Die Kutschfahrt
Der erste Ausflug dieses Jahr nach Hogsmeade und sie war mal wieder zu spät dran. “Miss Granger, sollten Sie nicht mittlerweile in einer Kutsche sitzen, um das Dorf zu besuchen?” Der kühle Ton und die angewiderte Aussprache ihres Namens, es konnte nur einer sein - Severus Snape. Doch bevor sie sich umdrehen konnte, roch sie seinen unverwechselbaren Duft von Kräutern - frische Wildkräuter, Beeren und etwas, was sie nicht genau erkannte, aber sehr mochte.
“Granger, verdammt antworten Sie!”
“Ich war gerade auf dem Weg zu den Kutschen Professor, Sir.” Mit diesen Worten verließ sie die Bibliothek und machte sich auf den Weg in Richtung Eingangshalle.
In der Eingangshalle hört sie schon lautstark Professor McGonagall das Gleiche sagen, wie Professor Snape, nur dieses Mal ging es an eine andere Person.
“Malfoy, wieso sind sie noch im Schloss?”
“Professor, ich hatte noch etwas zu erledigen”, hörte man ihn in seiner arroganten Art, durch die Eingangshalle, antworten.
Es war der richtige Augenblick, dass sie ohne von ihrer Hauslehrerin gesehen zu werden zu den Kutschen gelangte.
Gerade hatte sie das Eichenportal erreicht, als Draco Malfoy neben sie trat.
“Oh hat das Schlammblut die Kutsche mit ihrem berühmten Freund verpasst? Wie schade!” Hermine drangen die Worte in die Ohren und nachdem ihr Gehirn diese, nach Sekunden, verarbeitet hatte, blieb ihr der Mund offenstehen. Er der Eisprinz von Slytherin beleidigt Sie, wo doch ihre Hauslehrerin keine 10 Meter weg stand.
Bevor sie sich eine Antwort überhaupt ausgedacht hatte, hielt die nächste Kutsche vor ihnen und Hermine stieg ein.
In der Kutsche blickte Hermine sich um, es war nicht eine diese Standartkutschen, die sie normal hatten. Nein, diese hier war anders. Sie war komplett geschlossen, die Sitzbänke waren stark gepolstert, sie selbst saß auf der die in einem schönen dunklen Rot gepolstert war und mit golden Nähten versehen wurde. Auf der gegenüberliegenden Seite, wo mittlerweile die Ausgeburt der Hölle - Draco Malfoy Platz genommen hatten, waren dunkelgrüne Polster mit silbernen Nähten- Dies alles erinnerte sehr an die Farben ihrer Häuser, aber das konnte ja nicht sein.
Wie durch Magie schloss sich die schwarze Tür der Kutsche und sie setzte sich ganz langsam in Bewegung. Bevor sie überhaupt 5 Meter gefahren waren, strafte Draco seine Haltung und ergriff das Wort, um diese peinliche Stille zu brechen, die nur durch Hass erfüllte Blicken geschaffen wurde.
“Hermine, das eben… das tut mir wahnsinnig leid. Du weißt, ich mache es nicht gerne, aber ich werde dazu gezwungen. ER achtet zu sehr auf mein Verhalten und würde es meinem Vater sagen, wenn ich zu nett zu einem Schla… Zu nett zu dir wäre”, entschuldigte sich Draco.
Hermine blickte durch ein Fenster der Kutsche und flüsterte: “Draco, du hast dich selbst dafür entschieden, dem dunklen Lord zu dienen. Jeder ist für sein Schicksal selbst zuständig.”
Draco erhob sich, er konnte locker in der Kutsche stehen, und ließ sich neben Hermine wieder auf den Sitz fallen.
“Du?? Hermine? Es gibt da etwas was ich dich fragen wollte.” Verblüfft über diese Aussage drehte sie ihren Kopf und blickte in diese wunderschönen grauen Augen. Sie hatte eine absolute Schwäche für diese aussagekräftigen Augen und merkte nicht, wie ihr Gesicht dem Seinen immer näherkam. “Ja, Draco was möchtest du mich fragen?”, hauchte sie ganz leise und vorsichtig in sein Gesicht. Ihre Münder waren nur noch Zentimeter voneinander entfernt, als er wieder anfing zu sprechen. “Mine würdest du mir…” Doch weiter kam er nicht, da er seine Lippen zart auf die von Hermine legte und ihr somit einen Kuss stahl.
Minuten vergingen nach dem Kuss doch keiner der Beiden sagte ein Wort, bis Hermine endlich ihre Gedanken sortiert und Gefühle geordnet hatte. “Draco, das...”, begann sie, doch dann verstummte sie wieder. Ja, was genau wollte sie jetzt eigentlich sagen ‘hey Draco, das war einfach Hammer und ich steh schon lange auf dich’ oder doch lieber ‘wie kannst du es wagen mich zu küssen du elende Schlange’? Doch alleine der letzte Gedanke ließ sie einen Stich in ihrem Herzen spüren. “Draco, das geht nicht.” Ja mit dieser Antwort war sie sich sicher, dass er es nicht wiederholen würde. “Hermine dir gefällt es, ich sehe deine Blicke im Unterricht, ich sehe wie du reagierst, wenn Pansy mich umarmt. Bitte schenk mir diesen einen richtigen Kuss”, flehte er schon fast.
Die Argumente waren entwaffnend, sie hatte wirklich ihren letzten Zaubertrank fast explodieren lassen, weil sie sich in seinen Augen verloren hatte.
Leicht nickte sie und blickte zu Boden. “Du bist eine atemberaubende Frau, die klügste Hexe seit Rowena Ravenclaw, unglaublich stark- erinnere dich mal an deinen Schlag in der dritten Klasse.” Bei dieser Bemerkung rieb er sich automatisch die Nasenwurzel und lächelte, ein Lächeln, was man nicht von ihm kannte, schüchtern und verletzlich.
Noch bevor er weitersprechen konnte, presste Hermine ihre Lippen auf die von Draco und genoss den Kuss.
Sie spürte, wie er mit seiner Zunge leicht über ihre Lippen leckte und um Einlass bat. Vorsichtig und schüchtern öffnete Sie Ihre Lippen und seine Zunge drang sofort in ihren Mund ein und begann einen Kampf mit der Ihren. Das erkunden endete nach Minuten, nach Atem ringend trennten sie sich und beide blickten schüchtern zu Boden. Doch es hatte sich etwas verändert. Der Kuss hatte etwas verändert, bevor sie jedoch weiter drüber nachdenken konnten hielt die Kutsche.
Traurig seufzend erhob sich Malfoy und sah Mine nochmal sehnsüchtig in die Augen bevor er Ausstieg.
In Hogsmeade warteten schon Harry und Ron ungeduldig auf Hermine, damit sie endlich in den Honigtopf konnten, um dann den Rest des Dorfes zu erkunden.
Sekunden später verließ auch Hermine die Kutsche und hörte Malfoy noch rufen “Granger wir sehen uns noch.” Seinen Freunden flüsterte er noch zu wie eklig es doch sei mit einem Schlammblut die Kutsche teilen zu müssen und nur Mine hörte seine wahren Gefühle aus dieser Aussage heraus und das Bedauern darüber, dass er es sagen musste.
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