Bei Valar, was tut ihr da?

Hallo, meine Lieben
Weiter geht es, doch euch allen erwartet etwas, mit was so sicher niemand, so wirklich NIEMAND gerechnet hat XD
Was könnte das wohl sein?
Seht selbst ;)
LG Lila Moon

Sicht Anna:
"Und ich habe so gesagt, dass es sicher werden wird mit der Entwicklung und der Geburt des Kindes", sagte meine Großmutter, die wieder so strahlte wie heute die Sonne. Der Frühling rückte näher und ich sah bereits, dass meine Großmutter leichte Kurven gewann. Ihr Bauch fing an langsam aber sichtbar zu wachsen. Sie sah toll aus und sogar mein Großvater behandelte sie fast wie ein rohes Ei, obwohl sie noch immer ein freches Mundwerk zu haben schien.

"Glaubst du, er wird sich wieder fangen?"

"Bestimmt", klang meine Großmutter zuversichtlich und strich sich langsam über den Bauch. "Sag mal, wie läuft es zwischen dir und Legolas?"

Ich strahlte und das war in ihren Augen eine Antwort. "Verstehe", meinte sie und lachte leise. "Ist es so wie erträumt?"

Ich errötete. "Und noch mehr."

Wir lachten und sahen uns in Valinor um. Es blühte und bald schon würden die ersten Blüten Früchte tragen. Einige von denen sogar hatten angefangen. Und diese würden schon sehr bald geerntet werden.

"Es freut mich so für dich, dass ihr euch beide gefunden habt. Weißt du, es hat wirklich über 300 Jahre gedauert, bis euch das klar wurde."

"Wenn du jetzt sagst, dass du die ganze Zeit so ein Gefühl hattest, dann kann ich nur sagen; du hattest recht."

"Habe ich das nicht immer?", machte sie ein auf empört.

"Äähm ...", fing ich an frech zu werden und sie stupste mich an.

"Nicht frech werden, junge Dame", machte sie eine auf verärgerte Großmutter, lachte aber dann wieder und blickten auf. Wir erblickten Stefan und Lúthien, die sich unterhielten und ziemlich ernst aussahen, bis sie aufsahen und lächelten. "Großmutter!"

"Hallo, Stefan", mein Bruder drückte ihr einen sanften Kuss auf die Wange. "Hallo, Lúthien."

"Hey", begrüßte meine Cousine sie und drückte ihr ebenfalls einen Kuss auf die Wange. "Wie ich sehe, sieht alles toll aus", meinte sie und strich vorsichtig über den Bauch unserer Großmutter.

"Ja, Herr Elrond sagt, ich kann weiterhin arbeiten wie bisher, soll aber zwischendurch Pausen machen, wenn ich müde bin. Aber das kenne ich noch von Früher."

"Stimmt", sagte Stefan. Daran erinnerten wir uns. Wir erinnerten uns noch genau an meiner Tante. Mir wurde traurig zumute. Ich vermisste sie so sehr. Wie er ihr wohl ging und was ihre Nachkommen machten?

Leise seufzte meine Cousine. "Hoffentlich werde ich auch irgendwann eines Tages Mutter."

"Oder große Schwester", meinte Stefan und meinte, dass es eine einfachere Aufgabe sei.

"Einfach? Und das ist dein Ernst, großer Bruder?", fragte ich ihn ungläubig. "Wie ich mich recht erinnere, habe ich immer fleißig gelernt, während du immer die Peitsche geschwungen hast, wenn dir danach war."

Meine Großmutter kicherte, während mein Bruder die Augen verdrehte und Lúthien peinlich berührt zur Seite sah. Aber auch irgendwie, als wüsste sie ...

Ne, dachte ich. Hatte sie bereits Erfahrungen gemacht?

Eindeutig, das sah man ihr an. Die Röte ihrer Wangen sagten eindeutig, dass sie bereits weiß, wie sich ein Schwanz in ihr anfühlt.

Himmel, diese Worte zu denken ließ sogar bei mir die Röte auf die Wangen schießen!

Oh Mann, kaum waren Legolas und ich weiter gegangen und hatten schöne Nächte zusammen, passierte es, dass ich sogar solche Worte dachte statt immerzu in Rätsel zu sprechen!

"Ja, ich weiß", grinste mein Bruder und zuckte die Schultern zusammen.

"Ich glaube, wir sollten alle zu deiner Mutter", fing meine Großmutter an Lúthien gewandt und sie nickte.

"Gute Idee, heute hatte sie den Rest Kürbis aufgebraucht und daraus leckeres Brot gebacken."

"Lecker!", reagierten wir alle und sogar meine Großmutter rieb sich hungrig den Bauch.

"Dann sollten wir uns lieber beeilen."

"Stimmt", sagte Stefan und wir gingen weiter zum Haus meiner Tante, das wir in wenigen Minuten erspähten und sofort dorthin gingen.

Sternen, so viele oben im Nachthimmel und diesen betrachtete ich mit Legolas. Wir machten heute einen nächtlichen Spaziergang durch Valinor, nachdem wir alle zusammen noch zu Abend bei Mama gegessen hatten.

Wir hielten Händchen, schlenderten umher und wurden freundlich von allen anderen begrüßt. Einige andere sahen uns mit leichter Verärgerung an. Scheinbar, weil Legolas nun zu mir gehörte offiziell.

"Heute ist es eindeutig wärmer als sonst, findest du nicht auch?", fragte ich ihn und schaute zu ihn hoch.

"Ja, es ist eindeutig wärmer, was heißt, dass bald der Frühling kommen wird."

Ich nickte bestätigend.

"Glaubst du, dass dieses Jahr alles gut laufen wird?", fragte ich ihn.

Er sah zu mir runter und wir blieben stehen. "Warum diese Frage, Anna? Hast du Zweifel?"

Ich schüttelte stumm den Kopf. "Nein, nur ...", ich blickte zu den Sternen, "ich weiß nicht warum, aber irgendwas in meinem Inneren sagt mir, irgendwas wird dieses Jahr passieren, doch weiß ich nicht was?"

Einen Momentlang schwieg mein Geliebter.

"Es scheint so, als würden deine elbischen Sinne sich verstärken und nicht nur das", sprach er dann. "Du hast dieselben Instinkte wie Jini, da könnte es möglich sein, dass du recht hast."

"Aber es ist nicht nur das", gestand ich leise und meine Stimmung sank. "Dúath, Muina und Miril benehmen sich auch seltsam und niemand weiß warum."

"Sie sind dairáca, daher spüren sie sich etwas, was wir nicht wissen."

Legolas spürte also auch, dass etwas nicht stimmte. Doch keiner von uns beiden wusste so genau was.

"Glaubst du Elrond weiß was. Oder Herrin Galadriel?"

"Möglich."

Seine Nähe und Sicherheit suchend schmiegte ich mich in seine Arme. Er hielt mich fest und küsste mein offenes Haar.

"Sollen wir weiter?"

"Hm", murmelte ich nur und wir gingen weiter.

Nur einige Minuten von seinem Haus entfernt vernahmen meine Ohren seltsame Geräusche. Es hörte sich nach einen Elb an. Und er klang nicht so als würde er sich mit jemanden unterhalten. Die Töne, die er von sich gab klangen schmerzhaft, weil er leise stöhnte.

Mein Liebster merkte, dass ich stehengeblieben war und drehte sich zu mir um. "Meleth nín?"

Doch ich achtete nicht auf ihn, sondern lauschte weiter.

"Ist was?"

"Sh", machte ich und deutete zwischen die Bäume, aus dem die Geräusche kamen.

Allarmiert sah er ebenfalls hin.

"Was nun?", fragte er leise und stellte sich wieder neben mich.

Ich antwortete nicht, sondern ging einfach voraus. Legolas folgte mir. Durch die Dunkelheit konnten wir trotz Elbenaugen kaum was erkennen, nur schemenhafte Gestalten konnten wir erspähen. Und als wir näher kamen, erkannte ich erschrocken und besorgt, wer das war. Stefan!

"Warte kurz hier", sagte ich zu Legolas, der mich unsicher ansah. "Mein Bruder ist verletzt, hol bitte Hilfe."

Noch unsicher, ob ich es so wollte, wartete er zuerst, ob ich es ernst meinte, dann ging er eilig mit den Worten, meinen Onkel zu holen, weil er am nächsten wohnte.

Erneut drehte ich mich zum Geräusch um, die lauter wurden, je näher ich kam, aber es mischte sich noch eine weitere Stimme mit ein, die ich zuerst nicht identifizieren konnte, bis ich genau hörte, dass es meine Cousine war.

Ein Glück, dachte ich erleichtert und eilte schneller auf sie zu. Lúthien hatte glücklicherweise eine Lehrer bei Onkel Luin gehabt und würde ihn sicher hei-

Oh mein Gott!

"Bei Valar, was tut ihr da?"

Erschrocken drehen sich beide und sahen mich mit Panik in ihren Augen an. Doch war ich letztendlich diejenige, die die beiden mehr als nur entsetzt ansah. Das, was eben vor meinen Augen stattgefunden hatte, war mehr als nur der blanke Horror. Und dieses Bild wollte mir nicht mehr aus meinen Kopf verschwinden.

Mein Bruder und meine Cousine hatten sich hier geküsst.

Aber das war kein Kuss unter Familie, sondern ... wie Geliebten.

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