Kapitel 11. Violett

Mit schnell schlagendem Herzen und leicht roten Wangen, stand ich neben Mihaela. Nachdem ich so brutal von Alex weggestoßen wurde, hatten die anwesenden Vampire, wie auch ihre Blutsklavin angefangen immer mal wieder zu mir zu sehen.

Ich meinte es ernst, als ich sagte, dass ich es vergessen hatte. Im schloss bekam ich so viele Freiheiten, dass ich nicht ganz sicher war, was hier in der Öffentlichkeit zu viel war und was in Ordnung ging.

Ich seufzte und versuchte die Nervosität und das Unwohlsein runterzuschlucken, als mir Mihaela ihren Blutsklavin vorstellte. Dieses Kleid war aber auch schrecklich. Jeder konnte meinen Körper begutachten und ich wusste ja bereits, dass ich für Alex viel zu dünn war. Das alles gefiel mir hier gar nicht und dennoch hätte ich mich an seiner Seite am wohlsten gefühlt. Obwohl seine Schwester ja auch eine ganz liebe war.

»Hallo, ich heiße Violett aus dem Bezirk M23 und du?«

Was tat ich hier? Small Talk mit einem anderen Blutsklavin. Aber ich fragte mich schon, wieso er sich freiwillig angeboten hatte. Immerhin war Mihaela doch auch von Adligem Blut. Meine Augen huschten zu Alex und ich fragte mich, was er entschieden hatte, dass alle so schockte.

»Ich bin Benjamin. Nk2.«

»Oh sieh mal, Vic! Sie mögen sich!«, quietschte Mihaela und hüpfte umher, bevor sie seinen Arm nahm, die Schelle beiseiteschob und in ihn Handgelenk biss. Er verzog das Gesicht, als sie trank und ignorierte Victors, belustigtes Seufzen.
»Liebste, sie haben sich nur begrüßt. Außerdem weist du doch, dass«, Victor sah mich an,»Nun, sagen wir, Alex Pläne hat.«

»Mir sind seine Pläne aber egal. Ich will, dass die beiden sich verlieben. Du musst wissen«, erklärte sie, bedankte sich dann für sein Blut und sagte zu mir: »Du und Benny seid beide 5 Jahr bei uns. Wäre das nicht eine zuckersüße Liebesgeschichte? Zwei Blutsklaven, die ihr Herz verlieren, weil sie im selben Anwesen unter zwei Vampiren dienen?«

»Ja, nur das einer der Vampire Vlad Alexandru ist und der andere die Prinzessin, mein Herz.«

Benjamin sah mich einfach nur an.

Ich versteifte mich sichtlich und sah allein mit den Augen zu Mihaela. Sie war ja ganz nett und schien wirklich zu versuchen uns Menschen zu verstehen, aber gerade fühlte ich mich wie eine Spielfigur. Ich sah Benjamin vor mir an. Er hatte braune Haare und ebenso braune Augen. Er sah gut aus, aber war nichts Besonderes, sondern eher durchschnittlich. Dennoch war er kaum mein Typ Mann und überhaupt war ich nicht hier, um die große Liebe zu finden, nur damit hobbylose Vampire etwas zu reden hatten.

Und dazu stellte ich mir noch die Frage, was hatte Alex denn für Pläne?! Was hatte er vor, von dem ich nichts wusste?! Ich starrte Benjamin weiter genauso an, wie er mich. »Wieso hast du dich freiwillig hierzu entschieden?«, fragte ich als Nächstes, da ich mehr von ihm wissen wollte. Nicht aus Liebe oder so einen Scheiß, sondern weil er zumindest der einzige Mensch neben mir im Schloss war, den ich noch hatte. Und so wie die Vampire zusammenhalten würden, sollten wir Menschen das auch tun.

Er sah mir entgegen. »Das hatte viele Gründe, aber das Geld war wohl der wichtigste.« Sein Blick huschte zu seiner Herrin, die ihrem Lover etwas zuflüsterte und dann in einen langen Kuss zog. »Was bleibt uns armen Menschen denn auch anderes«, flüsterte er jetzt, »als uns wie Schlachtvieh zu verkaufen?«

»Vorsicht, Mensch«, raunte Victor knurrend. »Vergiss nicht, wie viel besser wir hören.«

Benjamin versteifte sich, aber Mihaela lachte nur und lenkte Victor ab, indem sie ihn in einen weiteren Kuss zog.

Ob er wohl auch geliebte Menschen vom Tod bewahren wollte? Sowie ich?

Mein Blick wurde traurig und ich atmete zittrig ein. Meine Finger vor meinem Körper ineinander verschränkt, knetete ich diese nervös. »Ich verstehe« sagte ich nur leise und hing meinen Gedanken nach. Ich vermisste meine Eltern und auch wenn wir nicht viel hatten, war ich glücklich, so lange wir zusammen waren.

»Warum hast du dich König Vlad angeboten? Er ist bekannt dafür mit seinen Blutsklaven zu spielen. Oder ist es das, was du willst?«

Er konnte einen vorwurfsvollen Klang nicht ganz unterdrücken.

»Mensch«, brummte wieder Victor, doch seine Herrin lies uns mit den Worten ›Jetzt lass sie doch mal Menschezeug reden‹ stehen und zog den grimmigen Vampir weg zur Bar.

Ich erstarrte zu einer Eissäule und hörte auf zu atmen.

Ja, dieser Vampir spielte mit mir. Selbst ich, die unerfahrene und unschuldige Violett merkte es. Doch für meine Eltern tat ich es, ließ mich auf das Spiel ein. Was hatte ich denn auch für eine andere Wahl? Genau, keine.

Ich zwang, mich wieder zu atmen und Benjamin anzusehen. »Ich habe mich ihm nicht angeboten. Ich ... wurde von meinem Stadthalter angeboten. Anscheinend besitze ich ein Aussehen, das dem König gefällt«, erklärte ich leise und legte meine Arme um meinen Körper. Ich war ja immer noch halb nackt unterwegs. »Und ich will bestimmt kein Spiel mit einem Vampir spielen, dass ich eh am Ende nur verlieren kann. Ich verstehe wirklich nicht, wenn du doch in derselben Lage bist, dass du mir so vorwurfsvoll entgegen kommst.« fuhr ich ihn gereizt an und musste mich wirklich zusammenreißen leise zu sein. Ich fühlte, dass mich die Vampire interessiert ansahen. Ich mochte diese Blicke nicht und würde am liebsten im Erdboden versinken.

Er senkte den Anblick auf meinen Körper. »Tut mir leid, das ... sollte so nicht klingen. Bestimmt hast du gute Gründe, warum du das getan hast.« Benjamin nickte in eine Ecke, wo auch drei andere Menschen standen. »Wie wollten uns etwas zurückziehen. Wir haben zwar Herren, aber das schützt uns nur bedingt vor den mächtigen Blutsaugern. Okay, es wird wohl keiner wagen Vlads Schönheit anzuzapfen, aber dennoch. Ich hörte, der König ist sehr besitzergreifend. So hat es zumindest seine Schwester erzählt, als sie von der Sache mit seiner Ex ausgeplaudert hat.«

»Ich habe keine Angst« log ich ein kleines bisschen. »Und allein mein Blut gehört meinem Herren. Mein Körper, meine Seele und meine Gedanken gehören mir allein« sagte ich ernst und meine Augen zuckten, als ich an ihm vorbei sah.

Gerrit Hellart.
Mein Stadthalter.

»Entschuldige mich bitte kurz. Ich komme gleich nach.« Und mit diesen Worten lief ich an ihm vorbei und eilte auf Gerrit zu. Als ich neben ihm zum stehen kam, sprach ich ihn sofort an. »Kann ich kurz mit ihnen unter vier Augen sprechen. Wegen meinen Eltern....geht es ihnen gut?« verzweifelt sah ich in seine Augen, die mich genervt anblickten.

Er verzog angeekelt das Gesicht. »Verschwinde! Was fällt dir ein, mich anzusprechen?!«

Ich blinzelte. »Aber....sie haben gesagt, dass sie mich auf dem laufenden halten wegen meinen Eltern. Ich bin hier und die Blutsklavin von eurem König geworden. Ich habe meinen Teil erfüllt. Und sie? Können sie meine Eltern nicht schon freilassen? Ich bitte sie.« flehte ich und trat näher heran. Ich war so in meiner Angst wegen meinen Eltern gefangen, dass ich die Vampire um mich herum gar nicht mehr bemerkte. Und schon gar nicht mehr an die Regel dachte, mit keinem Vampir zu sprechen. Aber durfte dieses ekelhafte Monster nicht dank mir hierherkommen. Er schuldete mir was und zwar Infos über meine Eltern, für die ich all den Scheiß in Kauf nahm!

Gerit grinste und beugte sich vor. »Biete mir dein Blut an und du bekommst Antworten. Und wenn du brav bist, dann-«

Plötzlich packte jemand Geritt am Nacken. »Nur damit ich das richtig verstehe, Stadthalter Gerrit? Du erbittest das Blut MEINER Blutsklavin, die ein Geschenk von euch war, für eine Antwort auf eine Frage, die deinem König unbekannt ist?«

Ich zuckte zurück und nahm sofort Abstand. Wie schnell war Alex bitte hier aufgetaucht? Er war doch beschäftigt, oder hatte er mich die gesamte Zeit beobachtet? Ich hoffe nur, er hat nichts gehört. Denn der Stadthalter hatte mir erklärt gehabt, dass Alex mich als Blutsklavin nicht mehr haben wollen würde, wenn er das mit meinen Eltern herausbekommen würde. Und dann sagte er noch, dass er sie dann auf jeden Fall töten würde. Ich trat noch einen Schritt zurück und erschauderte.

»Es...ist meine Schuld. Ich habe nur etwas über mein Stadtbezirk gefragt. Es tut mir leid.« wurde ich leiser und sah Alex mit ängstlichen Augen an.

Alex sah mich emotionslos an, doch seine Augen funkelten.

Meine Augen weiteten sich.

»Antworte ihr Geritt.«

»Aber s-sie ist ein Mensch. Eine dreckige Made.«

Alex drückte sein genickt fester und Knochen knirschten hörbar. »So, wie du eine für mich bist, und dennoch rede ich mit dir.«

Alle sahen uns an, doch das war ihm egal.
Geritt schluckte. »Dem Bezirk geht es gut.«
Er lies ihn los und Gerrit stolperte nach vorne, ehe er herumwirbelte und fauchte wie ein Tier.

Alex betrachtet ihn unbeeindruckt und zog mich an sich. Mir das Nietenlederband von Hals reißend, versenkte er seine Zähne stöhnend in meinem Hals und trank. Ich keuchte erschrocken und wegen des Schmerzes. Meine Hände krallten sich in sein teures schwarzes Hemd. Die Blicke der Vampire um uns herum waren mir unglaublich unangenehm und mein Herz schlug wieder schneller. Doch die Erleichterung, dass es meinen Eltern gut ging, ließ mich leicht lächeln, während ich den Kopf seitlich und im Nacken zurückgelehnt hatte.

Meine Eltern ging es gut. Das war schön. Ich seufzte und ein kleiner Druck auf meinen Schultern verschwand.
»Danke« hauchte ich in Alex Ohr und meinte es ehrlich.

Er ließ von mir ab, sah mich an und legte seine Lippen auf meine, bevor er mich in einen leidenschaftlichen Kuss zog.

Ich verkrampfte mich, weil ich genau spürte, dass das mehr Schauspiel von ihm war, um die Vampire um uns herum zu schocken. Aber ... wieso sollte ich da nicht mitmachen? Immerhin hatte ich, dank ihm, meine Antwort wegen meinen Eltern. Und dass es ihnen gut ging, machte mich wiederum glücklich. Dazu kam noch, dass er Mietzis Augen hatte. Also entschied ich mich, ihn zurück zu küssen, und erlaubte ihm seine Zunge in meinen Mund zu schieben. Das war aber auch nur für die Show und als danke für die Antwort. Der soll sich bloß nichts einbilden, dass er mich um seinen Vampirfinger wickeln könnte.

Er nahm die Einladung an und küsste mich schneller und intensiver, bevor er sich löste, loslief und verschwand, nur um wieder bei seiner Mutter, im Separee aufzutauchen und so zu tun, als wäre nichts gewesen.

Ich stolperte etwas zurück und drehte meinen Kopf in seine Richtung. Meine Lippen geschwollen und meine Atmung schwer. Ich schluckte und dann ließ ich meinen Blick im Raum herumwandern. Alle sahen mich an. Ich leckte mir über meine Lippen und schmeckte mein eigenes Blut. Diesmal hatte er nicht drüber geleckt, was den Schmerz nicht abdämpfte. Ich nahm mein Leder Halsband und legte ihn mir wieder um den Hals an. Als das getan war, richtete ich das Perlenkleid und meine Haare.

Meinen Kopf erhoben, als wäre ich kein Mensch, lief ich zu den anderen Blutsklavin, wo auch Benjamin stand. Sie sahen mich alle an. Ein Mädchen, Blonde Haare, blaue Augen und Sommersprossen auf der Nase, sah mich überrascht an. »Du hast deinen Herren und dazu den König geküsst.« sagte sie leise und sie zog angeekelt die Brauen zusammen. Ich sah zu Alex rüber, der wieder mit seiner Mutter sprach, nickte aber. »Ja, und. Er will nur eine Show abziehen und ich gewähre ihn das. Nicht mehr.« sagte ich etwas zu gefasst.

Mein Herz fiel mir bald aus der Brust, so schnell schlug es und mein ganzer Körper kribbelte. Er konnte gut küssen. Nein, er konnte viel zu gut küssen. Ich hatte nur einen Vergleich. Einen Jungen, er war unser Nachbar und er hatte mich mal mit 16 Jahren geküsst. Das war ganz feucht und irgendwie auch eklig. Aber er....ich musterte den Vampirkönig.... Er wusste genau, wie er zu küssen hatte. Dominant und doch leidenschaftlich.

Benjamin räusperte sich. »Ja, und die Show hat wohl weder seiner Ex«, er zeigte auf eine wunderschöne, schwarzhaarige Vampirin mit schwarzen Augen und scharfen Gesichtszügen, »noch dem Vampir gefallen, für den er sie damals verlassen hat.« Nun nickte er zu einem männlichen blonden, ebenfalls attraktiven Vampir, der mich mit Blicken tötete.

Ich drehte meinen Kopf und blickte erst die Frau an und dann den Mann. Alex verkehrte mit beiden Geschlechtern? Wie funktionierte so etwas?

Etwas geschockt und weil mir ihre Blicke doch etwas Angst machten, sah ich zurück zu Benjamin. Die Blicke von den beiden waren so intensiv, dass es sich anfühlte, als würden sie mir Löscher in meinen Rücken starren. »Was habe ich damit zu tun? Wenn sie sauer sind, dann sollen sie doch zu A...meinem Herren gehen und sich beschweren.« tat ich schon wieder so, als wäre ich lebensmüde. Die könnten mich mit einem Genickbruch töten. Das wären Sekunden und ich hätte keine Chance mich zu wehren.

Ben lachte leise, während eine der andern Blutsklaven ›Hure‹ nuschelte. »Du bist wirklich besonders, oder? König Vlad hat sich als Blutsklavin angenommen. Das grausamste und blutgeilste aller Monster und du tust so, als hätte er nicht gerade die Vampire auf dich aufmerksam gemacht, die monatelang um seine Aufmerksamkeit gebuhlt hatten.«

Nun, seine Worte ließen schon Unsicherheit in mir aufkommen und ja, ich wäre wohl dumm, wenn ich keinen Respekt vor diesen Vampiren hätte, die uns so leicht töten könnten. Aber....
Ich drehte meinen Kopf zu Alex und blickte ihn an. Ich glaube einfach, dass er jetzt gerade nicht zulassen würde, dass mir jemand wehtut. Wieso sollte er sonst zwischen mir und Gerrit auftauchen.

Ich sah zu der Blutsklavin, die mich Hure genannt hatte, und verzog das Gesicht. Ich habe nichts getan, außer ihm Blut zugeben und ja, der Kuss. Aber mehr nicht und es wird auch niemals mehr zwischen uns. Ich bleibe für immer Jungfrau, das ist kein Problem für mich. Wie ich es Mietzi.... Wieder sah ich zu Alex. Seine Augen, sie glichen Mietzis. Aber er war keine Katze, das wüsste ich jawohl. Das musste Zufall sein, da war ich mir sicher. Ich schüttelte den Kopf und blickte wieder Benjamin an. »Ich lass mich nicht einschüchtern. Vielleicht ist das eine besondere Eigenschaft von mir. Und-« mein Blick ging zu der Blutsklavin hinter ihm. »Ich bin keine Hure. Ich habe noch kein einziges Mal die Beine für ihn breitgemacht, also sei still.«

»Tz«, machte die Blutsklavin einer Vampirin.
»Keine Hure? Die Blutbeutel des Königs haben immer die Beine breitgemacht. Immer. Und du wirst keine Ausnahme sein, weißhaarige Miststück. Sag mal, schämen sich deine Eltern nicht für dich? Genau zu dem Vampir zu gehen, der unser aller Leid beenden könnte und es nicht tut?«

Ben seufzte. »Ich hab' gehört, dass Lady Mohgin gerne Blut von einer ganz bestimmten Stelle trinkt? Ist das echt so?« Er sah die Tussi an. »Trinkt sie aus deiner ... Na ja, du weißt schon.« Er zeigte mit einer Hand abfällig zwischen ihre Beine.

»Was?!«, fragte sie schockiert. »Bist du völlig bescheuert?« Als alle anderen sie nun abfällig ansahen, grinste er und flüsterte mir zu: »Gerüchte sind sehr schnell gesät.«

Obwohl ich Benjamin dankbar war, war ich auch entsetzt. Ich hatte noch kein einziges Mal darüber nachgedacht, ob meine Eltern enttäuscht von mir wären. Was, wenn sie zu mir sagen würden, dass sie lieber gestorben wären, als mich neben diesem Monster zu sehen?

Dieser Gedanke setzte sich fest und zerfraß mich regelrecht. Mir stockte der Atem und ich stolperte aufgelöst zurück. Dabei knallte ich an einen Vampirkellner, der dadurch den Wein fallen ließ. Mit Großen Augen drehte ich mich herum und starrte auf die rote Pfütze. Es könnte auch Blut sein und kein Wein. Nun war wirklich Stille um uns herum und alle blickte mich aufmerksam an.

Meine Augen huschten umher und ich suchte verzweifelt Alex, doch ich fand ihn aus einem mir nicht erklärbaren Grund nicht. Mein Herz schlug immer schneller und mein Atem wurde hektischer. »Es...Es tut mir leid.« gab ich kleinlaut wieder, doch der Kellner strafte mich nur mit einem bösen Blick.

Alex kniff die Augen genervt zusammen und sagte laut: »Das kommt wohl davon, wenn man sich von einem der niederen Stadthalter ein Geschenk machen lässt. Aber wie könnte einen Mensch aus einer dieser armen Orte auch so was wie Eleganz besitzen? Hübsch anzusehen, aber zwei linke Füße, wie ich schon feststellen müsste.«

Die Vampire lachten verächtlich, doch sein Blick lag auf mir.

>Pass gefälligst auf.<

»Was?« fragte ich leise und verstand das nicht. Wieso konnte ich ihn in meinem Kopf hören? War das Magie? Fassungslos starrte ich Alex an. Das lachen hallte neben seiner Stimme ebenso in meinem Kopf und Wangen färbten sich rot. Ich war nicht tollpatschig! Dieser verdammte Idiot! Scheißhaufen König!

Beleidigte ich ihn gedanklich, während ich ihn angewidert anstarrte.

Er grinste und wandte sich ab. ›sei einfach vorsichtiger, damit König Scheißhaufen sich nicht für dich schämen muss.‹

»Alles okay, Violett?« Benjamin legte eine Hand auf meine nackte Schulter. »Du siehst blass aus.«

Meine Augen weiteten sich und mein Herz überschlug sich.

Er konnte meine Gedanken lesen?! Etwa schon die ganze Zeit? Nein...das hat er jetzt erst getan. Ich zuckte zusammen und blickte Benjanmin an.
»Ja...alles Gut.« erwiderte ich leise und blickte wieder den Vampirkönig an.

Ich musste jetzt auch noch aufpassen, was ich dachte.

Ganz toll!

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