36.

(Bild:Valentine)

Vielen Dank für die Kommentare zum letzten Kapitel,hoffe,dass ihr hier auch wieder so fleißig kommentiert (:

09.01.

Valentine P.O.V.

Nachdem Louis am gestrigen Tag krank gewesen war,oder das zumindest vor seiner Mutter behauptet hatte,und demnach nicht in der Schule war,lief ich heute schweigend neben Niall her,während Louis und Sam hinter uns hergingen.

Zu viert liefen wir schließlich über den Schulhof,doch ich wurde von Harry aufgehalten,der meinen Namen quer über den Hof rief:"Ey!Valentine!Komm mal her"

Ich sah wie Louis sich umdrehte und Harry einen vernichtenden Blick zuwarf,während ich einfach weiterlief.

Wieso sollte ich auch mit ihm sprechen?

"Hey,Valentine!Warte mal",wieder Harrys Stimme.

Sam sah mich fragend an,doch ich zuckte nur mit den Schultern.

Ich war nun inzwischen fast beim Eingang der Schule angekommen,als ich Liam hörte,der zu Harry sagte:"Pass sie einfach nach der Schule noch mal ab"

"Was wollen die denn von dir?",fragte mich Sam irritiert,als die Tür zugefallen war.

"Keine Ahnung,aber ich möchte garantiert nicht mit Harry sprechen"

"Verständlich.Was ist jetzt eigentlich mit Louis?Du hast doch gestern gesagt,du hast mit geredet?",fragte sie dann.

"Ja,haben wir,aber ehrlich gesagt möchte ich lieber nicht davon erzählen.

Flashback

Er hob seinen Kopf:"Was willst du?"

"I-ich..Ähm",stotterte ich,bevor ich einatmete um mich zu beruhigen,"Ich möchte mit dir reden"

"Ich möchte aber nicht mit dir reden",erwiderte er.

Er ging einfach weiter,doch ich stoppte ihn.

"Nein,bitte,Louis!Es ist wichtig"

"Das glaube ich kaum"

"Alles was ich gesagt habe,es stimmt nicht.Ich hab dich abgelogen,bitte lass mich das ganze erklären,verdammt.Ich halte das nicht mehr aus.Dieses ewige Schweigen.Ich bin selbst daran Schuld,ich war so dumm.Bitte,Louis",sagte ich und redete dabei furchtbar schnell,sodass er höchstens die Hälfte verstanden haben konnte.

Er drehte sich wieder zu mir um und zog eine Augenbraue nach oben:"Wer garantiert mir,dass du mich jetzt nicht auch angelogen hast?"

Verzweifelt sah ich ihn an:"Ich habe dich nicht angelogen,zumindest nicht heute"

Wie ich dieses Wort plötzlich verabscheute:'Lügen'

Alle meine scheiß Probleme hatten mit Lügen zu tun.

Traurig sah ich ihn an,ich wusste nicht wie er reagieren würde.

"Das ändert nichts",murmelte er,bevor er in sein Zimmer verschwand.

Ich lehnte mich an seine Tür und ließ mich langsam auf den Boden gleiten.

Ich lehnte meinen Kopf gegen den Türrahmen und spürte wie mir Tränen in die Augen stiegen.

Dass ich wenig später in meine Knie weinte,konnte ich nicht verhindern.

Er hatte das Vertrauen zu mir verloren.
Er glaubte mir einfach nicht.
Hatte mir nicht mal die Chance gegeben es genauer zu erklären.

Wobei,hätte er mir das geglaubt?
Wahrscheinlich nicht.

Ich lachte leise auf,er würde mir nie wieder etwas glauben,sich freuen,wenn ich endlich weg wäre.

Ich wischte mir die Tränen ab,aber das hielt nich lange,denn dann fielen mir wieder Harry und Louise ein und Chloe,die weit weg in Paris war.

Ich stützte meinen Kopf wieder auf die Knie und schluchzte ungewollt auf.

'Sei nicht so eine Heulsuse,Valentine',sagte ich in Gedanken zu mir selbst,aber auch das brachte nichts.

Ich wollte nicht hier sitzen und weinen,ich wollte stark sein und Louis irgendwie dazu bringen,mir zuzuhören,aber das konnte ich nicht.

Ich merkte nur nebenbei,wie die Tür einen Spalt aufging,Louis hindurchschlüpfte und die Tür wieder schloss.

Ich dachte,er würde einfach an mir vorbeigehen und mich ignorieren.

Aber das tat er nicht.

Ich merkte,wie er sich neben mich setze und vorsichtig einen Arm um mich legte.

Ich verstand die Welt nicht mehr,meine Atmung beschleunigte sich und dennoch tat ich nichts anderes als ich eben auch noch getan hatte.

Er zog mich zu sich heran:"Ich hasse es,wenn du weinst"

Ich hatte eher einen bissigen Kommentar erwartet und nicht,dass er sich zu mir setzte,mich umarmte und mir sagte,dass er es hasse,wenn ich weinte.

Ich antwortete nicht,sondern lehnte mich vorsichtig gegen seine Schulter.

"Valentine?",fragte er nach einiger Zeit und lockerte seinen Griff.

"Ja?",antwortete ich mit zittriger Stimme und er rückte ein Stück von mir weg und er nahm auch seinen Arm von meiner Schulter.

"Ich könnte dich nie hassen",sagte er leise,"Auch wenn du mir das Herz gebrochen hast",er stand auf,"Aber du bedeutest mir einfach zu viel,aber bitte mach es mir nicht noch schwerer als es eh schon ist,lass mir einfach ein bisschen Zeit,ich verstehe es schon wenn du nicht das gleiche fühlst"

"Doch",sagte ich,zu mehr war ich nicht im Stande.

"Was?",fragte er überrascht.

Ich wischte mir kurz übers Gesicht und stand ebenfalls auf.

"Ich fühle das gleiche,wirklich,schon die ganze Zeit.Nur konnte ich dir das nicht sagen.",erklärte ich,dabei schlug mein Herz doppelt so schnell wie sonst.

So als wäre ich einen Marathon gelaufen.

Louis' Mimik veränderte sich,zuerst wirkte er sehr überrascht,dann erfreut und nun skeptisch.

"Ernsthaft?Wieso nicht?Wieso tust du es erst jetzt?!"

"Wegen meiner Schwester.Und Harry.Es ist kompliziert.Sie haben mich",ich machte eine kurze Pause,"beeinflusst."

"Was?",nun wirkte er ziemlich sauer,"Das kann doch nicht dein Ernst sein.Du lässt dich von deren Meinungen beeinflussen?!Verdammt,Harry will sich immer noch an mir rächen,es hätte mir klar sein müssen,dass sie dich dafür benutzen.Und du bist so dumm und lässt dich dafür benutzen!"

Ich wusste nicht,was plötzlich in ihn gefahren war.

"Haben sie dir auch gesagt,dass du das jetzt sagen sollst?!Einen auf armes,weinendes,verliebtes Mädchen machen sollst?!"

"Du glaubst mir nicht?",fragte ich und er nickte:"Genau"

Mit diesen Worten verschwand er in sein Zimmer und speerte die Tür zu.

Flashback Ende

Bei der Erinnerung an den Abend verzog ich das Gesicht.

"Er glaubt mir nicht",sagte ich schließlich zu Sam,"Er denkt,ich würde Harry helfen,sich an ihm zu rächen.Dabei hat Harry irgendein Problem mit mir und nicht ihm.
Er will mir weh tun und sieht es nur als positiven Nebeneffekt,dass Louis auch verletzt wird.Das haben wir ja im Video von Chloe gesehen."

"Oh",meinte sie,"Das ist scheiße"

Sam öffnete die Klassenzimmertüre:"Aber eigentlich ist die Lösung so einfach"

"Einfach?",ich lachte auf,"Das hier ist alles",ich machte eine kurze Pause,"Aber garantiert nicht einfach"

"Oh doch",Sam lächelte traurig,"Louis müsste dir nur vertrauen.Versetz dich in seine Lage.Würdest du dir vertrauen?"

"Ich weiß nicht,wohl eher nicht"

"Genau",sie nickte,"Und wir müssen ihn vom Gegenteil überzeugen"

Hey (:

Hat es euch gefallen?

Was wollte Harry wohl von Valentine?

Werden Sam und Valentine Louis vom Gegenteil überzeugen können?

Bis Bald,

Sophie

*24.01.17*

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