Pistazie

»Sag mal, Bill, warum siehst du dich immer um?«

»Tu ich doch gar nicht.«

Schnell wandte er seinen Blick wider ihr zu.
Er hatte sich umgesehen.
Aus Angst, entdeckt zu werden.
Sein Vater fragte schon nach, wo er jeden Tag wäre.

»Doch tust du.
Du siehst dich um, als hättest du Angst vor jemandem.«

Er seufzte.

»Ich muss dir was sagen.«

»Was denn?«

»Ich darf nicht hier sein.«

Sie lachte.

»Warum nicht? Bist du ein illegaler Einwanderer?«

»Das ist nicht witzig!«

Brauste er auf.
Sie leckte einmal an ihrem Eis und sah ihn aufmerksam um.
Er erzählte ihr alles.
Von dem Kiosk, von seinem Vater, von dem fehlenden Geld.
Von all den Problemen, der bereits drohenden Zwangsräumung und dem ganzen anderen Scheiß.
Und was tat sie?
Sie lachte.

»Was ist daran lustig?«

»Dass du trotzdem immer noch kommst.«

»Ich komme wegen dir.«

»Nicht wegen dem Eis?«

»Nein.«

Sie überlegte kurz.
Dann deutete sie auf ihre Eiswaffel.

»Du bist wie dieses Eis hier.«

»Pistazien-Eis?«

»Ja.
Es sieht aus wie jedes andere Eis auch,
aber wenn man es isst,
ist es besser,
als alles andere, was man kaufen kann.«

So war er also.
Wie Pistazien-Eis.

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