Die Suche
„Hallo, hier ist Maya. Ich möchte eine vermissten Anzeige für meine Schwester Emily. Sie heißt Emily Hopestone, ist 18 Jahre alt, 1,65 Meter groß, hat lange blonde Haare und trägt eine blaue Jeans, ein schwarzes T-Shirt, eine graue Strickjacke und blaue Sniekers. Ich habe sie seit vorgestern Abend nicht mehr gesehen. Auf dem Handy kann ich sie nicht erreichen... Ja... Nein... Danke. Auf Wiedersehen." Maya legte ihr Handy weg. „Das wir mal die Polizei wegen einer Vermisstenmeldung anrufen müssen hätte ich nicht gedacht", sagte ich. Ein kleines Lächeln huschte für eine Sekunde über Maya's Lippen, dann sah sie wieder traurig aus. „Hey, das wird schon wieder. Sie muss das alles erstmal verkraften." „Ich weiß. Ich hoffe es ist in Ordnung, wenn ich mich hinlege, ich möchte nur noch schlafen." Da ging sie auch schon fort. Ich legte mich auch hin.
Ich wachte auf. Ich war schweißgebadet. Hatte ich etwas so schlimmes geträumt? Ich konnte mich jedenfalls nicht erinnern. Ich stand auf und fiel... und fiel... und landete sehr hart auf dem Boden.
Jetzt wachte ich wirklich auf. Ich war schon wieder aus dem Bett gefallen. „Ich schaute auf die Uhr. 8h30. Ich stand auf und ging in die Küche. Maya war schon wach. „Guten Morgen”, begrüßte ich sie. Sie schaute mich nur an, sie hatte ganz rote Augen. Aber nicht so, wie wenn wir in den” Vampirmodus” kommen, sondern so, als hätte sie die ganze Nacht geweint. Ich kam zu ihr und umarmte sie. Ich hörte, wie sie wieder weinte. „Wir finden sie”, flüsterte ich. Ich aß schnell was und dann setzten wir uns in mein Auto. „Weißt du, wo ihre Freunde leben?”, fragte ich. „Ja. Einer wohnt in der Londonstreet, ein anderer in der Maystonstreet. Ihr fester Freund lebt in der Carolainstreet.” Wir fuhren erst zu ihrem festen Freund. „Warum wohnt sie eigentlich nicht bei ihm?”, fragte ich aus reiner Interesse. „Du wohnst doch auch nicht bei Derek”, gab sie nur zurück. Dann war ich still.
„Ich komme!”, rief eine Stimme, als wir klingelten. Da machte er auch schon auf. Ein großegebauter Mann mir schwarzen kurzen Haaren stand da. „Was wollt ihr?”, fragte er nervös. „Ist Emily hier?”, fragte ich, als ich sah, dass Maya nichts herrausbekam. „Was ist passiert? Ist sie etwa verschwunden?” Entweder kann er gut schauspielern oder er wusste wirklich nichts. „Sie ist verschwunden. Wir machen uns auf die Suche nach ihr. Wenn du etwas weißt, kannst du uns vielleicht anrufen?” „Aber natürlich.” Wir gingen also wieder zum Auto. „Warum war der denn Anfangs so nervös?”, fragte ich. „Er war schon mal im Knast. Er weiß, dass wir Polizisten sind. Deswegen war er Anfangs so nervös. Er dachte, er müsse wieder in den Knast.” „Achso.” Wir fuhren nun zu ihrer besten Freundin. „Maya? Was ist denn passiert?”, fragte sie. Emily's Freundin hatte lange braune Haare und war eher klein. Ihre Augen sahen Maya mitfühlend an. „Weiß sie etwa auch nichts von Emily's Verschwinden?”, fragte ich mich. „Es geht um Emily”, sagte Maya diesmal, „Sie ist verschwunden. Um genau zu sein, abgehauen.” „Was? Das passt gar nicht zu ihr.” Auch sie bekam Tränen in die Augen. Sie hielt ihre Finger unter die Augen, damit ihre Wimperntusche nicht verschwamm. „Wenn ich was von ihr höre, gebe ich bescheid”, sagte sie. Also gingen wir wieder zum Auto. „Bleibt nur noch eine”, sagte ich. Wir fuhren also weiter. Kaum hatten wir geklingelt, wurde aufgemacht. Eine hübsche junge Frau machte auf. Sie hatte braune Haare und guckte, zu meiner Verwunderung, nicht traurig oder mirfühlend, sondern ängstlich. „Was macht ihr hier?”, fragte sie unsicher. „Wir suchen Emily. Hast du sie gesehen oder etwas von ihr gehört?”, fragte ich. „Nein, aber wenn ich etwas bemerke, gebe ich euch bescheid. Ich muss jetzt aber los. Ich muss gleich zum Tanzen.” So gingen wir. „Ich glaube, Emily ist bei ihr”, sagte ich, als wir nach Hause fuhren. „Glaube ich auch, aber wir können es nicht beweisen.” Zu Hause angekommen ging Maya gleich wieder in ihr Zimmer. Ich beschloss zu Derek zu gehen. „Na?”, fragte er. „Hi, kann ich reinkommen?” „Aber gerne.” Ich ging rein und schmiss mich gleich auf die Couch. „Soll ich dir dir was zu Essen oder zu Trinken bringen?” Erst jetzt viel mir auf, dass ich tierisch Hunger hatte. „Jetzt wo du es sagst, ich würde gerne etwas essen.” „Kommt sofort.” Er ging in die Küche und holte eine Tüte mit Blut. „Danke”, murmelte ich und biss hinein. „Und? Gibt es etwas neues?”, fragte er mich. „Emily ist verschwunden. Seit gestern. Es gibt keine Spur von ihr. Sie hat mitbekommen, wie wir über Vampirkram sprachen und ist vor Angst geflüchtet.” „Oh.” Er umarmte mich. „Wie geht es Maya?” „Nicht gut. Sie ist sehr traurig, dass Emily weg ist. Sie ist dir meiste Zeit in ihrem Zimmer und weint. Ich kann aber nichts tun, außer sie zu trösten.” Ich legte mich auf die Couch und er machte den Fernseher an. So wie man mich kennt, schlief ich wieder ein.
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