8# Bei Manuel und mir
Manuel
Was war das? Immer wieder stellte ich mir diese Frage. Diese Umarmung, dieser Blick. Wie er mich berührt hatte... In meiner Magengrube spürte ich seltsames ziehen und Kribbeln, wenn ich an sein Gesicht dachte. Dieses runde, weiche Gesicht und die goldblonden Locken, die es umrahmten. Maudados Gesicht. Ich wälzte mich auf die andere Seite, kneifte die Augen zusammen und bemühte mich einzuschlafen.
Paluten
Warum machte es mich so verdammt sauer. Ich boxte gegen mein Kissen und versuchte die aufkommende Wut zu unterdrücken. Sie war unbegründet. Ich hatte kein Recht darauf, wütend auf Maudado zu sein weil er Manuel nahe gekommen war! Ich wusste noch nicht mal warum mich das überhaupt so aufregte!
Ich schüttelte den Kopf. "Das ist bloß die Aufregung!", murmelte ich mir selber zu, "In der letzten Zeit ist so viel passiert!"
Seufzend kuschelte ich mich in mein Kissen und war kurz darauf eingeschlafen.
Am nächsten Morgen weckte mich ein Klopfen an meiner Zimmertür. Müde rappelte ich mich auf und öffnete sie. Manuel stand vor mir. "Palle, komm mit!", sagte ich, griff nach meinem Handgelenk und zog mich in die Küche.
Ich stutzte, als ich Maudado erkannte, der am Küchentisch saß. "Warum bist du schon wieder da?", fragte ich verwirrt, "Solltest du nicht bei deiner Tante Greta sein?"
Maudado schüttelte traurig den Kopf. "Sie-sie liegt in Krankenhaus..."
"Oh..", meinte ich, "was ist passiert?"
Manuel antworte: "Sie hatte einen Herzinfarkt. Wurde heute morgen um halb fünf ins Krankenhaus gebracht. Liegt jetzt auf der Intensivstation. Maudado hat mich angerufen und gefragt ob er kommen könnte."
Bestürzt schaute ich zu Maudado. "Das tut mir leid!", sagte ich und legte eine Hand auf Maudados Schulter. "Darfst du sie besuchen? Sollen wir sie zusammen besuchen?"
Der junge, große Mann schüttelte den Kopf. "Lasst mal", meinte er "ist schon gut."
Ich nickte, murmelte ein "Wie du meinst.", und schaute auf die Uhr. Es war kurz nach um sechs. Draußen ging gerade die Sonne auf.
Ich machte mich daran Kaffe zu kochen.
"Wie lange hast du noch vor hier zu bleiben?", fragte ich, nach der dritten Scheibe Toast.
Maudado zuckte mit den Schultern.
"Ich muss spätestens morgen Nachmittag wieder Zuhause sein. Hab bloß bis dahin vorproduziert."
"Was ist mit Uni?", fragte Manuel.
"Hab Urlaub.", meinte Maudado.
Euphorisch sprang Manuel aus. "Du könntest theoretisch auch länger bleiben!", sagte er laut. "Wir könnten uns meine provisorische Aufnahmestation im Wohnzimmer teilen. Dann können wir zwar nicht mehr zu dritt aufnehmen, aber ich glaube so schnell würde das nicht auffallen. Und es geht natürlich nur wenn Palle damit einverstanden ist."
Manuels Augen glänzten und auch auf Maudados Gesicht machte sich ein Grinsen breit. "Würde das tatsächlich gehen?", frage er hoffnungsvoll.
Ich kniff die Augen zusammen. Irgendwie passte mir das ganze hier gar nicht. Ich wollte nicht das Maudado länger bei Manuel und mir blieb.
"Ähmm...", machte ich. Ich könnte jetzt doch nicht ablehnen! Wie würde das denn rüber kommen. "Von-von mir aus.", sagte ich trocken. Maudado und Manuel sprangen jubelnd auf und fielen sich in die Arme. Ich sprang ebenfalls auf. Allerdings vor Wut.
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Ja, doch, ich uploade sehr sehr regelmäßig neue Kapitel xd
Ne, jetzt mal im Ernst, tut mir leid dass solange nichts kam, aber meine Motivation hat sich ein bisschen verkrochen. Danke an alle die trotzdem dabei bleiben! Ich werd mir Mühe geben regelmäßiger zu updaten, vorallem weil die Story jetzt erst richtig los geht ;)
Hoffe euch gefällt die Story.
Grüße vom Jupiter!
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