Die Dunkelheit
Der Schatten kommt auf sie zu und zerrt sie ruckartig auf den Boden. Er hält ihr mit seiner freien Hand den Mund zu und alles was man noch hören kann, ist zu leise, als das jemand sie rettet. Ihr Augen blicken aus ihren Höhlen. Sie hat furchtbare Angst. In seiner anderen Hand hält er ihr Stofftier. Tränen laufen über ihre Wangen. Mausi? Was...? Will sie fragen, doch sie kann nicht. Mausi besteht nur noch aus einzelnen Teilen. Sam wiederholt immer und immer wieder die selben Gedanken. Wie ein Mantra. Es tut mir so leid. Mausi. Nein. Ich hab dich doch so lieb. Bitte, Gott. Nein. Es tut mir so leid. Mausi. Nein.. Sie zittert am ganzen Körper. Ihr Körper bebt. Der Schatten über ihr drückt ihr mit einem Knie auf ihren kleinen Brustkorb. Nur ein Grunzen erfüllt den Raum. Es fühlt sich an,als würden ihre Atemwege zerplatzen. Alles um sie herum wird dunkler. Selbst der dünne Lichtstrahl der Laternen verflüchtigt sich. Das letzte was sie spürt ist ein kleiner Stich an ihrem Arm, bevor sie in die endgültige Dunkelheit stürzt.
Samantha erwacht von dem Geruch von frischem Heu. Ihre Augen brennen immer noch, aber nicht mehr so stark wie zuvor. Sie versucht sich aufzurichten, aber sie fühlt sich viel zu schwach. Mausi. Mausi. Wo bist du? Lass mich nicht allein. Das Licht einer Lampe blendet sie. Das Dröhnen in ihren Ohren lässt langsam nach und endlich vernimmt Sam eine Stimme, ein Gesang. ,,Das Kind der Wölfe, nimmt sie fort, jault in die Nacht, zu Gottes Ohr."
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