13# Mit Panzertape
Paluten
Es war kalt, dunkel und nass. Die Halme, die ich inzwischen als Stroh identifiziert hatte und auf denen ich hockte, brachten nicht viel. Ungefähr so mussten sich damals Maria und Josef gefühlt haben.
Aus irgendeiner Ecke hörte ich es tropfen. Meine Nase lief und ich zitterte. Ich wusste nicht wie viel Zeit seit meinem Erwachen vergangen war, geschweige denn wie lange ich kein Bewusstsein gehabt hatte, aber ich war mir sicher, dass es über zwei Stunden gewesen sein mussten. Mit Ausnahme des Tages, an dem ich mit fünf Jahren vier Stunden in einer High tech Supermarkttoilette gefangen gewesen war, wohl die schlimmsten meines Lebens.
Ich kauerte mich enger zusammen und vergrub mein Gesicht in meinen Knien.
Wo war ich hier gelandet, verdammte Scheiße?
Ich dachte an Manuel und Maudado und was für Sorgen sie sich machen mussten.
Ich hätte mich gerne hingelegt, allerdings wiederte mich der nasse Boden extrem an.
Gerade als ich mir etwas Stroh zusammen geschoben- und es mir, sofern das möglich war, gemütlich gemacht hatte hörte ich gedämpfte Schritte aus der Dunkelheit.
Erschrocken blickte ich auf. Ich konnte einen Schlüssel ausmachen, der klappernd in ein Schlüsselloch gesteckt wurde und eine Türklinke, die jemand hinunter drückte.
Dann konnte ich eine erkennen, die aufgestoßen wurde und gleich darauf fiel mir gleißend helles Licht ins Gesicht, so dass ich die Augen zusammen kneifen musste, um nicht geblendet zu werden. Ich erkannte eine Gestalt die langsam auf mich zukam, wenige Meter vor mir stehen blieb und sich zu mir hinunter beugte.
"Bist du wach?", fragte eine sanfte männliche Stimme, die mir seltsamerweise bekannt vorkam, obwohl ich nicht genau feststellen konnte woher.
"Ja.", antwortete ich. Eigentlich beabsichtigte ich meine Stimme bitter klingen zu lassen, allerdings war sie nicht mehr als ein schwaches Krächzen.
"Gut.", sagte die Gestalt vor mir "Dann komm mit. Ich wurde am Arm gepackt und nach oben gezogen. Taumelnd stand ich auf und folgte dem Mann zur Tür. Ich wollte gerade durch sie hindurch stolper, als mir mein Peiniger die Tür vor der Nase zu schlug. "Warte kurz.", meinte er bloß und von einem Moment auf den anderen hatte er ein Stofftuch um meinen Kopf gebunden, so dass es meine Augen verdeckte. "Nur so zur Sicherheit.", sagte er.
Ich nahm wahr, wie die Tür erneut aufgemacht wurde und ich man mich nach draußen schob.
Der Mann, den ich für meinen Entführer hielt zog mich zu einer Treppe, die ich langsam, Stufe für Stufe erklomm.
Je höher wir kamen, desto wärmer wurde es.
Schließlich blieben wir stehen und ich hörte erneut wie eine Tür geöffnet wurde. Ich wurde hineingezerrt und auf einen Stuhl gedrückt, wo man meine Hände hinter meinem Rücken mit Panzertape aneinander band und meine Füße an die Stuhlbeine klebte.
(Grüße gehen raus an maskengiirl )
Dann spürte ich wie mir meine Augenbinde abgenommen wurde und ich mich, durch das helle Licht, welches von zwei LED Lampen an der Decke herrührte, blinzelnd umsehen konnte.
Ich befand mich in einem Raum, welcher ungefähr die Größe meines Schlafzimmers hatte. Die Wände waren in einen hässlichen Kakigrün gestrichen und schmutzig. Der Boden war von einem grausamen blau, welches man nur von irgendwelchen hässlichen öffentlichen Einrichtungen, billigen Jugendherbergen oder aus Maudados altem Zimmer kannte. Unmittelbar neben mir befand sich ein Tisch, um welchen drei Stühle standen, wobei ich warscheinlich auf dem vierten saß. Der Raum hatte kein einziges Fenster.
Vor mir stand ein Mann. Mein Entführer. Ich schätzte ihn auf mitte Zwanzig. Er war ein bisschen kleiner als ich, hatte einen durchschnittlichen Körperbau, trug eine ausgewaschen Jeans und ein beiges Hemd und hatte kurze hellbraune Haare. Im grellen Licht der Lampen konnte ich seine braunen Augen glitzern sehen. Zu meiner Überrraschung konnte ich in ihnen weder Selbstgefälligkeit noch Spott erkennen, was ich von einem Entführer durchaus erwartet hätte. Sie blickten lediglich nergierig auf mich herab.
"Alles okay mit dir?", fragte er mich nach einer Weile. "Nicht wirklich.", gab ich matt als Antwort. Der Mann vor mir bückte sich und zog eine Flasche Wasser und einen Trinkhalm aus einer blauen Adidas Sporttasche, die neben mir auf dem Tisch stand. Er öffntete die Flasche, steckte den Halm hinein und hielt sie mir unter die Nase, so dass ich etwas trinken konnte.
Erst jetzt bemerkte ich wie durstig ich war und schon in wenigen Zügen hatte ich die Flasche geleert.
"Besser jetzt?", fragte mein Entführer. Ich nickte.
Kurz herrschte Stille, während wir uns stumm ansahen. Bis ich meinte: "Was willst du von mir?"
Der Mann vor mir schien leicht zu schmunzeln. "Ich will gar nichts von dir.", sagte er. Ich kniff die Augen zusammen. "Und warum hältst du mich dann hier fest?"
Bevor mein Gehenüber antworten konnte sprang die Tür auf und ein großer Mann mit braunen Haaren und einer Brille auf der Nase betrat den Raum. Diesmal erkannte ich ihn sofort.
"Max!", rief ich entgeister. "Patrick.", sagte HandOfBlood trocken.
Ich sah zurüch zu meinen Entführer. Und plötzlich fiel mir ein woher mir seine Stimme so bekannt vorkam.
Was zum Teufel ging hier vor?
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Cliffhänger, lol.
Ich bin gerade total im Scvreibefieber, also hab ich meinen Ergeiz ausgenutzt und
ein weiteres Kapitel für euch gezaubert. Ich hoffe doch sehr es gefällt euch. Lasst gerne ein Kommentar oder eine Bewertung da!
Bis später, Grüße von Jupiter!
(Funfact: ich war wirklich mal für eine Stumde in einer Hightech Supermarkttoilette eingesperrt gewesen)
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