Hermines Genesung

Stimmen, überall diese Stimmen.

Unruhig bewegte Hermine sich, versuchte es zumindest. Ihr Körper gehorchte ihr nicht, ihre Augen konnte sie ebenfalls nicht öffnen, nur dieses Gespräch konnte sie hören.

“Vater ich bitte dich, kann sie nicht bei uns sein? Dort ist sie sicherer, als im St. Mango”, drang die Stimme von Draco Malfoy in ihr Bewusstsein.

“Draco, ich sagte nein, wenn der dunkle Lord rausbekommen, dass du ein Schlammblut liebst…“, schnarrte Lucius Malfoy.

‘Wieso kann ich meine Augen nicht öffnen? Verdammt! Und warum will Draco mich bei sich haben?’, dachte Hermine und bevor sie sich weiter Gedanken machen konnte, verschluckte sie erneut die Schwärze.

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Mittlerweile war einige Zeit vergangen.

Draco hatte seinen Willen bekommen und so lag Hermine auf dem Bett in seinem persönlichen Gästezimmer, so konnte er sich um sie kümmern, eine Bedingung seines Vaters.

--Rückblick--

“Draco es reicht. Wir nehmen sie mit, unter folgenden Voraussetzungen! Sie kommt in das Gästezimmer, welches an dein Schlafzimmer angrenzend. Du kümmerst dich alleine um sie, keine Hilfe der Hauselfen und ich erwarte täglichen Bericht, braucht sie ärztliche Hilfe, besorgst du einen Arzt!”, sagte Mr. Malfoy sauer und gleichzeitig genervt. Für ihn war dieses Gespräch beendet und er verließ den Krankenflügel von Hogwarts, in der Hoffnung endlich seinen Sohn aus dem Schloss zu bekommen für den Silvester Ball.

Draco griff nach der Hand von Hermine und fing an zu erzählen.

“Meine Prinzessin, endlich kannst du mit mir kommen, ich sitze seit dem Abend des Balles an deinem Bett. Wie konnte Raven dir das nur antun?

Bitte wach auf Mine! Ich liebe dich doch!

Du darfst mit zu mir kommen. Ich werde dafür sorgen, dass dir keiner mehr etwas tun kann!” Leise rollten Draco Tränen aus seinen Augen.

-- Rückblick Ende--

Heute ist der Morgen von Silvester, dass ganze Manor wurde für den abendlichen Ball hergerichtet, nur Draco saß erneut am Bett von Hermine und hielt ihre Hand.

“Prinzessin, bitte erwache endlich. Du liegst seit zwei Wochen im Koma, bitte lass mich nicht alleine in das neue Jahr gehen und begleite mich lieber auf den Ball heute Abend”, flehte er inbrünstig. Draco selbst, stellte fest, dass er verzweifelt klang, aber er wollte, dass seine Mine, endlich wieder aufwachte.

Nach weiteren Stunden musste er Hermine alleine lassen, den braven Sohn spielen und mit den Töchtern der richtigen Gäste tanzen.

Wie jedes Jahr, begrüßte er die Gäste, spielte den braven Sohn und dann sah er Raven.

Raven, die ein grünes Kleid, mit schwarzen Stickereien trug, kam mit ihrer Mutter Bellatrix Lestrange in den Saal. 

Beide sahen sich um, Raven suchte nach Draco und Bellatrix suchte nach ihrer Schwester, Narzissa, hatte sich doch herumgesprochen, sie hätte ein Schlammblut im Manor.

Bella leckte sich schon die Lippen, um ebenfalls etwas Spaß mit ihr zu haben, wusste sie doch nicht, dass Draco Hermine mit dem Leben verteidigen würde.

Endlich hatte Raven ihn entdeckt. Sie fragte ihre Mutter höflich, sich entfernen zu dürfen und ging dann zielstrebig auf Draco zu.

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Hermine schlug ihre Augen auf und blickte sich um.

Dieser Raum war in einem edlen Elfenbein gehalten mit wunderschönen schwarzen Möbeln.  Sie selbst lag auf einem dunklen Himmelbett mit einer Slytherin grünen Decke. Erst jetzt kam ihr der Gedanke, dass dies nicht der Krankenflügel war uns blickte sich hektisch um.

Ein Hauself erschien neben ihrem Bett und sie Blicke ihn fragend an.

“Miss ist erwacht! Master Draco wartet schon so lange”, sagte der Elf und verbeugte sich. “Miss, mein Name ist Emmi, wenn Sie etwas brauchen rufen Sie nach mir.” Noch bevor Hermine etwas sagen konnte, war die Elfe wieder verschwunden und ließ eine verwirrte Gryffindor zurück.

‘Ich bin also bei Draco, aber warum?’, fragte sie sich im Stillen. Verwirrt versuchte sie ihre Beine aus dem Bett zu drehen und setzte sich auf. Ihr Blick ging an den Wänden entlang und suchte die Tür zum Badezimmer, gegenüber von ihrem Bett war eine Tür. Mutig stand Hermine auf und bereute es sogleich. Auf dem Boden liegend, rief sie nach Emmi. “Emmi, kannst du mich bitte in ein Badezimmer bringen, ich möchte mich waschen und die Toilette besuchen”, flehte sie schon fast. Emmi nahm Hermine an der Hand und apparierte sie in Dracos Badezimmer. Dann ließ die Emmi ein Bad ein und verschwand.

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Raven, die endlich Draco erreichte, nahm ihn in den Arm und begrüßte ihn.

“Wo warst du die letzten Tage? Man hat dich nirgends gefunden”, fragte Raven neugierig und sah Draco fragend an.

Bevor Draco jedoch antworten konnte, erschien seine Elfe, die er zu seinem elften Geburtstag bekommen hatte neben ihm. “Emmi, was ist passiert?”, fragte er aufgeregt und ignorierte Ravens Frage.

“Master Draco, sie ist erwacht und nimmt gerade ein Bad. Sie wird gleich ihre Hilfe benötigen. Bitte gehen Sie zu ihr”, teilte Emmi ihm leicht besorgt mit. Hermine war ihr sympathisch und sie hatte bemerkt, wie viel ihrem Herren an diesem Mädchen lag. Draco ging, ohne Rücksicht auf Raven zu nehmen, aus dem Saal und machte sich auf in sein Zimmer.

Raven blickte Draco hinterher und ihre schlechte Laune wuchs, sie wollte wissen welche Frau bei Draco war.

Raven sah gerade ihre Mutter mit Tante Zissa reden und ging zu den beiden Frauen, bevor sie das Thema jedoch wechseln konnte, hörte sie noch einen abschließenden Satz.

“Er liebt dieses Mädchen. Wir konnten ihm die Pflege nicht verbieten. Bitte Bella, es muss ein Geheimnis bleiben”, flehte Narzissa und ging.

“Mum, über was habt ihr gesprochen?”, fragte Raven ihre Mutter neugierig. Bella blickte überrascht zu ihrer Tochter und schüttelte mit dem Kopf. “Raven, hast du was mit dem Unfall zu tun? An dem Abend des Weihnachtsballs, du weißt schon, das Schlammblut?“, fragte ihre Mutter streng.

“Mutter, bitte, sei nicht böse aber sie will meinen Draco. Es war nur ein kleiner Zauber!“, sagte Raven gespielt reumütig und blickte zu Boden.

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Hermine nahm derweil ein entspannendes Bad und hörte leise die Tür in ihrem Rücken aufgehen.

Vorsichtig betrat Draco das Badezimmer und hielt sich die Augen zu.

“Ich schwöre, ich halte meine Augen zu, aber kann ich mit dir reden?“, fragte Draco vorsichtig.

Hermine, die dachte es wäre Emmi gewesen, lief beim Klang seiner Stimme rot an und sagte dann: “Du hast mich schon nackt gesehen, also komm her und rede.”

Draco, der kicherte wie ein Mädchen, nahm neben der Badewanne auf dem Boden Platz und erzählte, was seit dem Abend des Balles alles passiert war.

“Draco es reicht. Ich möchte das alles nicht wissen. Du hilfst mir jetzt noch aus der Wanne und bringst mir Kleidung und gehst dann wieder auf den Ball, bevor jemand merkt, dass du weg bist.“

Draco, der Hermine liebevoll küsste und sie dann aus der Wanne zog, verließ wenig später das Badezimmer, um Kleidung für Hermine zu besorgen.

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Raven hatte es mittlerweile geschafft ihrer Mutter ihre Ansichten zu erklären und meinte es sei nur ein kleiner Imperio gewesen, verließ durch die gleiche Tür, wie Draco, den Ball.

Gerade als sie die letzte Stufe der Treppe erreicht hatte, konnte sie noch erkennen aus welcher Tür Draco ging und steuerte auf genau diese zu.

Hermine, die sich gerade abtrocknen und nicht zur Tür blickte sagte nur: “Schon zurück? Du warst nicht mal 20 Sekunden weg. Sag nicht du kannst zaubern”, lachte sie und drehte sich um.

Nur mit einem Handtuch bekleidet stand sie Raven, die breit und fies grinste, gegenüber.

“Sieh an, sieh an!” Raven machte einige Schritte auf Hermine zu. “Die kleine brave Hermine, schleicht sich in das Haus der bösen Schlangen und erbettelt ihr Mitleid”, säuselte sie. Während Raven sprach, zog sie ihren Zauberstab und erhob ihn.

Hermine ahnte das Schlimmste, zog das Handtuch fester um sich und rief nach Emmi.

Im gleichen Augenblick sprach Raven schon den Zauber “Crucio”.

Hermine fiel sich krümmend und schreiend auf den Boden und verlor ihr Bewusstsein.

Bevor sie ihre Augen schloss, sah sie noch wie Draco, in das Badezimmer gestürmt kam.

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Und wie fandet ihr es?
Lasst eine Review da ;)
LG und Bis nächste Woche

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