Kampf der Obervampire

„Wer ist diese Frau?”, fragte ein hell klingende Stimme. Aus dem Schatten kam ein Mädchen. Sie war jung, högstens 13 oder 14 Jahre. In Menschenjahren. „Das ist Jennifer, meine Freundin. Sie ist neu. Wir müssen dir etwas mitteilen. Es ist so...” „Schweig Derek! Ich sehe, dass sie ein Obervampir ist, das musst du mir nicht erklären. Ich bin kein eines Kind mehr!” Ich wollte es nicht, aber ich schaute verdutzt. Sie sah es und sah nicht glücklich aus. „Was guckst du so blöd? Denkst du wirklich, ich bin erst 13? Ich wurde mit 13 gebissen, jetzt bin ich 216.” Ich schaute zu Boden. „Jetzt bist du erstaunt, was? Und die soll Obervampir werden? Das ich nicht lache. Komm her und zeig was du kannst!” Angriffslustig schaute sie mich an. „Joanna, nicht jetzt, nicht hier!”, sagte Derek. „Du hast mir gar nichts zu sagen! Ich bin hier der Obervampir, nicht du. Du kannst froh sein, dass ich grade beschäftigt bin. Habe ich dir nicht verboten hier her zu kommen?!” Ich verstand das nicht. „Joanna, bitte”, mischte sich jetzt Maya ein, „dass wäre zu gefährlich. Sie kann ihre Kräfte nicht kontrollieren.” „Nagut. Morgendabend auf dem verlassenen Parkplatz, 23 Uhr. Und wehe du kommst nicht. Jetzt geht. Ich will euch nicht mehr sehen!” Mit diesen Worten ging sie. „Warte! Könntest du die Leichen aus der Villa schaffen? Wir können Susanna nicht finden”, sagte Maya. „Natürlich könntest du sie da nicht finden. Sie ist hier. Und jetzt geht!” Wir gingen. „Was muss ich denn dann morgen machen?”, fragte ich, als wir nach Hause fuhren. „Kämpfen. Gegen sie. Sie muss spüren, dass du der eigentliche Obervampir bist. Sie ist nämlich kein richtiger. Es gab keinen, also haben wir sie gewählt”,erzählte Maya. „Seit dem ist sie so komisch. Vielleicht war es zu viel Verantwortung für sie”, sagte Derek mit einem Unterton von Hass. „Du bist aber auch nicht gerade nett zu ihr. Ich meine, sie ist deine Schwester” „Warte was?! Sie ist deine Schwester? Aber warum hast du mir nie von ihr erzählt?” „Es tut mir leid. Ich konnte dir nicht sagen, dass sie meine Schwester ist, da du dich gewundert hättest, da sie alleine lebt, also eigentlich mit den anderen Vampiren.” Irgendwie konnte ich ihm nicht böse sein. „Und warum warst du nicht willkommen?”, fragte ich. „Geschwisterstreit”, sagte Maya und lächelte. „Haha”, sagte Derek mit einem Hauch von Ironie. „Ist deine Schwester eigentlich auch ein Vampir?”, fragte ich, als wir zu Hause ankamen. „Emily? Nein. Ich habe auch nicht vor, sie zu einem zu machen.”„Ich habe noch eine Frage. Warum hast du immer gesagt, du könntest kein Blut sehen?” „Zur Vorsicht. Ich wollte nicht in Versuchung geraten.” Zu Hause angekommem verspürte ich ein knurren im Magen, ich hatte Hunger. „Ähm Maya”, flüsterte ich. „Du hast Hunger, nicht? Dann komm mit in mein Zimmer.” In ihrem Zimmer war ich noch nie. Dort stand ein kleiner Kühlschrank. Sie machte ihn auf und zum Vorschein kamen Tüten mit Blut. „Die haben wir aus einem Krankenhaus. Dort arbeiten ein paar unseres Clans, die lassen immer mal wieder etwas mitgehen”,erklärte sie und gab mir eine Tüte. Sofort schlug ich meine Eckzähne in die Tüte und saugte sie aus. „Danke”, flüsterte ich und ging in mein Zimmer. Dort legte ich mich hin und schlief ein.
„Schon wieder ein Mord?”, fragte ich, als wir ins Auto stiegen. Maya hatte mich schnellstmöglichst aus dem Bett geholt und zum Auto gezerrt. „Ja”, sagte sie knapp. „Kannst du wirklich kein Blut sehen oder warum sagst du das?”, fragte ich sie, während der Autofahrt. „Natürlich kann ich Blut sehen. Ich sage das nur, um nicht in Versuchung zu geraten.” Schon waren wir da. „Die Leiche ist Alex Greengarden. Ihr erinnert euch bestimmt noch an ihn. „Ja”, sagte ich, „auch wieder kein Blut im Körper. Wer hat ihn gefunden?” „Seine Geschwister. Sie sind in der Küche. Sie sagen, sie haben den Täter gesehen.” Schnell gingen wir zu ihnen. „Hallo. Ich bin Jennifer Talbot. Mir wurde gesagt, dass ihr wisst, wer der Täter ist?” „Ja”, sagte die Schwester. „Es ist eine Frau, ich glaube sie heißt Katrina McDarnlie. Sie wohnt neben mir”, sagte der Bruder. Schnell fuhren wir zu ihrem Haus. Sie saß in ihrem Wohnzimmer und weinte. „Es tut mir leid, was ich getan habe”, weinte sie. Ich erkannte sie von der Party. Maya sah unbeeindruckt aus und führte sie ab. „Ich kann es kaum glauben. Susanna hatte tatsächlich jemanden aus dem anderen Clan zu ihrer Party eingeladen”, schimpfte sie, als wir nach Hause fuhren. „Sie war von dem anderen Clan?” „Ja. Keiner von uns lässt die Leichen an dem Mordort zurück, dass tut nur der Bat Clan. Er ist nicht nur Bat, er ist auch bad, du verstehst schon.” Ich musste lachen. Zu Hause angekommen machte ich mich gleich weiter zu meinem Bruder. „Danke nochmals”, sagte er, als er einstieg. Die ganze Fahrt über erzählte er von seinem Leben. Das fände ich gut, denn dann musste ich nichts erzählen. Bei unseren Eltern gab es auch gleich was zu essen. Ich hatte gar kein Hunger auf das Essen, obwohl es mein Liebkingsessen war, bevor ich ein Vampir wurde. „Schmeckt es dir nicht Liebes?”, fragte mich meine Mom. „Doch, nur ich habe gerade kein Hunger. Ich war bis eben noch an einem Mordfall.” „Dann hätte ich auch kein Hunger”, sagte mein Dad und lachte.
Ich schaute auf die Uhr, es war 22 Uhr. Ich mußte los. „Mom, Dad, ich muss jetzt leider los. Es ist schon spät und ich bin müde.” „Dann wünsche ich dir eine gute Nacht”, sagte mein Dad und umarmte mich. Auch meine Mom umarmte mich. Dann fuhr ich mit meinem Bruder los. Ich setze ihn schnell zu Hause ab. „Müssen mal wieder was zu zweit machen, Filmeabend oder so”, sagte er. „Gerne, aber jetzt muss ich los, bye!” Dann raste ich weg. Auf dem Parkplatz angekommen, würde ich schon erwartet. „Ah, da bist du ja. Hatte schon gedacht, du kommst nicht mehr”, begrüßte mich Joanna. Dann ging es auch schon los. Sie stürzte sich auf mich. Ich wich aus und schubste sie weg. Sie fiel zu Boden. „Ich will dir nicht weh tun”, sagte ich, aber sie kam schon wieder auf mich zu. Ich packte sie am Arm und biss sie in die Pulzader. Sie riss sich los und hielt sich vor Schmerz den Arm. „Du, du hast mich gebissen!”, schrie sie und rannte in den danebenkiegenden Wald. „Warte Joanna!”, schrie Derek und rannte ihr hinterher. Erschöpft setzte ich mich hin.

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