49.Kapitel

"Und was soll mir bitteschön hier im Bad passieren?", frage ich leicht gereizt.

"Es könnte ein Werwolf durchs Fenster kommen und dich angreifen".

"Erzähl doch keinen Mist. Als ob hier jemand reinkommen würde".

"Das was man nicht vermutet passiert oft. Also bleibe ich hier".

"Nein. Du gehst raus. Ich kann schon auf mich alleine aufpassen".

"Ich bleibe hier und Ende der Diskussion". Ich merke, dass es zwecklos ist zu wiedersprechen und drehe ihm den Rücken zu. Was solls, Nackt kennt er mich ja sowieso schon. Schnell schlüpfe ich aus meinen Sachen raus und steige in die Dusche. Das warme Wasser fließt an meinem Körper entlang und ich genieße es. Doch dann höre ich etwas hinter mir und drehe mich schnell um. Christian steht hinter mir. Nackt.

"Was soll das denn jetzt werden?", frage ich.

"Ich muss mich auch irgendwann mal duschen und da ich dich im Auge behalten muss, ist das die einzige Möglichkeit". Als ob. Ich beuge mich runter, um an mein Shampoo zu kommen, doch Christian nimmt es mir ab. Ich schaue ihn fragend an. Er öffnet die Flasche und tut sich etwas von dem Shampoo auf seine Handfläche. Dann beginnt er die beiden Handflächen aneinander zu reiben, sodass es anfängt zu schäumen. Dann kommt er noch einen Schritt näher und ich weiche aus. Das geht so lange, bis ich mit meinem Rücken die eiskalten fliesen berühre. Am liebsten würde ich ein Schritt nach vorne, weg von den Fliesen machen, doch dann wäre ich in Christians Armen. Also bleibe ich stehen. Christian streckt seine Arme nach mir aus und ich versuche mich wegzudrücken. Man, wieso versteht der einfach nicht, dass ich das nicht will? Seine Hände fassen jeweils einen meiner Arme und beginnen, diese einzuschäumen. Ich bleibe einfach regungslos stehen, da ich einfach einsehen muss, dass ein Vampir stärker ist als ich. Er schäumt mich immer weiter ein, geht dabei über meine Brust runter zu meinem Bauch, bis er an meinen Füßen angekommen ist. Schnell gehe ich auf ihn zu, um unter dem Wasser wieder zu stehen und merke, wie der ganze Schaum von meinem Körper runter läuft. Sobald alles weg ist steige ich aus der Dusche und trockne mich ab.

"Und was ist mit mir?", fragt mich Christian. Ich drehe mich um und sehe, dass er immer noch unter der Dusche steht.

"Was soll sein?".

"Ich muss auch gewaschen werden".

"Dann mach es doch. Konntest es gerade eben doch auch", gebe ich zurück.

Er dreht sich weg und ich ziehe mir schnell meine Kleidung über. Dann verlasse ich das Bad und setzte mich aufs Bett. Wieso muss Christian nur so sein? Und wieso spricht mein Herz einfach nicht mit mir. Ich will wissen, wen ich liebe. Ob es Jo oder Christian ist. Die Badezimmertür wird aufgerissen und ein wirklich wütender Christian kommt raus.

"HABE ICH DIR NICHT GESAGT, DAS ICH AUF DICH AUFPASSEN MUSS? NUR DAS FUNKTIONIERT NICHT, WENN DU EINFACH SO VERSCHWINDEST", schreit er mich an und kommt auf mich zu. Er hat seine Hand erhoben und schlägt mir ins Gesicht. Geschockt sehe ich ihn an und merke, dass er genauso erschrocken über diese Tat ist, wie ich.

"Emma. Emma es tut mir so leid. Ich wollte dich nicht schlagen", sagt er und kommt auf mich zu, doch ich weiche zurück. Meine Wange brennt immer noch und Tränen laufen über mein Gesicht.

"Bitte Emma. Bleib hier. Ich wollte dir wirklich nichts tun. Bitte glaub mir doch". Er sagt es und ich höre, dass es ihm wirklich leidtut, doch ich brauche Zeit für mich. Jetzt ist die beste Chance ihn loszuwerden, um über meine Gefühle nachzudenken. Ich rutsche noch ein Stück weg, doch Christian rutscht wieder hinterher. Ich kann nicht mehr nach hinten, da dort die Wand ist. Er rutscht immer näher und ich erstarre. Dann legt er eine Hand auf meine Wange und streicht vorsichtig die Tränen aus dem Gesicht. Doch ich will das nicht. Ich möchte nicht, dass Christian mich so berührt, aber er macht es trotzdem. Dann kommt sein Mund dem meinem immer näher und seine Lippen legen sich auf meine. Er beginnt, seine Lippen zu bewegen und ich mache mit. Schnell legt er uns so hin, dass ich unter ihm begraben bin. Ich will das nicht und versuche mich zu wehren, doch ich kann mich kaum bewegen. Langsam beginnt er mit seiner Hand über meinen Körper zu streichen. Er fährt wieder hoch und beginnt, über meine Brust zu streicheln. Das löst ein komisches, gleichzeitig aber auch schönes Gefühl in mir aus und ich entspanne mich langsam. Seine Hand beginnt unter mein T Shirt zu streifen und meinen Bauch und meine Brust ohne irgendwelche störende Kleidung zu streicheln und zu massieren. Ein komischer laut verlässt meine Lippen, und ich merk, wie mir immer wärmer wird. Ob jetzt mein Herz gesprochen hat? Ich glaube schon, aber um sicher zu sein, werde ich Benni morgen mal fragen.

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