Epilog
Ganz leise schliche ich auf den Dächern meines alten Zuhauses herum. Immer näher gehe ich so in Richtung Rathaus, wo meine kleine Schwester heute Heiraten wird. Ich gehe ganz dicht an den Rand des Daches, um so nah wie nur möglich bei ihr zu sein, denn mir ist es nicht erlaubt, direkt bei ihr zu sein, da wir den Glauben aufrecht erhalten müssen, dass ich und auch alle anderen, die jemals in den Wald gehen mussten, Tod sind. Meine kleine Maja steht in der Mitte des Marktplatzes und hat ein traumhaft schönes Kleid an. sie sieht aus wie eine kleine Prinzessin darin, und ich bin mir sicher, dass jeder der hier anwesenden Jungen sie gerne haben würde, doch nur der eine, Frederick, hat meine Schwester bekommen. Ich beobachte meine Schwester schon lange, denn ich will sie nicht vergessen, sondern an ihrem Leben teilhaben, so weit wie es mir nun mal möglich ist. deswegen weiß ich auch, dass meine Schwester seit dem sie 14 ist, sich regelmäßig mit Frederick getroffen hat, und mir war klar, dass das der perfekte Mann für meine kleine Schwester werden wird. Und so ist es ja auch gekommen. Vor drei Monaten hat Frederick in der üblichen Zeremonie unseres Dorfes um die Hand meiner Schwester angehalten und nun werden sie sich in wenigen Minuten das Ja Wort geben. Meine Schwester strahlt so schön, und scheint ganz in die Augen von Frederick versunken zu sein, denn sie verpasst fast die Frage des Pfarrers, ob sie Ja zur Ehe sagt. Dann tauschen die beiden ihre Ringe aus und geben sich einen Gefühlvollen Kuss. Kleine Tränen beginnen über meine Wange zu laufen. Wie gerne wäre ich jetzt auch da unten um meine Schwester in den Arm zu nehmen, doch ich darf einfach nicht. Von hinten legen sich zwei Arme um mich und ich lasse mich gegen Jos Brust fallen.
"Psst, Emma. Alles wird gut. du siehst doch, dass es deiner Schwester gut geht, und das ist das wichtigste", sagt er leise und ich weiß ganz genau, dass es die Wahrheit ist. Meine Schwester ist wirklich Glücklich.
"Ich weiß", sage ich leise zu Jo und schmiege mich noch enger an ihn. Ganz vorsichtig beginnt Jo über meinen Bauch zu streicheln.
"Dafür wirst du ganz sicher bei der Hochzeit unserer kleinen Engel dabei sein", sagt er leise in mein Ohr und streicht weiter über meinen Bauch. Das stimmt. Unsere beiden kleinen, die in zwei Monaten zur Welt kommen sollen, werde ich immer bei mir haben, und sie immer unterstützen, egal was passiert.
"ich will den Moment nicht zerstören, aber wir müssen wieder los, sonst fällt noch jemanden auf, dass du weg bist", sagt Jo und ich löse mich von ihm. er hat ja Recht. Wir haben zwar den Frieden wieder vollkommen hergestellt, doch gibt es immer noch ein paar Leute, die gegen uns sind, und die haben wir noch nicht alle getroffen. Außerdem steht die Welt kurz vor dem Untergang und wir müssen versuchen, so viele wie möglich zu retten, dabei müssen wir aber aufpassen, wen wir alles nehmen. Es wird ein neues Dorf aus ihnen entstehen, und das ist ziemlich schwer neu zu errichten.
"Du hast recht", sage ich und mache mich mit Jo Hand in Hand auf den Weg in die Zukunft.
Das ist also der letzte Teil. Erst einmal ein riesiges Dankeschön an euch alle, das ihr mein Buch gelesen habt, und es auch bis hier hin so verfolgt habt, und mir immer wieder Tipps gegeben habt. Danke. Ich hoffe sehr, dass er euch gefallen hat. Ich werde kein weiteres Buch hier zu schreiben, jedoch würde ich mich sehr darüber freuen, wenn ihr entweder in mein schon fertig geschriebenes Buch "Ich Lebe. Na und?" reinschauen würdet, oder die beiden anderen Bücher "Somewhere in nowhere" und "Hold me, thrill me, kiss me, kill me", reinschauen würdet, und mich auch weiterhin beim Schreiben unterstützt. Wenn es jetzt noch Fragen zu dem Buch geben sollte, könnt ihr sie gerne stellen, und ich werde sie im nächsten Jahr in einem Zusatz Kapitel beantworten. Euch allen noch einen guten Rutsch.
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