Der Anfang von allem

Sie hört das Knistern des Holzes. Funken springen und es wird ihr ein wenig warm ums Herz. Das erste Mal seit langer,langer Zeit lächelt sie ein wenig. Samantha sieht den Wasserlauf und den kleinen Springbrunnen der in den Teich, im Garten ihrer Eltern, rieselt. Eine kleine Brise weht zu ihr herüber und sie zieht sich ihre Jacke enger. Sie hat ihre Beine auf dem Gartenstuhl und nagt an ihren Fingernägel, eine sehr schlechte Angewohnheit. Ihre Haare wehen im Wind und die Asche fliegt durch die Luft. Sie starrt in die Flammen. Von weit her hört sie die Rufe ihres Vaters. In diesem Moment quietscht die Tür des Grills und Samantha weiss was jetzt zu tun ist. Sie erlischt das Feuer mit einem Eimer Wasser, welchen sie kaum zu tragen packt, schließt die Tür des Grills, erschrickt, als das Holz zischt und kehrt dem Grill den Rücken zu. Ihr Vater soll nicht wissen, dass sie wieder am Grill war. Allein. Samantha darf dies einfach nicht. Genauso wie alleine spazieren, alleine kochen, alleine mit Mutter sein oder alleine zu duschen. Nachdem die schnell um den Teich gelaufen ist, um frisches Wasser zu holen, wischt sie den weißen Tisch ab, welcher auf der neu gefliesten Terasse steht und schaut noch einmal zum Teich, in dem die Fische ihren Frieden gefunden haben. Langsam dreht sie sich zu ihrem 'Dad', so wie er von ihr verlangt genannt zu werden, um und sieht seine grimmige Miene. Irgendetwas stimmt nicht. ,,Sam." Er öffnet seine Arme, sein stummes verlangen einer Umarmung. Sie hasst es wenn er sie so nennt. Nur Freunde nennem sie Sam und ER war kein Freund. Er war eben nur ihr Vater, sie hatte ihn nie wirklich 'gemocht'. Trotz allem läuft sie ihm direkt in die Arme. ,,Wie geht es dir meine Süße?" Samantha sieht sein Lächeln, doch es erreicht seine Augen nicht. ,,Daddy. Die Fische waren ganz schön hungrig, da hab ich die sofort gefüttert. Es hat ihnen sehr geschmeckt, nur bei mir schmeckt es ihnen so gut." Jetzt lächelt er tatsächlich. ,,Da hast du wohl recht, es freut mich das dir die Fische gefallen. Kommst du mit mir ins Haus? Mama macht Abendbrot und wir möchten mit dir über etwas sprechen." Sam nickt nur und windet sich langsam aus seiner Umarmung. Hand in Hand gehen sie die Treppe zur Küchentür hinauf.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top