Kapitel 25

Rose schaut erstaunt über die Stadt. Sie hat noch nie eine so schöne Aussicht gehabt, geschweige denn von so weit oben. Sie genießt den Wind, welcher ihr gegen die Haut prescht und schaut auf die vielen Lichtern und den Wald zu ihrer rechten, welcher plötzlich nicht mehr ganz so groß erscheint. Sie grinst fröhlich und Buu Huu merkt, dass es ihr gefällt.

"Geile Aussicht, wa?", sagt Buu Huu und grinst breit.
"Es ist wunderschön.", antwortet sie schwärmend.
"Ja, man hat seine Vorteile, wenn man ein Geist ist.", ergänzt er mit einem coolen Blick.
"Aber es gibt bestimmt auch Nachteile." Sie muss kichern und Buu Huu grummelt kurz etwas vor sich hin.
"Jaa, jedes Wesen hat einen Hacken, aber ich bin froh tot zu sein."
"Okay, also ich bin froh, ein Mensch zu sein. Denn ich kann dank dir fliegen, ohne ein Geist sein zu müssen."

Beide müssen daraufhin ein bisschen lachen und haben schließlich das Schloss erreicht. Elegant setzt er sie vor dem großen Tor ab und bittet sie kurz zu warten. Er schwebt zu den Wächtern und begrüßt sie auf seine lässige Art.

"Na, was geht ab? Ist bestimmt langweilig den ganzen Tag auf so ein verschissenes Tor zu glotzen. Aber jetzt könnt ihr euch mal nützlich machen und das Ding öffnen! Das ist doch was Schönes.", sagt Buu Huu fröhlich, aber die Wächter können ihn nicht ernst nehmen, da sie sich reichlich veräppelt vorkommen.
"Dies ist nicht unsere einzige Tätigkeit. Wir werden in einer halben Stunde abgelöst. Und jetzt geh.", antwortet der eine leicht genervt.
"Sorry guys, sollte kein direkter Angriff werden. Könnt ihr trotzdem das Tor aufmachen?", sagt er und guckt süß dabei.
"Wir dürfen das Tor nur öffnen, wenn es ein Angesehener des Schlosses verlangt.", antwortet die andere Wache trocken.
Buu Huu grummelt etwas vor sich hin und merkt, dass er mit seinen Worten nicht weiter kommt. Leicht genervt fliegt er ins Schloss und zwar dort, wo sie den Kuchen gegessen haben, aber zu seinem Pech sind sie nicht mehr dort. Knurrend schaut er auf die leere Couch.

"EMMA, komm mal, du musst das Tor für mich öffnen!", brüllt Buu Huu laut durch den Saal.

Ein paar Minuten später kommt Emma genervt die Treppe runter.

"Was willst du?!", grummelt Emma und richtet ihr Türkises Kleid.
"Kannst du diesen Idioten vor dem Tor sagen, dass sie es öffnen sollen. Ich möchte euch meine geliebte Rose vorstellen." Er grinst sie mit einem süßen Blick an, woraufhin Emma seufzen muss.
"Na gut, aber unsere Wachen sind keine Idioten.", ergänzt sie und geht mit ihm zu den Wachen.
"Sorry, wenn mir Leute auf'n Sack gehen, dann werd ich schnell wütend.", murmelt er mit einem breiten, scheinheiligen Grinsen.

Emma und Buu Huu gehen zu den Wachen und sie bittet sie freundlich das Tor zu öffnen. Dahinter steht die leicht verwirrte Rose und schaut verlegen zu Emma, die offensichtlich überrascht ist. Buu Huu glaubt genau zu wissen, was sie gerade denkt.

"Na, hättest nicht gerecht, dass so ein wunderschönes Mädchen auf mich steht, wa?", flüstert er ihr ins Ohr und grinst überheblich.
"Nein, damit habe ich nicht gerechnet. Aber zusammen seid ihr noch nicht oder?", fragt sie nach.
"Ehh...ne, noch nicht offiziell.", antwortet er verlegen.

"Eh, darf ich jetzt durch das Tor gehen?", fragt die Weißhaarige schüchtern und schaut zu Emma.
"Oh, natürlich. Du bist im Schloss herzlich willkommen.", ruft sie freundlich.

Mit einem Lächeln geht sie auf Buu Huu und Emma zu. Die Prinzessin bittet sie mit Buu Huu ins Schloss zu kommen und solange im Foyer zu warten, bis alle anderen da sind. Buu Huu vertreibt sich die Zeit, indem er auf der Couch rumhopst. Rose wartet wie ein artiges Mädchen und schaut sich um. Als Buu Huu noch Geräusche von sich gibt, spricht sie ihn an.

"Ich denke nicht, dass das erlaubt ist.", sagt sie zögerlich.
"Ist es auch nicht, aber ich und Regeln passen einfach nicht zusammen. Ich bin jung und frech, wie Kinder eben sind.", antwortet er hopsend und grinst wie ein Kind.
"Ich bin auch noch ein Kind, wenn man es anhand des Alters nimmt und ich benehme mich nicht so.", ergänzt sie und will Buu Huu mit dieser Aussage dazu kriegen, dass er zugibt, dass er eben Blödsinn erzählt hat.
"Ja, du bist ein Mädchen. Jungs sind mehr solche Rabauken." Er zieht eine witzige und zugleich dämlich Grimasse, woraufhin Rose kichern muss.
"Wenn du Ärger bekommst, ich habe dich vorgewarnt.", sagt sie kichernd.

Nur wenig später kommt Emma mit den anderen nach unten und stellen sich im Halbkreis um die schüchterne Rose auf. Buu Huu springt noch einmal kräftig ab und landet neben ihr und grinst lieblich.

"Schön, dass ihr ihr seid. Ich möchte euch gerne meine Freundin Rose vorstellen, da einige ja glaubten, ich hätte sie erfunden." Er hustet auffällig und sagt dabei den Namen seines Vaters.
"Und ja, ich würde ihr gerne erlauben im Schloss zu bleiben, da sie keine Eltern hat, die hier leben und sie von einer Erzieherin aufgenommen wurde, die aber so fake war und meinte abzuhauen zu einer Fortbildung. Deshalb möchte ich zusammen mit ihr und Sparky in einem Zimmer sein.", erklärt Buu Huu überzeugt und grinst sie an.
"Nun, mein Sohn.... ich gebe zu, dass ich nicht damit gerechnet habe, dass du dich in ein so hübsches und anständiges Mädchen verliebst und dazu sie dich sogar sympathisch findet, aber zum ehrlich zu sein, bin ich froh im Unrecht zu sein. Rose kann bestimmt hier bleiben. Oh und du kannst mich William nennen.", antwortet William freundlich und grinst.

Buu Huu kommt zu ihm und schlägt ihm brüderlich auf die Schulter und grinst breit.

"Na das ist doch schön zu sehen, dass mein alter Daddy hier sich auch seine Fehler eingesteht.", sagt er kichernd und knuddelt ihn, woraufhin er seufzen muss.
"Es freut mich ebenfalls, dass du und Buu Huu euch versteht. Ich bin Roxy, die ältere Schwester von Emma. Freut mich dich kennenzulernen.", sagt sie und gibt Rose die Hand, weshalb sie lächeln muss.
"Und ich bin Tamara, die beste Freundin von Roxy.", ergänzt das Geistermädchen fröhlich.
"Oh und ich bin die Meerjungfrau Alejandra, freut mich sehr."
"Ich bin Layla, die Freundin von Emma und das ist Lissy, meine Hündin." Sie grinst und zeigt auf sie, die gerade mit Sparky kuschelt.
"Anscheinend seid ihr zwei nicht die einzigen, die gerade frisch verliebt sind.", sagt Roxy schmunzelnd und die anderen müssen kichern.

"Ja, ich danke euch, dass ihr mich alle mit offenen Armen empfangt.", sagt sie freundlich und kuschelt sich an Buu Huu an.
"Yo, ik würd dann mal sagen, wir beide gehen aufs Zimmer.", sagt Buu Huu mit einem völlig komischen Dialekt, welcher Rose zum Lachen bringt.

Die beiden huschen auf ihr Zimmer und die anderen gehen schon mal zum Speisesaal vor.

Im Trugschloss herrscht gerade auch eine harmonische Stimmung. Die Meistergeister, Mérida, Keira, Henry und Katelin haben ein großes Festmahl vorbeireiten, um den Sieg gegen Shina zu feiern.
Alle sind fröhlich drauf, nur Ice musste Henry nochmal ärgern, weil er die Weinflasche öffnen soll und e mit Absicht die Weinflasche so positioniert, dass der Korken gegen seinen Kopf fliegt.

Deseridos hat sich vorsichtig aus dem Bett geschält und macht für Charlene etwas zu Essen. Allerdings wird sie von den Geräuschen geweckt und geht nach unten. Zum Glück ist er gerade fertig geworden und grinst sie charmant an.

"Ein kleiner Snack für die Dame?", fragt er und verbeugt sich, weshalb sie kichern muss.
"Sehr gerne.", antwortet sie lächelnd.
"Ich muss in wenigen Stunden los, um ein paar Vorbereitung gegen meinen Feind vorzubereiten. Peter wird so lange mit dir hier bleiben.", sagt er plötzlich mit ernster Miene.
"Oh...b-bleibst du denn lange weg?", fragt sie zögerlich.
"Hatte ich nicht vor. Glaube mir, wenn meine Feinde tot sind, werde ich nur für dich da sein." Er umarmt sie mit einem dreckigen Grinsen. Charlene hat jedoch ein mulmiges Gefühl im Bauch und hofft einerseits, dass er es nicht schafft Keira und die anderen zu töten, hofft aber anderseits, dass Deseridos nicht getötet wird.


Hoffe euch hat das Kapitel gefallen ^^ Likes und Kommentare werden gerne gesehen.

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