Kapitel 13

~Manu's Sicht~

Währenddessen ich mich fürs Training umziehe, ärgere ich mich die ganze Zeit über mich selbst. Es war einfach bescheuert von mir, meine beste Freundin so anzuschreien. Ich bin einfach ausgerastet wegen den Jungs. Man es ärgert mich grade extrem. Nach fast 15 Minuten bin ich erst fertig und gehe langsam noch immer gedankenverloren auf den Trainingsplatz. Draußen angekommen sehe ich wie Sarah und Thomas reden. Sie sieht sehr verärgert aus. Plötzlich läuft sie in Richtung Ausgang. "Sarah? Man Sarah, was ist denn los?" rufe ich ihr hinterher, doch sie ignoriert mich einfach. Was ist denn mit ihr los? Völlig aufgewühlt laufe ich zu Thomas und packe ihn am Arm. "Was hast du gemacht, du Arsch?" Schreie ich ihn an. "Ich...ich...hab gar nichts gemacht." "Wenn du nichts gemacht hast warum ist sie dann völlig verärgert weggelaufen?" Knurre ich ihn an. "Ich..hab...sie..." weiter kommt er jedoch nicht, weil unser Trainer uns unterbricht. "Manu, sag mal spinnst du? Warum schreist du deinen Teamkollegen so an. Was ist nur in dich gefahren. Du bist seit ein paar Wochen wie ausgewechselt, warum?"fragt mich Carlo mit einem strengen Blick. "Da liegt bestimmt an seiner Freundin" mischt sich nun Thomas ein. Kaum hatte er dies gesagt, habe ich ihm auch schon eine verpasst. "Manu! Was soll das? Du kannst Thomas doch nicht einfach schlagen. Das geht so nicht weiter. Du gehst jz nach Hause und bevor du nicht wieder normal bist, brauchst du hier gar nicht mehr aufkreuzen!"Schreit mich nun mein Trainer an. Na toll jetzt habe ich es mir selbst verbockt und außerdem glauben jetzt die Jungs erst recht, dass ich wegen Sarah so "anders" bin, wie Carlo das so schön gesagt hat. Naja eigentlich bin ich so, wie ich vorher auch war, bevor ich Sarah überhaupt kennengelernt habe. Genervt laufe ich zurück in die Umkleide und packe meine Sachen. Ich halt das hier nicht länger aus. Ich muss dringend raus. "Manu? Das ist denn los?" Fragt plötzlich Josh, der anscheinend sich erst jetzt umzieht. "Nichts. Ich würde vom Training geworfen" sage ich emotionslos und gehe. "Was? Warum?" Höre ich ihn noch fragen, doch ich bin schon draußen und antworte ihm nicht mehr. Ich laufe in irgendeine Richtung. Es ist mir gerade völlig egal wohin. Ich will einfach nur meine Ruhe und mich abreagieren. Ich komme am Englischen Garten an und beschließe mich dort auf eine Bank an einem ruhigen Platz zu setzen und über alles nach zu denken. Ich schlendere durch den Park und komme an meinen Lieblings Plätzchen an. Ich sitze hier ziemlich oft, wenn ich über Sachen nachdenke oder es mir einfach nicht gut geht. Dieser Ort hilft mir einfach, weil ich hier zur Ruhe komme. Plötzlich höre ich schreie hinter einem Gebüsch. Anfangs denke ich mir nichts dabei, doch plötzlich merke ich, dass es nach Sarah klang. Schnell springe ich auf und laufe den Schreien hinterher. Was ich dort sehe, lässt mich ausrasten. "Hey, was soll das? Lassen Sie die Frau in Ruhe!" Schreie ich und laufe auf den Mann zu. Mit Gewalt zerre ich ihn von Sarah weg und Knall ihm eine. Er fällt bewusstlos um, doch das ist mir im Moment völlig egal. Ich hole mein Handy aus der Tasche und rufe die Polizei und erzähle von der versuchten Vergewaltigung. Die Polizei und der RTW sollten in ca zehn Minuten da sein, ich soll solange auf Sarah aufpassen und den Täter nicht weglaufen lassen. Nachdem ich aufgelegt habe, laufe ich zu Sarah. "Manu" schluchzt sie mit zittriger Stimme. "Sch.. alles wird gut. Dieser Irre kann dir nichts mehr tun. Ich bin ja da und beschütze dich" flüstere ich ihr aufmunternd zu. "Dieser Typ...er hat mich.. angefasst...mir seine Zunge in den Hals gesteckt und wollte mich aus...ausziehen." Flüstert Sarah ängstlich. "Die Polizei sollte gleich hier sein" antworte ich. Kaum hatte ich ausgesprochen, war die Polizei und die Sanitäter auch schon da.  Zum Glück. "Herr Neuer! Guten Tag. Ist das der Täter? Fragt der Polizist mich und deutet auf den noch immer bewusstlosen Mann. "Ja das ist der Mistkerl!" Antworte ich. "Gut, dann nehmen wir ihn jetzt mit und schreiben die Anzeige. Ich wünsche Ihrer Freundin alles gute und wir hören uns dann, wenn es etwas Neues gibt." Sagt der Polizist und verabschiedet sich von uns. Währenddessen ich mich mit der Polizei unterhalten habe, wurde Sarah von einer Sanitäterin behandelt und untersucht. "Herr Neuer? Ihre Freundin hat keine Verletzungen. Sie haben diesen Typen noch rechtzeitig aufhalten können." "Zum Glück. Geht es ihr soweit gut?" Frage ich nach. "Ja und wir müssen sie auch nicht mit ins Krankenhaus nehmen, aber bitte lassen Sie Ihre Freundin nicht alleine. Sie braucht jetzt eine vertraute Person damit sie nicht eine Panikattacke bekommt und sich aus Angst vielleicht sogar selbst verletzt." Erzählt die Sanitäterin. "Ok, Danke" gebe ich als Antwort.

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