Kapitel 4

Roxy blättere noch ein wenig weiter und fand eine neues Kapitel: Der König

"Der König des Nachtschattentals ist ein mächtiger und gruseliger Geist. Und sein Herz ist eine Geisterstadt.
Er ist eiskalt und liebt es sein Opfer auf gehässige Weise zu quälen und dann zu töten.
Das einzige wofür er kämpft ist sein Volk und für den Finstermond.
Man weiß nicht genau, wie alt er ist, aber er muss schon sehr alt sein, weil es schon früher viele Legenden über ihn gab. Eine Legende besagt sogar, dass der Geist schon mal verliebt war, aber verlassen wurde und er deshalb so eiskalt ist. Einge sagen, er ist so geworden nach dem Tod seiner Eltern.
Man sollte diesem Geist auf alle Fälle nicht begegnen."

Sie klappte das Buch zu und schaute zum Himmel. Es wurde langsam dunkel.
Roxy überlegte sich einen Plan, wie sie am besten und sichersten ins Nachtschattental kommt.

Es wird langsam dunkel. Ich brauche Nahrung, Trinken und Geld.....und das alles gibt es im Waisenhaus. Na toll, jetzt muss ich doch noch mal dahin..... aber egal, ich werde alles für diese Reise tun!
Allerdings glaube ich werden mich nicht alle Geister freundlich empfangen. Ich brauche bessere Klamotten und eine Waffe zur Abschreckung. Vielleicht kann mir das Buch weiterhelfen.
Sie suchte im Buch. Nach einer Minute fand sie ein Kapitel zu Verteidigung gegen Geister. Im Buch wurde sogar ein Laden erwähnt, den sie kannte. Einer der in ihrer Stadt ist.
Ok, dann steht es fest. Zuerst gehe ich in das Waisenhaus und hole mir Nahrung, Trinken und Geld und packe es in meinen Rucksack. Danach gehe ich in diesen Laden und hole mir die richtige Ausrüstung.

Roxy ging mit Sparky selbstbewusst aus dem Park. So sicher und selbstbewusst hat sie sich schon lange nicht mehr gefühlt. Sie hörte Musik per Handy und zwar Pokerface von Lady Gaga.
Als sie am Waisenhaus ankam ging sie schnell in die Cafeteria und nahm sich fünf Brötchen, eine Literflasche Wasser und einen Apfel mit. Sie ging dann auf ihr Zimmer und schnappte sich ihren Rucksack und 100€.
Anschließend ging sie zu Sparky und sie machten sich auf zu dem Laden.

Der Laden sah sehr alt aus. Roxy nahm ihre Kopfhörer raus und befehlte Sparky draußen zu warten.

Der Laden wirkt mysteriös und verlassen. Man hörte das Lied Ghost town von Adam Lambert.

"Hallo? Ist hier jemand?" fragte Roxy schüchtern.
"Einen Moment bitte!" antwortete eine weibliche Stimme mit einem russischen Akzent.
Ein braunhaariges Mädchen kam auf Roxy zu.


"Hi, ich bin Roxy und du?" fragte sie freundlich.
"Ich bin Mérida." antwortete sie.
"Ehh ich habe eine Frage und zwar brauche ich ein starkes Outfit, dass mich vor Geistern schützt." erklärte Roxy.
"Dann komm mal mit." sagte Mérida.
Sie führte sie in eine kleine Galerie von hübschen Outfits.
Roxy fand sogar schon eins.
"Das Outfit ist wunderschön!" schwärmte sie.
"In der Tat, aber auch sehr teuer. Aber wenn du willst kannst du es anprobieren. Allerdings würde ich mir noch dieses Schwert kaufen. Es strahlt eine Energie aus, die Geister nicht leiden können." erklärte Mérida. "Strahlt es diese Energie dauernd aus?" fragte Roxy.
"Nein, nur wenn du diesen Stein drückst." antwortete sie.

Sie ging in eine Umkleidekabine und zog das Outfit an. Roxy schaute das erste Mal in den Spiegel und fand sich schön. Sie ging zu Mérida und schaute sie voller Freude an.

"Es ist wunderschön!" schwärmte sie.
"Du siehst schick aus." bestätigte sie.

Roxy im Outfit mit Schwert.

"Gut, aber es kostet 300€." erwähnte Mérida.
"Was! Aber ich habe nur 100€. Bitte reicht das nicht, ich brauche dieses Outfit und Schwert!" bettelte Roxy.
"Wofür denn? So viele Geister gibt es hier doch gar nicht! Sag schon, wofür brauchst du dieses Outfit wirklich?" fragte sie.
"Ich brauche es, weil ich das Nachtschattental erkunden will!" antwortete sie laut.
"Bist du wahnsinnig! Du wirst sterben, genau wie alle anderen Idioten, die meinten sie könnten die Geister zähmen." erwiderte Mérida.
"Sparky komm! Ich haben einen Geisterhund und ich will ihn zurückbringen!" rief Roxy.
Sparky kam zu ihr gelaufen und bellte ein mal vor Freude.
"Ich glaube, ich kann deine Meinung wohl nicht ändern. Er ist wirklich ein süßer Hund." sagte sie und lachte.
"Das heißt, du hasst die Geister auch nicht! Cool, und ich dachte ich bin die Einzige, die so denkt. Sonst wollen wir das Tal gemeinsam erkunden?" fragte Roxy fröhlich.
"Eigentlich nein, aber du gefällst mir und ich will dich beschützen! Ich bin eine Zauberin, ich werde dir also helfen!" antwortete Mérida.
"Gut, dann sind wir ein Team." sagte sie.

Motiviert machten sie sich auf den Weg. Mérida schenkte ihr das Outfit und Roxy hatte zum Glück eine Karte, die sich im Buch befand. Sie mussten um zum Tal zu gelangen durch den Düsterwald.
Überall fliegen Fledermäuse herum und viele große Spinnen kreuzen ihren Weg, aber Roxy und Mérida sind keine Angsthasen und gingen weiter. Roxy wurde plötzlich ein wenig neugierig.

"Sag mal, wie lange arbeitest du hier?" fragte sie.
"Seit ich fünfzehn bin. Ich habe den Laden meines Vaters übernommen. Meine Eltern sind beide tot." antwortete sie.
"Meine Mutter auch und mein Vater hat mich verlassen.... Ich mag dich sehr. Du wirkst so mysteriös und schön. Und deine kristallblauen Augen geben dir eine schöne Ausstrahlung. Bestimmt bist du eine, die genau weiß was das Richtige ist und kann auch eiskalt bleiben, wenn es das Falsche ist." erzählte Roxy.
"Hehe. Das ist nett.....aber ich denke eiskalt bin ich nicht." antwortete sie.
"Aber du weißt, was das Richtige ist, sonst hättest du mich einfach im Stich gelassen." erwähnte sie.
"Ich werde dich beschützen, aber ich weiß nicht wie lange." antwortete Mérida und schaute vorwurfsvoll zur Seite.

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