Schlüssel Teil65
„Was hast du jetzt mit mir vor, nachdem du mir diesen Schlüssel umgehängt hast?" Callums Stimme war nicht mehr als ein Hauch und die Frage war rein rhetorisch. Jem und Callum knieten voreinander und der Blonde beugte sich nun vor, ergriff Callums Hände und hielt sie fest in seinen. Dann küsste er erst den Schlüssel auf dessen Brust und begann von dort aus mit Lippen und Zunge weiter zu wandern. Er ging auf dem Sternum nach oben an den Hals. Cal legte den Kopf nach hinten, sodass Jem freien Lauf über die Drosselgrube zu den Schlüsselbeinen hatte. Callum atmete ruhig und er fühlte sich warm an unter Jems Lippen und irgendwo im Hinterkopf registrierte der, dass sein Liebster dort nicht mehr so knochig war, wie zu Beginn. Das war sehr, sehr gut. Er ging wieder zum Hals, wo er zu knabbern und zu saugen begann. Ein leises Stöhnen von Callum deutete an, dass er so weitermachen sollte, aber Jem ging weiter, über den Kiefer zum Mund. All zu deutliche Knutschflecke würden keinen guten Eindruck vor Gericht machen. Aber dann, danach, wäre das für alle Zeiten egal...
„Krieg ich meine Hände?", flüsterte Cal jetzt mit rauher Stimme, dann küsste er weiter. Jem entschied, dass es so sein sollte. Er schob sich weiter nach vorn und damit Cal hinten über in die Kissen, sodass Jem kurz zwischen seinen Beinen und auf Cals Brust zu liegen kam. „Woah", kam es von Callum. Dann ließ Jem seine Hände los, aber nur, weil er sich neben ihm aufsetzte und seine eigenen brauchte, um Cal die Hosen auszuziehen. „Irgendwann, lerne ich, das mit den Zähnen zu tun", versprach Jem. Cal lachte mit einem tiefen Glucksen und half beim Abstreifen mit. „Da bin ich gespannt, Cowboy..."
Cowboy, das war ein deutlicher Hinweis, dass Jem die Führung übernehmen sollte. Aber da war er ja sowieso schon dabei. „Du wirst dich noch wundern..."
„Ich wunder mich jetzt schon."
„Ich seh's." Jem war klar, dass das eine Anspielung auf Cals unübersehbare, mächtige Erektion war. Auch für ihn war es höchste Zeit, sich aus seinen Hosen zu befreien. Weil das einfacher war, stand er kurz auf, um sie herunter zu lassen. Dann kramte er im Nachtschrank nach Gleitmittel und Kondom, womit er zurück zu Cal kam. Der lächelte, als er beides sah. „Lass dir helfen", sagte er nur, dann nahm er das Kondom und riss die Packung mit den Zähnen auf. Jem grinste verliebt. „War ja klar, dass du sowas kannst, Cupid."
„Erster Versuch, ich schwör's." Cal lächelte überlegen. Dann gab er das Teil an Jem, der kopfschüttelnd damit begann, sich vorzubereiten. Anschließend war Callum dran, dem anzumerken war, dass er bereits ungeduldig auf die Hauptattraktion wartete. Er freute sich auf Jem und zog ihn schließlich zu sich hinunter. Dann küssten sie sich zärtlich, während Jem behutsam aber bestimmt in Callum eindrang. Callum stöhnte nun voller Lust auf, während Jem noch abwartete, um sich und Cal Zeit zu geben, damit sie sich daran gewöhnten, wie tief Jem bereits in Callums Enge vorgedrungen war. Ein heiß-kalter Schauer, der seinen Körper durchlief ließ den Blonden kurz befürchten, dass er schon jeden Moment so weit wäre, aber dann sammelte er sich so halbwegs wieder. Er musste sich mit einem Arm abstützen, legte Cal aber die andere Hand in den Nacken und küsste ihn nochmal und nochmal, was Cal nur zu gern und mit größer werdendem Hunger erwiderte. Cals Arme schlangen sich um Jem, einer um den Hals, der andere um die Mitte, was ihnen Halt gab. Dann flüsterte er Jem zu, er möge endlich anfangen. Jem tat jetzt nichts lieber als das. Erst noch langsam, so dass es möglichst lang dauern würde, aber schon bald wurden seine Stöße schneller und härter. Er registrierte, dass Cal immer wieder stöhnte, was jedoch zum größten Teil von ihren Küssen erstickt wurde. Er selbst stöhnte wohl auch, aber sein Puls raste inzwischen und schien alles andere zu übertönen. Wie sie dabei atmeten, war ein reines Wunder. Cal versuchte zunächst noch, sich mit den Beinen abzustützen, dann schlang er sie um Jem herum, was dem gleichzeitig ermöglichte, noch tiefer vorzudringen. Jem selbst war jetzt das Einzige, was Cal irgendwelchen Halt gab und er wand sich unter ihm und seinen Schüben und gab sich ihm vollkommen hin. Jems Hand griff jetzt unsanft in Cals schwarze Locken und ihre Küsse wurde völlig unkoordiniert, aber das war völlig gleichgültig, denn ihre Körper spannten sich nun in einer letzten Anstrengung zum Orgasmus an, der beide nahezu gleichzeitig erbeben ließ. Jem spürte, wie er sich tief in Callum ergoss, während der sich unter ihm aufbäumte und irgendwo zwischen ihnen kam. In dem Moment suchte er Jems Blick und fand ihn und Jem rief seinen Namen und Callum krallte sich in seine Schultern. Im selben Moment ließ sich Jem auf ihn nieder sinken, was Cal vollends den Atem raubte. Weniger weil Jems Gewicht jetzt auf ihm landete, als weil der Cowboy so völlig aufgelöst aussah. „D-das war h-heiß", brachte Callum mit rauher Baritonstimme hervor und strich Jem ein paar schweißverklebte Strähnen aus dem Gesicht. Er spürte dessen unregelmäßigen, stoßhaften Atem auf seiner Brust. „Duu bist heisssss", hauchte Jem, so gut er konnte. Seine Finger zogen an der Silberkette mit dem Schlüssel, bis er ihn zu fassen bekam. Dann gab er erst dem Schlüssel und schließlich Callum einen Kuss.
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