43.

(Bild:Collage)

Valentine P.O.V.

Harry lief zielstrebig durch die Gänge und ich folgte ihm,da ich keine Ahnung hatte,wo Sarahs Zimmer war.

Schließlich blieb er vor eine Tür stehen und klopfte an.

Erwartungsvoll verschränkte ich dir arme vor der Brust und wartete,bis Sarah öffnete.

"Hey Harry",piepste Sarah und verzog das Gesicht,als ich hervortrat.

"Hallo Valentine",sagte sie abfällig und musterte dann Harry neugierig:"Was brauchst du denn?"

"Lass uns rein gehen",sagte Harry nur  und ging einfach an Sarah vorbei ins Zimmer.

Ich wollte ihm folgen,doch Sarah schmiss die Tür direkt vor meiner Nase zu.

Entnervt rollte ich mit den Augen.

Wieso tat ich mir das nur an?

"Bist du bescheuert,lass Valentine rein!",hörte ich Harry drinnen zu Sarah sagen,woraufhin diese wie ein Schoßhündchen seinem Befehl folgte.

Es war seltsam,dass Harry mir gegenüber beinahe nett war.

"So",begann Harry,"Hast du uns irgendwas zu sagen,Sarah?"

Sarah schüttelte den Kopf:"Nein,was sollte ich schon zu sagen haben?Wenn du auf diese Sache da abspielst,ich dachte das hätt-Oh,scheiße"

Sarah beendete ihren Satz nicht,sondern brach ihn ab,weil ihr anscheinend etwas eingefallen war.

Ich schwieg und beobachtete,wie Harrys Miene sich verfinsterte und Sarah sich unsicher umsah.

"Könnte es sein,dass du mich angelogen hast?",fragte Harry wieder nach.

"Naja,du weißt doch schon alles.Deswegen hast du dich ja auch von mir getrennt",erwiderte Sarah spitz.

Ich ging einen Schritt auf Sarah zu:"Wie kommst du auf die Idee,Harry und meiner Schwester zu erzählen,ich hätte dir bei deinen kranken Plänen geholfen?!Nur weil du  mich und meine Schwester nicht leiden kannst?!"

Sarah sah panisch zu Harry und stotterte:"I-ich..Ich.."

"Du was?",ich sah Sarah herausfordernd an.

Ja,im Moment fühlte ich mich stark.

Ich hatte genug Mut mich gegen Sarah (und Harry) zu behaupten.

"Seit wann sind wir so mutig,Valentine,mh?",fragte Sarah,wieder in ihrer Rolle.

"Beantworte ihre Frage",zischte Harry Sarah zu.

Er merkte wohl selbst,dass sie definitiv log.

"Okay,okay.Ich hab gelogen.Das war ich ganz allein.Das,was ich dir über Valentine erzählt habe,stimmt nicht.",gab sie schließlich zu.

Und dann verließ Harry das Zimmer.
Er rannte ja beinahe hinaus.
Die Tür ließ er speerangelweit offen stehen.

"Du bist so falsch,Sarah.So falsch",sagte ich zu ihr,bevor ich ebenfalls das Zimmet verließ.

Ich bog um die Ecke und setzte mich dort erstmal hin.

Jetzt war alles aufgeklärt und ich könnte eigentlich glücklich sein.

Doch Harrys plötzlicher Abgang bereitete mir Kopfschmerzen.

Ich hätte zumindest eine Entschuldigung erwartet.

Zwar würde ich mich nie mit ihm anfreunden können,aber ich hoffte,dass er zumindest Louise kontaktierte und ihr davon erzählte.

Natürlich wünschte ich mir,dass zwischen mir und meiner Schwester wieder alles gut werden könnte.

Ich stand schließlich auf,um mit Louis zu reden.

Ich konnte mir schon bildlich vorstellen,wie er nervös auf seinem und Nialls Zimmer saß und mit Fragen auf mich einstürmte.

"Und?",fragte Louis sofort,als ich den Raum betrat,"Was wollte der?"

"Er hat mich gefragt,ob ich damals wirklich beteiligt war.Ich habs natürlich verneint,was ja auch stimmt.Dann sind wir zu Sarah und haben die zur Rede gestellt.Sie hats zugegeben.Dann ist Harry wie ein Verrückter aus dem Zimmer gestürmt und ich bin auch gegangen",erzählte ich knapp.

Louis nickte nur und schwieg.

"Naja,mal sehen,ob Louise sich mal meldet.Ich hab kein Interesse daran mich irgendwie mit Harry anzufreunden aber Louise ist immerhin meine Schwester",sagte ich.

Ich wollte ungern weiter davon sprechen und fragte deshalb:"Wo ist Niall?"

"Wo wird er wohl sein?Der belagert mit Sam euer Zimmer.",Louis zuckte scheinbar bedauernd mit dem Schultern,"Du musst wohl bei mir bleiben"

Ich setzte mich zu Louis,der mich in den Arm nahm.

"Das mit Louise wird schon wieder.Vielleicht erkennt sie ja sogar,was Harry für ein Arschloch ist und verlässt ihn.Vielleicht ja auch mal endgültig",meinte Louis.

"Harry war nicht immer so"

"Wieso verteidigst du ihn?Er hat dir das Leben zur Hölle gemacht."

"Ich weiß nicht",ich schloss die Augen und überlegte,"Vermutlich,weil er immer noch Louises Freund ist"

"Louise hat in den letzten Wochen auch dafür gesorgt,dass es dir-und mir auch-schlecht geht"

"Hör auf damit,Louis.Sie bereut es doch offensichtlich,wenn sie Harry drauf ansetzt mit mir zu reden"

"Das hast du mir nicht gesagt"

Wir beide schwiegen.

Louis räusperte sich:"Ich möchte nicht,dass du gehst"

"Ich bin doch noch da"

"Aber nicht mehr lange",sagte er leise,"Ich stelle mir das schwierig vor..."

Ich richtete mich ein bisschen auf,doch Louis ließ mich nicht los.

"Ich auch",gab ich zu,"Aber wir schaffen das doch,oder?"

"Sicher",erwiderte er und lächelte mich schwach an,"Aber Paris ist nicht gerade um die Ecke"

"Ich weiß.Aber wozu gibt es denn Handys und Laptops?Ich bin optimistisch"

Dass ich selbst daran zweifelte,ob wir das schaffen konnten,musste ich Louis ja nicht unbedingt sagen.

~~~

Am nächsten Morgen wachte ich in einem Zimmer auf,dass definitiv nicht meines und Sams war.

Gestern Abend musste es wohl noch ziemlich lange geworden sein und wir mussten eingeschlafen sein,denn Louis und ich trugen beide noch unsere Klamotten von gestern.

Schmunzelnd betrachtete ich Louis,der noch tief und fest schlief.

Mich hatte die Wintersonne geblendet,da der Vorhang nicht zugezogen worden war.

Ich suchte nach meinen Handy und fand es schließlich auf dem Fensterbrett.

Erleichtert stellte ich fest,dass wir nicht verschlafen hatten.

Nein,eigentlich war ich sogar genau richtig aufgewacht.

Es war 7:00 Uhr.

Ich streckte mich noch einmal,bevor ich ins Badezimmer ging,um auf die Toilette zu gehen.

Danach hockte ich mich vor das kleine Bett und strich Louis über die Wange:"Louis,wir müssen aufstehen."

"Hmmn",machte er und öffnete langsam die Augen:"Guten Morgen"

"Guten Morgen",erwiderte ich fröhlich,"Ich geh in mein Zimmer und dann komm ich mit Sam wieder und wir können zusammen Frühstücken gehen,okay?"

Louis nickte,doch er wirkte ein bisschen überfordert.

Ich drückte ihm einen schnellen Kuss auf und lief zu meinem Zimmer.

Nachdem Niall,der bei Sam übernachtet hatte,gegangen war,machten Sam und ich uns fertig.

Schließlich gingen wir zu viert zum Frühstück.

In dem großen Saal saßen schon einige andere Schüler und natürlich Mrs.Smith mit ihren Kollegen und dem Busfahrer,der ihr anscheinend nicht mehr von der Seite wich.

Wenig später biss ich in meine Nutellasemmel und trank dazu Orangensaft.

"Was machen wir heute eigentlich?Hat die Smith dazu gestern noch was gesagt?",fragte Sam.

Louis schüttelte den Kopf:"Ich habe nichts mitbekommen"

"Naja,lassen wir uns überraschen",sagte ich und zuckte mit den Schultern.


Hey :D

Am Valentinstag ein Update bei Valentine ^^

Was sagt ihr zu Harrys plötzlichem Abgang?

Und zu Louis und Valentine,die wohl irgendwie optimistisch sind,dass ihre Beziehung funktioniert?

Was hat Mrs.Smith wohl für den Donnerstag geplant? :D

Bis Bald,

Sophie

*14.02.17*

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top