105.Kapitel
Wir laufen, bis wir wieder an dem Haus ankommen, wo die ganzen anderen Vampire sind. Schnell werden wir langsam, sodass man uns die Angst hoffentlich nicht ansieht.
Glaubst du es hat uns gesehen? , fragt Jo mich.
Ich habe keine Ahnung, doch ich hoffe nicht, denn dann hätten wir glaube ich ein ziemliches Problem. Ich frage mich nur, wieso wir es nicht riechen konnten.
Ganz einfach, wir haben so etwas noch nie gerochen, woher sollten wir also wissen das es so riecht. Dabei war der Geruch doch so köstlich und einladend.
Das stimmt, ich hätte so gerne das Blut geschmeckt, doch ich hoffe, dass ich es nie machen werde und auch nie machen muss.
Das stimmt. Komm, lass uns rein zu Alex gehen, und ihm sagen, dass wir etwas getrunken haben. Das mit dem im Wald lassen wir besser ruhen, sonst bricht hier noch Panik aus.
Jo, weiß du, ich habe ein ziemlich schlechtes Gefühl, nichts davon zu sagen.
Wieso das denn? Es wird uns nichts tun, da kannst du dir sicher sein, denn ich rieche hier nicht diesen einmaligen Geruch.
Aber das war der gleiche wie in meinem Traum. Der, der meine ganze Familie entführt hat.
Aber wir sind uns doch noch niemals sicher, ob es sich wirklich um einen Männlichen Werwolf handelt, oder konntest du das genau sagen?
Nein, natürlich nicht, doch ich bin mir so sicher. Die Gestalt war gleich, und auch die Hose habe ich schon mal gesehen. Wieso musste er sich auch genau in dem Moment verwandeln, denn dann hätten wir noch sein Gesicht und seine Schultern sehen können, und dann wüssten wir jetzt ob es ein Mann oder eine Frau war.
Emma, solche Hosen bekommt man überall her, und es könnte auch Frauen geben, die solche Hosen tragen, also mach dir nicht unnötig sorgen. Es war ganz bestimmt nur ein normaler Werwolf, den wir ausversehen über den Weg gelaufen sind. Doch er ist uns nicht gefolgt, also brauchen wir auch niemanden etwas sagen, und jetzt lass uns zu Alex gehen.
Wir beiden setzten uns in Bewegung und machen uns auf den Weg ins Innere des Hauses. Vorsichtig klopfe ich gegen die Tür. Ich vernehme ein herein und wir beide betreten den Raum.
"Emma, Jo? Ihr seid jetzt schon hier? hattet ihr etwa keinen Durst?", fragt er uns ziemlich erstaunt.
"Doch, und wir haben auch Getrunken, doch jetzt haben wir genug, und wollen endlich mit der Ausbildung anfangen", springt Jo ein, denn ich bin noch zu schockiert. Es war eine dumme Idee jetzt schon hier hin zu gehen.
"Das freut mich zu hören. Wenn ihr wollt, kann ich euch jetzt schon mal euer Zimmer zeigen, gleich müsste auch Christian kommen, dann könnt ihr sofort mit dem Training anfangen", sagt Alex und steht auf. Er geht nach draußen und dann raus. Wir gehen um das Haus rum, und ich bleibe vor erstaunen fast stehen. Hinter dem Haus sind noch viel mehr Vampire, die trainieren. Manche scheinen an ihrer Schnelligkeit zu arbeiten, andere wiederum kämpfen zu zweit, und wieder andere werfen mit Speere auf Papp Menschen und Hunde, oder auf ihren Partner, jedoch weicht dieser immer entweder aus, oder fängt den Speer sogar. An den Seiten von den Trainierenden stehen kleine Häuser, die alle bewohnt aussehen. Wir gehen durch die trainierende Menge, bis Alex an einem der Häuser stehen bleibt.
"Das ist euer Zimmer. Ihr müsst euch leider ein Zimmer teilen, denn Christian wird das andere brauchen, doch ich hoffe es ist nicht so schlimm für euch, schließlich seit ihr ja auch schon verheiratet", sagt Alex, und mir wird wieder bewusst, das Jo nicht nur mein Freund ist, sondern auch mein Ehemann. "Das hier ist der Schlüssel, doch wirklich abgeschlossen wird hier nicht. Alles Weitere wird euch dann gleich Christian erklären", sagt er, drückt Jo den Schlüssel in die Hand und verschwindet durch die Menge. Jo dreht sich zur Tür um und öffnet sie. Dann betreten wir beide das Haus. Es gibt einen kleinen Flur, von dem ein kleines Bad mit einer Toilette und einem Waschbecken abgeht. Wenn man gerade aus geht kommt man in einen großen Wohn Ess Bereich. Von dort führen zwei Zimmer mit einem großen Bett und ein Bad mit Dusche und Badewanne ab. Es ist nichts sonderlich schönes, doch es reicht voll und ganz. Jo und ich entscheiden uns für das rechte der beiden Zimmer, und betreten es. Wie wir verstellen, wurde es uns auch zugeteilt, denn wir finden im Kleiderschrank Kleidung, die uns beiden Passt. Es sind Trainingsanzüge, genau die gleichen wie die draußen auch tragen. Sonst hängen da noch ein paar andere Sachen, ich vermute fürs essen oder so etwas. Jo dreht sich zu mir um, und gibt mir einen Kuss. Der Kuss wird intensiver, und Jo legt mich vorsichtig auf das Bett. Doch dann hören wir die Tür.
"Hab ich euch doch endlich gefunden"
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