Kapitel 5
Nach einer halben Stunde versammeln sich alle wieder im Thronsaal. Alle sind wütend und angespannt. Deseridos hat sie alle ziemlich alt aussehen lassen. König Buu Huu sitzt genervt auf dem Thron und Roxy geht aufgebracht auf und ab. Poison trägt Tamara auf seinen Armen. Sie ist immer noch sehr geschwächt. Sparky und Fairy liegen vor dem Kamin und er streichelt ihr mit seinem Kopf über ihrem und sie quickt fröhlich dabei.
Schließlich ergreift Buu Huu das Wort.
"Ich würde ihm am liebsten den Kopf abreißen und seine Gedärme rausreißen und sie den Geiern zum Fraß vorwerfen, damit er nie wieder kommt!", brüllt er wütend.
"Wer will das nicht?!", ergänzt Ice ironisch.
"Warum ist er eigentlich plötzlich verschwunden? Ich wette, er hätte noch ein paar Streiche auf Lager gehabt.", fragt Poison während er Tamara über die Stirn streicht.
"Er hat mich mit einem Zauber in einen weiblichen Buu Huu verwandelt und nur wenig später kam zum Glück Henry und hat ihm mit einem Spray und Mérida abgesprüht und er verschwand vor Wut.", erklärt Buu Huu mit einem irrem Blick.
"Wow, unser sterblicher Junge hat es geschafft einen starken Meistergeister zu verjagen, wer hätte das gedacht.", sagt Thunder erstaunt und lacht.
"Danke, ich werde oft unterschätzt.", ergänzt Henry und lacht ein bisschen.
Roxy geht zu Tamara und nimmt ihre Hand.
"Ich verspreche dir Tami, wir werden uns an ihm rächen!" sagt Roxy mit wütender Stimme.
"Ich hoffe, dass er mich endlich in Ruhe lässt. Wenn ich wüsste, warum fast alle Geister, denen ich begegne, mich foltern und umbringen wollte." antwortet sie mit zittriger Stimme und drückt Roxys Hand fester zusammen.
"Nun, ich habe dir ja erklärt, warum ich eine große Wut für dich empfunden habe und Deseridos wollte Rache an Poison nehmen, dafür dass er seinen Freund getötet hat. Du warst einfach immer zur falschen Zeit am falschen Ort.", erklärt König Buu Huu.
"Egal wie oft er uns noch angreifen wird, ich werde dich beschützen und so ein Vorfall wird nie wieder passieren, das verspreche ich dir. Wir alle zusammen sind stärker als er.", sagt Poison entschlossen und küsst sie.
"Allerdings ist er nicht mehr allein. Nachdem Henry mir geholfen hat, bin ich in den Keller gegangen und habe dort einen neuen, komischen Geist gesehen, der Blazen retten wollte. Bestimmt ist Blazen ein Anhänger von Deseridos. Es war gut, dass wir ihn eingesperrt haben.", ergänzt Buu Huu mit einem nachdenklichen Gesicht.
"Ach wirklich, ich hätte euch schon vorher sagen können, dass er böse und krank ist.", antwortet Henry und seine Stimme zittert vor Wut.
"Nun, er war schon immer komisch, aber ob er wirklich abgrundtief böse ist, denke ich nicht.", ergänzt Ice und schaut die anderen an.
"Nun, er hat immerhin eine Geliebte. Deseridos hat noch nicht mal das. Wo ist eigentlich Caesy?", fragt Toxic neugierig.
"Sie ist natürlich wütend auf mich gewesen und wollte mich angreifen aus Wut und Verzweiflung. Ich habe sie von ihrem Leid erlöst und sie in einen Statue aus Stein verwandelt. Es ist so besser für uns beide.", antwortet König Buu Huu und schaut unsicher zu Boden.
"Was? Um Himmels Willen, du musst sie zurückverwandeln! Wenn Deseridos davon erfährt, wird er sie töten und brauch dafür nicht mal viel Aufwand, weil sie eine Statue ist. Willst du, dass sie genauso stirbt wie Julaia?", erzählt Roxy laut und schaut ihn unsicher an.
Es ist still. Alle schauen scheinheilig durch die Gegend und warten auf König Buu Huus Reaktion. Er knurrt einmal und sagt:
"Ich habe meine Entscheidung gefällt und es ist besser für sie. Caesy würde nur leiden, weil sie nicht mehr mit Blazen zusammensein darf! Und hiermit ist diese Diskussion beendet. Geht jetzt!"
Mit verwirrten Blicken gehen alle Geister aus dem Saal. Selbst Sparky und Fairy gehen verliebt aus dem Saal. Nur Roxy bleibt dort und geht auf ihn zu.
"Bist du sicher, dass du sie beschützen kannst?", fragt sie leise und lehnt sich an ihn.
"Ja, ich werde sie mit den anderen Geistern beschützen. Ich konnte meine Geliebte Julaia nicht retten, aber es wird mir nicht nochmal passieren.", antwortet er entschlossen.
"Und du wolltest mir in der Bibliothek noch etwas Sagen.", fällt ihr gerade ein und grinst ihn an.
"Ja das stimmt. Nun, ich habe ihn einem Buch viele Informationen gefunden, die meine Theorie bestärkt haben. Du warst nie ein normales Mädchen.", erzählt er schüchtern und bricht den Satz ab.
"Wie, ich bin kein normales Mädchen? Was bin ich denn dann?", fragt sie neugierig nach und schüttelt ihn.
"Dein Muttermal ist ein besonders Zeichen der Bürger von Galaria. Du bist nicht von hier und du bist keine Bürgerliche, sondern die verlorene Prinzessin von Galaria. Wenn du mir glaubst, dann lies den Artikel selbst.", antwortet er.
"Ich bin eine Prinzessin?!", wispert sie und hält sich die Hand auf den Kopf.
"Ich habe es auch nicht geglaubt, aber die Fakten stimmen. Deine Eltern sind vor einer Drohung geflohen, was erklären würde warum du hier gelandet bist und das Königspaar wurde danach nicht mehr gesehen. Und du trägst das Muttermal und die Königsfamilie heißt Kors.", antwortet König Buu Huu und nimmt sie ihn den Arm.
Roxys Sicht:
Ich, ich kann es nicht glauben. Ich bin eine Prinzessin?! Fast jeden Tag dachte ich, dass ich unnötig bin und keinen Platz in der Welt habe. Und in Wahrheit habe ich einen, einen sehr wichtigen sogar. Ich muss nach Galaria und meine wahre Heimat sehen.
"Liebster, ich muss nach Galaria! Ich will wissen, wie meine wahre Heimat aussieht und du sagtest, ich bin die verlorene Prinzessin, also bin ich es dem Land schuldig!", sagt Roxy motiviert.
"Ich habe damit gerechnet, dass du das möchtest. Allerdings herrscht dort zurzeit eine Demokratie. Außerdem ist schon in paar Tagen dein 18. Geburtstag, den sollten wir hier feiern. Danach verspreche ich dir werde ich mit dir nach Galaria gehen, egal wie weit weg dieses Land auch ist.", antwortet er ernst und küsst sie.
Roxy grummelt vor sich hin, aber nach einer Minute merkt sie, dass es besser ist zu warten. Allerdings geht ihr dieser Gedanke eine Prinzessin zu sein nicht aus dem Kopf.
Deseridos ist gerade im Düsterwald mit Peter. Er isst gerade eine Hühnerkeule und kaut genervt am Knochen rum und Peter raucht wieder eine Zigarre.
"Ich bin zum ersten Mal einem Prinzen begegnet. Er war voll cool, aber auch sehr stark. Und dieser Keller ist vielleicht groß.", erzählt Peter erstaunt und grinst ihn dumm an.
"Ja, wegen dir ist die Mission gescheitert. Ich werde dir noch eine Chance geben Blazen zu befreien, solltest du scheitern, bist du nicht mehr mein Komplize und ich werde dich in einen hässlichen, willenlosen Geist verwandeln.", antwortet Deseridos genervt.
"Oh okay. Wann werden wir denn wieder aufbrechen?", fragt er verängstigt nach.
"In ein paar Tagen. Ich suche noch nach neuen Verbündeten, die nicht gefangen gehalten werden. All meine Freunde sind tot. Und dich habe ich nur als Verzweiflung von den Huntern gerettet.", antwortet er und verdreht die Augen.
Deseridos fliegt weg und Peter bleibt verwirrt zurück. Er will sich umsehen und vielleicht neue Geister für sich gewinnen. Plötzlich hört er aus dem Wald jemanden schreien. Er folgt dem Schrei. Es ist das Geschrei eines Mädchens. Ein paar Meter weiter sieht er das verängstigte Mädchen und zwei Männer in schwarz mit einem Messer in der Hand. Sie wurde umzingelt und steht vor einem Baum und zittert wie Espenlaub. Plötzlich erscheint Deseridos in der Mitte.
"Na was treibt ihr denn hier? Habt ihr etwas das Danger-Schild nicht gelesen?", sagt Deseridos cool und grinst.
Die Männer gehen vorsichtig auf ihn zu. Deseridos Hände umgibt eine violette Magie und er lässt sie schweben und knallt sie gegen Bäume und anschließend wirft er sie weg und wendet sich dem Mädchen zu, die verängstigt vor dem Baum steht.
Charlene
(Ein braunhaariges, blasses Mädchen)
"Na warum treibt sich ein Mädchen wie du in so einer gefährlichen Gegend herum?", fragt er cool und grinst.
"Ich, ich wurde von diesen Typen verfolgt. Ich wollte eigentlich nur raus aus dieser öden Stadt und plötzlich haben mich diese Männer verfolgt, ich hatte riesige Angst. Danke, dass du mich gerettet hast.", antwortet sie schüchtern und schaut ihn an.
"Und du rastest nicht aus, obwohl ein Geist vor dir schwebt?", fragt er nach und grinst cool.
"Ich habe nichts gegen Geister. Solange sie mir nichts tun und schon gar nicht, wenn sie mich retten.", antwortet sie und lacht ein bisschen.
"Mhm, das ist selten. Wie heißt du Kleine?", fragt Deseridos hebt seinen Kopf.
"Ich bin Charlene und du?", sagt Charlene leise und schaut ihn verlegen an.
"Ich bin Deseridos, der Wächter des Düsterwaldes. Hast heute Glück gehabt, Kleines.", ergänzt er und lacht.
"Ich bin 1,70m, ich bin nicht klein und ich kann mich verteidigen! Ich kann ein bisschen Karate.", antwortet sie schnell und grinst und geht in Angriffshaltung.
"Oh, damit hätte ich nicht gerechnet. Ich dachte du kannst reiten oder tanzen so typisch Mädchen. Na dann, zeig mal was du drauf hast.", ruft Deseridos angriffslustig und grinst.
Charlene rennt auf ihn zu und führt ein paar Schläge aus. Deseridos weicht immer rechtzeitig aus. Sie kämpfen ein wenig bis sie mit dem Fuß kräftig ausholt und hin knapp verfehlt. Sie droht hinzufallen, aber Deseridos hält sie fest und lässt sie nach unten gleiten und sie schauen sich in die Augen. Charlene wird leicht rot.
"Na da musst du noch ein bisschen üben, aber du bist auf einem guten Weg.", sagt er cool und grinst wie ein Macho.
"Ich sagte ja, ich kann es ein bisschen. Und außerdem bist du ein starker Geist.", antwortet sie verlegen.
"Mhm, na dann, war nett dich getroffen zu haben, Charlene. Man sieht sich.", sagt er cool und zieht seine Hand über ihre Wange. Sie wird rot.
"Warte, ich weiß nicht, wo ich hin soll. Ich bin aus dem Heim ausgebrochen und habe nichts mehr.", sagt Charlene verzweifelt.
Deseridos schweigt und weiß nicht weiter. Plötzlich kommt Peter und winkt ihm zu. Er gibt ihm ein Signal, dass er gehen soll.
"Es ist zu gefährlich und ich habe zu tun. Geh in ein Hotel, ich gebe dir Geld und bringe dich dort auch gerne hin.", antwortet er monoton.
Sie schaut ihn verwirrt an und Deseridos nimmt sie auf dem Arm und bringt sie vor das Hotel und beklaut einen Mann und manipuliert die Dame an der Rezeption durch seine Magie.
"Das müsste reichen. Wünsche eine gute Nacht. Man sieht sich.", sagt er und grinst sie sexy an und fliegt weg.
"Aber ich will dich Deseridos.", murmelt sie vor sich hin und schlendert verträumt durch das Hotel.
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