Die Tage vor der Hochzeit
In der nächsten Woche passierte nicht so viel. Ich war die meiste Zeit bei Derek um noch wichtige Details zu besprechen. Eine wichtige Sache war das Zusammenziehen. „Also in mein Haus könnten wir theoretisch einziehen, ich müsste das nur mit dem Vermieter klären”, sagte mir Derek. „Okay, gut. Ich habe nämlich keine Lust hier weg zu ziehen. Ich fände es schön, trotzdem bei Maya und Emily in der Nähe bleiben zu können.” „Das kann ich verstehen”, sagte er mit einem Lächeln. Eine Zeitang verlor ich mich in seinen Augen. „Ich sollte mal den Vermieter anrufen”, sagte Derek, nach einer kurzen Zeit der Stille. Er ging zum Telefon und wählte. In der Zwischenzeit setzte ich mich hin. „Ja, hallo, hier ist Derek. Ich hätte da mal eine Frage an Sie... Ja und zwar heirate ich bald und wir haben uns Gedanken über das Zusammenziehen gemacht. Wäre es für Sie in Ordnung, wenn sie hier wohnen könnte?... Jennifer Triton. Sie wohnt gegenüber von mir... Ja... Ja... Okay, gut, danke!... Ja tschau!” Er legte auf und kam her. „Es klappt!”, sagte er freudig. Ich stand auf und fiel ihm vor Freude um den Hals. „Das ist ja großartig!”, rief ich, „Ich sollte rüber gehen und packen. Wann kann ich denn einziehen?” „Nach der Hochzeit, aber die ist ja schon bald.” Ich verabschiedete mich und ging. Als ich zu Hause war, stand Maya in der Küche und sprach mit Emily. „Ich weiß, ich weiß. Wir könnten uns doch jemand neuen suchen.” Ich wusste, dass über mich geredet wurde. „Hey”, sagte ich leise, um Aufmerksamkeit zu erregen. Schlagartig drehte sich Maya um. „Hast du das gerade mitgehört?”, fragte sie, als ich ein bisschen traurig schaute. Ich nickte. „Das tut mir leid”,sagte sie und umarmte mich. „Ihr habt ja recht”, murmelte ich, „Aber ich bleibe in der Nähe. Ich ziehe zu Derek.” „Echt ? Das ist doch toll!”, rief sie. „Ich will euch beiden ja nicht stören, aber wir haben etwas wichtiges vergessen. Was ist mit dem Brautkleid?”, fragte Emily. „Scheiße! Das haben wir total vergessen!”, rief ich und verfiel in Panik. „Egal, wir fahren jetzt in ein Brautkkeidgeschäft und suchen dir ein schönes Brautkleid aus, okay?”, versuchte Maya mich zu beruhigen, es klappte. „Okay”, sagte ich. „Gut, dann komm! Emily, du kommst am Besten auch mit”, sagte Maya und schon ging es los. Schnell suchte sie auf ihrem Handy nach einem Brautkkeidgeschäft in der Nähe und wir fuhren los. Nach einer guten halben Stunde waren wir da. „Ah, Kundschaft”, sagte eine nett aussehende Frau, als sie uns sah. „Ja hallo”, begann ich, „wir suchen ein Brautkleid für mich, da ich diesen Samstag feier.” „Oh, an Silvester, das ist ja eine schöne Idee. Nun zum Brautkleid. Haben sie sich schon etwas vorgestellt?” „Ein bisschen. Ich hätte gerne eins mit Rüschen. Es sollte oben eng und unten weit sein. Das habe ich mir vorgestellt.” „Da habe ich etwas.” Schnell lief sie zu einem Kleiderständer voll mit Brautkleidern. Eines zog sie heraus. Es war oben schmal und unten breit, aber es waren kaum Rüschen dran. Ich probierte es trotzdem an. „Lieber noch etwas anderes anprobieren”, sagte ich.
(Personensichtwechsel. Jetzt aus Maya's Sicht.)
„Das dauert ja ewig!”, stöhnte ich leise. Jennifer probierte jetzt bestimmt schon das 5. Kleid an und keins war passend für sie. „Das ist ein bisschen eng”, hörte ich sie jetzt sagen. Ich bin zwar ihre beste Freundin, aber das nervt langsam. Während Jennifer ihre Kleider anprobierte, hatte Emily und ich uns hingesetzt. Jetzt holte die Arbeiterin das nächste Kleid. „Hoffentlich ist das jetzt das richtige”, flüsterte ich zu Emily. „Sei doch nicht so ungeduldig. Manchmal dauert es halt länger”, gab sie nur zurück. Der Vorhang der Kabine wurde beiseite gezogen und zum Vorschein kam Jeniffer in einem wunderschönen Kleid. Es war, wie sie wollte, oben eng und unten weit. Auch waren unten viele Rüschen. Das Kleid hatte keinen wirklichen Träger. Oben war so eine Art Netz, welches mit Blumen verziert war. Es war wirklich wunderschön.
(Personensichtwechsel. Jetzt wieder normal aus Jennifer's Sicht.)
Dieses Kleid war einfach unglaublich. Ich fand es einfach nur toll. Schnell bezahlt und dann waren wir schon auf dem Nachhauseweg. Wir waren fast zwei Stunden in dem Laden. Langsam ging die Sonne unter.
Zu Hause angekommen hängte ich das Kleid an die Außenseite meines Schrankes. Ich legte mich hin und las noch ein Stück. Als ich zu müde zum Lesen wurde, legte ich mich hin und schlief ein.
„Aufstehen!” Ich wurde von Maya geweckt. „Wir sollten heute zum Friseur und deine Haare ein bisschen aufhübschen.” Langsam stand ich auf und schaute auf die Uhr. Es war schon 12 Uhr. Schnell zog ich mich an, aß noch was und dann ging es los zum Friseur.
„Oh, ihr wart ja lange nicht mehr hier”, begrüßte uns die Friseurin. „Hi, wir bräuchten eine Frisur für eine Braut”, erklärte Maya. „Ein Heirat, das ist ja was schönes. Ich nehme an Miss Talbot wird heiraten?” „Woher wissen sie das?”, fragte ich verwundert. „Der gute Derek war heute schon hier für eine Frisur. Er hat es mir schon erzählt. Aber jetzt setzt dich erstmal hin, wir müssen ja mal anfangen.” Ich nahm auf dem Stuhl Platz und sie Ding an mir in den Haaren rum zu wuscheln. „Hat sie einen Schleier?”, fragte die Friseurin. „Ja”, antwortete Maya. „Gut, dann am besten eine Hochgesteckte Frisur.
„So, fertig”, sagte sie nach einiger Zeit. Ich sah mich im Spiegel an. Ich hatte einen Schneckendutt mit kleinen Blümchen in den Haaren. „Schick”, sagte ich, Maya blieb nur der Mund offen stehen. „Das bekomme ich niemals so gut hin!”, sagte sie verzweifelnd. „Hier ist eine Anleitung, damit solltest du es hinkriegen.” Wir bezahlten und fuhren nach Hause. „Morgen ist es soweit”, flüsterte ich.
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