106.Kapitel

Ich bewege mich sofort von Jo weg und schaue zur Tür. Man kann hören, wie jemand seine Jacke auszieht, und sie aufhängt, denn die Jacke raschelt leise. Mein ganzer Körper spannt sich an, um in der Not sofort wegzurennen. Vielleicht ist das ja der Werwolf von gerade eben aus dem Wald. Ich schaue immer noch gebannt zur Tür. Dann kann ich schritte vernehmen, die ganz klar auf dieses Zimmer hier führen. Ich ziehe einmal tief die Luft ein, doch dieser Geruch von eben kann ich nicht riechen. Dann tritt die Person in die Tür, und ich kann Christian erkennen.

"Christian, musst du uns so erschrecken", keife ich ihn sofort an. Meine ganze Anspannung fällt von mit ab, jedoch stehe ich auch sofort auf, damit er nicht sieht, was Jo und ich gerade eigentlich machen wollten.

"Guten Tag Emma. Wie ich gehört habe, hattet ihr so euren spaß, aber jetzt sollten wir anfangen zu trainieren. machst du dich fertig?", fragt Christian, und er verschwindet. Schnell gehe ich zu unserem Kleiderschrank, und nehme da meine Trainingssachen raus. Ich verlasse das Zimmer dicht gefolgt von Jo. Im Wohnzimmer setzten wir uns hin, und warten auf Christian.

Emma, bitte sag mir gleich sofort, wenn du etwas nicht willst. Ich will nicht, dass er dich noch einmal belästigt.

Wie oft soll ich dir das denn noch sagen. Christian ist mein Bruder, er wird mir nichts tun.

Aber er hat es auch vorher schon gemacht.

Und er hat sich dafür entschuldigt.

Na und?

Er weiß was er falsch gemacht hat, und jetzt belass es bitte auch dabei.

Das werde ich aber nicht, Emma. Ich möchte nicht, das er die Trainiert.

Es ist mir ziehmlich egal was du willst. Christian ist mein Bruder, und er wird mich trainieren. Er ist einer der besten Kämpfer von den Vampiren. Wenn mir jemand etwas beibringen kann, dann er.

Das stimmt nicht. Er mag ja vielleicht der Jüngste sein, doch es gibt bestimmt zig Vampire, die gut ausgebildet sind, und super Kämpfen können. Und die haben auch Kampfprakzies, und nur darauf kommt es an.

Es kommt also deiner Meinung darauf an, dass man so viele Leute wie möglich Umgebracht hat, um ein richtiger Kämpfer zu werden.

Nein, aber Christian hat doch überhaupt keine Erfahrung mit so etwas.

Doch, sonst hätte Lot ihn nicht vorgeschlagen.

Aber ich will nicht, dass er dich trainiert.

Das hast du Pech gehabt. Ich will es so, und dann wird er mich auch trainieren. Er ist schließlich mein Bruder und somit ein Teil meiner Familie.

Und ich bin dein Mann, und ich will dich nur vor den Gefahren schützen.

Wie oft denn noch. Christian ist keine Gefahr. Er ist mein Bruder und er hat sich für alles endschuldigt, was er damals gemacht hat. Und er wird mich trainieren, egal ob du es willst oder nicht.

Denke ich, und beende damit die Diskussion, da ich aufstehe und zu Christians Zimmer gehe. Ich klopfe an, und bekomme ein herein zu hören. Schnell betrete ich das Zimmer.

"Können wir los?", frage ich ihn immer noch ziehmlich gereizt von dem Gedankengespräch vorher.

"ja klar. Komm mit", sagt er und ich folge ihm nach draußen. In meinem Kopf höre ich die ganze Zeit Jo, wie er sich bei mir entschuldigen will, doch ich will ihn zurzeit nicht hören. Er akzeptiert einfach nicht, dass ich mit Christian trainieren werde, und es regt mich einfach nur auf. Wieso kann er nicht einfach normal sein, und ihn mögen.

"Emma, kommst du denn endlich?", fragt Christian, und ich habe gar nicht bemerkt, dass ich stehen geblieben bin. Sofort gehe ich zu Christian und wir gehen gemeinsam um die Häuser rum, bis wir in einer Art Käfig stehen blieben.

"Das hier ist unser Kampf Training. Hier trainieren wir unsere Schnelligkeit und auch unsere Geschicklichkeit. Außerdem trainieren wir hier unsere Kampftechnicken, da es leider immer wieder dazu kommt, das ein Vampir in den Reihen der Werwölfe kämpft, und wir ihn dann am Hals haben, und gegen ihn Kämpfen müssen. Zuerst beginnen wir damit, dass du meine Fäuste auffängst, die ich an die vorbei schlage", sagt Christian und beginnt auch schon gleich darauf, die Luft zu schlagen. Am Anfang habe ich ziehmlich Schwierigkeiten seine Hände zu fangen, doch nach einer Zeit habe ich den dreh raus und bekomme es immer besser hin. nach einer Zeit bekomme ich sogar jede seiner Schläge gefangen, und Christian ist zufrieden. Jetzt soll ich in die Luft schlagen, und dabei versuchen schneller zu sein als Christian. Am Anfang gelingt es mir gar nicht, doch nach einer Zeit schaffe ich es immer öfter meine Hand wieder zu mir zu ziehen. Ich, und auch Christian, bin stolz auf meine Fortschritte. nachdem wir das ganze abgeschlossen habe, machen wir das Ganze noch mit den Füßen, bis wir auch damit fertig sind. Und dann erklärt Christian mir, dass ich jetzt weit genug bin, um gegen ihn zu kämpfen. Als erstes habe ich ihn angeschaut. Er meint das doch wohl nicht wirklich ernst? Ich sehe ihn an, doch ich sehe nichts in seinem Gesicht, was auf einen Spaß schließen lässt. Und dann zieht er mir plötzlich die Beine weg, und ich lande unsanft auf dem harten Boden. Er lässt meine Beine los, und ich raffe mich sofort wieder auf. Seinen nächsten Angriff sehe ich kommen, bin jedoch nicht schnell genug im Ausweichen. Mit der Zeit werde ich immer besser, doch dann bekommt Christian noch einmal und drückt mich mit dem Rücken auf den Boden. Ich stöhne auf vor Erschrockenheit und Christian setzt sich auf meine Hüfte, um mich auf dem Boden zu fixieren. Ich beginne mit meinen Armen um mich zu schlagen, und ihn von mir runter zu bekommen, doch er packt meine Hände und hallt sie auf dem Boden fest. Dann beugt er sich zu mir runter, um etwas zu sagen, als er plötzlich durch die Luft fliegt.

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