Kapitel 34.
Valentin.
Ich schaue aus dem Fenster und sehe wie Luzifer sich von Helena verabschiedet und sie dann durch das Portal hinauf zu ihrem Sohn geführt wird. Es muss schrecklich sein für den Sohn zu erfahren wie die Mutter stirbt. Ich kann mir gar nicht vorstellen wie es ist wenn Mama sterben würde. Aber dafür müsste ich erstmal wissen ob sie lebt, ich muss sie unbedingt wieder besuchen.
„Wenn das vorbei ist, will ich das du meine Mama kennen lernst." Sage ich verträumt und drehe mich dann zu Ariana. Sie sitzt immer noch geschockt auf der Couch im Wohnzimmer und hält ihre Teetasse in der Hand, sie schaut starr vor sich und versucht sich das alles zu verstehen.
„Ich bin schuld." Flüstert sie und ich gehe zu ihr.
„Was redest du da?" Frage ich.
„Wäre ich nicht mit ihr raus gegangen, dann wäre Helena nicht gestorben." Sagt sie und fängt an zu zittern und der Tee fängt an zu dampfen.
„Ariana du bist nicht schuld, rede dir das nicht ein. Schuld ist derjenige der den Mord begangen hat." Erkläre ich, Arianas Augen werden klar und sie schaut mich genau an.
„Wo ist er." Flüstert sie.
„Tu das nicht." Sage ich.
„Du willst nicht wissen wie es sich anfühlt jemanden zu verletzen nur um das Gewissen zu stillen, du willst nicht jeden Morgen mit solch einer Last aufstehen." Sage ich ernst und schaue Ariana genau an.
„Ich werde ihn nicht verletzen, ich werde ihn umbringen." Sagt Ariana und steht auf und stellt ihre Tasse ab.
„Nein, Ariana denk doch mal nach. Es bringt Helena nicht zurück wenn du Kisin umbringst und das hätte Helena nie gewollt. Sie würde nicht wollen das du mit der Last aufstehst! Sie hätte gewollt das du stark bleibst und über diesen Typen stehst und tief durchatmest." Sage ich und rüttle Ariana wach, sie sieht mich genau an.
„Was weißt du schon." Sagt sie.
„Was ich weiß? Ich weiß das du nicht ein Mensch bist, der andere Menschen mit Absicht umbringt! Du kannst nicht damit leben! Aus dir sprechen deine Kräfte nicht du. Nicht die Ariana die ich so sehr liebe." Sage ich.
„Die Kräfte gehören zu mir, entweder du liebst mich mit meinen Kräften oder gar nicht." Sagt Ariana ernst und ich erkenne sie für einen kurzen Moment nicht wieder.
„Ich liebe dich weil du so bist wie du bist. Ein Mensch der jeden liebt und respektiert und weiß was richtig und falsch ist, die Satan eine Falle stellen wird und einen Plan hat. Ich liebe dich weil du endlich verstehst was es heißt Gerechtigkeit zu zeigen und zu zeigen wie stark man sein kann." Sage ich und Ariana fängt an mit ihren Händen zu spielen, ich habe sie.
„Ich liebe dich weil du die Person bist die mir gezeigt hat, was es bedeutet jeden Morgen aufzustehen und zu wissen das es jemand gibt der sein Leben für ihn opfern würde, der einen liebt mit all seinen Fehlern. Du hast mir gezeigt was es heißt zu genießen und jede einzelne Minuten zu genießen, denn es kann jeden Moment vorbei sein. Du hast mir gezeigt wie das Leben funktioniert." Sage ich und Ariana umarmt mich kräftig, ich kann wieder aufatmen.
„Es tut mir leid." Sagt Ariana.
„Das muss es nicht." Flüstere ich zurück und gebe ihr einen Kuss auf den Scheitel.
„Ich liebe dich auch." Flüstert Ariana, ich lächle und schließe kurz meine Augen. Ich vergesse die laute Welt da draußen und höre nur noch den Klang des Atmens von Ariana zu. Ein Moment der Freiheit.
Eure Soli 💕
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