Kapitel 24
Rosalyn war noch nie im oberen Stockwerk gewesen, weshalb auch. Hier waren die Privaträume der Rickmans, sie dachte nicht weiter darüber nach, folgte lieber Alan, der eine Holztüre öffnete und gleich hinter ihr verschloss.
Sie hatte keine Zeit sich umzusehen, da sie sofort wieder in einen heißen Kuss gezogen wurde. Er begann langsam ihre bereits offene Bluse von den Schultern zu schieben, küsste jeden Zentimeter freigelegter Haut. Gänsehaut überzog ihren Körper, die Berührungen seiner langen Finger entfachten ein loderndes Feuer in ihrem Inneren, welches sie zu verbrennen drohte. Nur Alan konnte dieses Inferno in ihr besänftigen, ihr geben, was sie ersehnte. Er öffnete ihren BH und ließ diesen achtlos zu Boden fallen. Nun trat er hinter sie, umfasste ihre Brüste, während er an ihrem Hals knabberte.
Rosalyn konnte nicht mehr an sich halten, rieb sich an seinem Körper, sie konnte bereits deutlich seine Erregung spüren. „Lass mich nicht so lange warten", sprach sie erregt und hielt seine Hände fest, die gerade ihre Brüste massierten. Die Bitte brachte ihr einen leichten Biss in ihrem Hals ein, was sie aufstöhnen ließ.
„Wie du meinst, eigentlich wollte ich mir Zeit nehmen", murmelte Alan an ihr Ohr und saugte an ihrem Ohrläppchen. „Lass uns im Bett weitermachen", befahl er mit lusterfüllter Stimme. Schwungvoll drehte er sie zu sich und küsste sie leidenschaftlich. Während des Kusses fuhr sie über die Ausbuchtung seiner Hose, sie konnte seinen harten Penis spüren. Ungeduldig begann sie seinen Gürtel zu öffnen, doch er hielt ihre Hände fest. „Ich muss noch schnell etwas holen", begründete er sein Tun und verschwand aus dem Schlafzimmer. Rosalyn sah ihm verwundert nach, nutzte die Zeit aber, um sich vollständig zu entkleiden und auf das Bett zu legen.
Ein paar Augenblicke später kam er mit einem Päckchen Kondome wieder, welches er, nachdem er eines entnommen hatte, auf das Nachtkästchen legte. Sein Blick glitt lustvoll über ihren nackten Körper, während Alan sich seiner Kleidung nun ebenfalls rasch entledigte. Rosalyn beobachtete ihn dabei, wie er seine Unterwäsche auszog, ihr Blick blieb kurz an seinem steifen Glied hängen, bevor sie ihm wieder in die Augen sah. Noch immer kam ihr der erotische Augenblick so unrealistisch vor, doch als sie seine Hände auf ihrem Hintern spürte, war ihr Kopf vollkommen leergefegt und sie ließ sich komplett in das sinnliche Abenteuer fallen. Ihre Finger glitten über seine leicht behaarte Brust langsam tiefer und umfassten seinen Penis, den sie zu massieren begann. Auch Alans Finger blieben nicht untätig, wanderten an ihre empfindlichste Stelle und strichen sanft über ihre Klitoris. Der Zungenkuss wurde gieriger, ihre Körper rieben sie lustvoll aneinander, das Verlangen füreinander wurde immer größer.
„Ich will dich spüren", flüsterte Rosalyn heiß an sein Ohr. Sie wollte nicht mehr länger auf ihre Vereinigung warten. Zustimmend nickte er und nahm das Kondom zur Hand, um es über sein Glied zu geben. Alan legte sich auf sie und drang langsam in sie ein, während er in ihre Augen sah. Beiden entwich ein Stöhnen, als er seinen Rhythmus zu beschleunigen begann. Lustvolle Laute erfüllten den Raum, immer wieder trieb er sich in ihre feuchte Enge. Die Gefühle, die das Liebesspiel entfachte, waren unbeschreiblich. Rosalyn kratzte über seinen Rücken und schlang die Beine dichter um ihn, damit er tiefer in sie eindringen konnte. Langsam verlor sie die Kontrolle über ihren Körper, heiße Wellen der Leidenschaft durchflossen sie wie flüssige Lava. Noch einmal blickte sie in seine lustverhangenen Augen, bevor sie ihr Orgasmus überrollte und Alan ebenso zu seinem Höhepunkt kam.
Ihr Atem ging noch immer unregelmäßig, die Empfindungen ihrer Vereinigung hatten sie überwältigt. Ihr Blick glitt zu ihm, als er aus dem Bad zurückkam und sich wieder zu ihr legte, nachdem er das Licht abgedreht hatte. Aneinander gekuschelt schliefen sie zusammen ein.
*
Am nächsten Morgen wachte Rosalyn neben einer leeren Bettseite auf. Verschlafen rieb sie sich über das Gesicht und begab sich in eine sitzende Position. Sie hörte keine Geräusche aus dem anliegenden Bad, weshalb sie sich aufraffte, um diesen Ort aufzusuchen. Nach einer kurzen Dusche zog sie sich wieder ihre Kleidung vom Vortag an und trat den Weg ins Erdgeschoss an, da sie dort den Schauspieler vermutete. Alleine wollte sie nicht in dem Schlafzimmer bleiben, da es sich irgendwie nicht richtig anfühlte. Kaffeeduft kam ihr entgegen, als sie in die Küche ging und auf Alan traf, der gerade das Frühstück vorbereitete. Ihr Magen grummelte lautstark und erinnerte sie daran, dass sie gestern kein Abendessen gehabt hatte, dafür waren sie viel zu beschäftigt gewesen.
„Guten Morgen", murmelte sie, als sie neben ihn trat, um zu sehen, was er gerade machte. Als sich ihre Blicke trafen, überzogen sich ihre Wangen mit einer sanften Röte. Sofort vielen ihr wieder die intimen Momente mit dem bekannten Schauspieler ein. Es war so unsagbar schön gewesen, sie hatte sich so wohl in seinen Armen gefühlt. In dieser Nacht hatte sie so gut wie schon lange nicht mehr geschlafen.
„Ebenfalls einen guten Morgen", entgegnete Alan mit seiner dunklen, noch etwas verschlafenen Stimme und lächelte ihr entgegen. Seine Finger strichen durch ihre Haare, er gab ihr einen liebevollen Kuss, seine Lippen fühlten sich weich und sinnlich an. „Nachdem wir das gestrige Abendessen sträflich vernachlässigt haben, dachte ich mir, du hast bestimmt genauso Hunger wie ich."
Abermals grummelte Rosalyns Magen lautstark und forderte eine Mahlzeit ein. Als er ihr einen frisch zubereiteten Kaffee entgegenhielt, nahm sie das Getränk dankend an. Doch als ihr Blick auf die altbekannte Designertasse fiel, verzog sich ihr Mund unwillkürlich. Sofort viel ihr die Szene mit der zerbrochenen Tasse ein und ihre Stimmung war augenblicklich gedrückt, da sich nicht an Mary erinnert werden wollte. „Ich sollte heute nach Hause fahren, um frische Kleidung zu holen", sagte sie, während sie sich an den Tisch setze, auf dem schon allerlei Köstlichkeiten standen.
„Kein Problem, wir können gerne nach dem Frühstück zu dir fahren und du holst ein paar Sachen", erwiderte Alan, der sich nun ihr gegenüber setzte und ihr den Brotkorb entgegenhielt, damit sie sich davon bedienen konnte.
Rosalyn nickte nur darauf. Sie fand seinen Vorschlag nicht so gut, da sie nicht wollte, dass er zu oft in ihre Wohnung kam. Es wäre sicher nur eine Frage der Zeit, bis ihn wirklich jemand erkennen würde, schließlich lebten in der Wohnanlage viele Menschen. Auf der anderen Seite würde sie sowieso nicht mehr sehr lange dort wohnen. Aber falls die Presse davon Wind bekam, würde Alan mit unliebsamen Artikeln in der Zeitung rechnen müssen. „Vielleicht ist es doch besser, wenn ich alleine hinfahre, damit dich niemand erkennt", schlug sie vor, während sie Marmelade auf ihr Brot strich.
„Kommt nicht in Frage, du bist dieses Wochenende mein Gast, ich möchte nicht, dass du die ganze Strecke mit dem Bus fahren musst, nur damit du dir frische Kleidung holen kannst", entgegnete der Schauspieler. „Ich setze mir einfach eine Kappe auf, so kann man mein Gesicht nicht so leicht erkennen."
Rosalyn widersprach nicht, da es ihr lieber war gefahren zu werden. Außerdem wollte sie so viel Zeit wie möglich mit ihm verbringen. „Okay. Ich hoffe diese Maßnahme reicht aus", meinte sie darauf.
Die beiden genossen das gemütliche Frühstück und redeten entspannt über verschiedene Themen.
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