzudenken.
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