11.Kapitel

Sicht: Manuel

Die Werwölfe haben angeblich damals alle Vampire umgebracht- außer einen. Den Anführer, der angebliche erste Vampir den es jemals gab.Sein Name soll Henrik gewesen sein.- Und da war es dann auch mit mir vorbei. Der Name meines Vaters. Henrik. War er der einzigst überlebende Vampir damals? Konnte das sein? Und was wenn das alles nicht stimmte? Gab es denn überhaupt so krasse Zufälle? Viele Fragen schwirrten durch meinen Kopf und ich musste mich selbst ersteinmal beruhigen. Heißt das es gab nur mich und meinen Vater? Sind wir die einzigsten Vampire? Oder gab es noch einen Henrik?

Jetzt wollte ich noch mehr herrausfinden, was Patrick in diesem Traum zu suchen hatte, als vorher.

Ohnewirklich nachzudenken, gab ich mich meiner Neugierde komplett hin und huschte zu Patricks Zimmer. Von Emma wusste ich seine Raumnummer. Ich klopfte vorsichtig an die hölzerne Tür an. Und hoffte das Patrick nicht da ist. Ein aufgelöster Maurice öffnete mir die Tür: „Was möchtest du denn hier?", fragte er und man merkte das ihn irgendwas stark mitnahm. Doch seine Probleme interessierten mich nun mal nicht. „Eh ich wollte zu Patrick.." Er meinte daraufhin,dieser wäre nicht da und ich könnte theoretisch auf ihn warten.Nach ein paar Minuten, stille Zwischen uns beiden, verlies er dann das Zimmer und ich war endlich allein. Ich durchsuchte Patricks gesamten Sachen. Beim Kleiderschrank fing ich an, doch fand nichts außer Klamotten von ihm. Ein etwas zu großer Pulli von ihm, fiel mir in die Hände und es roch nach Patrick.- und sein Geruch war atemberaubend. Bevor ich mich fragen konnte was ich da dachte,steckte ich den Pullover ein. Er roch zu gut, und er würde einen einzigen wohl nicht vermissen.

Dann fand ich unter seinem Bett einen kleinen schwarzen Koffer. Ich zog ihn hervor, und natürlich war er mit einem Schloss verziehrt. „Da muss ja was wichtiges drinne sein", murmelte ich. Toll, jetzt musste ich wieder suchen. Dieses mal einen kleinen Schlüssel. Wenn er ihn nicht bei sich hat, vielleicht im Badezimmer? Erfolgslos durchsuchte ich das Badezimmer. Auch als ich nochmal die Klamotten durchging, hatte ich keinen Erfolg. Wenn der Koffer unterm Bett war..wo war der Schlüssel?

Und keine zehn Sekunden später, hielt ich den Schlüssel in der Hand.Unterm Kopfkissen, hatte er ihn versteckt. Originell. Gerade als ich den Koffer aufschließen wollte, stürmte ein grinsender aber auch panischer Patrick ins Zimmer. Als er mich sah, mit dem Koffer und Schlüssel in der Hand, schrie er mich an: „Was machst du da?! Das sind meine Privaten Sachen! Hast du sie noch alle? Was erlaubst du dir, in meinen Sachen rumzuschnüffeln?" Geschockt von seinem lauten Ton, brachte ich kein Wort herraus.

Er fragte mich nocheinmal, wie ich auf die Idee kam, sein Zeug zu durchsuchen. Doch ich zuckte nur mit den Schultern, und schaute tief in seine Augen. Einerseits hatte ich unglaubliche Ansgt vor ihm, denn es bestand eine geringe Chance, das er ein Werwolf war oder nicht?Und wenn die Legende wahr ist, konnte er mich dann töten..

Andererseits wollte ich nun unbedingt wissen, wer und was genau er war. Dann sah ich, wie seine Augen einen grün Ton bekamen. Ich stieß mich von ihmzurück und er hielt sich plötzlich den Kopf: „Fuck..", kam nur von ihm. „Was- was bist du?", fragte ich viel zu leise. Er schaute mich nun komplett verwirrt an, seine Kopfschmerzen scheinen verschwunden zu sein. Seine Augen waren wieder Rehbraun. Hatte ich mir das mit der Augenfarbe nur eingebildet? Bin ich jetzt komplett verrückt geworden? „Die bessere Frage ist, wieso du hier meineSachen durchsucht hast, meinst du nicht? Wieso? Ich hab nichts zuverstecken." „Dann.. zeig mir was in dem Koffer ist.", schlug ichvor. Er seufzte kurz auf. Dann nickte er, und schloss den Koffer auf.„Lach mich nicht aus..", und ich kam näher zu ihm um den Kofferinhalt zu betrachten. Dort lagen viele kleine Bücher herrum,auf einigen war der Aufdruck „Tagebuch" zu lesen. Zudem lagen viele Postkarten und sonstige Schriftstücke darin herum. Beschämt schaute ich zu Patrick, ich dachte es wäre sonst etwas in diesemKoffer. Irgendetwas das beweist, er ist etwas übernatürliches. Ich glaube, dieser Traum ist absoluter Schwachsinn. Und vorallem glaube ich nicht mehr das Patrick ein Werwolf oder ein sonstiges übernatürliches Wesen ist. Ja, ich habe es gehofft. Ja, ich wollte nicht mehr so allein sein. Ich wollte nicht der einzige sein, der so ein Monster ist. So ein Außenseiter.

Aber er ist es nicht. Enttäuschung sowie auch Schuldgefühle machten sich in mir breit. „Patrick.. ich.. es tut mir Leid. Ich dachte es wäre sonst was in dem Koffer ich ich, dachte wegen so einem scheiß Traum nur was und keine Ahnung..", er musste kichern. „Was gibt es da zu kichern?", musterte ich ihn. Er meinte: „Nichts nichts, du bist nur irgendwie süß wenn du dich in deinen eigenen Worten so verrennst. Hey, alles okay. Ich bin dir nicht mehr all zu böse.Sollen wir nochmal neu Anfangen?" Bei seinen Worten wurde ich leicht rot, und nickte zum Schluss.

Zurück in meinem Zimmer, verfrachtete ich mich sofort ins Bett da es schon spät war und die vorherige Situation zu viel für mich war. An seinen gut riechenden Pulli gekuschelt, schlief ich ein.


// Naa ihr Nudeln? :3 Ich bin stolz auf mich, 860 Wörter hehe xD Und jaa heute gibt es noch ein Kapitel, einfach weil ich gerade ziemlich viel vorgeschrieben hab ;-; //

- Freue mich über Feedback! :3 Was sagt ihr zu dem "Neuanfang" zwischen den beide? :d

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