135.Kapitel

Mit wackelnden Beinen gehe ich nach draußen. Zum Glück halte ich die Hand von Jo, denn er gibt mir die Kraft, vor all diesen Wesen mich hinzustellen. Ich fühle mich immer noch ein wenig schwach, doch ich weiß, dass ich das jetzt meistern muss, damit alle wieder in Frieden leben können. Vor der Zimmertür befinden sich auch Aiden und Sera.

"Geht es Emma? Soll ich dich bis nach draußen stützen?", fragt Aiden, als er sieht, wie schwach ich auf den Beinen bin.

"Nein, es geht schon", sage ich, muss jedoch leider die Hand von Jo loslassen, da nur wir vier vors Volk treten sollen, und niemand anderes. ich verabschiede mich noch mit einem kurzen Kuss von Jo und mache mich dann auf den Weg nach draußen zu denen, die genau so sehr wie wir den Frieden wieder unter uns haben wollen.

"Bereit für den Fünften Schritt?", fragt Max in die Runde und wir anderen drei nicken. Dann machen wir die Tür zu einem Balkon auf und treten den anderen gegenüber.

Sofort fangen alle an zu kreischen und zu jubeln, vereinzelt kann ich sogar schluchzen hören, wobei ich mir sicher bin, dass dieses Schluchzten ein freudiges Schluchzten ist. Ich blicke in die Menge und sehe einige mir bekannte Gesichter. Teilweise habe ich sie hier als Emma kennengelernt, teilweise aber kenne ich sie noch von früher. Ganz vorne stehen Hannah und Benni, die sich freudig in den Armen halten. Mich überrascht es schon fast, wie viele Leute gekommen sind, nur um uns zu sehen, und um den Frieden wieder neu zu erwachen. Selbst die Werwölfe und die Vampire scheinen in diesem Moment ihren Hass zu vergessen, denn sie stehen friedlich nebeneinander.

"Guten Tag. Wie ihr seht, sind wir alle vier wiedergeboren worden. Jetzt sind wir hier, um den Frieden zurück in diese Welt zu bringen. Es kann nicht so weiter gehen, wie es jetzt läuft. Die Arten, die sich einst so friedlich verstanden haben, und teilweise sogar dicke Freunde waren, haben angefangen sich zu bekriegen und gegenseitig umzubringen. Es gibt kaum noch solche wie uns, da wir nicht mehr in Frieden und Sicherheit leben konnten, sondern in Angst um das Überleben leben mussten. Dazu kamen Unwahrheiten, die verbreitet wurden. Jetzt wissen wir, dass diese Sachen von Leuten gesagt worden sind, die diesen Frieden nicht haben wollten, die versucht haben, selbst an die Macht zu kommen. Leider leben manche dieser Leute immer noch, deswegen nehmt euch in Acht. Wir werden natürlich sobald es geht versuchen, sie einzusperren und vielleicht sogar sie zu vernichten", beginnt Max zu sagen und alle scheinen an seinen Lippen zu hängen. Es war schon immer so, dass Max zu den Leuten gesprochen hat. Er war mit Abstand der beste Redner von uns allen und ihm glaubten die Leute immer mehr und immer schneller.

"Doch das können wir alles nur machen, wenn ihr uns unterstützt, und wollt, dass wir euch regieren. Wir wollen uns nicht aufzwingen, und damit einen erneuten Krieg hervorrufen. Deswegen bitte ich euch, ehrlich zu sein, ob ihr uns wieder haben wollt oder nicht", sagt Max weiter und auf einmal passiert etwas Merkwürdiges. Es scheint wie eine Druckwelle zu sein, die sich auf einmal über den Platz ausbreitet. Alle Farben des Regenbogens sprühen aus ihm heraus und etwas Friedliches legt sich über den Platz. Es ist fantastisch und es fühlt sich genau so wie damals an. Ich kann schon fast spüren, wie der ganze Hass bei den Leuten verschwindet. Auf einmal kommt Bewegung in die Menge und verschiedenen Wesen umarmen sich. Es sieht so schön aus.

"Wir haben es geschafft. Sie wollen uns wieder. Der Frieden ist zurück", stellt Sera fest und schmeißt ihre Arme um mich. Auch Max und Aiden umarmen uns mit und es fühlt sich alles so fantastisch an.

"Wir müssen wieder rein, doch vorher muss ich noch etwas sagen", sagt Max und löst sich aus unserer Umarmung.

"Liebe Leute. Der Frieden ist nun wieder unter uns. Ich will hoffen, dass er auf ewig unter uns weilen wird, und uns nicht nochmal verlässt. Bitte geht wieder zurück zu euren Stämmen und berichtet ihnen von dem allen hier. In ein paar Wochen werdet ihr dann nochmal von uns Bescheid bekommen, und wir werden eine neue Stadt errichten, in der wir alle glücklich miteinander leben können", sagt Max und wir gehen zu viert wieder ins Haus. Sofort kommt Jo auf mich zu gerannt und nimmt mich in den Arm. Er gibt mir einen Kuss und ich fühle mich so gut. Die ganze Müdigkeit von vorhin scheint aus meinem Körper gewichen zu sein, und ich fühle mich befreit. Ich löse mich wieder von Jo und sehe dann, wie Christian Sera im Arm hält. Es sieht komisch aus. Klar haben sich die beiden früher öfters umarmt, doch diese Umarmung sieht fast schon inniger aus.

"Emma, ich muss dir etwas sagen", sagt Christian, der sich aus der Umarmung mit Sera löst, jedoch nicht seine Hand von ihrer wegnimmt.

"Emma, Sera ist meine Gefährtin", sagt er und ich umarme ihn, da ich glücklich bin, dass er endlich jemanden gefunden hat, mit dem er glücklich ist.

Das letzte Kapitel. Es wird noch einen Epilog und dann ein Info Kapitel geben. Ich hoffe sehr, dass euch das Buch gut gefallen hat, und würde mich aber noch freuen, wenn ihr den Epilog auch noch lesen würdet. ich werde es jedoch vermutlich nicht schaffen, den Epilog noch vor oder in den Weihnachtstagen zu schreiben. Außerdem wollte ich mal fragen, ob einer von euch Interesse hätte, das Buch noch einmal zu lesen, und es mit mir etwas auszuarbeiten, das heist die Grammatik und Rechtschreibfehler zu berichtigen und die Geschichte noch etwas auszuschmücken. Wer Interesse hat, meldet sich bitte Privat bei mir. Bis zu Epilog.


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