10# Digga

Paluten

Als ich die Küche betrat waren Manuel und Maudado nirgendwo zu sehen. Auch im Wohnzimmer konnte ich sie nicht finden. Ich ging zurück in mein Schlafzimmer, kramte mein Handy aus der aufgewühlten Bettdecke und und wählte Manuels Nummer. "JAAAAAAA?", ertönte die freudig quietschende Stimme meines Freundes, nach dem fünften Klingeln. "Hey Mänjuel", sagte ich, "Bist du mit Maudado unterwegs?" Ich hörte Stimmen im Hintergrund und ein Lachen, das unverkennlich Maudado gehörte. "Japp", konnte ich Manus Stimme sagen hören, "Wir sind zum Supermarkt gegangen. Nachdem wir beide letztens flüchten mussten, ist der Kühlschrank ja immer noch leer."

Da hatte er recht, dachte ich mir. "Wann seit ihr zurück?", wollte ich wissen. "No Ahnung Digga!", antwortete mir Manuel. "So gegen vier Uhr sollte wir wieder da sein."

Ich sah auf die Uhr. WTF, wir hatten es schon lange nach Mittag. Wie lange musste ich geschlafen haben. "Okay,", meinte ich in den Hörer, "Ich warte hier auf euch."

Ich legte auf, lief ins Wohnzimmer und ließ mich aufs Sofa fallen. Mein Blick glitt zum Fernseher. Mir fiel auf, dass ich schon lange kein TV mehr geschaut hatte. Dabei hatte ich vor kurzer Zeit noch eine fast krankhafte Sucht zu Dome und Marianne gehabt.

Gerade als ich mir die Fernbedienung schnappen wollte, hörte ich das Läuten der Wohnungstür. Ich erhob mich und schlurfte in den Flur.
Ich glaube ich hatte mich in meinem gesamten Leben noch nie so verarscht und verwirrt gefühlt, denn als die Tür öffnete stand Hausflur niemand anderes als Leon Machere und Apored.

"Jo, Brudda!", sagte Apo und machte dabei eine Handbewegung als würde er gleich anfangen zu rappen. "Ähh, hallo?", meinte ich. "Dürfen ma rein kommen mann, ham uns verlaufen.", fragte Leon Machere schon halb meine Wohnung betretend.

Ich stotterte: "Ja,ähm, kommt rein"
und machte den zwei jungen Männern Platz.

Wärend Apored sich die Yeezys von den Füßen streifte und sich mit offenem Mund in meinem Wohnungsflur umsah, als hätte er noch nie etwas erstaunlicheres gesehen als eine weiß gestrichene Wand, zog Leon Machere sich die Bomberjacke aus und hängte sie an den Kleiderständer neben sich.

Mir hatte es die Sprache verschlagen. "Ähhh...", machte ich die ganze Zeit wie ein Trottel, "Ähhhh..."

"Was is'n Digga?", fragte Leon Machere. Apored war offenbar immer noch zu beschäftigt damit die Wand neben der Badezimmertür zu betrachten.

"Ihr-ihr habt euch verlaufen?", wiederholte ich, immernoch komplett überfordert.
"Jo alter,", sagte Leon Machere, "Wie waren mir Reds neuer Karre unterwegs und sind da wohl so falsch abgebogen mann. Auf einmal waren wir in Kölle und finden nicht den Weg zurück. Und du Bro, bist doch einer der echten, der voll realen Hamburger. Du musst uns doch helfen digga!"

Das war ein Prank, oder? Es würde doch bestimmt gleich ein Kamerteam aus der Ecke springen und laut "Überraschung!" rufen. Ich starrte die zwei Männer vor mir an. Leon Machere und Apored, der offenbar von der Wand abgelassen hatte, starrten zurück.

"Okay mann!", sagte Apored ganz plötzlich und kam einen Schritt auf mich zu. "Ich weiß was du brauchst."
Er hatte die Stimme gesenkt und sein Kopf kam meinem immer nähet.
Ehe ich mich in irgendeiner weise wehren konnte, lagen seine Lippen schon auf meinen. Ich fuchtelte ein bisschen mit den Armen, war aber nicht wirklich imstande etwas zu tun.

"Entspann dich alter!", hörte ich die Stimme von Leon Machere direkt neben meinen Ohr. Dann spürte ich einen Arm an meiner Taille.

Apored ließ von meinen Lippen ab und schaute mir in die Augen. Mein Blick musste wohl ziemlich verstört aussehen, dachte ich mir. Sanft nahm Apored meine Hände und führte mich ohne zu zögern in mein Schlafzimmer.
Leon Machere dackelte uns hinterher.

Ich war wie in eine Schockstarre versetzt, konnte mich weder wehren, noch irgendeinen Ton herausbringen.
Beinahe sanft wurde ich von Apored und Leon Machere aufs Bett gedrückt und der Schwarzhaarige machte sich gleich wieder daran, seine Lippen auf meine zu pressen.

Erneut spürte ich eine Hand an meiner Taille, doch dieses mal sehr viel weiter im Bereich meines Schrittes. Ich bemerkte wie einige Finger den Bund meiner Boxer shorts entlang fuhren.
Ich war verwirrt, verstört, überfordert und verängstigt. Apored hatte inzwischen seine Zunge in meinen Mund geschoben. Als ich aufeinmal eine Hand an der Innenseite meines Beines entlangstreichen spürte, wurde es mir zu viel. Ich löste mich aus meiner Schockstarre, rappelte mich auf und schrie.

Ich öffnete die Augen und stieß mir meinen Kopf an einer Steinwandschräge über mir. Ein pochender Schmerz schoss durch meinen Schädel. Ich brauchte einige Sekunden bis ich mich umschauen und alles realisieren konnte. Ich hatte die unliebsame Begegnung mit Apored und Leon Machere nur geträumt.
Erleichtert atmete ich auf, bis ich wahr nahm wo ich mich befand. Ich lag nämlich keinesfalls in meinem Bett, sondern in einer nassen Steinniesche. Und um mich herum nichts als bedrückende Dunkelheit.

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Ja gut, ich sag dazu jetzt einfach mal nichts. Mir war gerade danach xd Hoffe es hat euch nicht gaaaaaaaanz so sehr verstört.
Morgen wird vermutlich noch ein Part kommen, ich will aber nichts versprechen.

Ich bin komplett müde, desshalb gute Nacht und Grüße vom Jupiter! <3

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