Kapitel 15
Kurz herrscht Stille. Shina spielt wieder mit ihrer Haarsträhne und muss jedes Mal gehässig grinsen, wenn ein lautes Brüllen ihrer Haustiere zu hören ist. Sie wartet auf eine Reaktion von Deseridos.
"Hey Shina, dass du dich mal meldest überrascht mich. Ich dachte du hast nur Augen für dumme Männer und nicht für böse Taten.", antwortet er lässig.
"Das hatte ich auch bis eben gehabt, aber heute ist mir zufällig ein ganz besonderer Gast in die Arme gefallen. Dein alter Freund William ist hier. Zwar habe ich ihn nicht mehr in meiner Gewalt, aber falls du ihn ein wenig nerven willst bist du bei mir richtig."
"Die Sirenenbucht nicht wahr?! Halt ihn noch ein bisschen bei Laune, ich bin gleich da.", sagt er mit dunkler Stimme.
"Und wer ist Charlene? Ich sehe ein unscharfes Bild in deinen Gedanken und dauert deine Stimme, die diesen Namen ruft.", ergänzt sie lachend.
"Geht dich gar nichts an und jetzt mach deinen Job.", antwortet er kalt und bricht die Telepathie ab. Shina ist empört und hat mit dieser Aussage nicht gerecht. Ihre Gedanken sind völlig durcheinander.
So habe ich Deseridos noch nie erlebt. Ich kann seine Gedanken sonst immer klar sehen nur diese nicht. Er musste letztens erst hart einstecken und hat fast alles verloren. Selbst Darkorta ist tot. Umso erstaunlicher ist es, dass ich ihn in meinen Bann ziehen konnte. Er ist ja schon nicht sehr gesprächig, aber unhöflich wurde er noch nie, außer ....
Ihre Augen werden groß und ein wütender Gesichtsausdruck macht sich über ihr Gesicht breit.
Es geht um seine Gefühle. Er liebt wohl dieses Mädchen! Na toll, da ist Darkorta, seine heimliche Liebe schon tot und jetzt hat er ne Neue, die eigentlich ich hätte werden sollen. Aber so leicht gebe ich mich nicht geschlagen. Egal wer diese Charlene ist, stärker als Darkorta ist sie bestimmt nicht und so wird es mir ein Leichtes sein sie zu eliminieren. Deseridos gehört mir!
Shina ist völlig in Gedanken versunken und grinst gehässig dabei. Sie schwimmt aus ihrem Domizil raus und hält die Augen nach ihm offen.
Alejandra wackelt nervös mit der Schwanzflosse und hofft, dass König Buu Huu ihr vertraut und sie die zwei Geister in Sicherheit bringen kann.
"Bitte, euer Majestät. Vertraut mir, ich kann euch in Sicherheit bringen.", sagt sie bettelnd und schaut nervös umher.
"Meine Geliebte und ihre Freunde sind hier, ich werde sie nicht im Stich lassen.", antwortet er entschlossen.
"Das stimmt! Einer für alle und einer für alle!", sagt Buu Huu laut und hält Luigis Handy wie ein Schwert himmelwärts.
König Buu Huu seufzt einmal und will geradeaus schwimmen, aber Alejandra hält seinen Arm fest und schaut ihn hoffnungsvoll an.
"Ich verstehe eure Entscheidung voll und ganz, aber auch jetzt kann ich euch helfen. Meine beste Freundin kennt sich sehr gut mit Dreikopfschlagen aus!", sagt sie entschlossen und zieht ihn ein bisschen zu sich.
"Dreikopfschlagen? Ich dachte die gibt es nur in unseren Kinderbüchern.", murmelt Buu Huu leise.
"Bitte folgt mir!", drängt sie und zieht ihn immer näher zu sich.
"Na gut, aber wehe sie weigert sich uns zu helfen.", droht William und seine Augen werden kurz rot.
Alejandra nickt und die drei schwimmen an Land zu einem Schiffswrack. Sie setzt sich auf einen Felsen und Buu Huu mustert das Wrack ausgiebig.
"Ich könnte hier ja nicht wohnen. Und deine Freundin lebt hier in diesem Drecksloch.", meckert Buu Huu.
"Keira, ich bin es. Wir brauchen deine Hilfe.", ruft sie.
Plötzlich sieht man oben am Schiffssegel einen Schatten, der sich eine Leine schnappt und sich dann vor Alejandra fallen lässt. Es ist ein rothaariges Mädchen, die sie frech angrinst.
Keira
"Ay, ich bin bereit. Was gibt's denn?", fragt sie neugierig und mustert William nach, der sie immer noch skeptisch anschaut.
"Sind das deine neuen Freunde?"
"Hi, ich bin Buu Huu, der Partyking!", brüllt er und wackelt mit seiner Perücke.
Keira schaut ihn verdutzt an und blickt dann schnell zu Alejandra rüber, die peinlich berührt auf das Wasser starrt.
"Ay, freut mich euch kennenzulernen, aber ich denke deine Freunde sind nicht hier um mit mir ein Schwätzchen zu halten.", sagt sie cool und zieht die Augenbraue hoch.
"Das stimmt. Du musst uns helfen eine Dreikopfschlage zu töten. Alejandra meinte, du kennst dich mit diesen Viechern aus.", antwortet William ungeduldig und stämmt die Hände in die Hüfte.
"Ay, ich kenne sie nur zu gut. Kein Wunder, dass ihr Geister eher Abstand haltet. Aber keine Sorge, meine Kugeln werden sie schon durchbohren.", erwidert sie angriffslustig.
Keira rennt rüber zum Wrack und schießt mit ihrer Pistole zwei Seile ab und eine Klappe fällt runter und es ist ein kleines Boot mit einer Schusseinrichtung zu sehen. Sie rennt zum Boot und Alejandra schwimmt ihr hinterher.
"Kannst du wieder das Boot ziehen?", fragt Keira lächelnd.
"Natürlich. Ohne mich wärst du auch nur halb so schnell. Ist sie denn geladen?"
"Ay, drei Kugeln, so wie immer."
Buu Huu wirft seine Perücke weg und setzt sich stattdessen einen alten Piratenhut auf, den er im Sand gefunden hat und fliegt zu ihnen.
"Arr, na dann lass uns aus diesen Dummköpfen mal Schaschlik machen !", brüllt Buu Huu laut.
Sie fahren zusammen zurück zum Domizil von Shina. William fliegt ein wenig voraus und taucht kurz ab.
"Roxy!", brüllt er laut.
Roxy, Tamara und Fairy folgen Sparky aufmerksam durch das Gewässer, bis Roxy seinen Schrei vernimmt und plötzlich stehen bleibt, sodass Tamara gegen sie schwimmt.
"Hast du das gehört?!", sagt sie erstaunt und ihre Gedanken sind völlig durcheinander.
"Nein, ich habe nichts gehört, nur deinen Rücken gespürt.", murmlt Tamara und schaut sie ungeduldig an.
"Das war William! WILLIAM, ICH BIN HIER!", brüllt sie laut.
William grinst und taucht wieder zur Wasseroberfläche und fliegt und hört schon da Gemecker seines Sohnes. Er schüttelt Luigis Handy und schaut aggressiv darauf.
"Warum ist sein blödes Handy nicht wasserdicht! Vorhin hat es noch funktioniert. Daddy, sorg dafür, dass das Handy wieder geht. Ich will Musik hören.", meckert er und guckt wie ein bockiges Kind.
Genervt verdreht er die Augen und schnipst mit den Fingern und ein heller Strahl knallt auf das Display und das Handy geht an. Buu Huu grinst und bedankt sich und macht Hero von Skillet an.
"So, damit sorgen wir für dramatische Stimmung.", sagt er cool und wippt mit dem Kopf.
"Ich hole Roxy und die anderen. Ihr sucht das Monster.", befehlt er und taucht wieder ab.
"Ay, ich werde das Biest schon von euch fern halten.", antwortet Keira und schüttet ein Pulver ins Wasser, welches die Schlange anlockt.
"Es kommt.", entgegnet Alejandra und schwimmt ängstlich etwas zurück.
Plötzlich taucht die Schlange auf und Buu Huu fängt an zu schreien.
"Ah, die sieht noch viel gruseliger aus als in den Kinderbüchern!", brüllt er und fliegt etwas zurück.
"Ja, sie sind sehr groß und tödlich für euch Geister. Aber meine Kugeln sind auch für sie tödlich! Alejandra schwimm hinter das Boot und gib mir Speed.", sagt Keira grinsend und ihr Blick ist auf die Schlange fixiert.
"Ok, ihr schafft das und wenn irgendwas ist, einfach Bescheid sagen, ich bin dann sofort zur Stelle!"
Buu Huu fliegt von rechts nach links und fühlt sich unproduktiv. Keira und Alejandra zu helfen würde ihn nur in Gefahr bringen. Er schaut panisch durch die Gegend und wird plötzlich hellhörig als das Handy klingelt und fackelt nicht lange und geht an das Handy.
"Hallöchen, ich bin Buu Huu, was geht.", sagt er lässig.
"Eh, warum gehst du ran. Wo ist Luigi?", fragt eine männliche Stimme verwirrt.
"Oh eh, keine Ahnung, aber keine Sorge ich habe ihn nicht bewusst bestohlen. Ich gebe es ihm bald zurück. Warum willst du mit ihm reden?"
"Weil ich sein Bruder Mario bin und er schon seit fünf Tagen sich nicht mehr gemeldet hat.", sagt Mario nervös.
"Stimmt, Mario, du altes Haus. Das ich deine Stimme erst jetzt erkenne. Liegt wohl am Empfang. Eh ja dein Bruder war hier und jetzt ist er im Trugschloss, also keine Panik auf der Titanic.", antwortet er lässig und grinst.
Buu Huu ist völlig in dem Gespräch vertieft, dass er die Schreie von Alejandra überhöht. William ist jetzt auch mit den anderen aufgetaucht. Er hat sie bereits über diese Situation aufgeklärt.
"Gut, da dein Sohn nicht hört, könnt ihr dieses Pulver über ihre Münder ausschütten."
"Natürlich.", antwortet er und saust nach oben.
"Telefoniert Buu Huu etwa?!", erwähnt Tamara empört.
"Ja, dieser Witzbold. Wir bekommen zum Glück Hilfe um eine tödliche Bestie zu töten und er telefoniert.", murmelt Roxy und schaut zum ihm rüber.
"Ja, ich verstehe deine Sorge, Bro. Du kannst gerne ins Schloss kommen, ne."
"Ja, ich werde mich denke mal auf den Weg machen. Und du gibst ihm bitte das Handy wieder."
"No Problemo, mon amigo. Die Türen stehen für dich offen. Man sieht sich!", brüllt er fröhlich.
Mit einem scheinheiligen Grinsen fliegt er zu Roxy und Tamara zurück, die ihn leicht genervt anstarren, aber keiner sagt etwas. Als sie ein lautes Schreien hören, schauen sie gebannt auf das Monster. Als König Buu Huu das Pulver verteilt, schnappen sie danach und während sie den Mund offen halten, schießt Keira die Kugeln in ihre Hälse. William fliegt zu ihr und wartet gespannt.
"Und wie geht es jetzt weiter.", drängt er.
"Keine Sorge, diese Schlange wird gleich explodieren.", antwortet sie grinsend.
Verwirrt schauen William und Alejandra sie an.
"Wer hat denn gesagt, dass das nur Kugeln sind?", sagt sie ironisch und holt einen Knopf aus ihrer Tasche und drückt drauf.
Plötzlich ertönt ein lautes Geräusch und die Schlange explodiert und Blut und Gedärme landen im Meer. Schnell treibt Alejandra das Boot an, um den Blutregen aus dem Weg zu gehen. Buu Huu jubelt laut und auch die anderen sind erleichtert.
"Wir haben es geschafft! Wuhuu, wir sind die Größten.", jubelt Buu Huu und alle schauen ihn skeptisch an und Keira zieht die Augenbraue hoch.
"Ja, du warst echt ne tolle Hilfe.", sagt sie sarkastisch und er glotzt sie empört an.
"Hallo, ich musste ein wichtiges Telefonat mit Mario führen, weil er Luigi sucht. Ich habe erzählt er kann natürlich vorbeikommen,ne?!", sagt er lässig und haut König Buu Huu auf die Schulter.
"Eigentlich nein, aber ich spare mir die Mühe ihn aufzuhalten. Wenn ihn allerdings die Geister angreifen, bin ich nicht Schuld."
"Natürlich nicht, unser lieber König hat ja nie Schuld.", ergänzt Deseridos, welcher hinter ihnen schwebt.
"Deseridos, du schon wieder! Lass mich raten, dieses Monster hattest du auch unter deiner Kontrolle. Zu Schade, dass jetzt noch ein Verbündeter tot ist.", antwortet er gehässig.
"Verbündeter? Das geht nicht, diese Schlange war Shinas Haustier.", fügt Alejandra hinzu.
"So und wer eins und eins jetzt zusammenfügen kann, kann sich denken, wer wohl meine Verbündete ist." Erwartungsvoll schaut er in die Runde.
"Shina.", antwortet König Buu Huu gelangweilt.
"Bingo, du bist ja ein schlauer König.", sagt er sarkastisch und schaut ihn überrascht an.
Genau jetzt taucht Shina auf und grinst gehässig zu ihnen.
"Glaub mir Piratin, das wird dir noch leid tun, dass du mein Schätzchen umgebracht hast.", droht sie.
"Wer meine Freunde bedroht, wird eliminiert. Anscheinend kennt ihr euch." Keira sieht abwechselnd zu Deseridos und William und Deseridos muss lachen.
"Aww, du bist ja eine tolle, selbstlose Heldin. Nur bin ich ne Nummer zu groß für dich, also nimm deine Aussage besser zurück." Seine Augen werden dunkel, was ihn besonders bedrohlich macht, aber Keira schreckt nicht zurück. William hält ihren Arm fest.
"Er ist zu stark für dich. Du hast deine Aufgabe erfüllt, bitte.", flüstert er.
Keira zerrt sich aus seinem Griff raus und tritt näher zur Bootskante.
"Ich sag das ein letztes Mal, noch kannst du gehen und wir gehen alle unseren Weg, ansonsten wird es ungemütlich. Es ist besser, wenn du gehst und nicht weiter grausame Taten ausführst. Denn so jemanden will Charlene.."
Sie stöhnt auf und hat ihren Säbel im Herz, den er ihr mit seiner Magie rein rammte. Alejandra schwimmt kreischend zu ihr. Alle sind völlig verwirrt und selbst Buu Huu schweigt. Deseridos schaut sich panisch um und verschwindet.
So, das war Kapitel 15. Hoffe ihr seid neugierig und wie schon gesagt bitte liken und kommentieren 😊
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