Kapitel 29

Rosalyn wartete schon an ihrer Türe bis Alan nach oben kommen würde, da sie ihm gerade über die Sprechanlage geöffnet hatte. Sie würde ihm jetzt alles sagen, bevor er es von jemand anderen erfahren würde. Sie konnte es nicht mehr weiter hinauszögern, da sie in Kürze nach Andover ziehen würde. Mit ihrem heutigen Telefonat hatte sie erreicht, dass sie bereits in dieser Woche umziehen konnte. Auch wenn es durch das rasche Handeln nicht die Wohnung war, die sie sich angesehen hatte. Mittlerweile war sie froh, überhaupt eine bekommen zu haben, um nicht auf der Straße zu stehen. Als sie Alan kommen sah, brachen alle Dämme über ihr zusammen und die Tränen, die sie den ganzen Tag tapfer zurückgehalten hatte, begannen zu fließen.

„Was ist los, was ist passiert?", fragte der Schauspieler besorgt nach und nahm sie sofort in seine Arme. Sie schluchzte laut und vergrub ihr Gesicht in seinem schwarzen Mantel. Er wusste nicht was geschehen war, aber es brach ihm das Herz, dass sie weinte. Vorsichtig schob er sich mit ihr in die Wohnung, es musste niemand der Nachbarn mitbekommen, was hier vor sich ging. Es stapelten sich überall gefüllte Umzugskartons, langsam bekam er Angst. Er wollte wissen was passiert war, doch er würde ihr die nötige Zeit geben, sich zu beruhigen. Lange standen sie so im Eingangsbereich bis sich seine Assistentin so weit gefasst hatte, um wieder sprechen zu können.

Seine Umarmung und sein unverkennbarer Duft trösteten sie etwas. Sie klammerte sich an ihn, als würde ihr Leben davon abhängen. Sie hatte Angst vor seiner Reaktion, doch sie musste jetzt reden und ehrlich zu ihm sein. „Am besten setzen wir uns und ich werde dir alles erklären", sagte sie schniefend zu dem Schauspieler und zog ihn zum Sofa.

Alan fuhr sich über seine Stirn, er konnte und wollte nicht glauben, was ihm Rosalyn gerade alles erzählt hatte. „Aber warum hast du mir nicht gesagt, dass du deinen Job verlieren wirst? Ich hätte dich sofort als meine Assistentin angestellt. Ich hätte dir genug bezahlt, damit du dir diese Wohnung weiterhin leisten kannst", meinte er dazu. Er war über die Gesamtsituation enttäuscht, warum war sie nicht mit ihrem Problem zu ihm gekommen, er liebte sie doch und sie konnte ihm vertrauen. Er hätte nie ihrer Agentur erzählt, dass sie ihn darüber informiert hatte. Dienstvertrag hin oder her.

„Ich weiß Alan, aber ich wollte es alleine schaffen, ich möchte keine Almosen von dir annehmen," meinte sie zu ihm. Sie sah in seine enttäuschten Augen, ihm hatte überhaupt nicht gefallen, dass sie nach Andover ziehen würde.

„Das sind keine Almosen, ich hätte alles für dich getan. Ich liebe dich!", widersprach er, „ich möchte einfach nicht, dass du nicht mehr in meiner Nähe wohnst. Ich habe geglaubt wir können die Scheidung gemeinsam durchstehen, aber ich bin mir nicht sicher, ob du danach überhaupt mit mir zusammen sein willst." Traurig über die Entwicklung, wartete er darauf, was sie dazu zu sagen hatte.

Rosalyn sah Rickman überrascht an, zum ersten Mal hatte er seine Liebe zu ihr gestanden. Plötzlich fühlte sie sich so dumm, sie hätte von Anfang an ehrlich zu ihm sein sollen. „Es, es tut mir leid", murmelte sie betreten, sie war kurz davor erneut in Tränen auszubrechen. „Ich wollte dir nicht zur Last fallen, du hast genug Probleme mit deiner Frau, die übrigens heute hier war." Sie biss sich verlegen auf die Lippen, als sie sah, wie sich Alans Augen vor Entsetzen weiteten. Nun würde sie ihm diesen Vorfall auch noch schildern müssen.

Rickman lehnte sich zurück, das durfte doch nicht wahr sein. Was war nur los, hatte sich denn jeder gegen ihn verschworen? Marys Aktion war niederträchtig und völlig unnötig gewesen. „Es tut mir alles so Leid. Nur wegen mir hast du jetzt so viel Stress und Sorgen." Liebevoll nahm er sie in seine Arme und gab ihr einen Kuss. Sie würden eine gemeinsame Lösung finden, davon war er überzeugt. Ihre Liebe zueinander war stark genug, um auch diese Hürden zu meistern. Er würde alles für sie tun und riskieren, selbst wenn es bedeuten würde, dass seine Handlungen negative Folgen hätten. Mittlerweile wäre ihm egal, falls etwas von ihrer Beziehung an die Öffentlichkeit gelangen würde, seine Assistentin war ihm wichtiger als alle Filmprojekte zusammen.

Rosalyn war erleichtert ihm die ganze Wahrheit gesagt zu haben. Er hatte ihr versichert sie in allem zu unterstützen, auch wenn er den Umzug nach Andover nicht wollte und gerne dafür eine andere Lösung gefunden hätte. Sie ließ sich von ihm umarmen und erwiderte seinen Kuss leidenschaftlich. Ihre Finger vergruben sich in seinen silbernen Haaren, die sich so weich anfühlten. Sie unterbrach den Kuss und sah in flehend an. „Würdest du heute Nacht hierbleiben? Ich brauche dich jetzt."

Alan nickte und zog sie wieder an sich. Er musste sie spüren, sich noch einmal mit ihr vereinigen, bevor sie von hier wegziehen würde. Wer weiß, wann sie das nächste Mal Gelegenheit dazu hätten. Er begab sich mit ihr ins Schlafzimmer und legte sich mit ihr auf das schmale Bett. Langsam begannen sie sich gegenseitig auszuziehen. Er berührte und küsste ihren Körper, saugte an ihren Brüsten und strich ihren Bauch entlang. Er musste sie besitzen, sich ganz und gar in ihr verlieren. Alan stich mit seinen Lippen über ihre weiche Haut am Oberschenkel und wanderte immer näher an ihr Lustzentrum. Er fuhr mit seinen Fingern über ihre Schamlippen, die bereits feucht vor Erregung waren. Er leckte mit seiner Zunge darüber, kostete ihre Süße, die ihn wahnsinnig machte. Ihr lustvolles Stöhnen trieb ihn noch weiter an, sie zu ihrem Orgasmus zu bringen.


Rosalyn genoss Alans heißes Spiel, sie griff in seine Haare und zog daran. Er stöhnte dunkel an ihre empfindliche Haut, die Vibrationen und seine Zunge brachten sie zu ihrem Höhepunkt. Er legte sich über sie und drang stürmisch in sie ein. Sein Rhythmus war kraftvoll und leidenschaftlich. Sie klammerte sich an ihn, als würde sie in den Wellen der Lust ertrinken. Immer wieder stieß er ungestüm in sie und trieb sie beide zum Orgasmus. Alan ergoss sich tief in ihr und küsste sie noch einmal zärtlich auf die Lippen. Müde legte er sich neben Rosalyn und zog die Decke über ihre Körper.

*

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⇨ sonyawhitejaguar 

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