31.Kapitel
Sicht: Manuel
Vicky hatte Recht. Das Training hatte mich komplett abgelenkt, der Drang, Blut zu bekommen, war verschwunden. Ich war ihr wirklich dankbar, doch erschöpft war ich auch. Schweißgebadet, trank ich ein paar Schlücke frisches Wasser. "Vicky, ich gehe duschen!", rief ich ihr schnell zu, bevor ich im Bad verschwand.
Das Training hatte mich nicht nur von meinem Verlangen nach Blut abgelenkt. Nein, ich hatte es auch einmal geschafft, eine Stunde nicht an Patrick zu denken. Dafür tat ich es jetzt umso mehr. Was er wohl gerade machte? Plötzlich verspürte ich das dringende Verlangen, in anzurufen. Ich wollte sicher sein, das es ihm gut geht. Und was mich ich, wenn er gerade irgendwas mit Mia machte? Oder mir sauer ist, das ich einfach gegangen bin? Was mach ich, wenn er gar nicht mit mir reden wollte?
Als ich fertig geduscht, wieder in das kleine Wohnzimmer ging, hörte ich mein Handy klingel. Auf dem Bildschirm, war in weißer kleiner Schrift der Name "Emma" zu lesen. Sollte ich dran gehen? Mit dem Gedanken, das sie etwas von Patrick wissen könnte, wollte ich ran gehen. Doch schon im nächsten Moment war es zuspät, sie hatte aufgelegt. Vielleicht war es auch besser so. Vielleicht auch nicht.. Können die drei nicht endlich aus meinen Gedanken raus?! Andauernd spukten Emma, Patrick und auch Mia in meinem Kopf herrum! Ist ja nicht auszuhalten.
Es war gerade mal 14 Uhr, und ich hatte keinerlei Ahnung was ich hier machen sollte. Zitternd grief ich allerdings dann doch zu meinem Handy. Ich öffnete meine Kontakteliste, und starrte Patricks Namen an. So sehr ich auch seine Stimme vermisste, der Gedanke das er nicht mit mir reden wollte, hielt mich davon ab. "Manu?", kam nun Vicky zu mir, und schnell legte ich mein Handy wieder weg. Fragend blickte ich sie an, und Vicky erzählte mir von dem Anruf unseres Vaters, vor ein paar Nächten.
Es gab eine Waffe gegen ihn? Und die Werwölfe suchen diese? Und Vater braucht uns beide? Okay, soweit verstanden.
"Und wo ist Papa?", fragte ich neugierig, worauf sie meinte:" Das ist ja das Problem. Ich weiß es nicht, deshalb wollte ich dich fragen, ob du eine Idee hast?" Nach kurzem Überlegen fragte ich:" Hast du schon bei dir zuhause nachgesehen? Also bei deinem alten?" Sie nickte, und es schien ihr dann aber eine Idee zu kommen:" Aber bei dir nicht! Das ist es! Lass uns nachschauen gehen, ja?" Bei dem Gedanken, mein altes Haus wiederzusehen, kamen wieder Erinnerungen an meine Mutter, und meine beiden Geschwister hoch. Und mir wurde Übel.
Doch ehe ich mich versah, saßen wir gemeinsam wieder in ihrem Auto. Die ganze Fahrt über sah ich aus dem Fenster herraus, und musste meine Gedanken sortieren. Irgendwie passierten in letzter Zeit zu viele Ereignisse.
// Naa ihr Nudeln? :3 Ich kann euch sagen, in einigen Kapitel wird es wieder spannender! ;-; //
-Freue mich über Feedback! <3
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