Kapitel 20. Alexandru
Sie hatte immer diese Albträume. Darin wurde sie durch den Garten gejagt, erst von mir, dann von den Ausgestoßenen. Und dort, wenn sie schlief, sahen die Kreaturen noch bestialischer aus, als sie ohnehin schon waren.
Jede Nacht legte ich mich in Gestalt des Panthers neben sie und drang in ihre Gedanken ein. Manchmal erschuf ich eine neue Welt, in der sie allein, aber glücklich war. Manchmal war ich bei ihr und wir redeten stundenlang. Manchmal taten wir viel mehr. Küsse und Berührungen verschmolzen zu Zärtlichkeiten, von denen ich wusste, dass sie sie brauchte, um zur Ruhe zu kommen und den Angriff zu vergessen.
Immer wieder ließ ich sie in ihren Träumen in ihre Lust eintauchen, aber jedes Mal, wenn ich sie wirklich nehmen wollte, wachte sie Sekunden vorher auf.
Drei Wochen ging das so. Drei Wochen, in denen ich jede Nacht bei ihr war und tagsüber dafür arbeitete und die nächsten Schritte plante. Schritte, die mich und einige Männer und Frauen meiner Armee hinter die Mauer bringen würden.
Es würde eine Jagd geben.
Ich lächelte bei dem Gedanken und blieb im Schatten von Violetts riesigem Ankleidezimmer stehen. Mein Blick fiel auf die Fenster. Bald würde die Sonne untergehen und ein neuer Tag beginnen. Ich befeuchtete meine Lippen und konzentrierte mich wieder auf das Szenario, das sich in ihrem Traum abgespielt hatte und in dem ich mit halbem Bewusstsein hing.
Sie und ich in einer engen Gasse ihrer Stadt M23. Es regnete, wir waren nass bis auf die Knochen und froren erbärmlich. Nun, das taten wir, bis wir anfingen, wie zwei Tiere übereinander herzufallen und uns im Licht der Blitze, die über den Himmel zuckten, zu verschlingen. Es erhitzte uns. Ließ uns innerlich kochen, und nicht nur im Land ihrer Träume zeigte sich dieses Verlangen, sondern auch deutlich in meiner Hose.
»Luna mea«, flüsterte ich zwischen den Küssen und schob den Stoff ihres nassen Rocks hoch, »ich will dich spüren.«
Violett blinzelte ein paar Mal wegen der Regentropfen, die über ihr Gesicht rollten, und biss sich auf die Unterlippe. Genau eine Sekunde, dann spürte sie wieder meine Lippen auf ihren. »Okay«, hauchte sie halb stöhnend in den Kuss hinein.
»Okay«, wiederholte ich und schob meine Hand zwischen uns. Ich befreite meine Härte aus meiner Hose und schob den Stoff ihrer Unterwäsche beiseite. Aber ... ich hielt inne. »Bist du sicher?«, fragte ich, denn ich spürte, wie das Traumbild langsam wieder verschwand. Es kräuselte sich an den Rändern und mein reales Ich seufzte frustriert. »Luna mea, warum sträubst du dich?«
Sie blickte zwischen uns hin und her und starrte meine Härte an. »Nein, ich ... Ich ...«, stotterte sie und sah wieder auf. Einen Moment lang zögerte Violett, dann sprang sie mir in die Arme und küsste mich noch einmal. »Tu es endlich!«
Ich zögerte, denn ihr wahres ›ich‹ verzog das Gesicht. Ich roch ihre Lust, sah ihr Verlangen, konnte aber nicht sagen, ob sie immer noch dagegen ankämpfte, sich mir hinzugeben, oder ob es die Frustration war, dass es gerade nicht passierte.
Gott, sie sah so heiß aus. Viollets schlafender Körper war leicht verschwitzt, ihre Brust hob und senkte sich stockend. Ihr Nachthemd war halb hochgeschoben und ich konnte ihre Unterwäsche aufblitzen sehen, als sie sich hin und her wälzte.
Mir wurde warm. Noch mehr, als sie nackt unter der Dusche durch die Monitore meiner Überwachungskameras zu beobachten.
Ich wollte sie. Wollte das Spiel endlich einen großen Schritt weiterbringen. Ich wollte sie von mir abhängig machen. Ich musste wissen, dass sie mich mehr als alles andere wollte. Und mit Sex erreicht man das bei Menschen ziemlich schnell.
Sex. Nur Sex. Keine Gefühle meinerseits.
Aber warum träumte ich dann immer noch von diesen Wunden? Wunden, die sie fast getötet hatten?
Im Traum begann ich, sie zu nehmen, setzte meine Härte schon an, als ... Alles kam zusammen und wurde neblig. Ich verzog das Gesicht, als das Kribbeln einsetzte, das ein zusammenbrechender Traum hervorruft. Ich zog mich zurück und blieb im Schatten, als Violett erwachte.
Sie sah mich nicht, aber ich konnte meine Augen nicht von ihr wenden. Wo ich sonst weggelaufen war oder als Panther so getan hatte, als würde ich neben ihr schlafen, stand ich nun da, meine Erektion kaum auszuhalten, und starrte Luna mea an.
Violett sah sich schwer atmend in meinem Zimmer um und brauchte einen Moment. Sie richtete sich halb auf, drehte den Kopf und ich sah an ihr herunter. Langsam hob sie ihre zitternden Finger und öffnete ihre Schenkel, während sie sich mit einer Hand auf dem Bett abstützte.
Mein Mondlicht schob ihren Slip beiseite und drang mit den Fingern in ihr feuchtes Fleisch ein, ich spürte, wie sich meine Pupillen weiteten und meine Nasenflügel bebten. Lust, pure, reine Lust durchfuhr mich und ließ meine Wirbelsäule kribbeln.
»Alex«, stöhnte sie und legte den Kopf in den Nacken. Mit halb geöffneten Lippen und geschlossenen Augen ließ Violett sie einige Sekunden reglos in ihrer Mitte liegen, bevor sie ihre Hand zurückzog. Mit geröteten Wangen betrachtete sie nun ihre Finger, die feucht waren und Fäden zogen, und ich knurrte unwillkürlich, als mich der Duft ihrer Erregung wie ein Hammerschlag traf.
»Mach weiter, Luna mea.« Meine Stimme drang dunkel und heiß aus den Schatten. Ich wollte nichts sagen, aber es war unmöglich, den Mund zu halten. Zu sehen, wie sie ihrer Lust nachgab, war mehr, als ich ertragen konnte. Dennoch stand ich regungslos da.
Violett erschrak und drehte sofort den Kopf in die Richtung, aus der sie meine Stimme vermutete.
»Alex?«, fragte sie und starrte in die Schatten.
Automatisch trat ich einen winzigen Schritt vor, gerade als die Sonne unterging und der Raum sich verdunkelte. Das Gesicht halb im Schatten, wiederholte ich mich: »Mach's noch mal, Mensch.«
Sie sah mich an, ihre Brust hoben und senkten sich, während ihre Brustwarzen gegen das dünne weiße Nachthemd drückten. Ihr Dekolleté und ihre Wangen glühten regelrecht und Violetts langes silbernes Haar hing zerzaust um ihre Schultern. Der Slip war noch zur Seite geschoben und ihre Finger schwebten vor ihrem Eingang.
»Alex«, wiederholte sie sinnlich und leise, sodass ich eine Gänsehaut bekam. Ihre feuchten Finger strichen über die pulsierenden rosa Lippen und sie seufzte erregt. Dabei legte sie den Kopf zurück, ließ mich aber nicht aus den Augen.
Ich kam noch näher. Und näher und näher. Bis ich direkt vor der Matratze stand. »Sie dich nur an, Luna mea. Ich kann es nicht abwarten dich eines Tages zu kosten und dabei zuzuhören, wie du meinen Namen stöhnst. Ich will dich so gut lecken, dass mein Speichel sich mit deiner Lust mischt und deinen Körper hinausläuft, nur damit ich meine Zunge benutzen kann, um alles aufzunehmen und von vorne anzufangen.«
Scheiße, ich wollte sie! Dringend. Aber es MUSSTE von ihr kommen. Der erste Schritt musste ihrer sein, denn sonst spielten wir nicht richtig.
Ihre Finger schoben sich zurück in ihre Mitte, und sie stöhnte. »Alex.« Violett bewegte ihre Gliedmaßen und war bereits so feucht, dass schmatzende Geräusche erklangen und Lust ihre Schenkel benässte. »Und wieso tust du es nicht endlich? Genauso ... wie in meinen Träumen?«
Ihre Finger wurden schneller, und ich gurrte erregt. »Du musst es wollen. Du musst MICH wollen.« Ich leckte mir die Lippen. Ob sie schmeckte wie in ihrem Traum? Ob sie so herrlich kam wie dort? Sie roch zumindest herrlich, was mich dazu veranlasste, tief einzuatmen. Ich hielt den Bettpfosten fest und legte den Kopf schief, als ich mit einem einfachen Gedanken jedes ihrer Kleidungsstücke verbrannte. »Sag, dass du mich willst, Luna mea, und ich werde gerne derjenige sein, der dir die Unschuld nimmt.«
Sie keuchte erschrocken auf und zog dabei die Finger zurück. Mit großen Augen sah sie an sich hinab. Völlig nackt lag sie auf dem Bett und blickte zurück zu mir. »Siehst du etwa nicht, wie sehr ich dich will? Muss ich es wirklich noch laut aussprechen?«, fragte Violett frustriert und betrachtete mich auffordernd. Dabei spreizte sie die Beine so weit, dass ich direkt zwischen ihre Schenkel sehen konnte.
Ich hob den Blick von ihrem Fleisch und ließ meine Augen über ihren nahezu perfekten Körper wandern, bis ich ihr in die Augen sah. »Sag es, Luna mea.«
Gott! Ich explodierte gleich!
»Ich will dich, Alex, König-Scheißhaufen.« Sie streckte mir provokant die Zunge heraus, sprach aber dann flehend weiter: »Bitte, ich halte diese Spannung der letzten Wochen nicht mehr aus.«
Ich trat auf sie zu, stieg auf die Matratze, kroch wie ein Panther in ihre Richtung und drängte meine nackte Blutsklavin zurück an das Kopfende. Meine eigene Kleidung verging im Rauch, und als Violett so weit zurückgedrängt war, dass ihr Rücken an dem gepolsterten Stoff lag, senkte ich mich hinab und küsste die Innenseite ihrer Schenkel, ehe ich mich langsam und genüsslich ihrer Mitte näherte. »Sag mir, was du geträumt hast.«
Meine Lippen hauchten einen winzigen Kuss auf ihr Nervenbündel, und es kostete mich alle Willenskraft, sie nicht zu bespringen wie ein Tier. »Sag mir, was du von mir willst. Benutze deine Worte, Luna mea.«
Sie beobachtete mich mit halb geöffneten Lippen, als sie mit aufgeregter Stimme fragte: »Was ich will? Interessiert dich das?«
Ich verkniff mir ein lachendes Schnauben und grinste, während ich zu ihr hochsah. »Ich wiederhole mich ungern, Mensch. Also sprich.«
Ihr Kopf wurde röter und sie sah mich verlegen an. »In meinen Träumen warst du immer liebevoll und zärtlich. Du hast mich zu nichts gedrängt. Deine Berührungen waren sanft und deine Küsse ... deine Küsse waren schön«, fing sie an zu erzählen und ich hörte, wie ihr Herz wieder anfing, zu hüpfen. »Ich will, dass du zärtlich bist. Wenn ich mein erstes Mal mit dir habe, dann bitte so, dass ich mich mit einem Lächeln daran zurückerinnern kann, wenn ich nicht mehr hier bin. Ich Platz gleich vor Lust«, gab die Kleine plötzlich zu und lachte leise, bevor sie mir dann jedoch beichtete: »Doch gleichzeitig habe ich auch Angst.«
»Angst?«, fragte ich und senkte den Kopf. Ich küsste sie, leckte und knabberte an ihrer Mitte, so wie ich sie normalerweise küssen würde. Mein Glied zuckte unter mir und ich stöhnte leise, als ihr Duft meine Sinne erfüllte. »Du brauchst keine Angst zu haben. Ich kann«, wieder leckte ich langsam und genüsslich, »und ich werde zärtlich sein.«
Zärtlich.
Es würde nicht immer so sein, aber das musste sie noch nicht wissen. Sie war ohnehin zu jung, um die Brutalität der Lust ganz zu begreifen. Wie auch? Außer ihren eigenen Berührungen kannte sie keine Lust. Kein Verlangen. Keinen Sex.
Violett hob die Arme und legte sie über ihren Kopf hinweg hin. Ihre Hüfte zuckte leicht und sie stöhnte meinen Namen, bevor sie leise sagte: »Okay, dann möchte ich dir meine Unschuld schenken.«
Ich erstarrte kurz, nur um dann mit mehr Elan zu arbeiten. Ich verschlang Violett regelrecht und hob, als ich meine Zunge um das Bündel kreisen ließ, die Hand. Ich strich ihr sanft über den Schenkel, ehe ich meine Fingerspitzen vorsichtig in sie tauchte und den Punkt suchte, der sich vom Rest abhob. Als ich die Stelle fand, tat ich nichts als darauf zu drücken und sie weiter mit dem Mund zu verwöhnen. Langsam und genüsslich.
Sie drückte den Rücken durch, genau wie sie es in den Träumen getan hatte, und stöhnte laut meinen Namen, immer und immer wieder. Sie schämte sich offensichtlich nicht und ließ sich hemmungslos auf mich ein. Die Träume der letzten Wochen hatten gute Vorarbeit geleistet.
»Komm schon, das geht noch lauter«, schnurrte ich und hörte auf, sie zu lecken. Ich erhob mich, ließ meine Finger jedoch, wo sie waren. Nun bewegte ich sie leicht, hielt jedoch inne, als ich spürte, wie sie langsam enger wurde.
Ich sah sie an und legte mich dann zwischen ihre Beine. Meine Lippen schwebten über ihren, und plötzlich bemerkte ich, wie klein sie war. Wie zierlich. Wie zerbrechlich und wie ... sterblich. Ich schluckte und legte meine Lippen auf ihre, während ich meine Fingerkuppen aus ihr zog und begann, ihre Haut entlangzustreichen. Langsam und verführerisch genoss ich im Kuss, wie samtene Haut an meinen Fingerspitzen kitzelte.
Sie erwiderte den Kuss und bewegte die Zunge im Einklang mit meiner, auch wenn ihre Bewegungen weiterhin noch etwas unbeholfen waren.
»Ich mag deine Augen«, flüsterte sie zwischen meine Lippen und auch ihre Hände begannen mich zu berühren und meine Haut entlangzuwandern.
Ich lächelte und küsste ihren Hals, während ich meine Härte langsam an ihrer Mitte zu reiben begann. »Und meinen Akzent«, scherzte ich, weil sie immer so darauf beharrte, dass sie es hasste, wie ich sprach.
Sie schüttelte den Kopf. »Lüge«, erwiderte Luna mea, musste aber auch lächeln, während ihre Finger meinen Rücken entlang glitten. Sie hielt inne und als sie spürte, dass es ernst wurde, schluckte sie schwer und flüsterte: »Danke, dass du zärtlich sein wirst.«
Ich begegnete ihrem Blick und verlor mich eine lange Weile in diesem warmen Gold. Es schien sich zu bewegen und wie flüssige Lava in ihren Augen hin und her zu wandern.
So verdammt schön. Was hatte dieser Mensch nur an sich? WAS machte sie so interessant für mich?
Ich leckte mir die Lippen und nickte nur. »Kein zurück mehr«, flüsterte ich, als ich langsam meine Hüfte vorschob und meine Spitze sie dehnte. Ich wartete eine Sekunde und ließ ihr Zeit, während ich sie wieder in einen langsamen Kuss zog. »Kein Entkommen mehr, kleine Luna.« Weitere Millimeter folgten und ich küsste mir einen Weg zu ihrem Hals. Als sie sich auch an diesen Schritt gewohnt hatte und ich mit zusammengebissenen Zähnen das spürte, was ich ihr gleich nehmen würde, biss ich zu und injizierte mit dem ersten Schluck, den ich nahm, das Gift, das sie pure Lust spüren ließ und jeden Schmerz für sie in den Hintergrund drängte.
Mit einem einzigen harten Stoß versenkte ich mich in dem Menschen und raubte ihr die eine Sache, die sie niemandem mehr geben konnte.
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