Ich sah die Überraschung in seinen Augen, als Travis sich noch immer nicht vom Fleck bewegen konnte.
"Was... wer?" Doch eine Antwort bekamen wir nicht. Stattdessen wurden unser Kleidung wieder zurück gegeben samt den Wertgegenständen, die sich in unsere Taschen befunden hatten.

"Brauchen Sie eine extra Einladung? Zischen Sie ab"

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Vermutungen die ich befürchtete vermiesten meinen Tag, als ich vor der Tür der Jugendanstalt Wurzeln schlug. Ein in Sonnenbrille junger Geselle, der sich als mein Vater abgab, stand angelehnt an seinem brandneuen Wagen und schenkte mir bis auf ein Schnauben nicht mal die Aufmerksamkeit die sich ein Ex-Knasti erwartete. Nur einen undefinierten Blick als er ohne Begrüßung in seinen Wagen stieß und vermutlich auf mich wartete.

Nein, das machte mir nichts mehr aus. Ich war Abweisungen von meinen Eltern gewohnt. Wie von Sarah als auch von meinem Dad.
Meine Aufmerksamkeit glitt zu Travis, wessen süße kleinen Tochter auf ihn zugerannt kam und er sie in einer herzvollen Umarmung nahm. Nicht zu vergessen von seiner angerannten Verlobten.

"Junge, steig endlich in den Wagen" holte mich mein Vater zurück.

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"Nicht zu Glauben, dass du im Jugendknast gelandet bist. Deine Mutter scheint dir ein gutes Vorbild zu bieten"
"Anscheinend einen besseren als du" konterte ich gezielt zurück. Zumindestens gab Sarah mir ein Zimmer wo ich schlafen konnte.

Kaum zu Glauben, aber Dad lachte.
"Zumindestens schaust du mir ähnlich"
"Total. Mich wundert es nicht, das Paparazzis mich mit dir verwechseln? Die Frage versteht sich laut unserer Ähnlichkeit" 
Absurderweise stimmte er mir sogar zu.
"Du teilst meinen Humor Junge"
"Was du nicht sagst. Warum gerade jetzt Dad?" Ich konnte es nicht mehr aushalten. Ich musste wissen warum er diese Summe an Geld für mich ausgegeben hatte. 

"Warum hast du mich da rausgeholt?" Schließlich hatte er all die Jahre dafür sich nicht blicken lassen. Da war meine Neugier berechtigt.
"Weil du geliebt wirst" war seine Antwort.
"Weil ich geliebt werde?" Was war das für eine Aussage?
"So ein nerviges Mädchen stand jeden Tag den letzten Monat vor meiner Haustür und hat sich geweigert zu verschwinden, bis ich dich hier raushole" fuhr er etwas genervt fort, während mein Herz kapitulierte.
Nora.

"Sie nannte sich auch Nora Williams. Warum beharrte sie auf deinen Nachnamen, wenn ihr nicht einmal zusammen seits?" Sobald er die Verdeutlichung unseres Beziehungstatuses rausgab, verkrampfte sich mein Herz und ein dumpfer Schmerz in meiner Magengegend lies mich schwerer Atmen.
"K-Keine Ahnung" brachte ich noch überzeugend genug raus.

"Wart ihr es einmal?"