91. Kapitel

Depas Herz schlug schrecklich schnell. Für eine Sekunde dachte sie, es würde gleich weghüpfen.

"Depa, würdest du mir das größte Glück in der Galaxis bereiten und meine Frau werden?"

Sie erinnerte sich zu gut an Kro Vha, wo Depa gerade etwas älter wie 15 gewesen war und Zuko getroffen hatte. Wie sie zusammen sich den Planeten angesehen hatten und wussten, dass sie einander vertrauen konnten. Sie hatten einander gesehen. Sie hatte ihn damals, als ganz kleines Kind gesehen und gedacht, es wäre eine dumme Einbildung gewesen. Dabei war es sie nie gewesen. Erst war er ein Brieffreund gewesen, dann ein richtiger Freund und schließlich mehr. Er hatte ihr zugehört, war ihr Kamerad gewesen und war es immer noch. Er war für sie da, sie hatten keine Geheimnisse voreinander. Ihre Beziehung war unglaublich perfekt und selbst die Monate, in der sie glaubte alles zerstört zu haben, hatte sie es nicht getan. Sie hatte ihn zum lachen gebracht, als sie sich geöffnet hatte. Sie konnte...nein..Depa wollte  sich auch ihr Leben nicht mehr ohne ihn vorstellen.

Wie wäre es mit für immer?

Das war das Wochenende gewesen, wo sie über ihre Zukunft geredet hatten. Und beide ja gesagt hatten. Das sie niemals ohneeinander sein wollten.

Depa sah auf den Ring, der leicht im Licht funkelte. Dann tat sie ihre Hände von ihrer Brust und konnte nur fast anfangen zu weinen- vor Freude.

„Ja.. Ja, ja!", flüsterte sie.

Man hätte eine Stecknagel, die fallen gelassen wurde, hören können so leise war es. Doch das änderte sich mit diesen Worten. Zuko riss die Augen auf, registrierte Depas Worte...

...und schloss sie mit einem lauten glücklichen Jauchzen in seine Arme und wirbelte sie herum. Damit war auch das Schweigen beim Rest gebrochen. Lautes Jubeln, Gequietsche und Lachen ertönten, als die frisch Verlobten sich stürmisch küssten. Hera und Kanan sahen sich überrascht, aber wirklich glücklich an und nahmen sich in die Arme, während Brianna und Padmè sich lachend in den Arm nahmen. Max und Anakin grinsten sich an und pfiffen. Depa legte ihre Hand an Zukos Wange, küsste ihn innig, bevor sie sich langsam löste. Tränen traten aus ihren Augen, die sie lachend wegstrich.

„Idiot, du bringst mich zum heulen."

Sabine strich über Ezras Wange.

„Wir haben uns auch an deinem 18. verlobt. Erinnerst du dich?"

Dieser war...wie weggefegt.

Depa...seine kleine Depa hatte sich verlobt? Was?!

Caleb kicherte.

"Dad, du bist ja vollkommen platt."

Zuko hätte nicht breiter strahlen können und steckte Depa den Ring an.

"Du hast mich gerade zur glücklichsten Person der Galaxis gemacht."

Enja freute sich einfach weil sie alle zu freuen schienen. Zeb lachte.

"Tja beide scheinen keine Zeit verlieren zu wollen. Wie damals bei Sabine und dem Kleinen."

„Zeb!", lachte Lilly.

Lachend drückten Kanan und Hera Ezra an sich.

„Gehts? Kommst du von alleine aus der Starre?"

Schmunzelnd sahen sich Rex und Ahsoka an und betrachteten glücklich Depa. Diese betrachtete den Ring und sah ihn an.

„Ich liebe dich auch. Ich bin so, so glücklich."

Ezra sagte immer noch nichts. Ehrlich gesagt war er einfach nur etwas...baff. Ja und nebenbei sprachlos. Und auch etwas geschockt.

Ahsoka gab ihrem Mann einen Kuss auf die Wange und lächelte.

"Unser Patenkind ist glücklich. Das ist die Hauptsache."

Zuko küsste Depas Hand.

"Das bin ich auch. So...so unendlich glücklich."

Er sah zu ihren Eltern und Ezra.

"Ich glaube meine Überraschung hat deinen Bruder geschockt. Oder deinen Meister."

Sie lächelte ihre Eltern und ihren Bruder an, dann küsste sie Zuko auf die Wange.

„Ezra? Bist du okay?", fragte Depa vorsichtig und legte den Kopf etwas schief.

"Ich glaube er braucht einen Moment, Liebes", antwortete ihr Vater und winkte mit einer Hand vor Ezras Augen, die keine Regung zeigten.

"Ez? Hallo?"

Nichts. Zuko räusperte sich.

"Ich weiß ich hätte meine Absichten vorher mit Ihnen besprechen sollen, aber.."

"Zuko, wir waren längst beim Du. Und wir haben es erwartet das es bald bei euch passiert. Du machst unsere Tochter glücklich und das zählt für uns."

Kanan nickte und lächelte ihm zu.

"Tja dann herzlich willkommen in der Familie."

Hera legte einen Arm um Depa und drückte sie sanft.

„Du bist so glücklich oder?"

„Mehr als das. Ich kann es kaum fassen."

Sie drückte ihre Mutter sanft, während Sabine nur die Augen verdrehte.

„Dein Vater übertreibt, Cal. Ich glaube ich schicke ihn in den anliegenden Fluss."

„Das wäre bei dem Wetter eine Wohltat", scherzte Antonis. Kanan gab Ezra einen Stups.

"Stelle dich nicht so an", raunte er ihm zu. Ezra blinzelte, dann sah er zu Zuko. Seine Augen verengten sich und der künftige Mann seiner Schwester schluckte nur.

"Ezra.."

"Moment."

Der Jedi trat vor und merkte sehr wohl das Augenrollen von Sabine, Depa und seinem Vater. Ezra stellte sich direkt vor Zuko und sah ihm ernst in die Augen.

„Ich sage nichts. Nur eine Frage. Wirst du das halten und meine kleine Schwester immer glücklich machen?"

Depa trat langsam an Zukos Seite.

„Das ist albern, Ezra.."

"Ruhe, Süße. Ich rede mit ihm."

Ezra schob Depa zur Seite, die hilfesuchend zu ihren Eltern sah. Kanan verdrehte nur die Augen und zuckte die Schultern.

"Wenn er es braucht.."

Zuko schluckte und obwohl er gerne Ezras Blick ausgewichen wäre, so hielt er diesem stand.

"Immer. Ich werde alles tun um sie glücklich zu machen. Sie beschützen, sie achten und ihr jeden Wunsch von den Augen ablesen. Niemand ist mir wichtiger als Depa."

"Du bist dir auch im Klaren darüber, dass ich dir jeden Knochen einzeln brechen werde und dir dein Leben zur Hölle machen werde solltest du meiner Kleinen jemals weh tun?"

Auch diesmal wich Zuko nicht zurück.

"Ja. Aber ich werde sie niemals verletzen. Das würde ich nie tun. Sie ist mein Licht. Mein Leben."

Bei den Worten änderte sich etwas in Ezras Blick. Dann nickte er langsam und ein Lächeln zeichnete sich auf seinem Gesicht ab. Er drückte Zukos Schulter und sah zur Depa.

"Dann habt ihr meinen Segen."

Brianna und Padmè taten eine Hand an ihre Augen.

„Papa, tust du mir das an, ich werde dich schlagen."

„Wieso ziehst du mich damit rein?", fragte Ant.

Depa verdrehte die Augen und lächelte, dabei nahm sie Zukos Hand und legte ihre andere an seinen Arm.

„Danke, Ezra.."

"Herzlichen Glückwunsch ihr Zwei. Komm her."

Ezra schloss Depa in seine sanfte Umarmung und öffnete ihr Band ganz, sodass Depa alle Liebe, den ganzen Stolz und alle Gefühle erfuhr, die ihr Bruder für sie empfand.

Trotzdem wirst du immer meine kleine Depa sein. Mein Zwerg.

Caleb stieß Zuko lachend an.

"Wilkommen in der schrägsten, coolsten und absolut verrücktesten Familie der Galaxis."

„Aber wir sind immer füreinander da", wandte Hera ein. Sie drückte Zukos Schulter.

„Du machst sie glücklich. Dafür werde ich auf ewig dir dankbar sein. Genau wie ich es bei Sabine bin mit Ezra."

Depa lächelte und drückte sich an ihren Bruder.

Ich werde immer bei dir sein. Ich bin deine kleine Schwester. Das bleibe ich für immer.

Und ich für immer dein großer Bruder. Dein Ezzy.

Ezra küsste sie auf die Stirn.

Ich liebe dich mein kleiner Zwerg.

"Danke, Hera. Aber Depas Glück ist mein Privileg. Meine Priorität."

Kanan nickte lächelnd.

"Das hören wir gerne. Wir vertrauen dir einen unserer größten Schätze an."

"Das weiß ich und Depa ist der größte Schatz für mich. Ich werde sie immer glücklich machen."

"Davon bin ich überzeugt."

Padmè lachte leise und sah zu ihren Eltern.

„Wenn ich jemanden heirate, reagiert bitte nicht so wie er."

Depa kicherte und küsste ihren Bruder auf die Wange.

„Ich bin glücklich. Sehr, sehr glücklich."

"Ich weiß. Und das allein zählt für mich."

Ezra strich ihr über die Wange.

"Du bist so erwachsen geworden. So unheimlich klug und wunderschön. Als Bruder sowohl als auch als Meister kann ich nicht in Worte fassen wie Stolz ich auf dich bin."

Kanan sah das Strahlen in Depas Gesicht und legte einen Arm um Hera.

"So geht der Kreis weiter. Jeder muss eines Tages seinen Padawan alleine ziehen lassen."

Ahsoka sah zu ihrer Tochter.

"Wenn du heiratest dreht dein Bruder genauso durch. Und dein Vater...nun ja dein Zukünftiger sollte dich nicht unglücklich machen.."

Ihr Blick schweifte zu Akira, der nur schluckte. Ahsoka zwinkerte ihm zu. Anakin schnaubte amüsiert.

"Mum, wenn ich mal heirate, dann geht Pad total auf Kollisionskurs."

Zeb blickte zu Lilly.

"Wie gut das unsere noch so klein sind."

„Na ja, Babys wachsen eben mal. Kira wird lustig.."

Sie küsste ihren Mann auf die Wange.

„Ich? Kollisionskurs? Na warte, Kleiner."

Rex schmunzelte amüsiert.

„Ich bin nicht so schlimm, Soka."

Die Togruta hob eine Augenbraue und sah zu ihren Mann.

"Das glaubst du doch wohl selbst nicht."

Anakin lachte, als seine Schwester ihn quer über den Platz jagte. Akira seufzte.

"Pad wird die Erste sein, die bei einer Hochzeit von Ani durchdrehen würde."

Caleb blickte einen Moment schüchtern zu Brianna, dann wieder zu Depa und Zuko. Er wollte seine Bria eines Tages genauso glücklich machen. Sie genauso erfreuen. Für immer an ihrer Seite sein. Brianna bekam Enja auf den Arm, die kichernd sie küsste.

„Meine Bia."

Sie kicherte und blickte zu Caleb.

„Ja, deine Brianna. Und Caleb."

Rex legte einen Arm um Ahsoka.

„Solange sie glücklich sind?"

"Sind wir es auch. Sicher und glücklich. Mehr braucht es nicht."

Sie schmiegte sich an ihn und betrachtete ihre Familie. Das Strahlen und Lächeln schien nicht mehr von Depas und Zukos Gesichtern zu weichen. Ezra lächelte nur und hatte einen Arm um Sabine gelegt.

"Sie erinnern mich an uns."

„Als du in deiner Starre warst hab ich das schon gesagt, Ez", gab sie zurück. Depa legte ihren Kopf an Zukos Schulter, der sie fest im Arm hatte.

"Nur...ihre Zukunft ist nicht ungewiss. Nicht gefährdet. Bei uns waren es andere Zeiten. Und ich bin sehr froh, dass sie es nicht erleben mussten. Nicht die Erfahrungen machen werden wie wir."

Ezra legte seinen Kopf an Sabines.

"Trotzdem haben sie uns stark gemacht. Und wir haben alles zusammen durchgestanden."

„Sie machen dafür andere.."

Sie seufzte.

„Liebe dich.."

"Ich liebe dich mehr."

Ezra drückte ihre Hand und sah zu Depa. Er hoffte von ganzem Herzen, dass sie ihr Glück finden würden. Das nichts und niemand ihre Liebe zueinander verdunkeln würde. Nicht wie es bei ihnen der Fall gewesen war. Aber bei Ihnen konnte man den Abend auch nicht verdunkeln. Sie feierten was das Zeug hielt die ganze Nacht gefühlt durch, bis zum frühen Morgen des nächsten Tages. Immerhin waren alle danach auch etwas fertig gewesen, Depa hatte aber schrecklich viel Adrenalin im Blut von der ganzen Freude und dem Tag. Illum, die Schwerter, dann diese beiden grandiosen Überraschungen? Das könnte ihr keiner nehmen.  Irgendwann hatte sich die Familie einfach so auf geteilt, das Depa unbemerkt mit Zuko verschwinden konnte.

„Ich war vollkommen überrascht, wie lange hast du das geplant?"

"Eine Weile. Ich wollte es tun, sobald der richtige Moment kommt. Und na ja...deine ganze Familie war versammelt und einem besseren Moment hätte es nicht gegeben."

Zuko lächelte und drückte ihre Hand, als sie sich leise nach drinnen stahlen.

"Ich sehe es als gutes Zeichen das ich nicht durchlöchert bin."

„Ezra hätte dir nichts getan, davor hätte ich ihm die Leviten gelesen. Niemand tut dir weh in meiner Anwesenheit. Das ist mein Privileg."

Sie legte ihren Kopf an seinen Arm.

„Ich war so überrascht. Ich dachte mein Herz bleibt stehen. Das werde ich nie wieder vergessen."

"Das hoffe ich. Aber freut mich, dass es dir gefallen hat."

Zuko küsste sie auf die Wange.

"Meine Verlobte. Mhm hat was."

Sie verdrehte amüsiert die Augen, als sie den Gang entlang gingen.

„Ich weiß. Ich kann es immer noch nicht richtig fassen. Ich meine...wir haben darüber geredet und gesagt, wenn alles perfekt ist und jetzt? Jetzt ist es das."

"Ich lasse dich nie wieder los, Depa. Niemals", raunte er ihr zu und öffnete die Tür zu ihrem Zimmer.

"Ich will dich glücklich machen. Das ist alles was zählt für mich."

„Aber das tust du schon. Du tust es mit jedem Tag. Ich bin so glücklich dieses Baby damals gefunden zu haben."

Sie trat ein und lächelte.

„Weißt du..dein Vater würde sehr stolz auf dich sein. Ich kenne ihn nicht, aber ich weiß es. Er ist sicherlich wie du gewesen."

Sie berührte liebevoll seine Wange.

"Er würde dich lieben. Er wäre mehr als begeistert von dir."

Zuko lächelte und schluckte.

"Danke."

Sie nahm ihn in ihre Arme und seufzte glücklich.

„Ich liebe dich so sehr."

Ihre Arme hielten ihn fest an sich gedrückt.

„Ich wünschte ich müsste dich die nächste Zeit gar nicht mehr loslassen.."

"Das musst du auch nicht, weil ich nicht mehr von deiner Seite weichen werde."

Er legte seinen Kopf an ihren.

"Ich liebe dich mehr, Depa."

Sie lächelte glücklich.

„Nein, ich dich mehr. Das nimmst du mir nicht weg."

Sie küsste ihn sanft.

"Darüber lässt sich streiten", gab er zurück und erwiderte den Kuss. Depa drückte ihn etwas Richtung Bett.

"Die Regeln ist aufgehoben.."

„Für mich hat sie eigentlich nie existiert.", gab sie etwas amüsiert zurück.

"Für mich auch nicht."

Damit zog er sie zum Bett und fing an sie fordernder zu küssen.

"Nun kann uns niemand mehr etwas verbieten."

„Na ja meine Eltern würden mir alles noch aufzwingen selbst wenn ich hundert wäre", scherzte sie und öffnete den Reißverschluss seiner Jacke.

"Ich denke wir sind außer Gefahr. Und jetzt..."

Er zog ihr ihr Shirt über den Kopf und zog sie zu sich.

"Komm her."

Beide sahen sich in die Augen und küssten sich.

„Du hast mich doch schon. Da fehlt nur noch dein Ring..", flüsterte sie.

"Bald. Ich hoffe deiner gefällt dir", gab er zurück und küsste sie weiter.

„Er ist wunderschön.."

Sie küsste sanft seinen Hals.

„Ich bin 18. Endlich 18.."

"Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, mein Schatz."

Damit zog er sie aufs Bett und küsste sie weiter.

"Ich liebe dich."

Depa spürte das weiche Kissen unter ihrem Kopf und seinen sanften Atem in ihrem Gesicht.

„Ich dich mehr. Und jetzt.."

Sie küsste ihn nochmal und Zuko drückte sie sanft tiefer in die Matratze. Er liebkoste sie noch mehr und Depa konnte ihr Glück und die Ereignisse des Tages kaum fassen. Sie besaß nun eine neue Waffe, hatte ihre Zweifel überwunden, war nun volljährig und dann auch noch verlobt! Das war ein Tag den sie niemals vergessen würde. Niemals in ihrem Leben. Sie würde diesen Tag wie ein Schatz in ihrem Herzen behalten. Das würden sie beide.

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Nach diesem großartigen Geburtstag, dem unglaublichen Heiratsantrag und der wundervollen, anliegenden Nacht konnte Depa nicht glücklicher sein. Sie war verlobt. Verlobt! Mit 18! Sie konnte es kaum fassen und musste immerzu auf ihre Hand sehen, weil sie dachte es wäre ein viel zu schöner Traum. Das war es aber nicht. Zuko hatte wirklich um ihre Hand angehalten und ihre Familie war wirklich, wirklich, wirklich glücklich. Sie würde jeden Moment meist dahinsterben wenn sie an den Antrag dachte. Es war..einfach perfekt.

Aber auch dieser Abend war eben vergangen, einschließlich der letzten Wochen auf Eshan. Denn die Rückkehr nach Mandalore stand an. Endlich zurück nach Hause, so dachte Sabine. Sie vermisste schrecklich ihre Umgebung, ihr Haus, ihre ganzen Malereien und ihre Freunde. Ihre Familie und Eltern dort. Sie wollte endlich wieder wo sitzen können, wo sie was tun konnte, wo sie wirklich aus tiefstem Herzen gerne war. Natürlich, war sie das auch auf Eshan und auch bei ihrer Familie, aber der Heimatplanet mit ihrem Volk war nochmal was anderes.

Brianna würde wieder ihren Freund zurückbegleiten. Ihr Vater und ihre Mutter hatten es wie immer ihr nicht ausschlagen können. Sie war glücklich bei Caleb, das konnten sie nicht bestreiten. Somit geschah es, dass sie abreisten. Sie reisten ab. Sie konnten, sie wollten...irgendwie mussten sie abreisen. Zumindest dachte so Ezra. Denn der hatte irgendwelche Hemmungen nach Mandalore zurückzukehren.

Das letzte Mal war er mehr dem Tod als dem Leben nahe gewesen, als sie zuletzt dort gewesen waren. Er konnte sich zwar nicht daran erinnern, nur flüchtig, aber es war doch ein seltsames Gefühl. Es kam ihm wie Jahre vor, seit er zuletzt auf Mandalore gewesen war. Es war so viel passiert und so viel hatte er erlebt und durchgemacht. Etwas, was er ohne seine Familie, ohne die die immer an seiner Seite waren, niemals geschafft hätte. Er war so unglaublich dankbar was sie alles für ihn getan hatten. Und doch drehte sich ihm etwas der Magen um, wenn er an Mandalore dachte. Dort würden ihn seine Pflichten wieder einholen und seine...Position. Doch was ihm wirklich Kopfzerbrechen bereitete waren wieder die Regierungsgeschäfte und was die betraf, so hatte er sich nur in den Haaren gehabt mit Sabine in der letzten Zeit. Zudem...stand ja noch diese ominöse Geschichte aus, die der Öffentlichkeit als Wahrheit präsentiert worden war. Das Einzige worauf er sich freute war seine Schwiegereltern und seinen Schwager zu sehen, ebenso wieder zum Tempel gehen zu können. Die Jünglinge, all seine Freunde aus dem Tempel hatten ihm so nette Dinge geschrieben und geschickt. Für ihn war es kein Nachhause kommen, denn das war Mandalore für ihn nicht. Nein, sein Zuhause war der modifizierte Frachter seiner Mutter. Das Schiff, wo er zum ersten Mal Kind sein konnte. Sein Zuhause war da, wo seine Familie war. Da gab es nichts weiter zu sagen.

Auch Caleb war etwas nervös. Er durfte zwar weiterhin zur Akademie und so, aber Zuhause im Palast hatte er wieder normalen Unterricht und die übermäßig langen "Ferien" waren vorbei. Leider. Dort war er wieder der Prinz und....darauf freute er sich gar nicht. Das war eine Sache an die er sich wohl nie wirklich gewöhnen konnte.

Für den Rest der Familie war es mehr Freude, als auch Erleichterung. Das Zweite eher dadurch, dass sie mit einem gesunden Ezra zurückkommen würden. Anders als es zuletzt der Fall gewesen war. Natürlich kam es allen etwas seltsam vor, aber die Hauptsache war, dass Kelden ihnen nie wieder Schaden bereiten konnte. Und Ezra alles durchgestanden hatte und wohlauf war. Das er lebte und nicht mehr an Todesschwelle stand. Wenigstens etwas. Hera steuerte nach Stunden des Hyperraumfluges die Ghost auf den Planeten zu. Auch sie erleichterte sich immens dadurch, dass sie endlich einen nicht mehr zu langen Flug hatte und ihre Arbeit als Direktorin wieder richtig ausüben konnte. Auch so hatte sie das tun können, aber Mandalore war viel besser als Standort. Doch sie wusste was es Ezra geholfen hatte, also hatte sie das gerne auf sich genommen.

„Sind in zwei Minuten in der Hauptstadt."

Eigentlich sollte einer der Kinder nach dem Abflug am Ungeduldigsten sein, doch diesmal war es Sabine. Denn sie konnte es kaum erwarten ihre Eltern zu sehen. Enja saß quiekend auf ihrem Arm, beide schon im Frachtraum und liefen zusammen umher.

„Freust du dich?", fragte Sabine und stupste sie auf die Nase. Das kleine Mädchen war ein wahrer Sonnenschein. Auch sie konnte es kaum erwarten ihre Großeltern mütterlicherseits und ihren Onkel zu sehen. Es schien Ewigkeiten her zu sein, dabei waren es nur ein paar Wochen, seit Sabine zuletzt mit Enja dort gewesen war. Ezra stand auf der Plattform und lehnte sich gegen das Geländer, wobei er beide beobachtete. Es war schwer sich vorzustellen, dass er beim letzten Aufenthalt auf Mandalore fast gestorben wäre. Oder noch schwerer, dass er zu gar nichts in der Lage gewesen war. Er blickte an sich herunter und schluckte. Das schien nun alles vorbei zu sein. Sein Körper funktionierte wieder vollkommen richtig und äußerlich gab es keine Spur mehr, die von Keldens Plan herrührte. Ezra behielt es für sich, aber seit seiner langen Genesung in der Krankenstation dankte er jeden Morgen still und heimlich der Macht, dass es ihm wieder so gut ging. Das er wieder richtig am Leben teilhaben konnte und normal war. Nun ja fast. Aber wann war er das schon gewesen? Er lächelte, als er seine Frau und seine kleine süße Tochter betrachtete. Hoffentlich würde es auf Mandalore nicht wieder so katastrophal mit den Regierungsgeschäften werden und hoffentlich würde Sabine diesmal mehr mit ihm reden.

Enja kicherte und umarmte ihre Mutter.

„Oma, Opa."

Sie kicherte noch mehr und Sabine strich über ihr Haar.

„Mein Engel."

Sabines Blick wanderte langsam zu Ezra und sie sah ihn an. Er hatte kein einziges Wort gesagt, seitdem sie gegangen waren. Irgendwo tief in ihr, wusste sie, dass es an Mandalore lag. Aber irgendwo bestritt sie es auch einfach. Sie wollte nicht dran glauben das ihr Planet schuld daran sei.

Sie spürten ein Rucken und Enja hielt sich fest.

"Wir sind da!"

Das kam nicht von Ezra, sondern von seinem Sohn, der mit seinen fast 16 Jahren schon fast an seine Schulter ranreichte. Caleb war auf Eshan auch einfach älter und erwachsener geworden. Das merkte man an seinem Charakter, als auch an seinem Aussehen. Seine Haare waren nach wie vor struppig und etwas gefärbt wie sonst, aber seine Gesichtszüge waren härter geworden. Seine Wangenknochen stachen nun hervor und das Kindliche verschwand langsam. Seine blauen Augen, Ezras Augen, funkelten wie eh und je und strahlten voller Leben. Mehr als nur von einer Landung gewöhnt hielt Ezra Caleb fest, damit er nicht über das Geländer flog und schmunzelte.

"Ihr seid schon so oft mit eurer Oma geflogen. Da solltet ihr das langsam wissen oder?"

„Aber hallo. Das sind die besten Flüge."

Depa sprang aus der Luke wo die Leiter war direkt hinunter in den Frachter. Enja quiekte und streckte die Arme nach ihrer Tante aus.

„Epa! Ich auch!"

Kichernd stand sie auf und nahm Enja zu sich.

„Nein, du bist zu klein, mein Schatz."

"Wird Mum dich nicht wieder maßregeln, weil du einfach gesprungen bist und nicht die Leiter benutzt hast?", hakte Ezra nach und deutete auf die Luke. Caleb hob eine Braue.

"Aber so geht das doch viel schneller."

"Sagt das ihr. Ich habe es auch in eurem Alter gemacht."

"Allerdings hat er sich den Fuß gebrochen damals", kam es von Zeb, wobei seine Kids bereits die Leiter runter huschten. Die Lasats würden noch eine Weile auf Mandalore bleiben, was alle sehr erfreut hatte. So oft sah man sich schließlich auch nicht.

„Zudem bin ich nun älter, wie damals als du dir was getan hast, mein liebster Bruder."

Sie liebkoste Enja sanft, während Sabine die Rampe öffnete.

„Also. Kiara, Alex, Ezra. Willkommen auf Mandalore."

Lachend huschten die Kinder nach draußen.

"Ich hatte ihn mir verstaucht, Zeb. Verstaucht", kam es von Ezra mit einem Augenrollen zurück. Caleb kicherte.

"Wie alt warst du da?"

"Geistig fünf", schallte es von oben hinab.

"Aber so 22, 23, ja."

Depa sah zu Ezra und prustete los. Dieser verdrehte nur die Augen und kletterte die Leiter runter, dabei sah er hinauf Richtung Cockpit.

"Ihr seid mir ja ne Hilfe!"

„Du musst dich selber mal gegen deine Schwester durchschlagen", wandte Brianna ein und stieg die Leiter hinunter. Sie übersprang die letzten Stufen.

„Zudem ist sie erwachsen, du kannst dich doch wohl trotzdem gegen sie wehren", folgte Padmè.

„Kids, seid nicht so frech zu Ezra", erwiderte Rex.

"Ist überhaupt mal jemand auf meiner Seite?", schmollte Ezra und bekam einen Kuss von seiner Tochter. Caleb sah amüsiert zu seiner Freundin.

"Mein Dad gegen Depa? Oh das schafft er nie."

"Da hat Cal Recht. Siehe es ein, Onkel Ezra", wandte Anakin ein. Die Teenager lachten. Ahsoka sah schmunzelnd zu ihrem Neffen.

"Sorry Ez. Aber da kann man nichts machen."

„Trotzdem sollte man ihm wenigstens eine Chance lassen", wandte Rex ein und küsste seine Frau auf die Wange.

Akira kam hinunter.

„Weißt du Ezra, weniger ist mehr. Vielleicht müssen wir einfach mal einstecken."

„Willst du Probleme Skirata?", hakte Padmè nach.

„Keine Prüglereien. Ich will meinen Mann und meine Tochter begrüßen können ohne einen Arztkoffer in der Hand", erwiderte Lydia, die mit Max folgte. Dieser grinste nur Ezra zu, der die Arme verschränkt hatte und die Augen verdrehte.

"Wieso immer ich?"

Enja kicherte und kletterte auf seinen Arm. Sie mochte es, wenn ihr Dada so lustig drauf war!

"Geht doch nicht immer alle auf deinen Bruder", schmunzelte Zuko und legte einen Arm um Depa.

"Ihr solltet euch lieber freuen, dass er wieder ganz gesund ist."

Depa stieß ihren Verlobten sanft an.

„Du musst lernen, dass es Spaß ist und immer so aussieht. Er stellt sich als Dramaqueen hin. Du willst es dir mit ihm nur nicht verspielen, oder?"

Ihre Hand legte sich an seine Schulter. Hera und Kanan kletterten mit Lilly hinunter.

„So, willkommen auf Mandalore."

Sie wollte sich gerade an Sabine wenden, die schon draußen war.

„Ungeduldig wie ein Kind."

Sie schüttelte den Kopf und sah hinaus zu Sabine, die ihr Gebäude ansah. Hera seufzte leise und mogelte sich durch die Ezra-ärgernde-Menge. Sabine hatte sich so gefreut Zuhause zu sein. Dem Tag zuvor hatte sie nur gelächelt. Wenn sie damals daran dachte, wie viel Abscheu sie dafür empfand zurückzukehren, dann freute es ihre Schwiegermutter mehr, als sie sagen könnt, dass Sabine nach Hause konnte. Die Twi'lek legte eine Hand an die Schulter der Mandalorianerin.

„Und? Gefällt es dir?"

Sabine nickte nur langsam.

„Ja. Ich bin so froh wieder hier zu sein."

Sie drehte sich leicht zur Ghost.

„Aber es hat Spaß gemacht. Ich meine in unserem daheim."

Hera lächelte und drückte sie seitlich.

„Wieso bist du dann so still?"

„Still? Ich?"

Sie nickte und die Herzogin sah auf den Palast.

„Ich hab mehr und mehr das Gefühl, dass das hier...nicht Ezra gefällt. Ich..ich dachte er kommt vielleicht raus, wie immer, aber.."

Sie schluckte die letzten Worte, als sie ihre Mutter sah.

„Entschuldige mich."

Hera blinzelte und sah sie an.

„Aber.."

Doch da stieg schon Sabine die Treppe hoch. Die Pilotin seufzte und sah zu Ezra ins Schiff.

„Kids, was macht ihr mit euch nur..?"

Zweifelnd sah sie hin und her.

„Mutter."

Bo Katan hob den Kopf und fing an zu lächeln.

„Sabine?"

Lächelnd und sehr musternd sah sie ihre Tochter an. Komplett in ihrer Rüstung und ihrem neuen, bunten Haar.

„Du..ihr seid schon da?"

„Soll ich wieder gehen?", scherzte ihre Tochter und sie schüttelte den Kopf.

„Um der Armee Willen, nein."

Sie zog ihre Tochter in die Arme.

„Mein kleines Mädchen."

„Mum.."

"Unsere kleine Künstlerin ist heimgekehrt."

David strahlte und schloss Caleb in die Arme.

"Mein künstlerischer Junge. Wie groß du geworden bist. Ein wahres Prachtexemplar eines Mandalorianers."

Caleb kicherte.

"Ich freue mich auch euch zu sehen, Opa."

Enja quiekte auf Ezras Arm, der sich lachend mit ihr bewegte und zu seiner Frau und seinen Schwiegereltern ging.

"Es ist wundervoll euch zu sehen."

Enja strampelte und Ezra ließ sie runter.

"Dann zeige es ihnen. Aber langsam und vorsichtig."

Kanan legte Hera einen Arm um die Hüfte.

"Du siehst so nachdenklich aus. Was ist los?", raunte er ihr zu. Zuko hob bei Depas Worten die Hände.

"Ich will mir keine Probleme mit ihm einhandeln. Da sage ich lieber nichts und überlasse euch das."

Sie schmunzelte.

„Angsthase."

Depa küsste ihn auf die Wange. Hera sah sich das Szenario an und konnte es wenig fassen.

„Keine Ahnung. Mir gefällt das nicht."

„Ich bin so froh euch zu sehen."

David musterte seine Tochter, vor allem die orangenen, violetten Haare. Und kürzer waren sie auch noch.

„Hab mich von Mum inspirieren lassen", scherzte sie und drückte ihren Vater.

„Mein kleiner Enkel wird größer und größer."

Sie schüttelte den Kopf und drückte Caleb sanft.

„Schön dich zu sehen. Wie geht es dir? Und wo ist dein kleiner Wirbelwind."

Lydia sah sich leicht um, wobei sie ein tippen an ihrer Schulter spürte. Ihr Herz klopfte, als sie ihre Tochter sah.

„Katan!"

„Mum!"

Sie fiel ihr förmlich um den Hals.

„Du bist wieder da! Endlich. Ich hab dich so vermisst."

"Da war sie nicht die Einzige."

Tristan trat neben sie und schloss seine Frau und seine Tochter in die Arme.

"Willkommen Zuhause, mein Liebling."

"Du siehst wunderschön aus. Ganz die Mutter kann ich da nur sagen", lächelte David und drückte Sabine fest an sich.

"Wir haben dich so vermisst, Kleckschen."

Caleb lächelte und drückte seine Oma.

"Es ist so schön euch zu sehen. Enja will euch etwas zeigen."

Er sah lächelnd zu seiner kleinen Schwester, die auf ihre Großeltern zulief.

"Oma, Opa!"

Begleitet von einem wachsamen, aber sehr lebendig aussehenden Ezra.

"Bo, David, es ist wundervoll euch wiederzusehen."

Er lächelte seine Schwiegereltern an.

Kanan hob eine Augenbraue.

"Was? Das sie Bo und David begrüßen oder das wir wieder hier sind?", hakte er verwirrt nach. Sie sah ihn missbilligend an.

„Lass uns später drüber reden."

„Ezra."

Lächelnd sahen David und Bo sich an.

„Es freut uns ebenso. Unsere kleine, süße Mandalorianerin."

Sabine kicherte, als Bo in die Hocke ging und die Arme ausweitete.

„Du läufst ja wie eine große Kriegerin. Komm her, mein Schatz."

Enja quiekte und kletterte die ersten Stufen hoch und war dann in den Armen ihrer Oma. Sie kuschelte sich an sie und kicherte.

„Kleckschen zieht noch immer nicht."

Sabine stieß ihrem Vater in die Seite. Lydia atmete erleichtert und glücklich aus.

„Tristan. Ich bin so froh."

Sie küsste beide sanft auf die Stirn.

„Katan, deine Haare.."

„Ja, ein Side-cut."

Die Mandalorianerin lächelte nur.

„Ich finde ihn super. Du siehst fantastisch aus."

"Ist etwas gewöhnungsbedürftig", wandte Tristan ein und bekam sofort einen finsteren Blick von seiner Tochter. Er hob die Hände.

"Aber steht dir natürlich."

David gab Sabine einen Kuss auf die Wange.

"Du bist es. Und zwar nur meines."

Lächelnd nahm er seinen Schwiegersohn in die Arme.

"Ezra. Du meine Güte du bist ja nicht mehr wiederzuerkennen."

Der Jedi lächelte verlegen.

"Na ja ich habe eine lange Genesung hinter mir. Und letztes Mal ging es mir nicht so super."

Er erwiderte die Geste und Enja drückte ihre Oma.

„Oma.."

Bo erhob sich.

„Komm doch näher, ich beiße immer noch nicht."

Sabine drückte leicht ihren Vater.

„Tristan, lass meine Nichte. Schatz, das sieht super aus."

Katan kicherte.

„Danke, Tante! Hab mich inspirieren lassen. Aber dein Haarschnitt ist auch genial."

„Du hast mich auf dem Foto umgehauen", scherzte Brianna und drückte ihre Freundin, während Tristan sanft seine Frau küsste.

„Bria. Meine beste Freundin."

Beide knuddelten sich.

„Schön das du da bist."

"Ich habe dich so vermisst", raunte Tristan seiner Frau zu und drückte sie an sich. David lachte und küsste Sabine auf den Kopf.

"Wir sind so erleichtert, dass alles gut gegangen ist. Du lächelst wieder, mein Schatz."

Ezra rieb sich den Nacken und wurde von seiner Schwiegermutter in die Arme genommen.

"Es ist zu lange her. Danke, dass ihr Sabine beigestanden habt", flüsterte er und Enja gab Bo einen Kuss auf die Wange.

„Keine Sorge. Wir sind immer für euch da. Du bist hier, das ist das wichtigste."

Sie drückte ihn sanft und lächelte Enja an.

„Du bist so groß geworden."

Sabine sah ihren Vater sehr glücklich an.

„Hab doch allen Grund dazu."

Lydia lächelte und schüttelte den Kopf.

„Ich hab jeden Tag an dich und Katan gedacht."

Anakin seufzte leise und Max berührte seine Schulter.

„Vermisst du Cessi, huh?"

Er hatte sie geschlagene vier Monate nicht mehr richtig gesehen. Das war nicht unbedingt...ein Zuckerschlecken. David lächelte und betrachtete Enja.

"Du meine Güte ist das das süße kleine Mädchen? Was für eine große Kriegerin sie schon ist!"

Er strich ihr über die Wange und Enja kicherte. Ezra lächelte.

"Hat lange gedauert, aber ja. Ich bin wieder vollkommen fit."

Tristan streichelte Lydia über die Wange.

"Ich auch an dich. Du warst der erste Gedanke, als ich aufgewacht bin und der letzte, als ich eingeschlafen bin."

"Natürlich. Aber wir können uns nur so unregelmäßig sehen", gab der junge Togruta etwas niedergeschlagen zurück.

"Ich weiß nicht wann ich sie das nächste Mal sehe.."

Max fuhr über seinen Kopf und sah sich langsam um. Die Ghost, einige Jäger, die Shadowcast, der Schlachtdrache...Moment.

Er blinzelte und schmunzelte.

„Weißt du, so unwahrscheinlich ist es gar nicht sie demnächst zu sehen."

„Es freut uns."

Bo drückte Ezras Schulter und betrachtete ihre Enkelin

„Gibts vielleicht die Hoffnung das du nur Malen auf dem Papier magst? Hm?"

„Mum."

Sabine lachte leise.

"Enja mag es neuerdings alle möglichen Sachen zu verstecken. Und sie liebt Tiere", lachte Ezra und Enja quietschte begeistert. Ahsoka blinzelte und stupste Rex an, wobei sie auf Acessa deutete, die Anakin lächelnd im Schatten betrachtete. Dieser seufzte nur und zuckte die Schultern.

"Kann sein. Ich vermisse sie."

Er sah zu Max.

"Ich glaube ich bin eine totale Niete bei diesem Beziehungskram.."

„Jetzt sieh doch bitte nicht alles so schwarz. Acessa mag dich, okay ihr Job behindert ein wenig alles, aber stell dir vor dir würde deshalb was passieren. Das würde sie niemals wollen. Ich hab gut reden, meine Eltern sind Kopfgeldjäger."

Rex hob den Kopf und lächelte etwas, als er Acessa erblickte.

„Padmè. Würdest du bitte mit mir und Akira kommen? Wir müssen Kal informieren das wir hier sind."

„Können wir das nicht auch hier..."

Sie sah zu der Gestalt im Schatten und verdrehte die Augen.

„Na gut. Komm, Skirata."

Rex zwinkerte Ahsoka zu.

„Kommst du mit?"

Enja kicherte.

„Yber."

Katan seufzte erleichtert.

„Wenigstens etwas. Nichts für ungut, aber ich erkenne dieses Ding hier kaum wieder."

Sie wies auf den Palast. Ihre älteste Enkeltochter zog Lydia mit sich.

„Wir sind schon mal drin."

„Warte, ich hab deinen Großeltern.."

Sie ließ sich mitziehen.

„Tut mir leid, Oma und Opa müssen warten. Ich bin zuerst dran. Komm Brianna."

Die Halb-Echani lachte leise.

„Wir sehen uns drin Cal."

"Bis später. Ihr habt bestimmt sehr viel zu quatschen", lachte Caleb und gab ihr noch einen Kuss auf die Wange, bevor Katan sie mitzog. Ahsoka schmunzelte und strich Anakin über den Kopf.

"Natürlich. Max, du auch. Los."

Der junge Togruta sah sie verwirrt an.

"Was...?"

David blickte lächelnd zu seiner Frau und tat einen Arm um Sabine.

"Enja wird bestimmt genauso künstlerisch tätig sein wie ihre Mutter."

"Eher so chaotisch und Liebling der Tiere wie ihr Vater", murmelte Kanan und entging Heras Schlag.

„Sei still und lass deine Enkeltochter in Ruhe."

Sie stieß ihn an. Hera sah langsam zu Depa, die sich mit Zuko unterhielt.

„Hey, ihr zwei. Wollt ihr nicht ausladen, wenn ihr schon so turtelt?"

„Das machen wir nachher, lass es Hera. Erstmal eine dicke Tasse Kaff", erwiderte Sabine.

Max hob die Hände.

„Natürlich, Meister. Bis gleich Ani."

"Aber Max.."

Dieser warf seinem Padawan nur ein Grinsen zu und wurde dann von seiner eigenen Meisterin mitgeschleppt. Kanan lachte leise und küsste seine Frau auf die Wange.

"Lass uns erstmal ankommen."

"Depa und Zuko haben sich verlobt", erzählte Caleb seinen Großeltern. David blickte zu Ezra.

"Und du hast den Jungen nicht durchlöchert? Respekt."

„Depa? Verlobt?"

Katan sah zu ihrer jungen Freundin.

„Meinen Glückwunsch, meine Liebe."

„Danke. War ganz überraschend", meinte Depa und sah lächelnd ihren zukünftigen Mann an.

Anakin verstand gar nichts und verschränkte die Arme. Acessa schmunzelte etwas und nahm ihren Helm ab, wobei die Metallplatten zurückfuhren und ihre Lekku freigaben.

„Ani."

Anakin blinzelte mehrmals und traute seinen Augen nicht.

"Cessi?! Aber...aber wie..?"

"Ketsu ist heute Morgen überraschend gekommen. Sie dachte schon ihr wärt wieder da. Wir haben erst später mit eurer Ankunft gerechnet, deswegen ist sie mit Adrian weg", erklärte David. Ezra sah grinsend zu Sabine.

"Ich wusste das da was läuft!"

„Ezra."

Sabine schüttelte den Kopf.

„Ket kann auf sich aufpassen. Die quetsche ich nachher aus. Nicht war, Enja?"

Sie kicherte.

„Etsu!"

Ihre Arme streckte sie nach ihrer Mutter aus und sie wurde sanft genommen.

„Wir hatten einen Auftrag in der nähe, ein paar Parsecs entfernt. Ketsu wollte dann hier bleiben um mit Sabine was zu klären und euch zu begrüßen. Ich dachte mir, vielleicht ist ein Jedi dabei der mich sehen will?"

Sie kicherte und klemmte den Helm unter ihren Arm.

„Freust du dich?"

David legte seinem Schwiegersohn eine Hand auf die Schulter.

"Wir sind sehr froh, dass es dir wieder gut geht. Auch wir haben uns schreckliche Sorgen gemacht. Du sahst einfach nur schrecklich aus."

Ezra schluckte.

"Das hat man mir erzählt, ja."

Bo begrüßte seine Eltern wie er aus dem Augenwinkel sah. Anakin blinzelte erneut, als ob er es gar nicht richtig glauben konnte, da fiel er seiner Freundin um den Hals.

"Cessi!"

„Ani.."

„Es ist schön euch zu sehen."

„Ganz auf unserer Seite, Katan. Wie geht es dir?"

„Ganz gut. Noch besser, weil der Palast wieder voller ist."

Sie zwinkerte Hera zu. Sabine drückte sanft ihre Tochter und dann sah sie zu Caleb.

„Willst du zu Brianna? Du musst nicht hier bleiben."

Der Junge schüttelte den Kopf.

"Bria und Katan haben sich eine Menge zu erzählen, da würde ich nur stören. Ich mag es bei euch und meinen Großeltern zu sein."

Caleb strich Enja über den Kopf.

"Es ist komisch, Mum. Das...das letzte Mal als wir hier waren da war alles so dunkel und leer. Und jetzt scheint alles wieder in einem Licht zu strahlen. Die Präsenzen aller.."

"Nochmal vielen Dank dafür, dass ihr die Pflichten der beiden übernommen habt. Sabine und Ezra haben beide noch etwas Ruhe von allem gebraucht und Ezra um sich wieder...zurechtzufinden, wenn ihr versteht", erwähnte Kanan und schüttelte Davids Hand. Dieser drückte ihm freundschaftlich die Schulter.

"Dafür ist kein Dank nötig, es war nur selbstverständlich. Als wir gehört haben, dass Ezra laut Lydia wieder gesund ist, waren wir überglücklich. Wir freuen uns sehr für ihn und natürlich für euch. Das muss eine harte Zeit gewesen sein auf Eshan."

"Ich habe dich vermisst", raunte Anakin Acessa zu und strich über ihre Lekku.

„Und ich dich erst."

Sie ließ ihn langsam los.

„Moment...bist du etwa schon wieder.."

Die junge Togruta hob die Hand und merkte, dass ihr Freund um einiges gewachsen war- schon wieder.

„Ani. Du ärgerst mich damit."

„Sie war ertragbar. Vor allem mit den Fortschritten. Aber bitte. Lasst uns rein und was trinken."

„Das ist eine tolle Idee. Den Rest machen wir schon."

Lilly und Zeb hatten sich davon gemacht mit den Kindern einen Spaziergang zu machen. Sie hassten es so lange an Bord und freuten sich in der Natur auszutoben.

Sabine nickte leicht und sah in den Palast, atmete erleichtert aus. Zuhause. Anakin lächelte nur verlegen und zog Acessa an sich.

"Entschuldige. Würde dich ein langer Spaziergang zu zweit erfreuen?"

Er streichelte ihre Lekku und blickte in ihre Augen. Ezra nahm Sabines Hand und drückte diese.

"Na dann...gehen wir rein. Es war ein langer Flug."

Caleb ging neben seiner Mutter her und sah, dass ihre Präsenz, ihre Aura...sie war gemischt. Sie schien glücklich zu sein wieder auf Mandalore zu sein, aber gleichzeitig auch etwas zu tragen. Eine Bürde. Etwas, was sie beschäftigte. Die vier Eltern blieben mit als Letztes draußen und David und Bo betrachteten etwas nachdenklich ihr Kind und ihren Schwiegersohn.

"Sie scheinen...etwas anders zu sein."

Acessa sah zu den Erwachsenen.

„Wieso nicht. Ich glaube die wollen etwas allein sein."

„Aber das kannst du laut sagen", murmelte Katan. Hera sah ebenfalls den Kids nach und schüttelte den Kopf.

„Süßer, Sabine denkt Ezra gefällt es hier nicht. Das hat sie zu mir gesagt."

David und Bo sahen Hera etwas überrascht an, während der Jedi nur leise seufzte.

"Ich weiß. Das ist etwas....kompliziert."

"Inwiefern kompliziert?", hakte David nach.

"Wovon redet ihr?"

Anakin nickte und zog Acessa mit sich.

„Oh ihr beiden. Ihr habt viel verpasst", seufzte die Twi'lek und sah sie an.

„Dann wird es Zeit für eine Erklärung."

"Und bitte jetzt", setzte David nach. Kanan seufzte.

"Es ist nicht so einfach. Die beiden müssen das unter sich ausmachen."

„Aber wissen können wir es ja. Schließlich ist es unsere Tochter", wandte Katan ein.

"Um genau zu sein wissen wir nicht sehr viel. Es scheint...das die beiden im Moment ein paar Probleme haben. Ezra fühlt sich nicht ganz wohl wieder hier zu sein."

David hob eine Braue.

"Die anstehende Konferenz? Ist es das?"

"Wir können es nur vermuten, ja. Für ihn war es auf Eshan nicht einfach wieder...zu leben. Es wird eine Zeit dauern bis er wieder...sich hier eingefunden hat."

„Aber ich glaube das da dann mehr ist", meinte Katan etwas zweifelnd.

„Das denke ich auch", wandte Hera ein.

"Wieso fragt ihr mich? Ich kann auch nur vermuten", gab Kanan zurück und hob die Hände. David schüttelte den Kopf.

"Gehen wir rein. Sonst merken unsere Kinder etwas.  Wir reden später darüber."

„Vielleicht.."

Hera sah sich langsam um.

„Los. Gehen wir.."

Sie hakten sich jeweils bei ihrem Partner ein und gingen nachdenklich und schweigend zurück in den Palast. Man konnte es niemanden verwerfen, alle vier waren besorgt um ihre Kinder. Doch irgendwo war das nur Sabines und Ezras Sache wie ihnen mehr oder weniger bewusst war. Sie mussten das klären. Für sich.  Ob das so passieren würde..

###

Die ersten Tage auf Mandalore waren nicht außergewöhnlich oder besonders. Es war mehr die Tatsache sich wieder an alles zu gewöhnen und ihre Leben dort wieder vollkommen aufzunehmen. Am dritten Tag nach ihrer Rückkehr waren die Jedi gleich im Tempel gewesen, wo die Jünglinge Ezra gar nicht mehr loslassen wollten. Es wurde viel gelacht und gespielt, Training und Unterricht war nicht wirklich vorhanden. Auch Kanan, Depa, Ahsoka und Max freuten sich wieder ganz im Tempel zu sein und Luke war sehr erleichtert, dass er endlich nicht mehr die Bürde alleine tragen musste. Das alles war doch sehr viel gewesen, aber er hatte es nur zu gerne gemacht. Mit einem breiten Grinsen und einer Umarmung, die ihm fast die Rippen verstaucht hätten, hatte er Ezra in den Arm genommen. Und gleichzeitig einen Schlag auf den Hinterkopf verpasst, den er ihm von Leia hatte ausrichten sollen.

Caleb hatte sofort wieder am ersten Tag Unterricht und musste sich seinem Prinzendasein wieder ergeben, wobei Brianna ihm jedoch eine große Stütze und Hilfe war. Enja machte den Palast unsicher und auch die Angestellten, die nur über die kleine Prinzessin staunen konnten. Was das Personal betraf, so war dieses sehr glücklich wieder die ganze Familie daheim zu haben. Ohne sie war der Palast recht leer und sehr ruhig. Auch waren sie sehr froh ihren Herzog wieder gesund und munter zu sehen und auch Jacob und Daniel, die von Lydia und Ahsoka immer unterrichtet worden waren, waren sehr erfreut über Ezras Genesung. Für sie war das nur ein weiteres Wunder. Einer der vielen, die den Jedi betrafen. Was den betraf so hatten es seine Eltern richtig eingeschätzt. Selbst mit dem Verbleib seiner Brüder im Palast und seiner Familie...Ezra musste sich erst wieder etwas einfinden. Einmal hatte er in der Krankenstation gestanden, wo ihm ein paar Erinnerungen hochgekommen waren. Es war seltsam. Zu wissen, dass er das letzte Mal hier fast gestorben war und nun kerngesund wieder war. Es war...komisch. Seltsam. Er wollte es vergessen und nicht mehr daran denken, aber irgendwie...ließ ihn das nicht wirklich los. Was bei dem was er erlebt hatte nur allzu verständlich war. Zudem war ihm aufgefallen, dass man den Thronsaal neu eingerichtet und ausgestattet hatte in ihrer Abwesenheit. Wieso genau wusste er auch nicht, aber Sabine war sehr erfreut gewesen.

Denn diese war gerade durch die Geschichten an den Wänden unheimlich fasziniert. An den Wänden wurde die Geschichte des Dunkelschwerts aufgemalt, dass seid mehr als fünfzehn Jahren inzwischen das Markenzeichen der Herzogin auf Mandalore war. Dieses baumelte an dem rechtmäßigen Platz, am Gürtel von Sabine, als sie die Arbeit betrachtete.

„Wundervoll.."

Ezra stand neben ihr und kam nicht umhin etwas Dunkles in dem Raum zu spüren. Etwas, was nicht dahin gehörte. Er fragte nicht nach, denn man hatte ihm erzählt wo genau Kelden sich umgebracht hatte und damit war das Rätsel schon gelöst. Es fröstelte ihm etwas und er betrachtete die Wände.

"Wow. War das dein Vater? Erstklassige..."

Er blinzelte viermal, als er auf den letzten Abschnitt der Geschichte starrte. Dann ging ihm leicht der Mund auf.

"Sind...sind das wir?"

Unzweifelhaft war Sabine darauf abgebildet. Als stolze, starke und weise Herrscherin Mandalores. In einer Hand das Dunkelschwert kraftvoll erhoben, die Andere hielt sie hochgestreckt, die mit einer Anderen verschlungen war. Ezra ging näher heran und erkannte sich selbst. Blaue Augen, dunkles Haar, grünes Lichtschwert...

"Wow.."

„Die Farbe ist falsch", wandte sie amüsiert ein.

„Aber sonst ziemlich guter Arbeit. Tar Vizsla hat er perfekt getroffen. Der erste mandalorianische Jedi."

Sie sah sich alles genau an.

„Kaum zu fassen, wie lange es hier ist.."

Ezra blickte seinen Vorgänger an. Tar Vizla. Er wusste nicht viel über ihn. Eigentlich gar nichts. Aber irgendwie fühlte er sich ihm näher, als die Anderen Vorgänger von ihm und Sabine. Was vermutlich daran lag, dass er wie Ezra beides gewesen war. Jedi und Herrscher von Mandalore. Ezra betrachtete seine Erscheinung. Wie hatte er das wohl gemacht? War es bei ihm einfacher gewesen, alles unter einem Hut zu bekommen? Hatte man ihn auch angezweifelt und seine Loyalität?

"Wieso...wieso bin ich neben dir gezeichnet? Normal werden doch nur die Herrscher selbst verewigt. So hat dein Vater es mir bei euch auf dem Anwesen mal erklärt."

„Keine Ahnung. Du gehörst doch irgendwie zu mir, oder hab ich umsonst den Ehering an meinem Finger?"

Sie ging langsam zu ihrem Thron und ließ sich darauf fallen. Ezra blieb bei den Wänden stehen und seufzte. Sabine hatte wieder diesen Unterton in der Stimme.

"Woran denkst du?"

„Nichts."

Sabine nahm ihr Pad.

„Du kannst dich ruhig setzen."

"Ich stehe lieber. Gesessen habe ich ne Zeit zu lang", murmelte er und sah sich weiterhin die Bilder an. Sein Blick gilt wieder zum letzten Bild. Sabine und er Hand in Hand, unbesiegbar, vereint, unzertrennlich..

"Dir schlägt die Konferenz auf den Magen."

Sie erhob eine Braue, sah aber nicht auf.

„Wieso sollte sie? Wie jedes Mal werde ich auf Dinge hingewiesen, muss neue Verträge aufsetzen- diesmal aber wieder mit dir. Das freut mich, ich meine sonst war es viel angenehmer mit dir. Wieso sollte es?"

"Sabine, du sprichst mit mir. Ich kann fühlen, dass etwas nicht stimmt und ich höre es an deinem Tonfall. Ich weiß, was bei der Konferenz heute Abend los ist. Und worauf angespielt werden wird."

Ezra seufzte.

"Wissen deine Eltern davon?"

„Von was?"

Sabine hob den Kopf.

„Was du hattest? Oder wegen was anderem?"

"Sagen wir mal ja. Aber ich meine etwas Besonderes und du weißt es."

Er drehte sich zu ihr.

"Was ist mit diesem Gesetzesentwurf? Wegen unserer Kinder? Wissen sie davon? Kennen sie die Wahrheit?"

„Dieser Gesetzesentwurf, der unsere Kinder schützen wird und sämtliche Kinder der Klananführer ist wichtig. Das wird heute Abend besprochen und an drei Kindern schon getestet."

Sie seufzte.

„Was die Sache unserer Kinder betrifft weiß es niemand. Das was sie angedroht haben wird nach dem heutigen Abend eh nicht mehr von Bedeutung sein, weil.."

Sie erhob sich.

„Ich ihnen klar machen werde, wenn sie einer meiner Kinder nur anfassen, dass die Hölle auf Mandalore reinbringt. Ich lasse mich und unsere Kids nicht als Propaganda-Mist und Grund anwenden um sie uns wegzunehmen."

„Ich hoffe du meinst damit wir. Wir werden sie uns nicht wegnehmen lassen und ihnen klarmachen, dass Enja und Caleb sie nichts anzugehen haben", gab er zurück und eine kleine Hoffnung kam auf. Vielleicht würde sie jetzt mit ihm reden.

"Was muss ich für heute Abend wissen? Worauf gefasst machen? Ist es bekannt das ich teilnehmen werde?"

„Ja, ist es. Deswegen pünktlich sein. Ich weiß, ich bin kein Musterbeispiel, aber du weißt was ich meine."

Sie seufzte.

„Du solltest wissen, das Rex an drei Kindern unser neues Sicherheitssystem ausprobiert hat. Das ist in dem Entwurf enthalten. Die Kinder werden an Gegenständen, die sie oft tragen kleine Peilsender tragen. Man kann sie nur verfolgen, nicht sehen, hören oder sonst was."

Sie...sie redete. Sie redeten!

"Das ist ein gutes Konzept. Ich habe es mir selbst durchgelesen und bin voll und ganz davon überzeugt. Ich wette meine Eltern würden das auch an Depa und mir anbringen lassen", scherzte er und kam näher.

"Keine Sorge. Ich bin urpünktlich. Max und ich sind nur etwas am Trainieren. Depa und Dad sind mit einer Jünglingsklasse unterwegs. Ich musste verzichten, weil ich vielleicht sonst nicht pünktlich wäre. Aber sie kriegen das schon hin, na ja eher Depa als mein Dad."

Sabine lächelte etwas.

„Bei uns hat er es auch nicht geschafft."

Langsam legte sich ihre Hand an seine Brust.

„Ich verlasse mich auf dich. Es geht um unsere Kids, okay?"

Er nickte und legte seine Arme um sie.

"Du kannst dich auf mich verlassen. Versprochen. Ich werde da sein und urpünktlich und dann.."

Er lächelte.

"Was hältst du von einem entspannten Abend danach? Ein kleines Dinner, deinen Lieblingsfilm..wie klingt das?"

Sabine seufzte und nickte.

„Klingt gut. Entspannend."

Sie lächelte und legte ihren Kopf an seine Brust. Ezra seufzte leise. Diese Konferenz und ihre letzten Probleme sollten sich von selbst erledigt haben. Er legte seinen Kopf auf ihren.

"Wir überstehen das und dann nehmen wir uns Zeit für uns. Nur wir. Enja kann deine Eltern beschäftigen. Die nimmt noch den ganzen Palast auseinander."

„Gib ihr den Wolf und sie ist Happy."

Sabine atmete durch und hielt sich an ihm fest.

„Ich liebe dich.."

"Ich dich mehr. Mein Engel, so viel mehr", flüsterte er und drückte sie an sich. Den Abend konnte er kaum abwarten. Denn danach würden hoffentlich alle Streitereien in den letzten Wochen Vergangenheit sein.

####

„Dad, du musst.."

Depa verzog ihr Gesicht und tat ihre Hand an die Stirn.

Die Jünglinge hatten sich zu einem Ausflug mit Depa und Kanan zusammengefunden, damit sie sich ein wenig entspannten und auf den Bergen meditieren konnten. Doch anders als gedacht, schaffte es ihr Vater nicht die Kinder in den Griff zu kriegen. Zu seiner Verteidigung sie hatten auch gerade die Gruppe erwischt, die voller..."Ezras" waren. Kanan kam ja gerade so mit einem zurecht und hatte ihn mehr oder weniger in diesem Alter unter Kontrolle gehabt...aber das?

"Du kriegst uns nicht, Meister!"

Sie liebten es fangen zu spielen. Und das taten sie auch. Nur das sie sich dabei Kanans Lichtschwert geschnappt hatten. Sie rannten kreischend und lachend im Kreis herum und schienen sich äußerst zu amüsieren.

„Dad, du.."

Der Jedi stolperte und es legte ihn der Länge nach hin. Die Kleinen lachten und schienen enormen Spaß zu haben. Kanan blickte zu Depa.

"Ein Wort zu deinem Bruder, dann.."

Stöhnend rappelte er sich auf.

"Jetzt habe ich euch!"

...doch sie entwischten ihm erneut. Depa seufzte leise und schüttelte den Kopf. Ihr Vater hatte ein genauso großes Talent wie ihr Bruder. Er konnte keine Kinder Sitten.

„Kinder. Jetzt ist Schluss."

Sie klatschte zwei mal in die Hände.

„Sonst gehen wir nach Hause und das wars. Zweierreihen aufstellen."

Kanan fielen fast die Augen aus den Kopf, als die Jünglinge kichernd gehorchten und er sogar sein Lichtschwert wiederbekam. Ungläubig sah er zu seiner Tochter.

"W-wie?!"

„Erfahrung steht über alles. Habe mir was von Mum und Mara abgesehen."

Sie zwinkerte ihm zu.

„Abgesehen davon muss ja einer von uns der Erwachsene sein."

Kanan rollte mit den Augen.

"Du hast zu viel von deinem Meister. Das bereitet mir immer Kopfschmerzen."

Er schüttelte den Kopf und blickte zu den Jünglingen.

"Also dann. Jeder sucht sich einen Platz und.."

"Geschichte!"

"Ja!"

„Nein, keine Geschichte. Wir gehen ein Stück und möchten, dass ihr euch etwas konzentriert. Immerhin ist der Ausflug nicht umsonst."

"Aber wir wollen eine hören", quengelten sie und blickten Kanan hoffnungsvoll an. Dieser schmunzelte und schüttelte  den Kopf.

"Wir sind nicht zum Vergnügen hier. Erst unsere Lehrstunde, dann vielleicht eine Geschichte. Wenn ihr lieb seid."

„Aber, Meister."

Depa schüttelte den Kopf.

„Ich verspreche euch, dass wenn uns das Schiff später holt, dass ihr definitiv eine Geschichte gehört kriegt. Aber nun.."

Sie drehte sich leicht.

„Konzentriert euch. Und folgt uns."

Sie murrten leise, aber folgten dennoch den beiden Jedi. Kanan schmunzelte.

"Woran erinnern mich die Kleinen nur? Ach ja."

Er stieß Depa an.

"Ich habe auch zwei Kids, die absolut nicht hören können und immer rummaulen wollen."

„Das erinnert mich an die Aussage von Mum. Du kannst auf keine Kinder aufpassen."

Sie verschränkte amüsiert die Arme hinter ihrem Rücken. Kanan hob eine Augenbraue.

"Ich? Nicht auf Kinder aufpassen? Ich habe dich und deinen Bruder miterzogen. Ich glaube ich kann sagen, dass ich selbst die sturste und hyperaktivste Sorte in den Griff bekomme."

Sie sah ihn amüsiert an.

„Ich frage mich, ob du das noch sagst, wenn alle Kids auf dich losgehen."

Sie hatte dieses vertraute Glänzen in den Augen, was Kanan nur allzu gut kannte. Viel zu gut. Denn dasselbe hatte Ezra auch, wenn er etwas ausheckte...

...und zwar gegen ihn.

"Depa, ich warne dich. Du.."

„Kids, Meister Jarrus will gerne mit euch auf dem Weg nach oben spielen!"

Kanan blinzelte.

"Moment. Nein, wir machen erst..."

Die Kleinen sahen sich begeistert an und jubelten los.

"Ja!"

"Auf ihn!"

Kanan japste nach Luft, als sich die Jünglinge auf ihn stürzten.

"Depa!"

Sie kicherte nur und schulterte ihre Tasche. Die Kinder lagen lachend auf Kanan. Also laufen sah anders aus.

„Meister, du solltest eigentlich bessere Reflexe haben."

"Du ähnelst mir zu sehr deinem Bruder", gab der Jedi zurück und stöhnte gespielt auf.

"Oh weh. Ich bin besiegt! Von so vielen mutigen kleinen Jedi. Gnade!"

Sie kicherten.

„Aber Meister."

„Ein Jedi gibt nicht auf."

"Oh bei so starken kleinen Jedi habe ich keine Chance! Oh je!"

"Wir haben Euch besiegt! Also kriegen wir jetzt eine Geschichte!"

"Eine Schöne!"

„Ich dachte wir sollten auf den Berg hoch", wandte Depa ein.

"Wie wäre es mit zwei Teilen? Einen erzählen wir euch jetzt, den Anderen danach?", schlug Kanan vor. Die Kids sahen sich an.

"Aber da würde eine Geschichte noch fehlen."

"Wir wollen zwei!"

"Bitte!"

Depa lächelte sanft und sah auf die Kids.

„Nein. Nur eine. Und jetzt husch. Wir wollen oben was machen. Los."

Sie kicherten und ließen von Kanan ab. Dann rannten sie den Weg hinauf.

"Ich bin zuerst da!"

"Nein ich!"

Der Jedi stand auf und blickte zu seiner Tochter.

"Danke. Musste das sein?"

Sie sah ihn lächelnd an und half ihm auf, dabei küsste sie ihn sanft auf die Wange.

„Hab dich lieb."

Kanan verdrehte leicht die Augen. Diese Masche kannte er doch nur zu gut.

"Ich dich auch."

Er küsste sie auf den Kopf und sah schmunzelnd zu ihr.

"Du hast mir zu viel von Ezra."

„Weißt du, manchmal muss man genauer hinsehen und da hab ich auch einiges von dir."

Sie folgten den Jünglingen hinauf. Der Weg war steinern und rutschig.

„Hoffentlich tun sie sich nicht weh."

"Da sind sie viel zu schnell für. Vergiss nicht es sind Jünglinge. Die haut so schnell nichts um."

Sie liefen nebeneinander.

"Musstest du ihnen nicht schon dein neues Lichtschwert zeigen?"

„Nein, dass passiert spätestens oben."

Beide besahen sich des Weges.

„Ich muss zugeben ich hab eine ungewöhnliche Farbe."

"Gelb. Die Farbe der Wächter. Mich überrascht es nicht, Süße."

Kanan drückte ihre Schulter.

"Ich bin sehr stolz auf dich. Auf euch beide. Illum war bestimmt nicht einfach."

„War es nicht. Ich denke aber, das dieser Test eine Lektion war, die ich dringend gebraucht hab."

Sie berührte seine Hand.

„Der Tag war an sich eh spitze."

"Dachte ich mir. Das war er auch. Ich meine ich bekomme einen Schwiegersohn."

Er drückte ihre Hand.

"Bist du glücklich? Fühlst du dich gut dabei?"

„Ja. Ich..ich fühle mich großartig."

Unter ihrem Handschuh spürte sie die Wölbung des Rings. Depa sah ihren Vater an.

„Bestimmt hat Mum sich genauso gefreut."

"Ich hoffe es. Da musst du sie fragen und nicht mich. Ich kann es nur vermuten."

Kanan schmunzelte.

"Ich freue mich wirklich sehr für euch. Und um ehrlich zu sein dachte ich, dass dein Bruder ausflippen würde."

„Was denkst du, dachte ich? Ich dachte er wird ihm den Hals umdrehen."

Sie stieg über einen Felsen.

„Ich hatte das kein bisschen erwartet, ich meine, ich habe meinen Geburtstag vergessen."

"Hat dein Bruder damals auch. Da hast du ihn hingehalten. Und dieses Mal hat er das Gleiche bei dir getan."

Kanan half Depa über die Steine.

"Ich wünsche dir und Zuko nur das Beste, Depa. Eine genauso glückliche und wundervolle Ehe wie deine Mutter und ich sie haben und wie Ezra und Sabine."

„Danke, Dad. Ich wünsche mir das Beste."

Sie küsste ihren Vater sanft auf die Wange.

„Ich hoffe ich brauche keine zwei Anläufe bis die Hochzeit klappt."

"Oh das werdet ihr auch nicht. Nochmal machen wir das Ganze nicht mit. Das erste Mal war eine Katastrophe und ich möchte, dass das euer Tag wird. Keine ungebetenen Gäste und keine Zwischenfälle. Einfach der Tag, wo mein kleines Mädchen ihre Liebe gefunden hat. Und ihren eigenen Weg gefunden hat."

Er strich über ihre Lekku.

"Trotzdem bleibst du unser kleines süßes Mädchen."

„Dad, nur weil ich erwachsen bin, heißt es nicht, dass ich euch nicht weniger brauche."

Sie umarmte ihn.

„Ich bin für jeden Tag mit meinen Liebsten so dankbar.."

"Das kann ich nur erwidern, meine Kleine. Jeder Tag ist für mich perfekt, wenn ich dich, deine Mutter und die Nervensäge von deinem Bruder bei mir habe. Ihr Drei seid für mich alles."

Kanan schloss seine Tochter in die Arme.

"Du und Ezra seid für uns das allergrößte Glück."

„Und ihr für uns."

Sie seufzte leise.

„Na komm, die Kleinen köpfen uns sonst."

"Welche Geschichte erzählen wir ihnen denn heute? Du darfst diesmal."

Kanan nahm sie an der Schulter und beide setzten ihren Weg fort.

„Keine Ahnung. Welche haben sie von euch noch nicht gehört?"

„Meister Jarrus! Padawan Syndulla!"

Ein Jüngling stand auf einem Felsen.

„Beeilung, ihr seid fast da!"

Depa und Kanan wechselten einen amüsierten Blick. Letzterer sah zu den Jünglingen.

"Ich weiß, dass ich alt bin. Aber hochlaufen kann ich noch."

„Na das wollen wir schwer hoffen, Meister."

Lachend verschwand der Jüngling. Depa lächelte zärtlich und drehte den Ring unter ihrem Handschuh.

"Lache nicht. Ich warne dich, Kleines."

„Was?"

Sie blinzelte.

„Ich..ich hab gar nicht.."

"Ich kenne dich. Das reicht mir."

Kanan stupste sie an.

"Ich bin fast 50, aber nicht blöd."

„Sag das nicht. Du bist super."

Sie nahm seinen Arm.

„Das hab ich nie behauptet."

"Mhm.."

Er tätschelte ihre Schulter.

"Ich bin nicht mehr so jung wie ich früher war, Kleines. Dein Bruder überholt mich da bereits. Und du auch."

„Dad, du bist nicht alt."

Sie drückte seine Hand.

„Also, ich.."

"Wirst bald eine atemberaubende und wundervolle Ritterin und dann Meisterin sein. Und dann wirst du eines Tages meinen Sitz im Rat ablösen, wenn die Zeit gekommen ist. Dann seid ihr beide im Rat."

Kanan küsste sie auf den Kopf.

"Meine kleinen Jedi. Mein ganzer Stolz und mein größtes Glück."

„Ich will dich nicht ablösen . Du wirst dort bleiben wo du bist. Ich habe andere..Aufgaben.."

Sie blinzelte etwas und fasste an ihren Kopf.

"Eines Tages wirst du es."

Kanan hob eine Braue.

"Depa?"

„Ich..ich werde.."

Die letzten Worte verschwanden mit einem tiefen ausatmen. Depa sank einfach zusammen.

"Depa? DEPA?!"

Der Jedi fing sie auf und tätschelte ihre Wange.

"Süße? Hey.."

Nichts. Er legte eine Hand auf ihre Stirn und atmete erleichtert aus. Es war eine Vision. Es würde gleich wieder vorbei sein. Seufzend drückte er sie leicht an sich. Sein Mädchen. Depa hatte die Augen geschlossen und atmete zittrig. Wie durch einen Schleier sah Depa sich um. Sie..sie war wieder in der Welt zwischen den Welten.

„Hallo?!"

Sie sah sich um und konnte kaum etwas sehen, nur wie langsam die Sterne verschwanden.

„Gib es mir!"

Depa sah auf einmal ein schwarzes, altes Buch. Gravierungen und der alte Einband ließen darauf schließen, dass es viele Jahre hinter sich hatte.

„Was ist das?"

„Finde es, bevor es zu spät ist!"

Kerzengerade wachte Depa keuchend auf, Schweiß lag auf ihrer Stirn und ihrer Lekku. Kanan hatte sie im Arm und ihren Kopf in seinen Schoß gelegt.

"Hey, mein Schatz. Schsch, ganz ruhig. Alles ist gut."

Er tat eine Hand auf ihre Schulter und schüttelte den Kopf, als die Jünglinge ihre Fragen stellen wollten. Sie waren mittlerweile oben angekommen.

"Lasst sie erstmal zu sich kommen. Depa? Hörst du mich?"

Depa sah die vielen Gesichter an und atmete durch.

„W-was?"

„Geht es Euch gut?", fragte ein Jüngling besorgt.

"Alles okay?"

Kanan nahm eine Wasserflasche aus dem Rucksack, schraubte diese auf und hielt ihr sie an die Lippen.

"Trink. Dann geht es dir besser."

Depa nippte langsam an dem Wasser und spürte, wie das kalte Wasser durch ihren Hals floss. Vorsichtig setzte sie sich auf.

„Langsam. Nicht das du wieder umfällst."

Die Jünglinge sahen sie mit großen, besorgten Augen an.

"Ich habe sie. Keine Sorge."

Nachdenklich strich Kanan ihr über den Rücken, dann sah er zu den Jünglingen.

"Wieso meditiert ihr nicht einfach etwas und ich passe auf Padawan Syndulla auf? Sie braucht jetzt etwas Ruhe."

Die Jüngsten sahen sich an und nickten nur. Dann nahm der älteste eines der Kinder an der Hand und winkte sie hinter sich her.

„Also. Ich denke unser Meister.."

Depa fasste an ihre Stirn und sah auf ihre Beine. Ihre Lekku zuckten ein wenig. Kanan strich ihr über den Rücken.

"Gehts? Brauchst du etwas?"

Er nickte dem Ältesten der Kleinen dankbar zu. Er wollte sich in Ruhe um seine Tochter kümmern.

„Nein. Mir...es geht schon. Wie immer das Heck-Meck du kennst das ja."

Beim ausatmen strich sie um ihre Stirn.

"Alles okay?", fragte Kanan leise und sah sie besorgt an.

„Ja. Wirklich."

Sie rieb sich den Nacken.

„Mein..mein Rucksack.."

Kanan holte diesen mit der Macht zu sich und gab ihm seiner Tochter.

"Hier."

Er küsste sie auf den Kopf.

"Erschrecke mich nicht so."

„Verzeih."

Sie öffnete den Rucksack und kramte darin.

„Das wollte ich nicht."

Sie zog ihr Notizbuch hervor und einen Stift. Sie musste das aufschreiben. Das dürfte sie nicht vergessen. Langsam malte sie dieses eine Zeichen auf. Ein Zeichen, was ihr vollkommen unbekannt vorkam. Wenn sie sich recht erinnerte, hatte sie rot gesehen. Dieses...Buch. Ein schwarzes Buch.

Depa schrieb es langsam auf.

„Ein...ein schwarzes Buch.."

"Ein schwarzes Buch?"

Kanan sah ihr über die Schulter.

"Das hast du gesehen? Was könnte das bedeuten? War da noch mehr?"

Sie schüttelte den Kopf.

„Nein. Also.."

Sie sah sich um in der Hoffnung das niemand der Jünglinge sie hörte.

„Ich war in der Welt zwischen den Welten. ..es wirkte, als würde sie sich auflösen.", flüsterte sie.

„Ich soll das Buch finden..kommt dir denn ein schwarzes Buch bekannt vor?"

Kanan tat eine Hand an sein Kinn und überlegte. Ein schwarzes Buch?

"Mhm...leider nicht. Aber ich werde das Gefühl nicht los, dass da mehr hintersteckt. Ein schwarzes Buch hört sich für mich ziemlich nach den Artefakten der Sith an, wenn du mich fragst."

„Ich hab Dunkelheit gespürt. Das..was mich schrecklich besorgt, ist die Stimme.."

Sie betrachtete das Zeichen. Kanan hatte eine böse Vermutung.

"Sage es mir bitte. War sie es?"

Depa schloss die Augen.

„...Ich soll es ihr geben."

Kanan schluckte und nahm sie in den Arm.

"Komm her."

Sinya. Erneut. Wenn es nach ihm ginge mussten sie von dieser Irren nichts mehr hören.

„Sie..sie will es haben."

Die junge Twi'lek seufzte leise.

„Ashla hat gesagt ich soll es finden, bevor es zu spät ist."

"Wie ich diese Irre kenne hat sie bestimmt nichts Gutes im Sinn. Verdammt.."

Er schluckte.

"Hat sie gesagt, was sie damit meint? Was passiert wenn es zu spät ist?"

Depa schüttelte unwissend den Kopf.

„Ich..ich weiß es nicht."

Sie sahen sich beide an.

"Wir wissen was sie will. Und können erahnen, was sie damit vor hat. Und was Ashla damit meint.."

Kanan seufzte.

"Ich wünschte sie wäre niemals bei uns aufgekreuzt."

Die junge Frau nickte nur und nahm nochmal die Wasserflasche.

„Vielleicht..vielleicht weiß Tionne was das ist. Sie ist doch die Chronistin."

Kanan nickte nur langsam.

"Gute Idee. Du solltest auch mal Soka fragen. Sie weiß da auch mehr, als ich."

Er seufzte.

"Willst du es Ezra erzählen?"

„Nein..ich werde erstmal recherchieren."

Sie atmete aus und sah zu dem ältesten Jüngling.

„Die Macht ist stark in uns. Aber sie ist auch in jedem Baum und jedem Grashalm. Sie ist überall und hält die Galaxis zusammen. Du kannst sie fühlen."

Depa lächelte leicht.

„Lass uns das tun wofür wir hier sind."

Kanan wusste, dass das nur eine Ablenkung war. Depa war davon erschreckt und besonders das es wieder eine Angelegenheit mit Sinya war machte die Sache keineswegs besser. Ganz im Gegenteil. Wenn sie daran dachten, was diese Sith fast beim letzten Mal geschafft hatte. Und wie das jetzt Ezra ablenken könnte..

"Du hast Recht. Lass uns einfach den Ausflug genießen. Uns den Kopf zerbrechen können wir später noch."

„Wenn sie will.."

Kanan half seiner Tochter auf.

„Kann sie gerne nochmal die Schilde testen. Die sind super."

"Darauf lassen wir es lieber nicht ankommen. Ich habe keine Zweifel daran, dass du dich behaupten kannst. Das ihr das könnt. Aber ich werde verhindern, dass sie in eure Nähe kommt."

Kanan strich ihr über den Kopf.

„Ich bin ein großes Mädchen, Dad. Sie wird schon ihr Fett weg bekommen."

Sie nahm ihren Rucksack.

„So wie Kelden auch."

Sie bereute den letzten Satz sofort, als sie sah wie ein Schatten über Kanans Gesicht huschte.

"Niemals zu demselben Preis."

„Entschuldige. Das...das war unangebracht."

Ihr Vater drückte ihre Schulter.

"Nein...du...du hast Recht. Aber..es ist einfach zu früh für so etwas. Nicht nur deinen Bruder hat das traumatisiert, Depa. Uns alle."

„Nein, nein. Ich...ich wusste, dass Kelden sterben wird, das wir ihn besiegen, aber niemals zu sowas. Ihr habt in den Monaten einiges..nein alles durchgemacht. Und es tut mir leid, dass ich als eure Tochter nur im Schatten da war. Das ist keine Entschuldigung. Für nichts."

Sie tätschelte seine Hand. Kanan blinzelte, dann nahm er Depa fest in seine Arme.

"Oh mein kleiner Schatz. Nein, nein, Depa. Du warst für uns da. Für ihn da. Ohne dich hätten wir ihn niemals gefunden. Ohne dich hätte Kelden gewonnen. Wenn du nicht gewesen wärst, dann hätten wir niemals daran geglaubt ihn zu finden. Dann wären wir in unserem Selbstmitleid versunken und Ezra...Ezra wäre allein irgendwo in diesem verfluchten Ding..."

Er schluckte.

"Wir sind einfach so unglaublich glücklich das wir euch zwei wieder haben. Das du wieder bei uns bist und das Ezra gesund ist. Das er noch lebt. Das ihr einfach bei uns seid."

Depa legte ihre Arme um ihren Vater.

„Am Ende macht das Geschehene keinen Unterschied. Sinya wird uns verfolgen. Das...das ist so. Jetzt noch mehr als zuvor. Es...es tut mir nur so leid."

"Mir auch. Mehr als das. Du weißt nicht was für eine große Bürde das für deinen Bruder ist. Eine, die er ganz alleine tragen will und meint."

Er schluckte.

"Und ich befürchte, dass er irgendwann nachgibt. Das er irgendwann verschwunden ist und meint uns damit zu schützen. Weil er es als seine Bürde sieht."

„Das wird er nicht tun. Davor mache ich ihn zur Schnecke, Dad."

Sie lächelte etwas und nahm ihren Vater an der Schulter.

„Ein Versprechen kann ich dir geben. Bevor Sinya irgendwas uns allen antut, werde ich mein bestes geben sie von uns allen fern zu halten, okay?"

Kanan schüttelte den Kopf und drückte sie an sich.

"Nein. Nein, nicht. Du wirst es nicht sein. Versprich mir so etwas nicht, Kleines. Lieber nehme ich sie mir an, als wenn sie dir und Ezra nochmal zur Nahe kommt."

Er küsste sie auf den Kopf.

"Bleibt bei mir. Beide."

„Das werde ich doch. Aber.."

Sie sah seinen eindringlichen Blick und seufzte leise. Wenn sie so weiter machen würde, würde er nur wütend werden.

„Also schön. Ich versuche es."

"Tue es oder tue nicht. Es gibt kein Versuchen."

Er drückte sie.

"Euch wird nichts geschehen. Es ist unsere Aufgabe euch zu schützen ganz egal wie alt und wie stark ihr seid. Auch...auch wenn ich bisher mehr als einmal versagt habe.."

„Das hast du nie, Dad. Man kann nicht jeden, den man liebt vor allem beschützen. Irgendwo muss man auch zugeben, dass man es nicht immer kann und werden wird. Ihr seid dafür da um uns zu zeigen wo unser Platz ist. Das macht ihr perfekt."

Sie lehnte sich seufzend an ihn.

„Ich hab dich so lieb."

"Ich dich auch, mein Schatz. So sehr."

Er strich ihr über die Lekku und seufzte leise.

"Ich weiß, Depa. Ich weiß. Aber..es ist was anderes wenn du jemanden ein Versprechen gegeben hast. Eines, was einem sehr viel bedeutet."

„Ihr gebt euer Bestes es zu halten. Du gibst dein Bestes. Mehr können wir nicht verlangen."

Kanan musste etwas schmunzeln.

"Habe ich dir schonmal gesagt, dass du unheimlich weise und schlau bist? Da kommst du ganz nach deiner Mutter, zumindest würde sie das jetzt sagen."

Sie verdrehte amüsiert die Augen.

„Dad, ihr scherzt immer ich wäre wie Mum, dann muss ich doch irgendwo das Stück dazu zeigen."

Sie pickte ihn seine Brust.

„Aber das Können in der Macht liegt von dir und Ezra."

"Eher von mir. Von deinem Bruder nicht so. Da eher das freche, vorlaute Wesen. Ich bin nur froh, dass du dir nicht so sehr sein Talent abgeschaut hast immer in Schwierigkeiten zu kommen", scherzte er. Depa hob den Finger und lachte leise.

„Okay, okay. Schon gut. Ich sage nichts dazu."

Sie streckte sich etwas.

„Padawan Syndulla! Gehts dir besser!?"

Die Kinder winkten ihnen zu.

„Macht ihr mit?!"

Kanan lächelte und nickte Depa zu.

"Na komm. Wir sollten uns wieder den Jünglingen widmen, kleiner Zwerg."

Depa sah ihn gespielt böse an.

„Dad, du wagst es dich nicht."

"Du nennst ihn kid. Das ist mein Name für ihn und nur ich darf ihn so nennen. Also nenne ich dich auch Zwerg."

Er grinste.

„Uh, das kriegst du zurück."

"Versuche es."

Kanan lachte und sie schlenderten zu den Jünglingen. Ein plötzliches Gefühl ließ ihn innehalten. War da was? Er sah sich blinzelnd um und fasste kurz an seine Brust.

„Dad? Alles klar?"

"J-ja.."

Er musste nicht raten, woher das gekommen war. Oder von wem. Oder hatte er es sich nur eingebildet?

"Sag mal...fühlst du was?"

Sie sah ihn an und schüttelte den Kopf.

„N-nein."

Er sah es ihr an. Sie log. Sie hatte auch etwas gefühlt.

"Depa.."

„Dad, bitte. Wenn ich jetzt anfange drüber nachzudenken, dann wird das kein entspannter Tag mehr."

Sie zog ihre Handschuhe nach. Kanan schüttelte den Kopf.

"Du nicht, aber ich schon. Ich rufe ihn mal an und sehe, ob was los ist."

Er nahm den Rucksack und holte seinen Projektor heraus.

"Willst du auch oder es dir lieber für heute Abend aufsparen, falls irgendetwas schief gegangen sein sollte? Oder mehr er wieder in Schwierigkeiten ist, was mehr als wahrscheinlich ist."

Sie hob die Hände.

„Mach einfach. Ich bin der Baum hier, der irgendwie dumm in der Gegend..."

Sie machte eine Geste.

„Egal. Mach."

"Mit anderen Worten du reißt ihm den Kopf ab, wenn etwas sein sollte", murmelte er, setzte sich auf einen Stein etwas abseits und schaltete ihn an. Er wählte die Frequenz und wartete. Und wartete.

Nichts. Und das brachte Depa zum Aufstöhnen.

„Super. Das ist dein Sohn."

"Dein Bruder", schoss es zurück und Kanan versuchte es nochmal. Dann erneut und erneut..

"Wofür hat er das Ding, wenn er nie rangeht?!"

„Das frage ich mich bei dir auch sehr oft."

Sie drückte seine Schulter und sah zu den Kindern.

„Lass uns das später klären. Ezra wird schon nichts angestellt haben- hoffentlich."

Kanan zog es in Betracht Ezras Peilsender zu verfolgen, aber das konnte er in Depas Anwesenheit nicht machen. Die trug denselben und wusste nichts davon und das sollte auch so bleiben. Er seufzte und schaltete den Projektor ab.

"Ich hoffe es für ihn. Aber meine Erfahrung sagt, das er etwas angestellt hat. Oder mehr im Begriff ist es gerade zu tun."

„Hoffen wir doch einfach. Hoffen hat doch uns immer gut getan."

Sie küsste ihn liebevoll auf die Wange und wandte sich an die Kinder.

„Also ihr Süßen. Was habt ihr gespürt?"

Sie setzte sich zu ihnen und lächelte bei den erstaunten Erzählungen der Kinder.

"Das war echt komisch, aber auch toll!"

Ein Junge nickte.

"Ja so etwas habe ich noch nie gefühlt! Auf einmal war es da!"

Ein Mädchen kicherte.

"Es war so eine ungewöhnliche Präsenz, aber eine noch ziemlich Unerfahrene. Sie war klein."

Kanan setzte sich zu ihnen - sich jetzt den Kopf über Ezra zu machen brachte es auch nicht. Er würde es später nochmal versuchen. Und über ihr Band ging es nicht, da Ezra seine Schilde oben hatte, wie schon den ganzen Tag. Er blinzelte, als er die seltsamen Berichte der Kleinen hörte.

"Klein? Unerfahren?"

„Beschreibt es uns."

„Na klein eben. Wie beschreibt man klein?"

Die Kinder kicherten. Der Älteste gluckste in seine Hand.

„Ich weiß auch nicht so recht. Aber sie haben recht. Es war ganz klein."

"So komisch halt. Es war aber eine liebe Präsenz."

"Ja, das stimmt. Sie war ganz hell."

Kanan nickte langsam.

"Okay...wisst ihr wo?"

Die Kleinen kicherten.

"Nicht direkt. Beim Tempel nicht."

"Mehr südlich."

„Richtig süß. Klein, aber warm."

Ein Mädchen und eine weibliche Togruta hielten sich im Arm und kicherten. Depa und Kanan sahen sich an. Klein und warm? Unerfahren?

"Vielleicht Enja?"

Sie schüttelten den Kopf.

"Das war keine menschliche Präsenz, Meister."

Depa sah die Kids an.

„Ihr seid offener für die Macht, als wir es manchmal sind. Deswegen sind Kinderseelen die ehrlichsten."

Sie tippte einem Jungen auf die Nase. Die Kleinen kicherten und sahen gespannt auf.

"Und?"

"Was war das?"

"Könnt ihr es uns sagen?"

Oh Kanan hatte so eine leichte Vorahnung. Und wie es er Zufall wollte befand sich in der angegebenen Richtung ihr Zuhause. Klein, warm, hell und nicht menschlich? Oh das konnte nur eines heißen. Und darüber mussten sie stillschweigen bewahren.

"...wie wäre es mit einer Geschichte?"

Sie wechselten einen Blick.

„Au ja!"

„Welche denn?"

Depa schüttelte den Kopf und setzte sich näher zu den Kindern, bevor sich einige an sie schmiegten und bei ihr sitzen blieben.

„Mal sehen. Eine Geschichte."

"Welche wollt ihr denn hören?"

"Eine Neue!"

"Ja!"

"Sie soll spannend sein!"

"Und schön!"

"Mit einem Kuss!"

Kanan sah zu Depa.

"Wähle du aus, Padawan."

„Wieso ich, Meister?"

Amüsiert sah sie die Kinder an.

„Hm, ich überlege."

Kanan schmunzelte.

"Sollte jemand Bestimmtes vorkommen?"

Die Kleinen sahen ihn mit großen Augen an.

"Ja!"

"Meister Ezra!"

"Der ist immer so lustig!"

"Und erlebt immer tolle Sachen!"

Sie kicherten und Kanan sah zu Depa.

"Was für ne Überraschung. Die Kinder lieben deinen Bruder."

„Ich bin keineswegs eifersüchtig. Ich bin ganz glücklich über mein Privatleben."

Kichernd sah sie zu ihrem Vater.

„Na komm. Erzähl uns eine Geschichte über ihn."

„Au ja."

Kanan fasste an seinen Bart und überlegte.

"Mhm. Also schön, neu, spannend, Kuss und mit Ezra? Welche fällt mir denn da ein...ah."

Er sah zu den Kleinen.

"Wie wäre es mit der Geschichte...wie Meister Ezra seinen ersten Lichtschwertkristall bekommen hat? Allerdings ist da nur ein Kuss von General Syndulla und mir drin. Sabine und Ezra waren zu dieser Zeit noch nicht zusammen."

Depa blinzelte. Hatte sie selbst diese Geschichte schonmal gehört?

Nein. Zumindest wüsste sie das nicht.

Die Kinder kletterten näher zu Depa und sahen nickend zu Kanan.

„Ja, bitte."

„Solange sie spannend ist."

Wenige Sekunden später lagen die Kinder irgendwie zusammen, aufeinander, nahe an Depa die die Schultern zuckte.

„Du hast die Aufmerksamkeit."

"Ausnahmsweise mal, was? Also dann. Es war ein paar Tage nach Ezras ersten Geburtstag bei uns auf dem Schiff. Oh der hätte turbulenter nicht sein können, dass sage ich euch. Jedenfalls stellte sich für mich die Frage, ob Ezra wirklich dazu bereit wäre ein Jedi zu werden. Ihr müsst verstehen, dass es damals andere Zeiten waren und ein Jedi zu sein war damals nicht so wie heute. Damals war ich mir selbst ziemlich unsicher, aber mehr was meine eigene Person betraf. Ob ich der richtige Meister für Ezra und war da..."

Kanan erzählte die Geschichte wie Ezra damals auf Lothal seinen ersten Kyberkristall fand und anschließend sein Lichtschwert damit baute. Die Kleinen lauschten gespannt und redeten nicht einmal dazwischen. Selbst Depa hörte aufmerksam zu. Diese Geschichte hatte sie wirklich noch nie gehört. Umso mehr freute sie sich die Anfänge ihres Bruders und ihres Vaters zu hören. Sie fragte sich, ob sie das auch irgendwann haben würde. Also einen Schüler und ob sie genauso große Furcht haben würde. Trotzdem ließen ihre Gedanken sich nicht von der Geschichte abschweifen.

Denn die war besonders und hielten sie davon ab, über das Gespürte nachzudenken.

Auch Kanan war voll und ganz in seinen eigenen Erinnerungen vertieft. Es war etwas, woran er sich sehr gerne erinnerte. Ezras Strahlen, als er seinen Kristall gefunden hatte würde er nie vergessen können, genauso wenig wie stolz sie alle auf ihn gewesen waren, als er sein Lichtschwert fertiggestellt hatte. Es waren besondere Erinnerungen. Welche, die ihm sehr viel bedeuteten. Und er liebte es sie weiterzugeben und zu erzählen.

Immerhin war das die Lehre der Jedi: Weitergeben.

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