»9« Die erste Bank
Dᴀᴋᴏᴛᴀ
„Was ist eigentlich, wenn ich auf die Fresse falle? Rennst du dann einfach weiter?"
Inzwischen sind wir wieder in der Villa, nachdem wir noch frühstücken waren und ich die Stadt ein wenig näher betrachten konnte. Sie ist wirklich wunderbar und am liebsten wäre ich den ganzen Tag nicht wieder nach Hause gekommen, doch Noan versprach mir, dass wir nicht gehen werden, ehe er mir die ganze Stadt gezeigt hat und wir die Party's hier genossen haben. Wirklich freundlich, wenn man bedenkt, dass ich nichts gesagt hatte und er somit an meinen Blick erkannt haben muss, dass ich noch nicht gehen wollte.
„Natürlich nicht, Gatinha", reißt seine Stimme mich aus den Gedanken. Ich hebe den Kopf und sehe zu ihm, entdecke den irritierten Ausdruck in seinem Gesicht. Wir liegen beide jeweils auf Hängematten, die er in seinem Garten an Baumstämme befestigt hat, sodass wir einen wunderbaren Blick auf die Baumkronen haben, die wie eine schützende Wolke über uns weilt, trinken selbstgemachte Smoothies und genießen die letzten Strahlen der Sonne auf unserer Haut, während wir die heutige Nacht planen. Noan macht das alles nicht zum ersten Mal, er ist natürlich völlig entspannt, doch ich mache es dafür zum allerersten Mal. Meine Sorgen sind berechtigt.
„Aber wenn ich nicht gehen kann?", hake ich nach. „Sagen wir mal, dass ich mir den Fuß dabei verletze und es nicht mehr schaffe zu laufen, was dann?"
„Dann trage ich dich, ist doch klar."
„Aber dann wären wir sehr langsam", mache ich ihm klar und hebe die Augenbrauen, woraufhin er nur schmunzelnd die Augen schließt und den Kopf wieder zurücklehnt.
„Ich habe gedacht, du wärst viel klüger, Gatinha", ruft er. Nun hört man die Erheiterung aus seiner Stimme raus, während mir für einen Moment die Gesichtszüge entgleiten. Der Kerl sollte bloß nicht auf die Schiene gehen, sonst schmeckt er meine Faust.
„Das bin ich, Clyde. Deshalb überschütte ich dich auch mit Fragen. Ja, ich wollte diese Partnerschaft, aber das bedeutet nicht, dass ich dir sofort blind vertrauen kann. Deshalb will ich ganz genau den Plan wissen, Kollege", entgegne ich unter zusammengebissenen Zähnen. Er kann das doch nicht ernst meinen und mir nichts erzählen! Spinnt er? Wobei mein Gefühl mir sagt, dass ihm niemand ins Hirn geschissen hat, sondern er vielmehr die Aufregung liebt. Ich glaube, er will wirklich, dass wir für einen Moment erwischt werden, weil er spüren möchte, wie das Adrenalin durch seine Adern pumpt. Es kann nur das sein, denn andernfalls ist er bescheuert.
Nein, es kann wirklich nur das sein, denn Noan ist kontrollsüchtig, da bin ich mir sicher. Er hat alles durchdacht.
„Unsere Klamotten habe ich schneidern lassen. Sie sind genauso, wie ich sie haben wollte und an unseren Taillen sind Schnüre, die mit einem Schalter verbunden sind, ist das nicht super? Denn wenn du tatsächlich auf die Schnauze fällst, was ich bei dir wirklich niemals glaube, außer du machst es absichtlich, um mich zu ärgern, dann kann ich dich an mich binden. Mit den Schnüren. Und dich so wegtragen, ohne dass du mir zu schwer wirst, entendido?"
„Aha. Wäre nett gewesen, wenn du mir das schon eher erklärt hättest, dann wäre mein Hals jetzt nicht so trocken", erwidere ich und nehme gespielt erschöpft einen Schluck aus meinem Smoothie, während Noan nur lachend den Kopf schütteln kann.
„Du Arschloch", brummt er und schließt wieder die Augen, wobei ich amüsiert die Augenbrauen hebe.
„Aber sag mal, was tun wir, wenn wir wirklich erwischt werden sollten?", frage ich ihn nach einer Weile, woraufhin er wieder gezwungen ist die Augen zu öffnen. Sie sind ein wenig gerötet und zeigen mir, dass er verdammt müde sein muss. Innerlich grinse ich teuflisch. Mal sehen, wie sehr man ihn reizen kann und wann er explodiert.
„Ich finde, wir sollten dann alle abknallen", lächle ich und sehe aus glitzernden Augen zu ihm. Das wäre mal was. So würden sie sich sicherlich niemals mehr einem Dieb in den Weg stellen.
„Abknallen? Wie langweilig", erwidert er kehlig rau, derweil die Müdigkeit seine Augen abermals zuklappen lässt.
„Abknallen ist doch nicht langweilig!", rufe ich empört und ziehe die Brauen zusammen. „Was tust du denn mit deinen Opfern? Tatsächlich lasse ich meine Feinde gerne so richtig leiden, da greife ich sicherlich nicht zur Waffe, aber bei so billigen Bullen können wir das tun. Wieso Zeit verschwenden?", hake ich irritiert nach.
„Abknallen ist langweilig, Gatinha. Wir müssen uns doch ein wenig amüsieren", widerspricht er und öffnet wieder die Augen, ehe er mich ansieht.
„Weißt du, was Partners in Crime ausmacht?"
Ich kann nicht anders, als genervt eine Braue zu heben. Jetzt wird er sicher etwas Blödes von sich geben.
„Hm?"
„Wenn sie erwischt werden, ist der eine taubstumm und der andere spricht nur Chalcatongo Mixtec."
Für einen Moment ist es still zwischen uns, während ich zu verstehen versuche, was er da gesagt hat.
Dann pruste ich los.
„Oh, mein Gott!"
Ich lache so laut, dass es die Krähen verjagt und spüre dabei, wie mein Bauch sich zusammenzieht. Noan schließt schmunzelnd die Augen.
„Das ist nicht langweilig", sagt er und gähnt, wobei sein Mund ganz schief wird, weil er dabei noch immer lächelt. Ich wische mir die Tränen von den Wangen und schüttle den Kopf über ihn. Dieser Mann ist doch unglaublich.
„Okay, du hast mich. Ich stimme zu", entgegne ich, sobald mein Lachen endlich abklingt. Die Vorstellung, dass wir das wirklich machen, lässt mich jedoch wieder leise lachen. Es ist mir unbegreiflich, auf was für Ideen er kommt. Aber ja, das wäre viel spaßiger, als den Garaus machen.
„Und jetzt lass mich schlafen, ich merke schon, dass du mich absichtlich nicht lässt", murmelt er und gähnt abermals. Ich schmunzle. Ups, erwischt.
„Wieso bist du eigentlich so müde? Wo warst du die ganze Nacht?", frage ich ihn und wackle mit den Augenbrauen, als er die Augen wieder öffnet und mich ansieht. Er schnaubt schmunzelnd.
„Hab mich in das System der Bank gehackt, die wir heute ausrauben werden", erwidert er und schließt wieder die Augen, während ich bloß verwundert dreinschauen kann.
Huch...
„Und jetzt Ruhe."
Ich schmunzle und lasse ihn nun tatsächlich etwas schlafen.
♋︎♋︎♋︎♋︎
Stunden später und weit nach Sonnenuntergang, stehen Noan und ich vor der riesigen, beigen Bank. Nun, wo alles schläft und der Uhu zu singen begonnen hat, ist es soweit. Ich sehe zu Noan, der sich gerade die Augenmaske rückt. Seine blaubraunen Augen funkeln im Schein des Mondes und für einen Moment kann ich den Blick nicht abwenden, doch ich reiße mich noch rechtzeitig zusammen. Jetzt ist nicht die Zeit da, um zu gaffen!
„Meinst du, wir schaffen es unbemerkt rein und wieder raus?", frage ich ihn, als er fertig zu sein scheint. Noan hat mir erzählt, dass Silvia Ferreiras Bank die kleinste Bank ist, wir aber erstmal mit dieser beginnen. Dann gibt es noch die Bankhäuser ihrer zwei Brüder, Lucas und Pedro, die wir nacheinander ausrauben werden, ehe es zu der größten Bank in Rio de Janeiro geht; die Bank des Herren José Ferreira - der Vater von Silvia. Ich schmunzle. Ist es nicht wirklich lustig, dass er eine ganze Familie in den Ruin ziehen will? Eine ganze Blutlinie... kommt mir bekannt vor. Lächelnd schüttle ich den Kopf. Obwohl er mir noch immer nicht verraten hat, was sein Motiv ist, bin ich mir sicher, dass diese Menschen es verdient haben. Ich bleibe wirklich gespannt.
„Ja. Auch wenn ich diesmal nicht die Zeit dafür nutzen wollte, um mir nochmal alles genauer anzusehen, weil ich so ungeduldig bin, schaffen wir es unbemerkt herein und wieder heraus. Und sobald wir weg sind, wird ihnen klar, dass ich da war." Noan wirft mir ein verruchtes Lächeln zu. „Der Meisterdieb."
„Also gut." Ich erwidere sein Lächeln und nicke. Eine Weile warten wir noch. Noan meinte, dass noch ein Aufseher gleich seine Runde drehen muss und das ist noch nicht geschehen. Ich ziehe meinen Zopf stramm und seufze lautlos. Ich kann es kaum erwarten, bis es endlich losgeht.
„Stört dich das ganze Make-up nicht?", reißt mich der tiefe Klang seiner Stimme plötzlich aus den Gedanken. Überrascht blinzle ich.
„Ehm... Nein, wie kommst du darauf?", stutze ich. Er zuckt bloß die Schultern.
„Na ja, es ist nicht gerade wenig und dann mit der Maske drauf. Es müsste doch alles kleben, oder?"
„Nein", lache ich und schüttle den Kopf. „Es klebt nichts."
„Wieso schminkst du dich eigentlich so kräftig? Du bist unter dem ganzen Make-up gar nicht hässlich - ganz im Gegenteil", raunt er und sieht fragend auf mich herab. Seine Stirn weist tiefe Furchen auf, wobei ich nur schnaube. Was für eine blöde Frage!
„Ja, ich bin schön und durch die Schminke werde ich nur schöner", erwidere ich nur, tue so als würden seine Worte rein gar nichts in mir auslösen und ignoriere somit den Klumpen in meinem Herzen, der für einen Moment wieder kiloschwer wird. Innerlich seufze ich. Wieso werden Frauen überhaupt gefragt, weshalb sie sich gern Make-up auflegen? Muss man etwa hässlich sein, um das zu dürfen? Blödsinn. Alle Frauen sind wunderschön und wie ich bereits für mich sprach; sie werden durch die Schminke nur schöner.
Ich weiß nicht, ob Noan gemerkt hat, dass er einen wunden Punkt getroffen hat, doch für einen Moment hält er die Klappe, wobei ich seinen Blick noch lange auf mir spüren kann. Aber dann öffnet er doch wieder seinen Mund.
„Hat denn der rote Lippenstift eine Bedeutung oder wieso trägst du nur diesen auf? Sag mir jetzt nicht, dass du dich dadurch taffer fühlst. Das würde deine Attitüde wirklich runterziehen."
„Pff, sehe ich etwa so aus, als bräuchte ich Lippenstift um taff zu sein oder gar Selbstsicherheit auszustrahlen? Bestimmt nicht. Nein, ich trage den roten Lippenstift nur, weil dieser neben meinen blutigen Opfern eben besser ausschaut - ist doch klar!"
Empört zeige ich ihm den Mittelfinger, woraufhin er nur leise zu lachen beginnt. Dabei wandern seine Augenbrauen überrascht in die Höhe und sein Mund formt sich zu einem O. Ich verdrehe die Augen und wende den Kopf schüttelnd ab. Kaum zu glauben, was er sich erlaubt.
So eine Beleidigung! Als hätte ich Lippenstift dafür nötig.
„Außerdem trage ich nicht nur roten Lippenstift, das wäre ja langweilig. Ich stehe auf alle Farben, doch besonders auf die rote Farbe, das ist schon wahr. Liegt daran, dass sie meine Lieblingsfarbe ist. Braun trage ich aber genauso gerne", füge ich meiner Verteidigung hinzu, ohne ihn auch nur anzusehen. Sein Lachen verklingt langsam und sogleich spüre ich, wie er mir näher kommt, bis seine Lippen mein Ohr streifen.
„Wenn du mich ärgern darfst, dann darf ich dich auch ärgern", haucht er und ich erschaudere für einen Moment.
Reiß dich zusammen, du Definition der untervögelten Peinlichkeit!
„Hau ab", knurre ich und schubse ihn weg, woraufhin er wieder nur zu lachen beginnt. Von ihm folgt nun endlich nichts mehr, denn der Aufseher dreht nun seine Runde. Wurde ja auch mal Zeit!
Noan läuft voraus und ich folge ihm staunend darüber, dass er wirklich kein Geräusch macht. Ich hoffe, dass auch ich so still bin, denn genau dafür habe ich heute flache Schuhe an und keine Highheels. Schluckend muss ich feststellen, dass ich ein wenig nervös werde, als er eine Makarow aus seinem Hosenbund zieht. Obwohl er mir erzählt hat, dass diese in der Sowjetunion entwickelte Selbstladepistole eine PB ist, das heißt eine Variante der Pistole mit eingebautem Schalldämpfer, beginne ich für einen Moment zu schwitzen, als er auf die Kameras zielt. Was ist, wenn er sich versehentlich die Falsche gegriffen hat? Als die Kamera jedoch dumpf zu Boden fällt, wird mir klar, dass er nicht die Falsche hat. Erleichtert atme ich aus und folge ihm sodann ins Innere der Bank, wo wir bereits heute Mittag gewesen sind. Wir erkennen zunächst den langen Korridor, der nach hinten führt, doch dort will Noan nicht hin. Er zeigt mit dem Finger nach oben, woraufhin ich nicke, ehe er auf einen Aufseher schießt.
Direkt zwischen die Augen.
Als dieser still umfällt, pfeife ich anerkennend.
Dann geht es die Stufen hoch. Das erste Obergeschoss wird von drei Aufsehern bewacht. Ich ziehe langsam meine Kette aus dem Knöchel und schlinge sie mir um die Fäuste, ehe ich mich hinter einem stelle und die Kette um seinen Hals schließe. Seine Kollegen reagieren erschrocken und viel zu langsam, nachdem sie ihn keuchen und würgen hören. Noan erschießt sie und dann den Mann, der zu meinen Füßen liegt und sich drum bemüht der Kette zu entkommen.
Zu schwach, denke ich mir schmunzelnd und stehe wieder auf.
Die Räume der Bank im Erdgeschoss sowie teilweise im ersten Obergeschoss sind formal durch Flächen, Ecken und Kanten geprägt, beinahe kubistisch und in Grautönen, die von nur wenigen, fast pastelligen Farben ergänzt sind. Und nun mit blutiger Farbe bespritzt. Ich lächle. So sieht es doch viel schöner aus. Ich muss zugeben, dass ich ein wenig überrascht war, als Noan meinte, alles wird getötet, da man die Aufseher normalerweise nur bewusstlos schlägt und dann einsperrt, doch gegen Töten habe ich natürlich auch nichts. Wieso er sie umbringen wollte, frage ich mich nur.
Noan reißt mich aus den Gedanken, als er mit dem Finger in einen Raum zeigt.
„Dort ist das Vermögen dieser Bank."
Zunächst möchte ich fragen, worauf wir denn warten, doch dann wird es mir klar. Der Raum muss durch Laserstrahlen oder sonstige Fallen geschützt sein. Ehe ich ihn fragen kann, ob er etwas dafür dabei hat, holt er bereits einen Spray heraus und sprüht blind in den Raum rein und tatsächlich! In dem Moment, als der Spray die Laserstrahlen trifft, erscheinen sie für einige Sekunden. Rote Strahlen blitzen uns entgegen und ich kann nicht anders, als den Kopf darüber zu schütteln. Wie klischeehaft.
Noan sieht sich konzentriert um. Er scheint nach etwas zu suchen und als die Furchen seine Stirn verlassen wird mir klar, dass er es auch gefunden hat. Ehe ich ihn jedoch fragen kann, was es war, spricht er.
„Diese Laserart kenne ich. Sie ist sehr interessant, denn sobald sie etwas treffen, richten sie sich alle Strahlen auf das Objekt und schießen mit etwa 190 Volt, sodass Diebe wie wir augenblicklich das Bewusstsein verlieren und erst wieder im Krankenhaus erwachen, wo die Polizei bereits darauf wartet, dich einzusperren. Deshalb werde ich jetzt meine Waffe reinwerfen. Den Moment nutzt du. Du rennst rein und holst dir nur den Laptop, der dort auf dem Schreibtisch liegt", erklärt er mir leise und schmunzelt leicht, als ich ihn verwirrt anblicke.
„Der Safe, den du dort siehst, ist nur eine Attrappe", raunt er, als hätte er meine Gedanken gelesen. Ich seufze verstehend. Natürlich, welcher Idiot lässt denn bitte so offensichtlich einen Safe im Raum stehen? Gott, Dakota, du musst noch viel lernen.
„Okay, dann wollen wir mal. Und selbst wenn es nicht so klappt, wie du gesagt hast, dann renne ich eben durch die Laserstrahlen. Du darfst dann nachher Arzt spielen", erwidere ich und zwinkere ihm grinsend zu.
„Du kommst nicht einen Schritt weiter, wenn du durch die Laserstrahlen rennst. 190 Volt, denk daran", erinnert er mich und ich seufze. Schade aber auch. Gerne hätte ich mal in seinen schönen starken Armen gelegen, doch ich bin mir sicher, dass ich die Gelegenheit noch bekomme.
„Also los jetzt. Beeil dich, denn wenn die Waffe geschmolzen ist, stehen sie wieder wie vorher."
Ich atme tief durch und mache mich bereit loszurennen. Eine fiese kleine Stimme in meinem Kopf erinnert mich daran, dass ich Asthma habe und es vielleicht nicht schaffen kann, gerade weil es noch immer recht warm ist, doch dieser kleinen Bitch verpasse ich einen festen Tritt in den Arsch, sodass sie verstummt. Ich pack das schon. Noan sieht mich an, wartet auf mein Okay, das ich ihm gebe, ehe er seine Waffe auf die linke Seite des Raumes wirft, sodass sich die Laserstrahlen - wie er bereits ahnte - augenblicklich auf die Waffe richten und für mich den Weg auf der rechten Seite freimachen.
Sofort renne ich los.
Mein Herz schlägt mir zum ersten Mal nach einer sehr langen Zeit wieder bis zum Hals und ich spüre sogar, wie meine Hand ein wenig zu zittern beginnt. Ich lasse mich davon nicht beirren und renne weiter, bin nur noch etwa zwei Meter vom Schreibtisch entfernt, als ich es sehe.
Aus dem Boden ragt ein dicker Nagel heraus, auf den ich übel getreten wäre, wenn ich ihn nicht rechtzeitig gesehen hätte. Keuchend springe ich hoch, komme endlich am Schreibtisch an und ergreife den pinken Laptop. Uff, wieso wundert es mich nicht, dass Silvia Ferreira auf Pink steht. Na ja, ich sollt...
Das schrille Läutern von der Alarmanlage lässt mich zusammenzucken. Panisch sehe ich zu Noan, der mit der Hand ein Zeichen macht, dass ich mich beruhigen soll.
„Mach ruhig. Es ist alles okay", formt er mit den Lippen und ich nicke. Ich renne hastig wieder zurück und diesmal geht es viel schneller und einfacher als vorhin. Vielleicht liegt es an dem Alarm, der mein Blut pumpen lässt.
„Schnell raus hier!", rufe ich flüsternd, als ich endlich bei ihm ankomme und er schüttelt den Kopf.
„Wir können nicht mehr einfach so durch den Eingang raus, Gatinha", sagt er und hält mich am Arm fest, als ich bereits losrennen will. Verwirrt blicke ich ihn an.
„Und von wo dann?!"
Das Lächeln, dass sich auf seinen Lippen bildet, bedeutet nichts Gutes. Ich lege den Kopf seufzend schräg. Was hat er denn nun wieder vor?
♋︎♋︎♋︎♋︎
Hallöchen ihr Gauner 🦹♀️😂
Ich hoffe, das Kapitel hat euch gefallen!
Was Noan wohl vor hat? 👀
Bis bald!
SevenTimes-
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