Als ich wieder aufwachte, schien ich in einem der Zimmer des Krankenhaus zu liegen.

Alles sah noch leicht verschwommen aus. Ich sah mich um und erkannte jemanden.

Langsam wurde alles wieder klarer und ich erkannte, dass es Harry war.

"Harry" flüsterte ich.

"Was"

"Es tut mir so leid!"

"Ich weiß" sagte seine Sanfte Stimme.

Jetzt erst merkte ich, dass ich sämtliche Schläuche an mir hatte. Für Infusionen und so ein Kram!

Ich sah auf meine Hand in der eine Nadel steckte. Es war kein schöner Anblick!

Meine andere Hand lag in Harrys.

Sollte ich ihm sagen, dass Niall und ich uns geküsst haben?

Ich entschied mich dafür.

"Harry, ich muss dir was sagen!"

Er zuckte zusammen. "Was denn?" fragte er leicht verunsichert.

"Ich.. also bitte sei nicht böse, aber ich habe Niall ge..."

"Niall ge- was?" drängte er.

"Geküsst!" knallte ich ihm vors Gesicht.

Ich konnte ihn nicht angucken, es war mir zu peinlich!

"Oh, ähh.. ich muss mal kurz raus!" meinte er und verschwand.

Ich hörte vob draußen ein lautes Schreien.

"VERDAMMT!!"Hörte ich Harry.

Danach kam er nicht mehr, ich wartete und wartete, aber er kam einfach nicht!

Mir stiegen Tränen in die Augen und ich musste anfangen zu weinen.

**kurze Zeit später**

Ich hatte mich wieder beruhigt und meine Eltern waren in der Zeit gekommen.

"Wie geht es dir?" fragte Mom.

"Wie soll es mir schon gehen?!

Ich habe erstens das Haus halb abgefackelt, zweitens liegt meiner Schwester wegen mir auf der Intensivstation und drittens macht mein Freund wahrscheinlich bald mit mir Schluss!" schrie ich.

"Och mein Schatz, es wird alles wieder gut!" sie nahm mich in den Arm.

"Wo warst du eigentlich, diese Nacht?" fragte sie.

"Bei Niall am See, er hat mich dort versorgt, weil ich irgendwas auf den Kopf bekommen hab!" ich zeigte auf meinen Kopf.

"Gut, dass dir nichts schlimmes passiert ist! Ich wüsste nicht, was ich gemacht hätte, wenn ich dich verloren hätte!" weinte sie fast und drückte mich ganz fest.

"Mom!"

"Ja?" fragte sie.

"Du erdrückst mich!" lachte ich.

"Oh" sie ließ los und lachte nun auch.

"Weißt du wo Harry hin ist?" fragte ich besorgt.

"Er meinte nur er gehe in ein Hotel, und würde sich dort erstmal ausruhen" versicherte sie mir.

Ich nickte. "Ich hab Hunger" und gerade als ich das sagte brummelte mein Bauch.

"Ich geh mal nach gucken, ob ich etwas finde" sagte sie und verschwand.

In der Zwischenzeit sah ich mich nochmal genau im Zimmer um, und auf einmal fiel mir auf, dass da noch eine ältere Dame neben mir lag.

Ich musterte sie, bis sie sich zu mir umdrehte.

"Hallo" sagte sie zu mir.

"Hallo"

"Ich wünsche dir, dass es dir nie so gehen wird wie mir!" sah sie mich traurig an.

Sie tat mir leid.

"Ich rate dir nur eins, genieße dein Leben, denn es ist viel zu schnell vorbei! Ich habe auch nicht mehr lange Zeit. Aber ich warte nur drauf, dann kann ich endlich meinen Mann wieder sehen. Er ist während dem zweiten Weltkrieg gestorben!" ich sah wie eine Träne über ihre faltige Wange lief.

Sie tat mir sehr leid.

"Das tut mir wirklich sehr leid für sie!" bemitleidete ich sie.

"Ach kleines, das muss es nicht! Aber bitte folge meinem Rat. Genieße dein Leben!"

"Das werd ich!" versicherte ich ihr.

Sie lächelte, doch nicht lange, denn auf einmal fingen sämtliche Maschinen neben ihr an zu piepen.

Oh nein!!! Würde sie jetzt sterben???

Es waren nur etwa fünf Minuten in der ich mit ihr geredet hab, aber in dieser kurzen Zeit ist sie mir sehr ans Herz gewachsen.

Keine Minute später kamen ganz viele Ärzte ins Zimmer gestürmt. Ich konnte gar nicht richtig nachvollziehen was gier gerade vor sich ging. Die Ärzte sagten Dinge, die mich in eine Starre förderten.

"Bereitet die Not-Op vor!"

"Sie hat einen Herzstillstand"

"Wir wissen nicht ob sie es schaffen wird!"

Oh nein, bitte sie soll nicht sterben, ich werde für sie beten!!!!

Die Ärzte machten die Geräte aus und schoben das Bett mit der alten Frau nach draußen und ließen mich allein zurück.

Hier ist das nächste Kapitel, ich hoffe es gefällt euch!

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Bis zum nächsten Kapitel dann:D