Manuel

Jubelnd fiel ich Maudado in die Arme. Ich war glücklich! In meinem Leben, außerhalb von Youtube und dem Internet, hatte ich, durch die ganze Arbeit und den ungeordneten Tagesablauf, nur wenige Freunde und ich freute mich darüber aufeinmal so viele liebe Menschen, dir mir etwas bedeuten, um mich zu haben.

Neben uns sprang Palle auf und stieß dabei so heftig gegen den Küchentisch, dass meine halbvolle Teetasse überschwappte. Erst dachte ich dass er sich ebenso freute wie wir und wollte ihn schon zu uns in die Umarmung ziehen, als ich sein finsteres Gesicht erblickte. So hatte ich ihn noch nie gesehen. Was machte ihn so wütend?

"Palle, alles in Ordnung?", fragte ich und löste mich von Maudado. Palle blickte uns noch einen kurzen Augenblick zornig an, bevor er den Kopf schüttelte und dann nachdenklich auf den Tisch schaute. "Ja-ja, ich denke schon.", murmelte er leise, ging zur Spüle, holte einen Lappen und begann den Teefleck aufzuwischen.

Maudado legte ihm eine Hand auf den Rücken. "Hey, Pdizzle! Was ist los?"
Müde ließ sich mein bester Freund auf seinen Stuhl fallen. "Ach, wisst ihr, ich hab wohl einfach zu wenig geschlafen, es ist so viel passiert in den letzten drei Tagen und die ganze Aufregung war ein bisschen zu viel für mich.", er blickte Maudado in die Augen, "Ich würde mich wirklich freuen wenn du noch einige Zeit bei uns bleiben könntest! Ich kann mir oben von Tim eine Matratze leihen, wir finden sicher einen Platz für dich!"

Maudado nickte und lächelte. "Ich denke du solltest dich nochmal schlafen legen!"
Palle fuhr sich durch die Haare. "Ja, vermutlich sollte ich das tun..."
Mit diesen Worten erhob er sich erneut und schlurfte gähnend in Richtung seines Schlafzimmers.

"Ruh dich schön aus!", rief ich ihm noch hinterher, erhielt aber bloß ein unverständliches Grummeln als Antwort.

Ein wenig unschlüssig standen Maudado und ich in der Küche und schauten uns verlegen an.
"Was war das denn gerade?", meinte Maudado nach kurzer Zeit.

"Unser Freedom-squad Anführer ist überfordert.", sagte ich mit meiner Tumorstimme und Maudado kicherte.
"Apropos Freedom-squad, weiß unser guter Zombey eigentlich dass du hier bist?"
Ich schüttelte den Kopf. "Ich hatte bis jetzt keinen Grund es ihm zu sagen.", meinte ich. "Hm", machte Maudado, "denkst du es ist besser wenn er es weiß? Ich meine, irgendwann wird er sich fragen warum wir nicht mehr alle gemeinsam aufnehmen können."

Ich winkte ab "Ach, das pssst schon. Aber wenn du willst kann ich Palle, sobalt er wieder aufgestanden ist, fragen ob es für ihn okay wäre wenn ich Michael bescheid sage."

Der blonde Mann nickte. "Manuel, ist alles in Ordnung mit dir?", fragte er aufeinmal.
Ich zuckte die Schultern. "Ja, im Moment eigentlich schon. Ich mache mir ein wenig Sorgen um Patrick, aber ich glaube der kommt schon wieder auf die Höhe. Ansonsten... na ja, du weißt schon..."
"Die Sache mit den Stalker.", beendete Maudado für mich den Satz, "Und er hat dir tatsächlich einen Finger geschickt?"

Ich schwieg und nickte dann.
"Das ist so krank!", sagte Maudado und sein Gesicht verfinsterte sich etwas, "Ich hoffe du findest raus wer das getan hat!"
Ich schaute ihm in die Augen: "Ach weißt du Maudado, eigentlich will ich gar nicht wissen wer das getan hat. Ich will bloß dass es ein Ende hat."

Maudado schwieg, dann legte er mir einen Arm um die Schulter. "Ich werde immer zu dir halten, Manuel!", sagte er im Flüsterton. Ich schaute ihn an. Als seine Finger meinen Hals streiften durchfuhr mich ein sonderbares Kribbeln. Und ich war mir ganz und gar nicht ob mir dieses Gefühl behagte oder nicht...

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Als Entschädigung dafür dass solange kein Part mehr kam, hier gleich ein zweiter hinterher. Ich bin ein bisschen müde, desshalb ist mein Gehirn matschig, also verzeiht mir bitte Logikfehler, sofern es welche gibt.

Keine Sorge übrigens, die Kürbistumoraction beginnt noch;)

Grüße vom Jupiter und gute Nach :3