2. Kapitel
„Tia, ich glaube, ich bin krank!"
Tia sah George unbeeindruckt an. Sie waren schon auf dem Grundstück des Fuchsbaus und wollten gerade zu Tias Geburtstags-Teekränzchen gehen. Nachdem es in der Wohnung über dem Laden nicht groß genug war, um alle einzuladen, die eingeladen werden sollten und deswegen hatte Molly angeboten, dass sie doch zu ihnen kommen konnten – sie freute sich immer, wenn Gäste kamen, die sie versorgen konnte.
Tia sah George an und er sah eigentlich ganz gut aus – ein bisschen bleich um die Nase herum, aber im Großen und Ganzen hatte er schon viel schlimmer ausgesehen. Aber wenn George sagte, dass es ihm nicht gutging, dann sollte Tia ihm das lieber glauben – immerhin liebte sie ihn und er hatte gesagt, dass er sie auch liebte, warum sollte er also lügen?
Tia lächelte George unschuldig an. „Oh, wenn das so ist, solltest du natürlich sofort nach Hause gehen und dich hinlegen."
George sah sie überrascht an – er hatte nicht erwartet, dass das funktionieren würde.
„Das... das sollte ich wohl tatsächlich", stimmte er ihr zu, „Du wirst doch nicht –"
„Ich werde den anderen einfach alleine die Neuigkeiten sagen und dann schicke ich dir Papá, damit er mit dir sprechen kann – hoffentlich geht es dir dann schon besser, sonst kannst du gar nicht von ihm wegrennen. Außerdem wäre ich dann nicht da, um dich zu beschützen... ich hoffe, du schaffst das alleine, aber du kennst Remus..."
George schluckte schwer. „Ich... ich glaube, es geht mir schon wieder besser."
„Habe ich mir doch gedacht", schmunzelte Tia amüsiert und klingelte an der Tür.
Molly Weasley riss die Tür auf und strahlte sie überglücklich an. „Tia!" George wurde ignoriert und Molly drückte Tia an sich.
George verzog besorgt das Gesicht und stammelte: „Äh... Mum, bitte... nicht das– nicht Tia zerquetschen!"
„Alles Gute zum Geburtstag", wünschte Molly Tia und ließ sie los, „Oh, und hallo George!"
„Hi Mum", schnaubte George, „Ich fühle mich ja so geliebt!"
„Jetzt tu nicht so! Komm her!" Molly drückte auch noch ihren Sohn fest an sich. „Die anderen sind alle schon da, wir sitzen draußen – was habt ihr so lange gebraucht?"
„George wollte nicht kommen", erzählte Tia heiter und Molly sah George empört an, der tief durchatmete und schnell ins Haus eilte, um seiner Mutter zu entkommen, aber er lief schon in die nächste Falle.
Als wäre er direkt in ein Schlangennest gelaufen, stand da plötzlich Remus direkt vor ihm und beinahe wäre George gegen ihn gerannt, stolperte aber noch im letzten Moment zurück und räusperte sich nervös. „Oh, hey Remus!"
„Angstschweiß", erkannte Remus, „Ich kann ihn riechen..."
„Haha." Georges Stimme schoss eine Oktave in die Höhe und ihm war auf einmal sehr heiß. „Ja, ich –"
„Ich behalte dich im Auge, Weasley", drohte Remus ihm und kniff die Augen zusammen wie ein Raubtier, das seine Beute schon im Fokus hatte und nur noch auf den passenden Moment zum Sprung wartete.
„Hi, Papá", Tia umarmte Remus und lenkte damit von George ab, „Hör auf, George nervös zu machen."
„Ist mein Job." Remus zuckte mit den Schultern und führte Tia nach draußen, wo an zwei langen Tischen alle versammelt saßen – die gesamte Weasley-Familie, jedenfalls fast alle.
Percy fehlte und natürlich Charlie und Liza, die nicht immer zwischen Rumänien und England hin und her reisten und nur zwei Wochen im Jahr im Land waren.
Aber alle anderen waren gekommen – Remus mit einer schwangeren Tonks und dem kleinen Teddy, Bill mit Fleur, deren Tochter Victoire, die schon drei Jahre alt war und ihre jüngere Schwester Dominique, die gerade einmal ein paar Monate alt war; Fred mit Agnes; Harry und Ginny; Ron und Hermine und natürlich durften Carla Fuego, Arthur Weasley und Sirius nicht fehlen. Sirius war alleine gekommen.
Dafür waren Katie und Alicia zusammen – frisch von ihren Flitterwochen zurück strahlten sie noch immer überglücklich und hielten dauerhaft Händchen und spielten mit ihren neuen Eheringen an ihren Ringfingern. Leanne scherzte immer, dass es in ihrer Nähe kaum aushaltbar war.
Leanne war auch gekommen – allein, wie Tia zu ihrer Überraschung erkannte, nachdem sie ausdrücklich gesagt hatte, dass sie gerne auch einen Gast mitbringen konnte, aber vielleicht hatte sie sich getäuscht und Leanne hatte niemanden zum Mitbringen. Tia war sich zwar ziemlich sicher gewesen, aber was wusste sie schon.
„Da ist das Geburtstagskind ja endlich!", rief Sirius triumphierend, „Obwohl... so wirklich ein Kind ist sie ja jetzt nicht mehr, nicht wahr, Moony?"
„Könntest du bitte die Klappe halten", seufzte Remus und er klang so, als hätte er sich so etwas schon länger von Sirius anhören müssen.
„Wenn ich jedes Mal etwas trinken müsste, wenn Remus das zu Sirius sagt, wäre ich schon lange betrunken", verkündete Leanne laut.
„Wenn ich jedes Mal etwas getrunken hätte, wenn er das gesagt hätte, könnte ich es aushalten", schnaubte Agnes.
„Ich glaube, ihr würdet eigentlich immer auf die Toilette müssen", vermutete Tia schüchtern.
Kurz war es still. Dann lachten alle.
Tia wusste zwar nicht genau, warum alle lachten, aber es war schön, von lachenden Gesichtern begrüßt zu werden und sie ging erst einmal eine Runde, um alle zu begrüßen und zu umarmen.
Teddy und Victoire spielten in der Wiese und aßen das Gras. Wenn sie so weitermachten, würden sie nicht mehr genug Platz für Kuchen haben.
„Vierundzwanzig Jahre!", raunte Sirius und pfiff beeindruckt, „Langsam wirst du alt, Baby-Lupin!"
„Der Einzige, der hier alt wird, bist du", grinste Agnes und Sirius sah sie tödlich beleidigt an.
„Hey, Leute!", begrüßte George sie, der kurz nach Tia erst aus dem Haus in den Hinterhof stolperte, „Schön, euch alle zu sehen!"
„Ich kann deine Angst riechen, George", bemerkte Agnes und kniff wie auch Remus zuvor misstrauisch die Augen zusammen, „Was hast du getan?"
„Wa-Warum gehst du sofort davon aus, dass ich etwas getan hätte?", rief George empört, „Agnes, du verletzt mich."
„Ich weiß."
George öffnete den Mund, um etwas darauf zu kontern, aber es war unmöglich, darauf noch etwas zu sagen und er ließ es lieber bleiben.
„Wollen... wollen wir uns nicht setzen?", schlug George vor und schob für Tia einen Stuhl zurück. Sie lächelte ihn dankbar an und setzte sich neben Agnes an den Tisch.
George beeilte sich, sich ebenfalls hinzusetzen, damit er nicht so sehr auffiel.
„Tee?", bot Fred seinem Zwilling an.
„Ich brauche etwas Stärkeres", murmelte George. Er sah wirklich sehr bleich aus.
„Querida, geht es dir gut?", fragte Carla ihre Enkelin und es klang wie eine ganz gewöhnliche Frage und tatsächlich war es wohl eine ganz gewöhnliche Frage, aber George wurde noch bleicher und sah Tia alarmiert an.
„Oh, ja danke, alles gut", winkte Tia ab, „Und dir, abuelita?"
„So fit wie eh und je!", raunte Sirius und grinste Carla breit an, die überhaupt nicht beeindruckt davon war und nur eine perfekt geformte Augenbraue hochzog.
„Du hast es ihr gesagt?", zischte George leise.
„Natürlich", kicherte Tia, „Sie ist meine abuelita!"
„Was gesagt?", fragte Remus misstrauisch und musterte George, als würde er sich schon überlegen, welches Skalpell er benutzen musste, um ihn aufzuschneiden.
„Kuchen!", flötete Molly und brachte eine wundervolle Torte heraus, „Die ist ausnahmsweise einmal von mir –"
Man konnte die Enttäuschung am Tisch regelrecht sehen.
„– aber nach Agnes' Rezept!"
Sofort besserte sich die Stimmung wieder.
Der Kuchen lenkte leide nicht vollkommen von George ab und Tia sah ihn erwartungsvoll ab.
„Du wolltest es ihnen sagen, van Gogh", erinnerte Tia ihn amüsiert, „Du hast es selbst gesagt: Ich sage es lieber – du bist zu direkt."
„Du weißt, ich liebe das an dir", versprach George, „Aber –"
„Dann los", lockte Tia ihn, „Sag es ihnen!"
„Was sagen?", fragte Fred grinsend, „Was hast du angestellt, Bruderherz?"
George sah sich hilfesuchend am Tisch um, aber er konnte keine Hilfe erwarten, also räusperte er sich und stand schwitzend von seinem Stuhl auf. „Also...", begann er und schluckte schwer. Er öffnete den Mund und wollte gerade sagen–
In diesem Moment apparierte jemand nicht weit entfernt vom Fuchsbau und man sah noch immer – fünf Jahre später – die Folgen des Krieges, als Agnes und Sirius sofort ihre Zauberstäbe zückten, aber die Gefahr wurde schnell als keine solche erkannt und die beiden konnten sich wieder entspannen, aber der unerwartete Gast war dennoch eine Überraschung.
„Minerva!", rief Carla heiter und stand von ihrem Stuhl auf, um ihre Freundin zu begrüßen. Die beiden begrüßten sich außergewöhnlich herzlich für die beiden eigentlich eher streng wirkenden Frauen mit einem Küsschen links und rechts auf die Wangen.
„Carla! Ich habe erfahren, dass ich dich und Miss Fuego heute hier finden kann", erklärte Minerva McGonagall – die Schulleiterin von Hogwarts.
Tia sah ihre abuelita fragend an, aber auch diese schien ratlos zu sein.
„Ich habe einen Brief", erklärte McGonagall und hielt tatsächlich einen Brief in die Höhe, „Entschuldigen Sie alle, störe ich?"
George nutzte die Chance und setzte sich schnell wieder. „Nein, nein – bitte, fahr fort, Minnie."
McGonagall rümpfte bei diesem Spitznamen unzufrieden die Nase, reichte den Brief aber an Carla weiter. Diese las zuerst, an wen er adressiert war und keuchte erschrocken auf.
„Aber...", stammelte sie und sah McGonagall verwirrt an, „Das... ist das möglich?"
„Genauso, wie Muggelgeborene möglich sind", bestätigte McGonagall ernst.
„Was ist es?", fragte Molly ängstlich.
„Es ist ein Hogwartsbrief", erklärte McGonagall, „Für eine ganz bestimmte Muggelgeborene – ihr Name ist Rosalie Jones."
Kurz war es still am Tisch.
Tias Gedanken rasten – sie erkannte den Namen zwar nicht sofort, aber dann schoss es ihr in den Kopf und sie fragte sich, wie das möglich war. Rosalie Jones... Rosalie Jones... Sie war eine Hexe?
„Sollte uns dieser Name etwas sagen?", fragte George und lachte nervös.
„Euch nicht", sagte Carla ernst, „Aber Tia und mir. Es ist meine Enkelin."
„Deine Enkelin?", wiederholte Fred, „Also... Tias –"
„Halbschwester", bestätigte Tia, „Meine Mutter hat... mit einem Muggel Kinder und Rosalie ist ihre jüngste Tochter, ich habe sie nur einmal gesehen, ich –"
„Deswegen bin ich hier", gestand McGonagall, „Ihre Mutter weiß, dass Zauberei existiert. Ich weiß nicht, wie gut sie es aufnehmen wird, dass ihre Tochter eine Hexe ist. Können Sie es erklären?"
„Ich?", fragte Tia ungläubig.
McGonagall nickte ernst und sah Tia erwartungsvoll an.
„Ich... ich kann es auf jeden Fall versuchen, obwohl wir keine so gute Beziehung haben", gestand Tia nervös.
„Ich kann dich begleiten", versprach Carla, „Wir werden es Eva zusammen beibringen und sie wie Rosalie akzeptieren wie sie ist, so wahr ich hier stehe!"
„Power-Carla!", jubelte Sirius. Carla sah ihn unbeeindruckt an. Sirius verstummte lieber wieder.
„Danke", seufzte McGonagall und klang tatsächlich dankbar, „Und da hätte ich noch etwas, das ich mit Ihnen besprechen wollte, Miss Fuego."
„Oh?" Tia suchte unter dem Tisch nach Georges Hand und hielt sie, während sie nach außen hin relativ entspannt aussah. Sie drückte Georges Hand nervös und etwas zu fest, aber das war er schon gewohnt und wenn es ihm zu viel werden würde, hatten sie ein stummes Zeichen eingeführt.
„Professor Slughorn hat angedeutet, dass er sich nach seinem wohlverdienten, langersehnten Ruhestand sehnt", begann McGonagall, „und ich habe schon angefangen, mich nach einem Ersatz für ihn umzusehen und da sind Sie mir in den Sinn gekommen."
„Ich?", wiederholte Tia.
„Die beste Zaubertrankbrauerin überhaupt!", grinste Agnes, „Hey, das hast du dir verdient!"
„Auf jeden Fall wirst du besser sein als Snape", verkündete Ron sicher.
„Meine Rede!", stimmte Harry ihm lachend zu, „Du hast mir in nur wenigen Sätzen mehr beigebracht als der alte Schleimbeutel in fünf Jahren!"
„Es ist eigentlich schon eine Beleidigung, Tia und Snape in einem Satz zu nennen", überlegte Sirius.
„Hey, hey", beruhigte Remus sie alle, „Wir wollen nicht schlecht über einen toten Mann sprechen!"
Kurz war es still.
„Dooooch, eigentlich wollen wir das schon", meinte Agnes.
„Darauf trinke ich!", verkündete Leanne.
„Du bist ein schreckliches Vorbild, Leanne! Es sind Kinder anwesend!", schimpfte Katie, grinste aber ebenfalls und als sie meinte, dass niemand hinsah, leerte sie selbst ihr Weinglas.
„Ich... ich weiß nicht, ob ich das annehmen kann, Professor", stammelte Tia überwältigt und sah George hilfesuchend an, der aber selbst etwas überfordert war.
„Tia", Remus sah seine älteste Tochter ernst an, „Du hast dir das verdient. Du bist wirklich, wirklich gut im Zaubertrankbrauen. Ich weiß, du denkst vielleicht, dass du es nicht verdient hättest oder du fühlst dich der Herausforderung nicht gewachsen, aber –"
„Das ist es nicht", unterbrach Tia ihn schnell, „Eigentlich weiß ich tatsächlich nicht, ob ich diesen Job annehmen kann, weil George und ich heiraten wollten –"
Remus verschluckte sich prompt an seiner eigenen Spucke.
„– weil ich doch schwanger bin –"
Remus fiel von seinem Stuhl und Tonks war selbst zu perplex, um zu reagieren und ihrem Ehemann zu helfen.
„– und offenbar ist meine kleine Schwester eine Hexe wie ich und bestimmt braucht sie Hilfe –"
„Habe... habe ich das richtig gehört?", fragte Remus und rappelte sich wieder auf, kreidebleich im Gesicht und George sah nicht besser aus.
„– und deswegen alles ein wenig chaotisch ist und ich nicht weiß, ob ich noch eine weitere Sache ertragen kann."
Tia sah sich um. Alle waren seltsam still geworden. Remus war kreidebleich, aber nicht so bleich, wie George, der sanft Tias Hand losließ und in Zeitlupe von seinem Stuhl aufstand, um keine Aufmerksamkeit zu erregen.
„Mir fällt gerade ein, dass ich noch etwas auf dem Herd stehen habe", hustete er und entfernte sich langsam vom Tisch, als würde er sich von einem Raubtier entfernen, „ich... ich sollte ihn wohl abschalten gehen, damit die Wohnung nicht abbrennt und... und dann verlasse ich vermutlich das Land."
Remus' drohender Blick richtete sich auf George.
„Weasley", zischte er und mit einem hohen Kreischen sprintete George los, Remus ihm dicht auf den Fersen.
„Renn schneller, George! Er hat dich fast eingeholt!", warnte Sirius ihn grinsend.
Die anderen beachteten die beiden kaum.
„Ist... ist das wahr?", stammelte Molly und Tia fiel auf, dass sie ziemlich viel blinzelte – musste sie Tränen wegblinzeln? War sie traurig? Oder entsetzt?
Tia wich schüchtern ihrem Blick aus. „Ja?"
„Das ist wundervoll!", freute Agnes sich und stand auf, um Tia zu umarmen und es war eine etwas seltsame Umarmung, weil Tia noch auf ihrem Stuhl saß, aber als sie aufstand, war sie Umarmung eigentlich ganz in Ordnung.
„Ja?", fragte Tia unsicher.
„Natürlich ist es wundervoll!", versprach Agnes lächelnd und wenn Agnes das sagte, dann musste es wohl auch stimmen.
„Seit wann wisst ihr es?", fragte Tonks und auch sie lächelte Tia glücklich an.
Im Hintergrund schrie George herum. Keiner beachtete sie weiterhin, bis auf Sirius, der das alles hin und wieder mit einem unpassenden Kommentar oder einem Raunen verfolgte.
„Also... ich habe es schon letzten Monat vermutet, aber mittlerweile bin ich bei einem Muggelarzt gewesen und der hat es bestätigt", murmelte Tia schüchtern, „Ich... ich bin noch etwas überfordert."
„Kenne ich", schnaubte Tonks.
„Oui", kam es von Fleur, „Am Anfang ist es immer schwer."
„Ich bin bei Bill auch zuerst sehr verängstigt gewesen", erzählte Molly wohlwollend, „Ich habe Angst gehabt, er könnte nicht gesund zur Welt kommen –"
„Diese Ängste waren wohl berechtigt", grinste Fred.
„– und natürlich herrschte Krieg..."
„Wir werden dich natürlich unterstützen – immer", versprach Agnes und sie grinste schelmisch, „Du kennst mich – es wäre ein Wunder, wenn du das Baby überhaupt noch sehen wirst. Fred und ich klauen es einfach so, wie ich auch Teddy gestohlen habe."
„Teddy ist noch immer mein Baby", erinnerte Tonks sie amüsiert.
„Rede dir das ruhig ein, Nymphadora", neckte Fred sie, „Wir wissen alle, wen Teddy bevorzugt."
„Mich", bestimmte Tonks.
Fred sah sie feixend an und fragte an Teddy gerichtet: „Teddy, wen magst du am liebsten?"
Teddy blickte zu ihnen zurück – er beobachtete wie auch Sirius seinen Vater dabei, wie er George hinterherjagte und bisher schlug George sich noch ziemlich gut. „Tia" sagte er schlicht und sowohl Fred als auch Tonks sahen ihn ungläubig an.
„Das zählt nicht", bestimmte Fred, „Ungültig! Die Bedingungen waren unfair!"
„Ganz meine Rede, Weasley", stimmte Tonks ihm nickend zu.
„Siehst du, Tia", lächelte Agnes sie zuversichtlich an, „Egal, was passiert – wir sind eine Familie und wir passen aufeinander auf."
„Solange ich Patentante werde", meldete sich Leanne.
„Und ich", erinnerte Katie sie auch noch, „Das schuldest du uns, Chili-Mädchen!"
„Danke", hauchte Tia etwas überwältigt von der ganzen Situation, „George hat das glaube ich ein bisschen anders geplant..."
Wenn George es tatsächlich so geplant hätte, wäre er wohl wahnsinnig gewesen.
Remus holte ihn genau in diesem Moment ein und sprang mit einem mächtigen Satz nach vorne, erwischte George an den Beinen und brachte ihn so zu Fall.
„Uhhh", raunte Sirius und Teddy machte es ihm lachend nach.
„Das hat schmerzvoll ausgesehen", kommentierte Fred, „Ich bin so froh, dass ich nicht in seiner Haut stecke."
Niemand am Tisch behauptete das Gegenteil.
„Ihr könnt mir jetzt schon helfen", meinte Tia schüchtern, „Ihr... ihr könntet mir George sicher wieder zurückbringen."
Agnes knackte mit den Knöcheln und grinste erwartungsvoll. „Wird erledigt, kleine Schwester."
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top