Krank

Zurück im Versteck, schauten mich alle an. Ein paar wichen mach hinten, andere kamen weiter nach vorne. „Ihr habt es geschafft”, sagte Joanna. Sie klang jetzt nicht mehr ängstlich. „Ja. Zum Glück ohne Konflikte. Aber das wird ein Nachspiel haben”, erklärte Maya. „Und das ist der Grund, warum wir sie nicht haben wollen. Wir kommen nur in Schwierigkeiten!”, brüllte ein anderer. „Halt die Klappe”, knurrte Derek und ging on Amgriffsstimmung. „Nein, er hat recht” sagte ich, „Aber ich sage euch was. Erstens könntet ihr alle in den Knast, wegen Mord, obwohl ihr es zum Überleben braucht. Ich könnte auch in den Knast, aber darüber wollen wir jetzt nicht diskutieren. Zweitens, habt ihr es nicht satt, dass ein anderer Clan auch hier lebt? Also ich habe die Nase gestrichen voll von denen. Wegen denen gibt's hier schon mehrere Morde und dann beschweren sie sich, dass ihr Clan immer kleiner wird. Also meiner Meinung nach sollten wir den Clan vertreiben. Wer ist noch dafür?” Erst war es kurz still, ich dachte schon, ich würde wie ein Idiot da stehen, doch dann stimmten mir immer mehr zu, bis zum Schluss fast alle meiner Meinung waren, bis ein paar andere. „Gute Ansprache”, sagte Derek, als wir nach Hause fuhren. Die Sonne war gerade aufgegangen. „Ja, fand ich auch”, sagte Maya schläfrig. Zu Hause legte ich mich sofort in mein Zimmer. Ich war hundemüde. Ich reagierte nicht mal mehr auf das „Wo wart ihr? Ich habe mir Sorgen gemacht.” von Emily. Im Bett schlief ich sofort ein. Ich hatte schon wieder einen komischen Traum.
Ich war in einem Wald. Ich hatte keine Ahnung, wo ich war. Ich  rannte in irgend eine Richtung. Plötzlich baute sich vor mir eine riesen Klippe auf. Ich konnte nicht mehr bremsen und fiel hinunter. Ich landete auf etwas hartem.
Ich wachte auf und merkte, dass ich aus dem Bett gefallen war. „Deswegen bin ich so hart gelandet”, murmelte ich verschlafen und stand auf. Der Wecker zeigte 1 Uhr an. Schnell legte ich mich wieder ins Bett. Da hörte ich ein Geräusch. Es kam aus meinem Schrank. Langsam ging darauf los und machte die Schranktür auf. Da saß ein Vampir. Etwas anderes hatte ich auch nicht erwartet. „Wer bist du und was machst du hier?”, fragte ich, jetzt hellwach. „Ich soll d'or sagen, dass es noch nicht vorbei ist.” Er verwandelte sich in eine Fledermaus und flog durch das Fenster davon. Die restliche Nacht verbrachte ich damit, über das nachzudenken, was der Vampir gesagt hatte. Am Morgen war ich total müde. „Hast du geschlafen? Du siehst nicht gut aus”, sagte Maya, als ich aus meinem Zimmer raus kam. Ich fühlte mich auch nicht gut. Ich wollte mich gerade hinsetzen, als mir so schwindelig wurde, dass ich umfiel. „Ist alles okay?”, fragte Maya. „Ich fühle mich nicht so gut”, sagte ich und stand auf. Ich drohte wieder um zu kippen, doch Maya fing mich auf. „Ich glaube, du bleibst heute zu Hause. Ich fahre alleine aufs Revier. Es gibt einen neuen Fall, hat aber anscheinend nichts mit Blutverlust zu tun. Ruh dich aus. Heute Nachmittag fahren wir zu einem Arzt. Einem ganz besonderem. Er kontrolliert dich mal, dass es nichts schlimmes ist.” Ich legte mich auf die Couch. Ich hörte, wie Maya die Tür schloss. Ich machte die Augen zu, doch konnte nicht schlafen. Also machte ich den Fernseher an. Mir war verdammt warm, deswegen holte ich das Fieberthermometer. 39,7 las ich. Ich hatte Fieber. „Das ein Vampir krank werden kann wusste ich gar nicht”, murmlete ich und holte mir etwas zu trinken, fa ich Kopfschmerzen bekam. Übelkeit kam nach kurzer Zeit auch noch dazu. Über der Kloschüssel hängend bemärkte ich, dass Maya wieder da war. „Oh, das ist ja schlimmer, als ich gedacht habe”, sagte sie. „Ich wusste gar nicht, dass Vampire krank werden können”, gab ich zu. „Das ist es ja. Wir können eigentlich nicht krank werden.” „Warum bin ich dann krank?” „Ich glaube, du würdest vergiftet”, meinte sie. „Was? Warum?” „Das ist doch ganz offensichtlich, jemand mag dich nicht. Es könnte jemand von uns sein, aber das glaube ich nicht. Es gibt zwar welche, die dich nicht mögen, aber so etwas würden sie sich nicht trauen. Schließlich bist du ein Obervampir. Es muss also jemand des anderen Clans gewesen sein. Egal, spekulieren können wir später, jetzt sollten wir zum Vamparzt.” „Vamparzt?”, fragte ich verdutzt. „Abkürzung für Vampirarzt. Ein Arzt, der ein Vampir ist. Von ihm bekomme ich meine Razionen. Jetzt komm aber.” Langsam stand ich auf. Alles drehte sich. Ich ging zum Auto und stieg ein. Da kam Derek aus seiner Haustür. Er kam zu uns rüber und fragte, was passiert sei. Maya schickte ihn ins Auto. „Sie wurde vergiftet. Ich bringe sie zum Arzt.” „Was? Der, der das getan hat wird büßen!” „Beruhig dich und kümmere dich um deine Freundin.” Dann fuhren wir los.

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