85. Kapitel

Nach der großen Feier hatte sich die Familie keinesfalls noch das Feuerwerk und die Partys in der Stadt entgehen lassen. Die Entlassung wurde ausgiebig gefeiert. Nicht nur beim essen, sondern auch beim „Trinken" und tanzen dort. Die Teenager waren unheimlich fasziniert, wie Eshan sich von einem Tag in die Nacht hinein so verändern konnte. Der Planet war in höchster Feierlaune-typisch Feiertage. Es war etwas normales.

Normal. Genau das hatten sie jetzt. Die Normalität in der Familie. Einen Urlaub auf einem Tropenplaneten.

Ein richtiger Familienurlaub. Genauso wie sie es gewollt hatten. Und diesmal würde er nicht schiefgehen, nein. Endlich konnten sie alle die Dinge machen, die sie schon die ganze Zeit machen wollten und vor allem mit Ezra. Wenn der geglaubt hatte, dass es nach seiner Entlassung weniger turbulent zugehen würde...oh da hatte er sich geirrt. Denn da hatten die sich erstmal aufgebaut. Die Teenager hatten viel vor und wollten keine Ruhe geben. Zebs Kids hatten sich da eher mehr dem Spielen verschrieben.

Und so erfüllten sich seine Tage mit Spielereien, Toben und auch Training, was auch zum Urlaub gehörte. Trotzdem war es besser und definitiv viel interessanter und aufregender, als er noch in der Krankenstation gewesen war. Zudem merkte er, dass die Stimmung viel ruhiger und entspannter war, als noch wenige Wochen zuvor. Es schien, als ob sie alle mit seiner Entlassung eine große Erleichterung in sich trugen. Sorgen und Nachdenklichkeit schienen zum ersten Mal seit Monaten nicht zu existieren. Sie hatten Spaß und freuten sich die Zeit miteinander zu verbringen. Das war ihnen auch am Wichtigsten.

Aber mit den Tagen, kam auch schon wieder ein neues Ereignis. Der Tag der offenen Tür an Heras Schule- mit Caleb als Pilot, der etwas vorführte.

Oder auch Familientag genannt. Etwas, worauf Caleb sich schon die ganze Zeit freute. Doch...etwas Panik hatte er schon. Was war wenn er sich vor allen blamierte? Wenn er vor Nervosität alles falsch machen würde und nur ihre Familie beschämen würde? Und - das war am Wichtigsten, würden seine Eltern ihn überhaupt sehen? Oder seine Großeltern? Caleb war nicht dumm und er wusste nur zu gut wie berühmt seine Familie war. Deshalb.. würden sie das überhaupt mitbekommen? Oder...musste er sie wieder teilen, selbst an diesem Tag?

Der Teenager seufzte und kratzte sich am Hinterkopf. Er war schon vorher mit seiner Großmutter angeflogen, die anderen würden noch nachkommen- so hieß es. Er selbst trug einen Pilotenanzug in orange, sein Helm lag auf einem Tisch neben ihm...seine Gedanken am rasen.

„Du bist nervös?"

 Caleb seufzte und fuhr durch sein Haar. Es war etwas länger geworden und seine Mutter hatte ihm seit Kurzem eine Art grüne Strähne verpasst. Caleb betrachtete sich im Spiegel, seine Augen huschten unruhig hin und her.

"Ziemlich. Was ist, wenn alles schiefgeht?"

An der Tür stand seine Schulfreundin Ally, die eigentlich schon lange fertig war. Aber die Schülerin hatte sich lieber eine Art Nebenjob gesucht um nebenbei in der Schule zu bleiben. Denn die...war ihr irgendwie ans Herz gewachsen.

„Schiefgehen? Caleb, du hast eine Simulation mit null Erfahrung perfekt absolviert. Gehts noch? Sei nicht so nervös."

Er drehte sich um.

"Da hat mir aber nicht meine ganze Familie zugesehen. Was ist, wenn ich ausgerechnet heute versage und mich total blamiere? Sie werden alle kommen und...ich habe so eine Angst sie alle zu enttäuschen."

Der Padawan ließ die Schultern hängen und biss sich auf die Unterlippe.

„Du denkst zu sehr darüber nach was andere denken. Wieso tust du dir das an? Flieg doch einfach. Hab Spaß und berühre die Sterne", kommentierte sie.

„Tue das was du kannst und liebst und du wirst keinen enttäuschen. Halt dich an mich."

Caleb nahm seinen Helm und seufzte.

"Ich wünschte ich könnte es so einfach. Aber ich bin ziemlich nervös und aufgeregt, Ally. Meine Freundin wird auch da sein und ich will nicht wie der totale Idiot da stehen.."

„Also ich denke du machst dir es viel zu schwer. Magst du das Fliegen, oder nicht?"

"Natürlich mag ich es. Ich liebe es. Das ist die Zeit, wo ich wirklich frei sein kann. Wo ich das Gefühle habe einfach ich sein zu können."

„Dann mache das doch und fühl dich einfach frei und sei du selbst. Was anderes würde deine Familie nicht wollen."

Caleb seufzte.

"Na ja...wenn sie mich überhaupt sehen können. Du kennst die Wahrheit. Was glaubst du was das für einen Tumult auslösen wird?"

Ally zuckte die Schultern.

„Ich glaube deinen Eltern ist nichts wichtiger als du und deine Schwester."

"Das weiß ich. Aber..gegen ihren Ruhm und ihre Berühmtheit können sie nichts tun. Leider.."

Er ging mit ihr raus.

"Wir haben noch ne gute Stunde bis die Show anfängt."

„Lange genug um etwas zu trinken", kommentiert sie.

„Und Poe zu suchen. Wo ist der Schlingel schon wieder?"

"Keine Ahnung, da fragst du den Falschen. Vermutlich beschäftigt er wieder Hobbie und Wedge."

„Hoffentlich zerstören sie nichts..", murmelte sie und rieb sich den Arm.

"Da können wir nur hoffen."

Caleb spähte durch ein Fenster und sah auf den großen Flugplatz. Eine große Tribüne mit zahlreichen Sitzbänken stand am Rand, damit das Publikum die Show sehen konnte. Und auf dieser sammelten sich bereits die ersten Leute.

"Wow. Erwartet man wirklich die Tribüne voll zu kriegen?"

„Jap, scheinbar. Viele sind hier um ihre Kinder demnächst hierher zu schicken."

Sie berührte seine Schulter.

„Keine Sorge, sie sind einfach zu beeindrucken."

"Sie will ich auch nicht beeindrucken. Aber...der ganze Rummel wird sich sowieso nur für meine Familie interessieren, sobald sie da sind. Ist immer so. Ich hoffe nur die Anderen kriegen es nicht heraus, wer ich bin. Sie finden meine Beziehung zur "Direktorin" schon sehr fraghaft."

„Dem General? Na pass mal auf. Du bist ein Streber hoch zehn, einfach weil du der perfekte Pilot bist."

Caleb blinzelte, dann rieb er sich verlegen den Nacken.

"D-danke, Ally. Es...es ist schön dich immer noch täglich zu sehen, obwohl du bereits fertig bist. Du bist die Einzige, die mein Geheimnis kennt und mich normal behandelt und das schätze ich sehr."

„Hey, man kann nichts dafür wo man reingeboren wird", erwiderte sie und sah ihn an

„Aber man sollte sich glücklich schätzen- selbst mit dem dümmsten Zeug."

"Ich weiß. Und ich liebe meine Familie ja auch sehr. Nur...manchmal ist das Ganze nicht so einfach. Aber du hast Recht ich sollte dankbar sein. Mein Dad hat sich von einer schweren Zeit wieder erholt. Darüber bin ich sehr glücklich."

Caleb lächelte etwas.

"Lass uns runter. Mal sehen was es da schon gibt."

„Du meinst wie viele Mädchen dich anfallen, bevor deine Freundin auftaucht?", hakte sie nach und grinste amüsiert. Caleb rollte mit den Augen.

"Höre mir bloß auf. Wenn sie wüssten, wer ich wäre...oh nein. Ich habe nur Augen für eine und sehe sonst kein Mädchen an. Na ja abgesehen von denen, die meine guten Freundinnen sind."

Er zwinkerte ihr lächelnd zu. Sie lachte und stieß ihn an.

„Gut, Pilot. Sehr weise."

"Glaube mir, mich interessiert nur eine. Und es ist wirklich schön, dass sie auch hier sein wird. Sie zu finden wird nicht schwer sein."

„Wunderschöne Augen, weißes Haar, eine Pracht, das wird alles aber nicht schwer", winkte sie ab und grinste.

"Ich dachte du hättest eine Freundin?", hakte er schmunzelnd nach und hob eine Braue.

"Brianna ist meine."

Sie hob die Hände.

„Hey, meine ist süß und unheimlich wundervoll. Da ersetzt deine sicherlich nicht den Platz. Vergiss das mal ganz schnell wieder."

"Meine ist es auch und noch sehr viel mehr. Wie klappt es übrigens mit Kyla? Wolltet ihr nicht zusammenziehen oder seid ihr noch dabei?"

„Wir sind dabei. Wir überlegen noch genau wohin wir die Kommoden mit ihren Auszeichungen setzen..", wandte sie ein und schüttelte den Kopf.

„Bald. Die Kartons stehen bereit."

"Wenn du Hilfe brauchst, dann sag Bescheid. Ach und wenn ihr ne Einweihungsfeier schmeißt, dann möchte ich bitte dabei sein."

Caleb grinste.

"Und wenn ihr noch irgendetwas braucht, dann melde dich."

Ally schmunzelte und rieb sich die Hände.

„Du bist eingeladen, mein Freund."

"Na dann ist ja gut."

Caleb schmunzelte.

"Ist sie heute auch hier?"

„Vielleicht. Wenn sie es schafft. Schau nach einem rothaarigen, hübschen jungen Frau mit kristallklaren Augen."

Sie sah ihn amüsiert an.

„Interessiert an meinem Mädchen?"

"Niemals. Meine Aufmerksamkeit gehört nur meiner Bria. Du hättest ihr Gesicht sehen sollen, als ich ihr erzählt habe, dass ich eine Freundin an der Akademie habe und ihr dann erzählt habe, dass du null an mir interessiert sein wirst. Da fand sie dich sofort sympathisch."

Sie warf ihr Haar nach hinten.

„Wir werden uns gut verstehen."

"Das vermute ich auch. Aber wehe du verstehst dich zu gut mit ihr", neckte er sie lachend. Ally sah ihn amüsiert an.

„Ich lasse meinen Charm spielen...mal sehen."

"Wage es dich nicht, Ally", warnte Caleb sie lachend und beide traten aus dem Gebäude, wo sie schon von ganzen Massen überrascht wurden.

"Wow.."

„Denkst du die bemerken nachher die Show?", fragte sie.

"Ich hoffe es. Sie wird immerhin ziemlich stark. Der "General" hatte einen perfekten Plan."

Caleb grinste wie immer wenn er seine Großmutter so nannte.

"Komm. Schauen wir mal, ob wir nicht jemanden in diesem Gedränge finden. Oder...halte einfach nach der größten Ansammlung Ausschau. Dann...dann weißt du sofort das es meine Familie ist."

„Hm, könnte man.."

Sie reckte ihren Kopf und grinste.

„Ich habe dein Mädchen gefunden. Sie ist echt hübsch."

"Und wo? Bei der größten Traube?"

Dann fing Ally aufeinmal hysterisch an zu lachen. Sie hielt sich den Bauch und berührte dann seine Schulter.

„Super, das...das ist klasse. Schau."

Caleb folgte ihrem Blick und musste dreimal hingucken.

"Das ist doch nicht...das ist niemals.."

„Oh doch. Also..ich weiß nicht."

Caleb konnte nur blinzeln und mit offenem Mund die Gestalten anstarren...die ihm sonst völlig fremd gewesen wären, wenn nicht Briannas Haar so rausstechen würde.

"Wer hat sie denn so zugerichtet?"

„Also ich kaufe die Outfits, wenn du willst", lachte sie leise.

"Ich erkenne meine Mum, aber mein Dad und mein Opa...oh man. Oma wird nicht....begeistert sein."

Caleb zuckte zusammen, als sich von Hinten eine Hand auf seine Schulter legte.

„Was meinst du?"

„Oh, hey Hera. Deine Familie sieht super aus."

Die Twi'lek sah sie überrascht an.

„Wieso das denn?"

"Ähm...ich glaube meine Mutter hat etwas mit eurem Mann und ihren Sohn angestellt, General", kommentierte Caleb und sah sich rasch um, aber niemand schien Notiz von Hera zu nehmen, die ihn mit einem Blick zurechtwies.

"Äh ich meine natürlich, dass Mum Dad und Opa irgendwie...verkleidet hat, Oma?"

„Ich merke es", gab sie zurück.

„Ich glaube Depa hatte auch ihren Spaß."

Sie seufzte und sah zu ihrem Enkel.

„Geh. Ich muss gleich Rede halten."

"Okay...tut mir Leid, dass das alles so kompliziert ist", seufzte Caleb leise. Derweil hatten die "Gestalten" sie entdeckt und winkten ihnen zu.

„Nein..viel Glück."

„Das brauchen wir. Komm, Cal."

Ally winkte ihn hinter sich her. Caleb sah zu seiner Oma, die ihm nur zu lächelte und dann in der Menge verschwand. Der junge Jedi seufzte und folgte Ally. Enja konnte man bereits über den ganzen Platz hören.

„Cal!"

Sie kicherte und wurde von Sabine runtergelassen. Sofort sprintete sie los und rannte in seine Arme.

„Bruder!"

Ally schmolz dahin.

„Wie süß ist sie denn bitte?"

"Enja."

Caleb lachte und nahm seine kleine, aber doch sehr flinke Schwester überglücklich in die Arme.

"Meine Süße, du siehst toll aus. Und du kannst schon so schön laufen."

Er küsste sie auf die Wange und entdeckte nun auch den Rest. Seine Eltern waren da, sein Großvater, seine Tante und Zuko, Zeb und Max, Rex und...Moment selbst Ahsoka war verkleidet. Aber nicht so seltsam wie sein Vater und sein Opa.

"Was hat Mama nur wieder angestellt, Süße?"

„Dada gespielt!"

Depa lachte leise und legte eine Hand an ihre Hüfte.

„Du brauchst ewig zum Umziehen."

„Nein, er brauchte Seelenbehandlung, Meisterin Syndulla", kommentierte Ally und schüttelte ihre Hand.

„Nett dich wiederzusehen."

"Schön dich wiederzusehen, Ally."

Caleb sah dreimal hin, um unter der Verkleidung seinen Vater zu erkennen. Ezra hatte sein Haar offen, was nun in einem dunklen Braun gefärbt war und er hatte mal wieder Kontaktlinsen in den Augen, die braun schimmerten. Auch waren seine Narben im Gesicht verdeckt und seine Kleidung..

"Dad...was ist denn mit euch passiert?"

"Sabine", gaben Vater und Sohn synchron zurück und Zeb lachte.

"Deine Mutter hat ganze Arbeit geleistet."

"Das...sehe ich. Ihr seht....interessant aus."

"Wohl eher auffällig unauffällig", kommentierte Ahsoka, die etwas dezenter verkleidet war. Ihre Lekku konnte man nicht ändern, aber sie hatte nun eine andere Gesichtsfarbe, die ihre Muster verdeckte und Kontaktlinsen trug sie ebenfalls nur nicht braune, sondern grüne und hatte ihre Rüstung oder mehr ihr Jedioutfit gegen etwas simplere Alltagskleidung eingetauscht.

„Ich dachte mir ich lasse meine Farben spielen", kommentierte Sabine und schüttelte Ally's Hand.

„Hey, du."

„Hey, siehst super aus. Ihr alle...tut das. Die Definition von unauffällig geben wir irgendwann mal durch."

"Das konnte Sabine schon immer sehr gut. Wenigstens durften wir diesmal unsere Namen wählen..", murmelte Kanan und fuhr sich über sein braunes Haar, welches ebenfalls offen war, aber einen blauen Stich inne hatte. Wobei Caleb auffiel, dass Ezras Haar ebenfalls etwas grünlich schimmerte.

"Mum...was hast du gemacht?"

"Uns so verunstaltet, dass sie uns selbst nicht auf den ersten Blick erkannt hat", murrte Ezra und deutete an seiner Kleidung hinunter. Er und Kanan trugen etwas Ähnliches wie sie es auf Lothal getan hatten, allerdings mit etwas mehr...Farbe.

„Hey, Depa hat mir den Tipp gegeben."

„Halte mich daraus", kommentierte Depa und verschränkte die Arme. Zu behaupten Depa sähe gut aus, wäre eine Untertreibung. Sie trug eine graue Mütze und ein rotes Top, wie ihre Mutter es oft tat. Es betonte ihre Figur perfekt. Dazu einen Hosenrock und Sandalen.

Max schmunzelte.

„Ich finde es super."

„Auch nur weil du Ezra mit aufziehen kannst", wandte Rex ein und lachte leise. Beide Mandalorianer trugen eher sportliche Klamotten. Zum einen weil sie rennen wollten, wenn Kanan und Ezra einen Ausraster erlitten und zum anderen, waren sie davor noch bei einem wichtigen Training gewesen. Zuko dagegen hatte sich eher an seiner wunderschönen Freundin orientiert und trug einen roten, dünnen Pullover. Dazu eine schwarze Hose und Sneaker. Seine Hand lag an ihrem Bauch, damit er sie nahe an sich ziehen konnte. Und Zeb...nun der sah wie Zeb aus. Und amüsierte sich köstlich um Bunt und bunter, wie er Vater und Sohn betitelte. Und was Brianna betraf...so war sie perfekt und wunderschön wie immer, wie Caleb fand und nahm sofort ihre Hand.

"Sei gegrüßt, Schönheit."

Zuko beugte sich zu Depa.

"Das ist mein Satz."

Ahsoka schmunzelte und zuckte die Schultern, als sie einen Blick auf ihre zwei Meister warf.

"Tja, seht es positiv. So erkennt euch wirklich niemand. Vermutlich nicht mal Hera."

"Oh man", stöhnte Kanan und Ezra warf Max nur einen finsteren Blick zu.

„Wir lieben euch beide. Die Jünglinge würden dafür gerne auf ihr Mittagessen verzichten wenn sie euch zwei sehen würden."

Brianna schmunzelte und bekam einen Handkuss.

„Pilot."

Sie hatte ihr Haar mit einem Haarkamm hochgesteckt und trug pastellfarbene Kleidung. An ihrem Hals ihre Kette, genau wie Calebs an seinem.

„Du bist süß. Schön das ich hier sein darf."

„Sie ist ja tatsächlich zum knuddeln", wandte Ally ein, wobei die Halbechani sie ansah.

„Hey. Du bist Ally."

„Schuldig im Sinne der Anklage. Abgeschlossene Pilotenschülerin. Ich bin Motivationscoach für deinen Freund."

Depa schmunzelte und bewegte leicht ihren Kopf.

„Du kriegst es aber auch anders hin mir Komplimente zu machen, Süßer", flüsterte sie ihm zu und gab ihm einen Kuss.

"Immer, mein Schatz."

Er lächelte und zog sie an sich. Ezra schnaubte und blickte zu Max.

"Landet auch nur ein Bild davon in der nächsten Präsentation im Unterricht, dann.."

"Macht euch keine Gedanken", winkte Ahsoka ab und grinste.

"Dafür sorge ich schon."

Ezra und Kanan sahen sich an und stöhnten auf. Enja fand die Farben besonders toll.

"Siehst du. Du brauchst dir keine Gedanken zu machen", neckte Caleb Brianna und legte einen Arm

Rex lachte nur amüsiert.

„Meine Frau."

Er legte einen Arm um Ahsoka und nahm ihre Hand. Brianna verdrehte die Augen und küsste ihn auf die Wange.

„Ist schon gut."

„So süß er auch ist, ich kann ihn leider nicht mehr wie einen...Freund oder guten Freund leiden. Tut mir leid", wandte Ally eine und schmunzelte.

„Ich denke du wirst Kyla mögen. Sie ist sehr nett. Fast so wie du, Süße."

Sabine lachte und nahm Enja in ihre Arme.

„Mein Baby hat mir super zur Seite gestanden, nicht wahr?"

Sie klatschte und hielt sich an ihr fest. Max grinste und klopfte Zebs Schulter.

„Alle sind hier und sehen fantastisch aus. Was sagst du?"

Depa sah an Zukos Hände, an ihrer Taille und legte dann eine Hand an seine Wange.

„Danke das du da bist. Das ist unheimlich schön."

"Hey, Caleb ist mein Freund. Außerdem denkst du ich lasse mir das entgehen?", fragte Zuko lachend und küsste ihre Hand. Zeb grinste.

"Oh ja. Vor allem bunt und bunter."

Sie kicherten und Ezra seufzte nur.

"Danke, für deine hervorragende Arbeit, Liebling", wandte er sich an Sabine. Enja lachte und deutete begeistert auf die Farben. Kanan schmunzelte.

"Na wenigstens gefällt es einer."

"Ally, was habe ich vorhin gesagt? Pfoten weg von meiner Bria", scherzte Caleb und verschränkte seine Hand mit ihrer. Ahsoka gab Rex einen Kuss auf die Wange.

"Der Plan funktioniert. Niemand erkennt uns."

Keiner drehte sich um um nach ihnen zu sehen, alles war perfekt geplant.

„Ich habe eine Freundin, entspann dich, Cal."

Sie verdrehte die Augen.

„Apropos. Die gehe ich jetzt suchen. Vergiss nicht den Jäger zu starten."

Depa schmunzelte.

„Vielleicht. Wenn ich gesagt hätte komm mit mir und spring, würdest du das auch tun?"

Caleb errötete etwas.

"Ally, das war einmal", gab er peinlich berührt zurück und Brianna küsste ihn auf die Wange. Zuko schmunzelte.

"Na wenn es einem höheren Zweck entspricht..ich folge dir, Schatz. Den Rest muss man sehen."

Zeb grinste.

"Wie auch immer. Cal, du siehst stark aus. Erinnert mich ziemlich an deinen Vater, als er so etwas trug. Allerdings war er kleiner."

„Natürlich nutzt Onkel Zeb es um dich zu ärgern, Schatz", kommentierte Sabine an ihren Mann.

Depa kicherte und legte langsam ihre Lippen an Zukos.

„Hat Vorteile verdeckt zu einem Fest zu gehen, da kann ich machen was ich will."

Ally zuckte die Schultern.

„Lektion fürs Leben. Wir sehen uns nachher."

Brianna winkte leicht.

„Sie ist nett."

"Sagte ich doch."

Caleb lächelte und sah zu seiner Familie.

"Es ist echt toll, dass ihr alle hier seid."

"Oh wir sind eigentlich noch mehr, aber Lilly ist mit den Kleinen irgendwo und Ani und Pad sind...hoffentlich nicht da wo es das größte Chaos gibt", endete Ahsoka und hob eine Augenbraue, als sie ihre Kids erblickte - allerdings etwas mit Farbe bespritzt.

"Wo kommt ihr denn her?"

Ezra rollte amüsiert mit den Augen.

"Wie auch sonst? Aber der Zweck ist erfüllt. Uns quatscht niemand an."

"Ich bezweifle, dass eure Mutter uns so erkennen wird", murmelte Kanan, worauf Depa und Ezra sich nur einen Blick zuwarfen.

Nicht das sie Dad nicht erkennt.

„Du Armer. Denkst du sie schenkt dir weniger Aufmerksamkeit?", fragte Depa amüsiert und berührte ihren Vater am Arm.

„Hey, Cal!"

Es drängte sich ein Teenager durch die Menge in einer Pilotenausstattung. Poe Dameron.

„Da bist du ja."

Padmè und Anakin lachten leise.

„Kann sein, das einige Sachen etwas...bunt sind."

"Will ich wissen, was mit euch zwei passiert ist?", hakte Ahsoka nach und hob die Hände.

"Oh die Frage kann ich mir selbst beantworten."

Die Zwillinge kicherten. Caleb sah sich um und winkte ihn zu sich.

"Hey, Poe! Geht es schon los?"

Kanan rollte mit den Augen und sah zu seinen Kindern.

"Ihr werdet immer frecher."

"Dann hast du gut vorgelegt", kommentierte Ezra lachend.

„Wir sollen die Jäger fertig machen und die Tanks checken. Du kennst doch die Späßchen von unseren anderen Schulen."

Seit Neuestem fanden es andere Akademien lustig einige Streiche zu spielen. Deshalb sollten sie sich wappnen und lieber früher zu den Jägern.

„Hey, Ezra. Tolles Out-fit", kommentierte Poe. Der Jedi blinzelte und stöhnte.

"Ernsthaft? Du erkennst mich?"

"Ich habe Poe und Ally verraten, dass ihr kommt. Na ja...allerdings habe ich nicht damit gerechnet", gab Caleb schmunzelnd zurück.

"Gut zu wissen, dann sind wir ja noch sicher. Ach und Poe? Nenne mich heute bitte Dev."

Caleb lachte los.

"Ernsthaft? Das ist dein Deckname?"

"Die beste Wahl und so müssen wir uns nicht immer Neue ausdenken, Kleiner. Dein Vater und ich sind heute unter den Namen Dev und Kasimir Dume bekannt", entgegnete Kanan.

"Und Mum heute Katan oder was?"

„Na danke..", murmelte sie. Ezra grinste und küsste sie auf die Wange.

"Bilde dir nichts drauf ein."

Enja klatschte.

„Cal!"

„Aww, sie ist ja süß."

Poe schüttelte leicht ihre Hand. Depa musterte Poe.

„Hey, Poe. Du bist also noch immer Unruhestifter?"

„Ab und zu. Hey, ich muss wenigstens allen zeigen was ich kann."

"Die Show wird bestimmt sehr toll. Wir sind alle schon sehr gespannt", ermunterte sie Ahsoka und lächelte. Caleb sah Richtung Hangar.

"Oh..wir sollten jetzt auch mal los."

Ezra legte eine Hand auf seine Schulter.

"Warte, Cal. Hast du noch ne Minute?"

Dieser sah seinen Vater verwirrt an.

"Ähm...klar, Dad?"

"Gut. Entschuldigt uns einen kurzen Moment", wandte sich der Jedi an den Rest und führte Caleb etwas zur Seite. Zeb stieß Sabine an.

"Was wird denn das?"

Kanan lächelte.

"Ich glaube ich weiß es."

Sabine schmunzelte leicht.

„Lass ihn. Er sagt nur ein paar Worte an seinen Sohn."

Ungeduldig kratzte Poe den Helm unter seinem Arm.

„Hey, keine Sorge. Alles wird klappen."

„Ich mache mir keine Sorgen. Mich interessiert die Meinung Anderer nicht", erwiderte er.

"Poe, du bist mir jetzt schon sehr sympathisch", lächelte Ahsoka.

"Leia hat mir schon einiges über dich erzählt und wie talentiert du bist."

„Leia Organa? Wirklich? Woher kennst du sie?", fragte er.

Rex schmunzelte.

„Guter Witz."

„Das ist kein Scherz, ich frage das wirklich."

"Lasst ihn doch. Er kann das nicht wissen."

Ahsoka kniete sich hin und lächelte den Jungen freundlich an.

"Leia ist meine Schwester, Poe. Ich bin Ahsoka."

Dessen Augen wurden ganz groß. Er fing etwas an zu grinsen.

„Meine Mutter hatte in der Rebellion auf Yavin dir gedient. Du bist Leias Schwester? Dann bist du das auch von Luke."

"Ja, genau. Deine Mutter...ich erinnere mich, ja. Leia und Luke haben mir beide von ihr erzählt. Ich kannte sie nur flüchtig, aber meine Geschwister haben sehr begeistert von ihr gesprochen. Es ist mir eine Freude dich kennenzulernen, Poe. Und ich weiß, dass deine Mutter heute sehr stolz auf dich wäre."

Er lächelte leicht.

„Danke. Das ist nett."

Er drückte den Helm.

„Mein Vater ist hier, falls du ihn sprechen willst..wir sehen uns vielleicht später, ich muss wirklich los."

„Viel Spaß", meinte Depa.

"Das würde mich sehr freuen, Poe. Ich würde gerne mit deinem Vater sprechen."

Ahsoka nickte ihm zu und strich über sein Haar, dann erhob sie sich wieder.

"Ihr solltet wirklich los."

Sie blickte zu Ezra und Caleb. Ersterer hatte eine Hand auf die Schulter seines Sohnes gelegt.

"Ich will dich nicht lange aufhalten, Großer. Ich möchte dir nur sagen, dass ich sehr stolz auf dich bin und du einfach Spaß haben sollst. Ich weiß, dass du das großartig machen wirst, mein Sohn. Du bist so talentiert und ein so cleverer und aufmerksamer Junge."

Ezra lächelte.

"Du weißt, dass ich dich unendlich liebe oder?"

Caleb blinzelte.

„N-natürlich, weiß ich das."

"Gut. Das ist mir nämlich sehr wichtig. Genauso wie du."

Er lächelte und holte etwas aus seiner Jackentasche.

"Als ich das erste Mal in der Phoenix - Staffel geflogen bin, da hatte ich auch sehr viel Angst. Ich war sehr nervös und aufgeregt. Aber meine größte Angst war es meine Eltern und besonders meine Mum zu enttäuschen. Ich habe mir einen sehr großen Kopf darum gemacht und weißt du was?"

Ezra drückte Calebs Schulter.

"Dein Opa hat mich vor meinem ersten Flug zur Seite genommen und mir gesagt, dass er mich unendlich liebt und sehr stolz auf mich ist. Und zwar unabhängig davon was ich machen würde. Denn ich könnte ihn und Mum niemals enttäuschen. Bevor ich ging gab er mir etwas. Als Erinnerung, dass sie immer bei mir sind beim Fliegen und sie mich immer lieben werden. Und zwar das hier..."

Er öffnete seine Hand und hielt Caleb ein Geflecht aus drei verschiedenen Bändern hin. Eines war blau, eines war grün und das Letzte, was etwas neuer aussah, war violett. Calebs Lieblingsfarbe.

„Ein...Glücksbringer?"

"Genau. Als mein Dad es mir gab waren da nur die Farben grün und blau. Ich habe violett noch hinzugefügt, weil..."

Er drückte es in seine Hand.

"....es jetzt dir gehört. Mein Dad hat es mir gegeben und ich gebe es an dich weiter. Ich hatte es auf jeder Schlacht, die ich bestritten hatte, dabei. Mein Glücksbringer, der mir sehr viel Glück gebracht hat. Und nun ist es an der Zeit, dass er dir denselben Dienst beschert. Caleb, egal was passieren wird. Ich werde dich immer unendlich lieben und immer stolz auf dich sein, mein Sohn. Ich werde immer bei dir sein."

Caleb konnte es nicht fassen. Sowas...er war vollkommen überwältigt. Vorsichtig schloss er seine Hand damit und umarmte seinen Vater.

„Danke, Dad...ich liebe dich auch."

"Ich dich mehr, mein Junge. Mein kleiner Pilot."

Ezra drückte Caleb an sich und küsste ihn auf den Kopf.

"Und? Bist du jetzt bereit zu zeigen, was alles in Caleb Jarrus - Syndulla steckt?"

Caleb lächelte ihn an.

„Ja. Mehr als jemals zuvor."

"Dann gehe daraus und habe deinen Spaß daran. Das ist das Wichtigste."

Ezra lächelte.

"Genieße es einfach. Wir sind die ganze Zeit bei dir. Und keine Sorge uns wird niemand anquatschen. Nicht in diesem Aufzug."

„Höchstens warum ihr eine modische Katastrophe seid, Dad.."

"Sag das nicht deiner Mutter, sonst ist sie wieder beleidigt. Du weißt ja wie schnell das bei ihr geht", raunte er ihm zu und Caleb lachte.

„Ja, ich weiß. Genau wie bei dir manchmal."

"Ich? Ich bin nie beleidigt."

„Ne bloß nicht", murmelte sein Sohn. Ezra rollte amüsiert mit den Augen.

"Du verbringst mir zu viel Zeit mit deiner Tante. War höchste Zeit, dass ich wieder rausgekommen bin, damit ich das etwas im Auge behalten kann."

Er blinzelte, als Caleb sich im nächsten Moment an ihn drückte.

„Das stimmt. Aber...aber dich und Depa wiederzuhaben, gesund und komplett glücklich...das ist das schönste Geschenk.."

Ezras Blick wurde ganz sanft und er drückte seinen Jungen einen Moment an sich.

"Danke, mein Kleiner. Ich bin auch sehr froh darüber."

Poe winkte Caleb zu, sie mussten los.

„Ich muss dann. Wir sehen uns später. Oma wird gleich anfangen."

Er drückte ihn nochmal lächelnd und rannte zu seinem Mitschüler.

„Bis später!"

"Bis später, mein Kleiner."

Ezra sah ihm lächelnd nach.

"Sie werden so schnell groß..."

Er trat langsam zu seiner Familie, wobei Enja sich quiekend zu ihm hängelte.

„Und? Besser?", fragte Sabine.

"Denke schon. Ich glaube, dass er jetzt deutlich weniger aufgeregt ist. Sie werden so schnell erwachsen.."

Er blinzelte und nahm Enja auf seinen Arm.

"Zum Glück habe ich dich noch. Und noch den vorlauten Zwerg hinter mir, der deinen Bruder zu sehr vereinnahmt."

„Vorlaut? Vereinnahmen? Hör zu, wenn du auf deinen Sohn nicht aufpassen kannst, das er einfach von mir was lernt, dann tut es mir wirklich leid", kommentierte sie und verschränkte die Arme.

„Und dich ernst zu nehmen...funktioniert nicht so ganz."

Ezra drehte sich zu ihr um und wollte etwas erwidern, als sein Vater die Hände hob und zwischen ihnen trat.

"Ja, das verschieben wir auf später. Wir gehen jetzt zur Tribüne, nehmen unsere Plätze ein und dann sollte eure Mutter auch schon anfangen."

Unglücklicherweise bekamen das ein, zwei Leute mit und fingen an zu tuscheln. Kanan erhob sofort wieder die Stimme.

"Äh...ich meine damit, dass eure Mutter da auf euch warten wird und wir uns die Ansprache des Generals ansehen können."

Enja lachte und Ezra und Depa hauchten sich eine Hand vor die Stirn.

"Clever, Dad. Echt."

„Überlasse mir das Reden", wandte Depa ein und zog ihren Freund mit sich.

Rex schmunzelte amüsiert mit Zeb.

„Toll, Kasmir.."

Ezra kicherte.

"Jetzt weiß ich auch, warum Mum immer die Coverstorys macht."

"Hätte dein Vater sie gemacht, dann wären wir mehr als einmal aufgeflogen", lachte Zeb und der Rest schmunzelte.

„Kein Wunder das Sabine dennoch die bessere Kopfgeldjägerin ist. Nicht wahr, Onkel?", fragte Padmè und zog ihre Tante zu sich. Ezra rollte mit den Augen.

"Keine Ahnung wovon du redest."

Anakin kicherte.

"Oh wir schon. Max, er dachte mal, dass er Undercover genauso gut sein kann wie du."

Dieser erhob eine Braue.

„Was? Du?"

Ezra stöhnte auf und der Rest grinste nur.

"Ez, weihe doch Max einmal ein", lachte Ahsoka. Ihr Neffe schüttelte den Kopf.

"Wieso haben wir Decknamen, wenn wir sie sowieso nicht benutzen?"

"Lenke nicht ab", antwortete sein Vater nur amüsiert.

"Max, er war großartig. Wirklich. Na ja von der anderen Seite aus betrachtet."

„Also ich bezweifle, das du besser bist wie ich, mein Lieber. Ich behaupte nicht das ich die grandiose Eins bin, aber du bist sie sicherlich nicht."

"Hey, ich war einmal sehr erfolgreich Undercover", gab Ezra zurück und Enja spielte mit seinen Haaren. Zeb prustete los.

"Als Kadett, Kleiner. Als ein normaler Kadett."

"Hat funktioniert."

"Deine Aktion als Kopfgeldjäger nicht wirklich", wandte Anakin ein und Max fuhr seinem Padawan stolz über den Kopf.

„Sehr gut, weise ihn nur zurecht, Ani."

Sabine schmunzelte nur und Padmè sah ziemlich amüsiert ihren Onkel an.

„Sabine ist die Beste, fertig."

"Aber ich war ein guter Kadett", gab Ezra beleidigt zurück. Kanan schmunzelte.

"Bestimmt, kid. Das warst du."

Er sah zu Sabine und Zeb und schüttelte den Kopf, wobei sie nur grinsten. Das war damals etwas gewesen.

„Immerhin das."

Sabine küsste ihn auf die Wange.

„Gehen wir. Sicher hat Lilly schon Plätze gefunden."

"Wenigstens meine Frau ist auf meiner Seite."

Der Rest schmunzelte nur. Es war so fürchterlich einfach Ezra aufzuziehen. Nun...es war auch irgendwo das Hobby der Familie und das war es immer gewesen.

"Was hast du mit Caleb eigentlich besprochen, Kleiner?", erkundigte sich Zeb. Ezra lächelte nur.

"Nichts Besonderes. Nur ein typisches Vatersohngespräch. Er wird das klasse machen."

„Niemand bezweifelt das. Nur sollten wir uns das ansehen", wandte Max ein.

„Los."

Als sie zur Tribüne kamen winkte ihnen Lilly bereits zu. Zum Glück war sie nicht zu übersehen und die Familie fand schnell zusammen. Enja saß auf Ezras Schoß und klammerte sich etwas an ihn. Die ganzen Leute beunruhigten sie etwas.

"Schsch. Alles gut, mein Schatz. Guck mal wir sind alle hier bei dir. Alles ist gut."

„Dada.."

Sabine fuhr um ihren Kopf und verschränkte leicht die Arme.

„Sie mag Mengen scheinbar doch nicht zu sehr."

"Ist nicht verwunderlich. Das mögen kleine Kinder meistens nicht. Depa war da nicht anders", merkte Kanan an, der auf der anderen Seite von Ezra saß. Depa und Zuko direkt hinter ihnen. Ezra schmunzelte und drehte sich halb zu seiner Schwester um.

"Das weiß ich noch. Du hast dich immer an mich klammert, Kleines. Genauso wie Enja jetzt."

Diese kletterte zu ihrer Mutter rüber und drückte sich an sie.

„Mama..."

Sie liebkoste ihre Tochter zärtlich.

Depa verdrehte die Augen.

„Oh, vermisst du es. Du kannst ja unseren Vater knuddeln, Menschenmengen sollten auch nicht mehr so seins sein, oder?"

"Habe mich größtenteils daran gewöhnt, keine Sorge, Süße", antwortete Kanan und hielt weiter nach Hera Ausschau. Ezra zuckte die Schultern.

"War früher auch nicht so meins, aber es geht. Wir sind hier um eine Show zu sehen...nichts anderes wird passieren."

Zuko sah sich um und bemerkte, dass nicht nur Ezra und Kanan etwas angespannt waren. Sondern auch Sabine, Zeb, Lilly, Ahsoka und Rex. Max nicht so sehr. Er stupste Depa an.

"Habt ihr alle so ein großes Problem mit Menschenmengen?", raunte er ihr leise zu. Sie sah sich leicht um und beugte sich zu ihm.

„Du bist auf Kro Vha groß geworden und nicht in dieser Galaxis. Meistens, wenn wir in Menschenmengen waren...war das nicht so toll. Es geht, gerade bei Stadttouren und sowas, oder einem Ausflug, aber...früher hat man zur Zeiten des Imperiums immer mal wieder Strumtruppen reingeschickt, oder Partisanen die sich selber..."

Depa seufzte.

„Wir haben ein Problem damit, weil es einfach an Zeiten erinnert, die eigentlich vorbei sind. Aber solche Narben heilen nicht, Zuko."

"Verstehe. Entschuldige, dass war ne dumme Frage", gab er zurück. Und es war es. Wieso sonst sollten die ehemaligen Rebellen und Kriegsveteranen so angespannt sein? Es waren wohl Dinge, die man niemals kurieren konnte. Dazu hatte das zu lange in ihrem Leben angehalten.

„Bitte. Du hast gefragt. Das bedeutet dir liegt viel an ihnen. Das ist schön und beruhigt mich."

Sie küsste ihn sanft auf die Wange. Zuko lächelte und strich ihr über die Wange.

"Natürlich tut es mir das. Du hast mich in deine Familie gebracht. Sie ist dir sehr wichtig und deswegen ist sie es mir auch."

Ezra drehte sich um.

"Zuko, was hältst du davon, wenn wir beide demnächst mal etwas machen? Wir haben nicht am Besten angefangen, aber das sollten wir ändern."

Depa kam sich für einen Moment wie in einem Paralleluniversum vor. Sie sah etwas...erstaunt ihren Bruder an. In dem Moment suchte sie auch passende Worte.

„Bist du dir sicher?"

"Zuko gehört zu dir und ist ein Teil unserer Familie. Ja, ich bin mir sicher."

Ezra sah zu dem Gestalteter. Dieser blinzelte und fing etwas an zu stammeln.

"Ich...natürlich gerne, E- ich meine Dev. Wirklich, das...das wäre toll."

"Das freut mich. Depa, du kannst den Mund wieder zumachen."

Sie fasste an ihre Stirn und schüttelte den Kopf. Die junge Twi'lek beugte sich zu ihrem Freund.

„Bitte glaub ihm diesmal kein Wort."

Ezra rollte mit den Augen.

"Ich lüge nicht, Kleines. Zuko und ich sollten uns besser kennenlernen. Hatte ne Menge Zeit nachzudenken, als ich...nicht so beweglich war."

Sie verdrehte die Augen und bildete mit ihren Lippen ein „Nein".

„Natürlich, mein Bruder."

Ezra rollte mit den Augen und sah wieder nach Vorne. Kanan stupste Depa am Knie an, die sich nach Vorne beugte.

"Er sagt die Wahrheit", murmelte er ihr leise zu.

"Du kannst es fühlen."

„Natürlich, genau das irritiert mich."

"Sollte es nicht. Sei doch froh, dass er ihm wirklich eine Chance geben will. Du hast dasselbe damals bei Sabine gemacht. Erinnerst du dich?", kam es leise zurück.

„Hab ich nicht, ich war ein Kleinkind, das ist nicht zu vergleichen."

"Hast du doch. Damals hattest du Angst, dass dein Ezzy sich für alles Weitere Zeit nehmen würde nur nicht für dich. Und das er nicht an dich denken würde, wenn er erstmal auf Mandalore bleiben würde."

Sie erhob die Braue.

„Dad, das ist erstmal vollkommener Quatsch und zweitens, deine Frau."

Sie wies hinauf.

"Ach ja? Deine Mutter kann dir dasselbe erzählen."

Kanan entdeckte Hera und winkte ihr zu.

"...und dem Blick nach zu urteilen hat sie uns erkannt, aber...ist gerade für ein paar Sekunden in einer Schockstarre. Oh jetzt lacht sie."

„Würde ich auch", flüsterte sie ihm zu und strich über ihren Hosenrock. Hera schluckte ihr Lachen förmlich. Sabine hatte...die reifste Arbeit geleistet. Sie blickte amüsiert zu Wes, der nickte. Kopfschüttelnd trat sie an das Mikrofon und unterdrückte es förmlich erstmal loszulachen. Sie hatte sie erst auf dem dritten Blick erkannt. Du meine Güte, was hatte ihre Schwiegertochter nur mit ihrem Mann und ihrem Sohn angestellt? So würden sie niemals wegen ihrer Person auffallen, sondern mehr wegen ihrer speziellen Unauffälligkeit. Sie konnte kaum noch. Wedge und Hobbie. die beide ebenfalls hinter Hera bei Wes standen bissen sich auf die Unterlippe, um nicht loszuprusten. Auch sie hatten Ezra längst entdeckt.

"General, ich glaube deine Schwiegertochter hat sich ausgetobt."

Sie zuckte amüsiert die Schultern und sah in die Menge.

„Herzlich Willkommen, Familien, Freunde und vielleicht zukünftige Schüler der republikanischen Flugakademie Phönix. Wir danken Ihnen, dass sie so zahlreich erschienen sind und freuen uns sie heute begrüßen zu dürfen. Der Familientag ist seit einigen Jahren eine Tradition an unserer Schule, die wir wie jedes Jahr ausleben. Unsere jetzigen Schüler dürfen Ihnen beweisen und zeigen was sie unter der Obhut von uns Lehrern gelernt haben und noch lernen werden."

Ihr Herz ging auf, als sie Enja erblickte die klatschte und wohl "Oma" rief. Glücklicherweise schien Sabine das vorausgeahnt zu haben. Enja hätte mit einem lauten Schreien wohl die ganze Tarnung auffliegen lassen. Sie hörte leises Lachen hinter sich.

„Ich bestreite nicht, das eine Horde Schülerinnen und Schüler leicht zu unterrichten sind. Ist es nicht. Aber für uns ist es ein Privileg und eine Ehre die nächste Generation an Piloten für sämtliche Berufe in dem Bereich bilden zu dürfen. In dem Sinne, danke an die Eltern, die die Bildung ihrer Kinder in unsere Hände legen. Danke."

Applaus ertönte auf dem Platz und sie nickte zufrieden. Bisher klappte alles. Enja winkte ihr wie wild zu und Hera legte kurz eine Hand an ihr Herz. Wie goldig sie einfach nur war. Hinter sich hörte sie ihre Kollegen tuscheln.

"Wette, dass die Kleine genauso viel anstellen wird wie ihr Vater."

Nera stieß Wes an.

„Seid nett."

Hera seufzte leise.

„In diesem Sinne, wollen wir Ihnen jetzt beweisen, was unsere Schüler so drauf haben. Sie sind gewachsen. Alle sind das. Sie haben ihre Stärken und Schwächen gefunden, gelernt, was es heißt das zu sein was sie sind und sein wollen. Damit möchte ich eigentlich die größte Bühne unseren Studenten freigeben. Bitte einen großartigen Applaus an unsere Piloten der Flugakademie."

Erneut brandete Applaus auf. Es war kaum zu glauben, aber die ganze Tribüne war wirklich voll besetzt. Hera und ihre Kollegen nahmen ihre Plätze ein und die Vorführung begann. Hera dachte natürlich nur an einen Piloten, aber Sorgen machte sie sich nicht. Sie wusste, dass Caleb das fantastisch machen würde. Immerhin hatte er einen Piloten zum Vater und seine Mutter war auch nicht schlecht gewesen. Mit einem Mal ertönten die Geräusche von X-Wings die mit einer rasenden Geschwindigkeit über sie hinwegfegten. Die Menge machte "Ohs" und "Ahs" und klatschte was das Zeug hielt. Ja, Heras Schüler zeigten sich heute ausnahmsweise von ihrer besten Seite. Die X- Wings flogen ein paar Loopings und schienen alle in einer Einheit zu sein. Sehr schön.

„Perfekt gebildet", meinte Nera.

„Ich gebe ja sonst nicht umsonst an, dass unsere Schule die beste ist", erwiderte Hera und klatschte leicht in ihre Hände. Die X-Wings waren ordentlich formatiert. Sechs Wings hefteten aneinander, vorne einen schwarz-orangenen. Poe Dameron, gefolgt von Caleb in einem blauen Wing.

„Ich hoffe die Formation bekommen sie auch hin", murmelte Wes.

„Sie sind die Besten, da kann nichts schief gehen."

"Sie haben das zich mal geübt und waren am Ende perfekt. Außerdem wurden nicht umsonst die besten Schüler für diesen Teil ausgewählt", merkte Hobbie an und lehnte sich zurück. Wedge grinste.

"Na ja solange Poe und Caleb nicht wieder Unsinn machen. Die beiden Jungs scheinen sich sehr gut zu verstehen."

„Tja, typisch Rebellen. Die verstehen sich immer", wandte Nera ein und Hera nickte nur. Hofften sie es einfach. Poe Dameron schaltete seinen Wing einmal um.

„Bereit Leute? Das wird lustig."

"Solange du mir nicht wieder fast reinfliegst, Mr. Stuntman", kam es von Caleb amüsiert zurück. Völlig entspannt und mit freudigem Grinsen saß er in seinem Jäger und umfasste die Steuerung.

„Hey, wer nicht wagt, der nicht gewinnt."

„Haltet den Rand, Jungs und fliegt anständig."

Sarah Nielson, war eine blondhaarige Studentin und in Calebs Klasse. Sie hatte braunes Haar und grüne Augen, Bemalungen in ihrem Gesicht und eine Spitzen Pilotin.

„Die Formation 22", meinte Poe.

„Sollten wir jetzt hinlegen."

"Solange du sie nicht wieder verwechselst, Dameron", lachte Caleb und schaltete ebenfalls seinen Wing um. Sobald er sich in einem Schiff befand oder mehr in einem Jäger schien er völlig lockerer zu sein. So entspannt.

„Was redest du da? Ich verfehle wenigstens kein Ziel und hab keine Angst vor irgendwelchen Meinungen", kommentierte er.

„Auf drei."

"Jetzt geht das wieder los. Jungs, könnt ihr euch einmal nicht ärgern? Und Dameron lenke Wren nicht ab."

Caleb grinste in sich hinein. Seine offizielle Coverstory war die von Caleb Wren ein kaum erwähnenswertes Mitglied des Wren Klans auf Mandalore. Nur Ally und Poe kannten die Wahrheit und darüber war Caleb sehr froh.

"Dann legen wir mal los."

„Keine Scheu. Wir wollen angeben", erwiderte Sarah.

„Drei."

Poe grinste.

„Zwei."

Caleb umfasste den Glücksbringer seines Vaters und machte sich bereit.

"Eins."

Und wie sie es geübt hatten formierten sie sich und legte eine geradezu perfekte Synchronisation hin. Die Menge applaudierte und jubelte.

„Perfekt", murmelte Poe und sah auf seine Systeme.

„Wir haben's geschafft Leute. Perfekte Synchronisation."

Jubel war zu hören und Caleb atmete erleichtert, aber grinsend aus. Er drückte den Glücksbringer.

Der funktioniert tatsächlich.

"Wir haben es gepackt, Leute! Die Menge tobt!"

„Das nenne ich angeben", lachte Sarah.

„Perfekt, das werden die nicht so schnell vergessen!"

"Wir haben es geschafft", lachte Caleb erleichtert. Harry, einer der weiteren Piloten, lachte ebenfalls.

"Unsere Familien werden bestimmt ausflippen."

„Sicher! Ich meine es sind unsere Familien."

Caleb schloss die Augen und sah dann hinaus auf die Menge. Sie waren alle glücklich und zufrieden. Das...das liebte er. Freude. Die ganzen Auren schienen zu explodieren.

„Hey, lasst uns die Jäger abstellen und feiern", meinte Poe.

"Darauf kannst du wetten", gab Caleb zurück und lächelte glücklich. Er konnte es sehen, er konnte es fühlen. Die Auren zeigten ihm das. Sie jubelten ihnen allen zu. Sie jubelten ihm zu. Caleb. Nur einfach Caleb. Und das war ein sehr tolles Gefühl. Er atmete tief durch und die Staffel drehte ab. Sie hatten ihren Teil erfüllt in dieser Show, nun mussten sie zujubeln und ihren Mitschülern helfen. Aber der größte Teil war geschafft. Caleb drückte den Glücksbringer erneut und lächelte. Zu wissen, dass seine Familie ihn fliegen gesehen hatte und sie alle da waren war ein unglaublich schönes Gefühl.

Und es war perfekt. Das wusste er selber. Sie hatten sich kein einziges mal verflogen, das war...sie hatten es geschafft! Und das war etwas, was sie mit ihm geschafft hatten. Mit Caleb. Nur mit Caleb. Und nicht dem Prinzen von Mandalore. Und das...das erfreute ihn umso mehr.

"Wow, habt ihr das gesehen? Das ist mein Sohn!"

Derweil war der Rest der Familie absolut begeistert. Depa versank in ihrem Stuhl, als Kanan und Ezra...vollkommen ausrasteten.

„Ihr kennt mich nicht."

Zuko lachte und blickte zu seiner Freundin.

"Was? Solltest du nicht daran gewöhnt sein?"

"Gigantisch! Ein Meisterschüler! Hätte von meinem Enkel auch nichts Besseres erwartet!", jubelte Kanan stolz. Enja, die irgendwie mitbekommen hatte, dass es um Caleb ging, fing an zu klatschen und rief Calebs Namen. Was im Gegensatz zu dem Vater und Sohn Duo sehr süß wirkte.

„Gewöhnt? Nein. Das ist peinlich..", murmelte sie und zog ihre Mütze sogar hinunter. Ahsoka stieß sie an.

"Ach komm, Depa. Das ist doch süß. Rex ist bei den Zwillingen nicht anders."

Anakin und Padmé sahen sich an und verzogen die Gesichter. Ja, das wussten sie nur zu gut. Leider.

"Sollen wir euch noch Pompons besorgen?", fragte Zeb lachend die beiden Jedi.

„Schatz."

Lilly stieß ihn an und die Kinder lachten leise.

„Süß? Süß?", hakte Depa nach.

Rex fuhr seinen Kids über den Kopf.

„Väter müssen leider peinlich sein, tut mir leid."

"Gilt auch für Großväter", bemerkte Ahsoka schmunzelnd und lehnte sich zurück.

"Läuft doch gut. Wir ziehen nur Aufmerksamkeit auf uns wegen den zwei modischen Desastern und den lautesten Jubeln."

Depa stöhnte und Zuko lachte.

"Würde mich mal interessieren, ob Hera das mitbekommt."

Enja klatschte und wippte auf dem Schoß ihrer Mutter.

"Cal! Cal lieb! Toll!"

Sabine liebkoste Enja und kicherte.

„Natürlich. Sie sind ja kaum zu überhören."

„..Wenigstens bin ich leise und sehe einigermaßen gut aus", murmelte Depa.

"Du bist wunderschön wie immer", versicherte Zuko ihr und drückte ihre Hand. Weiter unten kriegten sich Hobbie, Wedge und Wes kaum mehr ein, während Hera nur ihre Hand vor ihre Augen tat.

"Oh man das ist köstlich!"

„Sei still..", flüsterte Hera nur.

Nera lachte und strich ihre Haare zurück.

"Ach komm, Hera. Erkennst du die Stimmen nicht?", neckte Hobbie sie. Wedge lachte.

"Ich vermute mal du hast sie längst erkannt."

„Seit einfach still. Ich kenne sie nicht."

"Von wegen. Du hättest es doch eigentlich wissen müssen oder? Oh das ist super."

„Ich kenne sie nicht", bestritt Hera weiterhin. Ihre Kollegen amüsierten sich nur königlich. Wedge strich sich eine Lachträne aus dem Auge.

"Wir sollten sie als Cheeleader anwerben. Gott so kann auch nur Ezra reagieren."

„Oder Kanan..", flüsterte Nera. Die Twi'lek seufzte und klatschte nur leicht.

„Ich bin stolz auf meine Schüler. Sie haben das perfekt gemacht."

Hobbie lachte.

"Also dein Mann und dein Sohn sind da etwas....engagiert mit dem Jubeln, General."

"Erst ihre Verkleidung und dann das. Ich kann nicht mehr."

„Ich hoffe das legt sich, sonst wird das peinlich", meinte Wes.

„Arme Depa. Sie ist schon verschwunden."

Der Jubel legte sich etwas und sie hörten eine kindliche Stimme, die nur quiekte.

"Gott dieses Mädchen hat aber die Lautstärke ihrer Oma geerbt."

Hera sah vernichtend ihre Kollegen an.

„Macht mich nicht wütend."

Sie hörten Enja erneut.

"Deine Enkelin ist wirklich aufgeweckt."

"Oh und sehr süß."

„Süß ist sie allemal."

Hera räusperte sich und sah auf die Bühne.

„So, was steht als Nächstes an?"

„Bewirtung und sie können mit uns sprechen."

Sie wechselten einen amüsierten Blick.

"Du kannst natürlich auch deine Pause einlegen und kurz zu deinen Jungs gehen. Ich meine, wenn sie sich wieder beruhigt haben", merkte Wedge an und lachte.

„Nein, ich...bleibe weit weg. Caleb darf nicht auffliegen", erwiderte sie und stieg die Treppen hoch.

„Die Arme. Ihr ist es peinlich."

"Kein Wunder. Aber was will man bei denen anders erwarten?"

Wedge lachte.

"Bei dieser Familie ist es nie normal zugegangen. Aber Hauptsache sie fallen nicht wegen etwas Anderem auf."

„Solange das es nicht ist."

Hera seufzte.

„Ich hoffe Ihnen hat unsere Darbietung der ersten Stufe gefallen. Die besten Piloten ihres Jahrgangs. Ich bin sehr stolz auf meine Schüler. Jeden von ihnen hat Talent, potential zu lernen und ist mutig genug sich in einen Wing zu setzen. Vielen Dank."

Erneuter Applaus ertönte, der aber auch bald wieder versiegte.

„Nun dürfen Sie sich an unser Lehrerkollegium wenden und sich informieren. Die dritte Stufe hat viel Essen und trinken vorbereitet. Lassen Sie es sich gut gehen und scheuen sie vor keiner Frage."

Sie sah in die Richtung ihrer Familie, wo sich glücklicherweise der Jubel gelegt hatte. Depa war in ihrem Sitz zusammengesunken und sah niemanden an, wobei Ezra und Kanan ihr zuwinkten, was niemand außer ihr und ihre Kollegen sahen. Zum Glück. Hera trat von der Bühne ab und es gab neuen Applaus. Danach fing die Tribüne an sich zu leeren. Zuko stupste Depa an.

"Es ist vorbei. Du kannst wieder aufsehen."

„Nein. Ich bleibe hier, in der Hoffnung das mich niemand mit den beiden sieht.."

Zuko verdrehte die Augen und nahm ihre Hände.

"Wir sind heute für Caleb da. Wir werden jetzt gehen, uns amüsieren und ihn beglückwünschen."

Er zog sie auf die Beine.  Ahsoka erhob sich.

"Das war wirklich ne tolle Show. Hera hat das sehr gut organisiert."

"Was anderes kann man von ihr auch nicht erwarten", gab Kanan zurück. Ezra kicherte.

"Also ihrem Blick nach zu urteilen hat sie uns vielleicht gehört."

„Die Chance liegt ganz hoch", erwiderte Max und verschränkte die Arme. Depa ließ sich mitziehen.

„Zuko."

Sabine kicherte und liebkoste Enja.

„Mein Schatz. Gehen wir zu Cal?"

"Ja! Ja, Cal!"

Enja wollte von ihrem Arm und selbst laufen, aber da überlegte sie es sich schnell anders. Sie wollte nicht diese ganz vielen Treppen laufen, also blieb sie doch lieber bei ihrer Mutter. Ahsoka schmunzelte.

"Ich finde es immer noch süß. Ihr habt euch so mitreißen lassen."

"Ich hätte nicht gedacht, dass Ezra noch peinlicher werden könnte, als sein Vater damals. Sabine, erinnerst du dich?"

Sie lachte.

„Oh ja. Ich erinnere mich."

Sie drehte sich mit ihrem langen Mantel zu ihrem Mann.

„Nicht wahr?"

Ezra legte eine Hand vor seine Augen.

"Oh erinnere mich nicht daran. Das war.."

Jetzt wurde Depa neugierig. Das schien interessant zu sein!

„Was hat er getan?"

Ahsoka lachte.

"Ach das? Ja, das war....interessant. Depa war noch ein Baby, kann ich mich erinnern."

Zeb grinste.

"Das war großartig."

Ezra stöhnte und sah zu seiner Schwester.

"Es war kurz nach deiner Geburt und bevor Ahsoka mit den Zwillingen schwanger wurde. Ich habe dir doch mal erzählt, dass mich ein paar Teenager verspottet und beschuldigt haben? Tja, die Revanche bekam ich. Ich war draußen am Trainieren und dachte mir nichts, als diese Wichtigtuer mich herausforderten. Ich wollte ablehnen, aber dann taten sie etwas, was ich nicht zulassen konnte."

„Aha und was?", hakte sie nach.

"Sie haben Sabine beleidigt. Ich wollte die Sache anders klären, aber dann wurden sie...na ja handgreiflich und wollten wissen, was der "Versagerpadawan" so drauf hatte. Kurzfassung. Sie haben verloren."

Ezra winkte ab.

"Verloren? Wenn ich mich richtig erinnere, dann hast du mit ihnen den Fußboden gewischt", lachte Zeb.

"Ja, aber er hat sie nicht angegriffen, sondern sie sich selbst ausschalten lassen. Ezra hat damals lediglich seine Reflexe benutzt und seinen Kopf", wandte Kanan ein und fuhr seinem Sohn stolz über das Haar. Ahsoka kicherte.

"Jedenfalls konnte man auf der halben Basis deinen Jubel hören. Du warst so derart begeistert wie Ezra die Situation gehandhabt hatte, dass du die halbe Basis angezogen hast."

Depa verzog das Gesicht und tat eine Hand vor die Augen.

„Armer Ezra.."

"Jap. Und durch Dads Jubel war ich einen Moment so abgelenkt, dass mich einer erwischte. Aber nicht wirklich schlimm. Sie haben damals das bekommen, was sie verdient haben. Allerdings hätte ich auf deinen Jubel echt verzichten können."

Kanan grinste nur.

"Dafür habe ich mich damals entschuldigt und hey, ich durfte das."

"Depa war fünf Minuten später wach und Mum hat sie nicht mehr zum Schlafen bekommen."

"Na ja die Basis war an dem Tag sehr gut unterhalten. Selbst Commander Sato fand das beeindruckend."

„Beeindruckend peinlich, oder was?", fragte Depa und ging an ihnen vorbei.

Rex schmunzelte.

„Die Frage ist berechtigt."

Kiara, Ezra und Alex rannten von der Tribüne.

„Los Mum! Dad!"

„Wir kommen schon."

Lilly trat die Treppen hinunter.

"Bleibt in der Nähe, wir wollen euch nicht verlieren", rief Zeb seinen Kids zu und schüttelte den Kopf.

"Diese Rasselbande.."

Anakin stieß Depa an.

"Väter sind nun mal sehr peinlich. Ich weiß aus Erfahrung, dass es Max auch bei seinen ist."

Ahsoka lachte und gab sich mit ihrem Sohn ein High - Five.

"Gut, Ani."

Ezra lächelte.

"Suchen wir erstmal Caleb. Und lasst uns ab jetzt wieder nur Decknamen benutzen."

„Kasmir und Dev? Super."

Die junge Twi'lek stieg die Treppe hinunter und suchte schonmal ihren Neffen.

Max verdrehte die Augen und stieß seinen Padawan an, während Padmè sich an ihren Vater lehnte und sich mit ihm unterhielt. Anakin grinste nur und stieß seinen Meister zurück. Zeb zuckte die Schultern.

"Mir gefallen bunt und bunter, besser."

Ahsoka warf einen Blick auf Ezra und stupste Sabine an.

"Gib deinen Mann noch ne Schicht Puder auf die Wange. Seine beiden Narben an der linken Wange hat Enja freigetatscht."

Sie sah zu Ezra und seufzte. Sie gab Enja an sie weiter und trat an die Seite ihres Mannes.

„Sei ganz kurz still."

Mit einem Tatsch von etwas weichen und einer Staubwolke waren die Narben verschwunden und Ezra hustete auf.

"Urgh. Ich werde nie ein Fan davon sein."

Er blinzelte und sah zu Sabine.

"Danke, Schatz."

Ahsoka schmunzelte.

"Du musst dich auch nicht daran gewöhnen, Ezra."

Zeb lachte leise.

"Na ja wenn Kanan damals dieser einen Mission zugestimmt hätte.."

Der Jedi rollte mit den Augen.

"Das war wohl mit Abstand die verrückteste Idee von dir und Sabine. Gut, dass Hera das nicht mitbekommen hat. Ezra als Mädchen auf einer imperialen Veranstaltung einschleusen. Also wirklich."

Wenn Zuko Depa nicht festgehalten hätte, dann wäre sie die Treppen runtergesegelt. Sie sah ihre Schwägerin entgeistert an.

„Als Mädchen? Ezra?"

Dieser stöhnte nur.

"Nicht das."

"Sagt mal wie viele Überraschungen dieser Art gab es eigentlich? Nur so aus reiner Neugier?", fragte Zuko und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, während er Depa festhielt. Zeb grinste nur.

"Wäre interessant gewesen."

"Nur weil Sabine nicht in Frage gekommen wäre", murrte Ezra und legte eine Hand vor seine Augen. patschte darauf. Ahsoka sah zu den Spectres.

"Moment...die mit diesem Event auf Lothal?"

Kanan rollte mit den Augen.

"Oh ja. Und nein wir haben es nicht durchgezogen. Irgendwo gibt es auch Grenzen."

"Nur tauchen die bei dir immer dann auf, wenn du willst", gab sein Sohn zurück und duckte sich, als er einen Schlag auf den Hinterkopf bekam. Depa wollte etwas sagen, schnaubte aber dann.

„Ihr seid unfassbar."

„Hey, es war lustig", kommentierte Sabine und sie traten auf den Weg. Lilly schüttelte den Kopf.

„Kindisch trifft es auch, Depa."

„Danke, Lilly."

Die Lasat legte einen Arm um die Twi'lek. Ezra sah zu seiner Frau.

"Lustig? Ich erinnere mich an viele andere lustige Dinge, die passiert sind in der Zeit."

"Oh ja. Du warst so leicht auf den Arm zu nehmen", lachte Zeb. Kanan schmunzelte.

"Ist er heute noch."

"Depa, hilf mir."

„Hey, nachher bin ich das Opfer. Tut mir leid, Meister."

Lilly sah skeptisch zu ihrem Mann, dann legte sie einen Arm um Ezra.

„Lass sie reden. Sie haben keine Ahnung."

Ezra lächelte.

"Danke, Lilly."

Ahsoka gab Sabine Enja zurück.

"Jungs, lasst es gut sein und benehmt euch zur Abwechslung mal."

"Ja, Soka..."

Die Togruta zwinkerte ihrem Neffen zu, der nur grinste. Depa seufzte und sah sich nach ihrer Mutter um.

„Ich gehe mich mal bei der „Direktorin" etwas informieren. Vielleicht kann sie euch ja was über den Unterricht von Caleb erzählen."

Sie zuckte die Schultern und drückte Lillys Hand.

"Ich vermute mal, dass Hera bei diesen beide Gestalten eher weg bleibt. Na ja würde ich auch."

Ahsoka hob die Hände und grinste nur bei Kanans Blick.

"Hey, ihr sollt aufhören Ezra zu ärgern. Ich benehme mich immer."

Max raunte Anakin etwas zu, der kicherte.

"Oder hast du dem etwas entgegenzustellen, Max?"

Ezra kicherte. Wie machte Soka das nur immer?

Depa sah sich um.

„Moment. Stop. Wo ist eigentlich Brianna?"

Die Familie sah sich an und blickte um sich.

„Haben wir sie verloren?"

„Sie war auch die ganze Zeit schon still gewesen", merkte Padmè an.

Rex seufzte.

„Super. Ein Kind schon verloren."

"Und wir haben schon die Show hinter uns. Ein Kind ist ne gute Bilanz", scherzte Kanan und rieb sich den Nacken.

"Äh...war sie bei Calebs Einlage noch da?"

Sie sahen sich an. Ahsoka seufzte und hielt sich die Stirn.

"Ernsthaft bei solchen Veranstaltungen künftig Peilsender. Es ist doch immer das Gleiche."

Ezra sah sich um.

"Bestimmt ist sie schon bei Caleb. Wieso sollte sie denn auf einmal weg sein?"

Er verstummte, als er von der ganzen Familie ungläubige Blicke bekam. Ach ja. Stimmt.

„Ich erzähl dir jetzt mal fünfzig Szenarien die ich lernen musste, wenn es passiert das eine junge Frau verschwindet, beziehungsweise die Tochter eines hohen Tieres", erwiderte Padmè leise.

„Bei der Macht."

Depa legte ihre Finger an die Stirn und schloss die Augen.

„Hier ist sie nicht. Umkreis dreißig Meter. Sie war hier noch nie. Vielleicht hat sie sich verlaufen."

Max seufzte.

„Ich gehe mal bei den Ständen nachsehen und ihr geht zu Caleb. Vielleicht ist sie wirklich schon da."

„..Wenn sie überhaupt bei der Show war", murmelte Lilly.

"Vielleicht ist sie auch bei Ally und ihrer Freundin? Sie schienen sich gut zu verstehen", mutmaßte Ezra. Kanan seufzte.

"Na ja wir sollten Caleb nicht sofort wissen lassen, dass wir seine Freundin....verloren haben."

Ahsoka nickte.

"Gut. Max, du siehst mal nach und wir gehen mal und schauen, ob wir Caleb finden. Und niemand von uns bewegt sich von der Gruppe weg. Das können manche besonders gut."

Ezra und Depa taten so, als würden sie nichts hören. Der Jedi drückte Anakins Schulter und schaltete seinen Komlink an.

„Bis später."

Er entfernte sich und Depa sah sich weiterhin um.

„Bestimmt ist er im Hangar."

Sabine sah Enjas Gesicht, die ihre Lippe vorzog.

„Bia."

„Sch. Ihr geht es ganz sicher gut. Bestimmt ist sie bei Cal."

"Wir finden sie sofort, Süße. Komm. Möchtest du etwas laufen? Aber nur wenn Mama und ich dich an der Hand halten", schlug Ezra vor. Ahsoka seufzte.

"Bisher ist alles so gut gegangen."

"Wir sollten verhindern, dass Hera davon erfährt", wandte Kanan ein.

„Angst das sie dich zusammenstaucht?", neckte ihn Rex. Enja nickte langsam und hielt ganz fest ihre Mutter an der Hand, als sie runtergelassen wurde.

„Toll. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit jetzt das wir auffliegen?", hakte Padmè etwas genervt nach. Depa sah sich nur um und hörte einige Stimmen. Sie erinnerte sich, das viele Schüler Kinder von ehemaligen Piloten der Rebellen waren. Sie hatten alle einen Hauch von Schicksal an sich. Sie musste leicht lächeln, als sie eine überglückliche Familie sah, die sich im Arm hielt und mit einigen Lehrern unterhielt. Das war Leben. Das war der Frieden den sie geschaffen hatten. Sie hatten alle ein zuhause und Kinder. Das...das war doch das Ergebnis was ihre Mutter erreichen wollte.

Langsam verschlang sich Zukos Hand mit ihrer, die er drückte.

"Bist du wieder etwas abgewichen in deinen Gedanken?", fragte er sie leise und küsste sie auf die Wange. Enja ergriff auch die Hand ihres Vaters und war sicher zwischen ihren Eltern. Anakin seufzte und sah zu seiner Schwester.

"Bei unserem Glück? Na rate mal."

"So wie du dich ungerne von Soka zusammenstauchen lässt, möchte ich es bei Hera vermeiden", gab Kanan zurück und rollte mit den Augen. Sie gingen weiter und zu ihrem Erstaunen schienen viele Elternteile kurz einen Blick auf Ahsoka zu werfen und ihr lächelnd zuzunicken, was diese erwiderte.

"Okay. Ne Tarnung gelingt nicht, wenn viele damals gedient haben."

„Lass sie. Sie sind alle hier um ihre Kinder zu feiern und nicht um über alte Zeiten zu quatschen", erwiderte Sabine und sah zu Rex, der nickte.

„Und selbst wenn. Sie sind nicht dran interessiert Kriegsstrategien durchzugehen."

Depa sah langsam sich etwas um.

„Sie sind glücklich. Alle. Das ist unheimlich schön."

"Ich habe gar nichts dagegen einzuwenden. Es ist...schön die zu sehen, die mit uns gekämpft haben. Sie glücklich und mit ihren Familien zu sehen. Mit ihren Lieben und in Freiheit", murmelte Ahsoka und lehnte sich an Rex. Ezra lächelte.

"Ja...dafür haben wir gekämpft und für nichts anderes. Es war hart, aber zu sehen was unsere Bemühungen gebracht haben..."

"...lässt beinahe alles vergessen und scheint alles wert gewesen zu sein", beendete Kanan und nickte langsam.

Anakin sah auf.

"War es das?"

„Wenn es anhält, dann ja, Anakin. Aber das ist ja jetzt auch ein bisschen unser Job", meinte Depa und zwinkert ihm zu.

„So einen großen Feind werden wir nie wieder haben. Egal welche Gerüchte sprudeln, sie werden es immer tun, nur um uns zu verunsichern. Nur sollte unsere wundervolle Republik nicht nur die Hände in den Schoß legen und alles zurücknehmen was uns schützt", murmelte Padmè ziemlich abwertend.

"Es sollten keine Fehler gemacht werden, die es schon einmal gegeben hat", murmelte der junge Togruta. Die Kriegsveteranen wechselten einen Blick und lächelten die Jüngsten an. Ahsoka strich ihren Kindern über den Kopf.

"Wenn wir eure Worte hören, dann wissen wir, dass wir euch richtig erzogen haben. Das wir euch die wirkliche Bedeutung und auch gleichzeitig die vielen Seiten des Krieges vermittelt haben."

"Das ist etwas, was man nicht in der Schule lernt. Das ist etwas, was jeder für sich selbst verstehen muss. Ihr habt die Aufgabe es anders zu machen, wenn es soweit ist", stimmte Kanan Ahsoka zu.

„Es sind Werte und Normen die man weitergibt. Familiengeschichten und Traditionen. Schaut euch um. Wir sind alle so unterschiedlich und trotzdem haben wir eines gemeinsam. Wir lieben den Frieden und unsere Familien, die wir um jeden Preis beschützen", meinte Sabine und nickte ihnen zu.

Padmè seufzte.

„Wir wissen das. Trotzdem können wir noch nicht so viel ausrichten. Wenn ein Kind in einen Senat spaziert und die Meinung geigt..."

Ezra schmunzelte.

"Sie werden euch zuhören, sobald ihr alt genug seid und eure Plätze im Leben gefunden und eingenommen habt. Wir wissen, dass ihr sehr oft die Wahrheit sagt und auch manche Senatoren und Angehörige des Senats bei Weitem übertrifft. Aber sie werden euch nicht zuhören, ehe ihr in ihren Augen mindestens erwachsen seid."

Anakin schnaubte.

"Das ist dumm. Das Alter ist doch oft vollkommen gleich."

„Deshalb hoffe ich das es mal auch anständige Leute im Senat gibt. Even, Leia und Ant sind ja super, aber auch andere."

"Es gibt immer Leute, die andere Ansichten haben und sich nichts von Jüngeren sagen lassen oder sich für etwas Besseres halten. Aber ihr müsst lernen auch mit denen zu kooperieren, wenn es soweit ist", wandte Ahsoka ein.

"Unsere Rebellion hat damals nicht anders funktioniert. Ich habe mich auch nicht immer mit allen Commander verstanden."

Sie wusste was nun folgen würde und hob die Hände.

"Ich habe nur eingegriffen, wenn sie es voll verdient hatten."

„Ja, wenn.."

Rex schmunzelte und legte einen Arm um sie.

„Wieso reden wir über Vergangenes. Wir sollten eigentlich zu Caleb."

Sabines Komlink blinkte und sie nahm ihn an sich.

"Ja?"

"Keine Spur von unserer schneeweißen Freundin. Seid ihr schon bei Caleb?"

Stille.

"....Wo seid ihr?"

Die Togruta legte sich eine Hand vor die Augen.

"Mal im Ernst wenn wir uns so leicht von etwas ablenken gelassen hätten früher, dann hätten wir das Imperium in 300 Jahren nicht besiegen können."

Anakin kicherte.

"Ähm..wir sind gleich da, Meister."

"Keine Sorge, wir sind noch alle zusammen, Max. Wir..."

Ezra sah sich um.

"Ich will ja jetzt nichts sagen, aber...war Depa nicht noch gerade bei uns?"

Zuko blinzelte und sah um sich.

Der fast Zwanzigjährige stöhnte entnervt.

„UPS", kicherte Sabine. Kanan stöhnte auf.

"Na super. Der Tag fing so gut an. Erst Brianna, jetzt Depa?"

"Bestimmt ist sie nur bei Hera...wo immer die auch gerade ist", meinte Ahsoka und sah sich um. Zuko seufzte.

"Und das ist typisch meine Freundin."

"Innerhalb von 15 Minuten das zweite Kind, wow. Soll ich als Nächstes?", fragte Ezra.

„Wenn du das wagst, schwöre ich dir das ich die die Hölle auf Concordia machen werde und nach Concord Dawn zum Training verschleppe, und das ist grauenvoll", warnte Padmè. Kanan sah anerkennend zu Padmé.

"Du nimmst mir die Worte aus dem Mund, Pad."

Er warf einen Blick auf Ezra.

"Verschwinde einen Moment aus meinen Augen und deine Mutter erfährt davon."

"War nur Spaß.."

"Sabine, hast du noch das Stirnband, was du mir eben andrehen wolltest?"

„Ja, in meiner Tasche."

Sie hielt Enjas Hand fest.

„Wieso?"

"Gib es mir. Bitte."

Ezra hielt sich den Kopf.

"Oh nein, du ziehst mir das Ding nicht auf."

Kanan nahm es von Sabine und grinste nur überheblich.

"Ich hatte da an etwas anderes gedacht."

Er nahm seinen freien Arm, legte das Band darum und hielt seinen linken Arm daneben. Mit einer Bewegung seines rechten Handgelenks waren er und Ezra durch das Band aneinander gebunden.

"So. Habe die perfekte Leine für unseren Welpen."

Der Rest brach in lautes Gelächter aus. Enja sah verwundert auf.

„Dada! Ich auch!"

Sabine lachte und nahm sie hoch.

„Mein Liebling, nein."

"Ich glaube das hätte ich schon viel, viel, viel früher machen sollen. Das erspart uns doch einiges", kommentierte der Jedi. Ezra sah fast schon entsetzt auf das Band.

"Dad!"

Ahsoka grinste und legte eine Hand an ihr Kinn.

"Wisst ihr...dass hätte Ausbaupotenzial."

„Bringt ihn nicht noch mehr auf solche Gedanken", raunte Rex ihr zu.

„Wir sollten jetzt mal Gas geben. Depa finden wir schon", erwiderte Padmè.

„Und Ezra verlieren wir schon nicht."

"Jetzt nicht mehr", gab Kanan stolz über seine Erfindung zurück.

"Komm, kid."

Die Anderen konnten nicht anders und mussten schmunzeln, als Kanan den völlig eingeschnappten Ezra hinter sich herzog. Das war vielleicht ein Bild. Und als Enja dann auch noch "Dada Wau Wau" rief war alles vorbei. Sie prusteten los und konnten nicht mehr. Sie liefen lachend durch die Mengen, die den Kopf drehten. Zuko sah sich lachend um und suchte seine Freundin...doch die war weg.

Aber um die machte er sich weniger Gedanken. Die konnte mehr als genug auf sich aufpassen und was sollte schon hier passieren? Sie gingen weiter und fanden sich schließlich bei den Jägern wieder. Und schließlich entdeckten sie auch den blauen Haarschopf von Caleb, Poe und...Brianna.

"Hey, da seid ihr ja endlich!"

Caleb hatte einen Arm um Brianna gelegt.

„Wir haben dich gesucht!", erwidert Padmè an die Halbechani gewandt.

"Wirklich? Bria meinte, dass sie euch auf dem Weg zur Tribüne aus den Augen verloren hätte und Ally hat ihr solange Gesellschaft geleistet. Ihr behagen diese ganzen Menschenmengen nicht", erklärte Caleb und strich über Briannas Arm.

"Aber nun ist ja alles gut und...Mum. Wieso sind Dad und Opa aneinander gebunden?"

„Weil wir deine Tante verloren haben und dein Vater dumme Witze gemacht hat."

Brianna schmunzelte leicht.

„Dev.."

Poe lachte leise.

„Wow, also wirklich."

"Hätte mir schon sehr viel früher einfallen sollen", grinste Kanan und Ezra rollte mit den Augen. Dann sah er zu seinem Sohn.

"Nebenbei. Ihr wart absolut spitze! Du warst einfach großartig!"

Caleb grinste.

"Euch hat es gefallen?"

„Macht ihr Witze?", fragte Sabine.

„Das war wundervoll. Kein Wunder das ihr die Besten seid."

„Hey, mit Caleb in einer Staffel irgendwann in der Republik zu fliegen wäre unheimlich toll", wandte Poe ein. Caleb lächelte und sah zu seinem Freund.

"Und mit dir, Poe. Ohne dich wäre es sonst langweilig."

"Ihr wart alle große klasse", stimmte Ahsoka zu und lächelte.

"Enja war völlig aus dem Häuschen."

Enja quiekte und rannte zu Caleb und Brianna.

„Bia da! Cal da!"

Kichernd wurde sie dann hochgenommen. Liebevoll strichen Caleb und Brianna ihr über die Wange.

„Wir sind wieder da."

"Und mein Schatz? Hat es dir gefallen?"

Enja küsste Caleb auf die Nase und kicherte.

"Es freut mich, dass es euch gefallen hat."

Zeb lachte.

"Das ist noch ne Untertreibung. Dein Vater und dein Opa haben die ganze Tribüne unterhalten."

„Ich glaube Depa ist deshalb verschwunden oder?", hakte Lilly nach und knuddelte ihren Neffen kurz.

„Fliege mir aber nicht weg. Und Poe? Du gehörst auf jeden Fall zum Rebellenscout."

„Hey, wollte ich schon immer sein", lachte er amüsiert. Anakin und Padmé wechselten einen Blick.

"Oh das ist nicht immer so toll."

Zuko blinzelte und winkte, als er zwei grüne Twi'leks erkannte.

"Hey, da ist Depa! Und Hera ist auch bei mir."

Ezra seufzte.

"Ein Glück, dann können wir das jetzt beenden. Dad?"

Sein Vater machte keine Anstalten etwas zu tun.

"Dad, machst du bitte das Band ab?"

„Scheint eher weniger", lachte Max, der eine Tüte bei sich hatte.

„Wow, nette Leine."

„Ja, nicht? Ich überlege mir ihm eine für den Hals zu besorgen. Noch ein so einen Peilsender dran.."

Kanan ignorierte seinen Sohn völlig und nickte nachdenklich.

"Was meinst du, Max? Passt eher orange oder blau? Oder doch rot, damit man ihn nie aus den Augen verliert."

"Dad!"

„Sicher."

Er zwinkerte ihnen zu und gab Enja einen Lolly. Sie quiekte.

„Anke!"

Sabine sah ihn empört an.

„Max."

„Hey..Kinder lieben das."

"Lass sie doch, Mum. Enja hat das bei der ganzen Aufregung verdient", meinte Caleb und küsste seine kleine Schwester auf den Kopf. Ahsoka hob eine Augenbraue.

"Solltest du nicht Brianna suchen, anstatt Süßigkeiten zu kaufen?"

„Habe ich. Ich war schneller wie ihr alle zusammen und ihr habt sogar Depa verloren."

„Nein, ich hab Mum gesucht."

Sie zog Hera her und hielt ihre Hand fest. Caleb grinste.

"Na, Frau Direktorin? Wie hat Ihnen die Show gefallen?"

Kanan seufzte erleichtert.

"Hera, endlich. Ich werde noch wahnsinnig. Wie hältst du uns alle nur immer bei der Stange?"

„Keine Ahnung. Vielleicht weil ich meinen Kopf durchsetzen kann?"

Sie sah zu Caleb und Poe.

„Ausgezeichnet. Ich bin sehr glücklich mit euch. Harry und Sarah hab ich auch erwischt. Es war ausgezeichnet."

Die beiden strahlten und Caleb wurde etwas rot im Gesicht.

"Danke, Oma."

Ahsoka sah zu ihrer Schwester.

"Demnächst bei solchen Veranstaltungen werden alle Kids mit Peilsendern versehen. Erinnere mich dran."

„Deine Kids sind im übrigen an der Rampe spielen", erwiderte Hera an Lilly gewandt.

„Wieso? Depa hat mich gesehen und ist zu mir gekommen."

Lilly sah zu Zeb, der sich den Nacken kratzte.

"Ach ja...da waren ja noch unsere. Ups."

Ahsoka seufzte und machte eine Geste.

"Genau deswegen. Glaube mir, dass ist besser. Aber oh Wunder dein Sohn ist mal nicht abhanden gekommen."

Ezra rollte mit den Augen.

„Na wenigstens etwas. Zumindest könnte man euch hören wenn ihr laut genug ruft."

Die Teenager lachten leise und Zuko legte einen Arm um seine Freundin.

„Sorgen gemacht?", hakte sie amüsiert nach.

"Laufe mir nicht immer einfach so davon, sonst nehme ich das irgendwann persönlich", neckte er sie und küsste sie auf die Wange.

"Du hast uns gehört?", hakte Ezra nach und sah genervt auf das Band.

"Mum, sage Dad, dass er das Band abtun soll. Das nervt."

„Oh nein. Das klärt ihr selber."

Lilly seufzte.

„Ich sehe nach den Kindern. Max?"

„Ich komme mit. Ich laufe eh die ganze Zeit umher um verschollene Kinder zu suchen", seufzte er und folgte der Lasat.

Depa legte ihre Arme um Zukos Hals.

„Persönlich? Aw, du hast dir Sorgen gemacht."

Sabine liebkoste Enja.

„Eigentlich erst richtiges Essen."

Das Mädchen sah sie mit großen Augen an und kicherte, als sie geknuddelt wurde. Dann entdeckte sie ihre Oma und streckte ihre Hände nach ihr aus. Mama war toll, aber Oma sah sie heute zum ersten Mal! Ezra lachte und blickte zu seiner Frau.

"Tja, Eltern kommen gegen Großeltern manchmal nicht an."

Er sah erneut auf das Band.

"Dad.."

"Nope. Bis wir wieder sicher im Schiff sind bleibst du mir an der Leine. Ich gehe kein Risiko ein."

Unnötig zu sagen, dass es das gefundene Fressen für Depa war. Zuko hatte nur darauf gewartet, wenn er ehrlich war. Sie hob den Kopf und verschränkte die Arme.

„So viel dazu das ein Padawan nicht auf sich aufpassen kann. Ich sehe hier was ganz anderes, Meister."

"Nun...im Grunde genommen passt es ja eigentlich, weil er mein Padawan ist", gab ihr Vater schulterzuckend zurück.

"Aber besser als ihn wieder abhandenkommen zu lassen."

Ezra schnaubte.

"Sehr witzig, Depa. Passe auf bis er mit dir diesen Quatsch macht."

„Wer? Dad? Nein, das macht Mum und die ist nicht so schlimm. Nichts für ungut, Dad."

Kanan winkte ab.

"Kein Problem, Süße. Keine Sorge du bist vernünftiger und abhauen tust du so schnell auch nicht. Du bist außer Gefahr."

Ezra sah ihn ungläubig.

"Äh hallo? Sie ist eben abgehauen?"

"Im Gegensatz zu dir kommt sie immer sofort zurück und zwar ohne Schwierigkeiten."

Caleb beugte sich zu seiner Mutter und grinste schelmisch.

"Sag mal wäre das nicht was für euch? Du gefesselt an Dad."

Sie blinzelte und schlug ihm leicht auf den Hinterkopf.

„Caleb!"

Poe lachte sich in die Faust und winkte einem Mann am Ende des Hangars.

„Ich muss los. Mein Vater ist da."

Der junge Prinz kicherte.

"Ich habe nichts angedeutet, Mum. Du eher."

Er drehte sich zu Poe.

"Wir sehen uns später, Kumpel."

"Grüße deinen Vater, Poe", wandte sich Ahsoka an den jungen Piloten.

„Das werde ich."

Er nahm den Helm.

„Grüße Leia von mir. Und Luke. Bye, Cal."

Er rannte an dem Wing vorbei zu seinem Vater der ihn in seine Arme nahm.

„Du hast einiges angedeutet."

Depa schmunzelte und legte einen Arm um Brianna.

„Bria würde gerne an dir angekettet sein."

Sofort stieß die Halb-Echani in ihre Seite.

„Zügle deine Zunge, nicht das sie mal wegläuft."

"Bria, das ist unmöglich. Glaube mir ich habe es versucht und bei Depa ist es ein hoffnungsloser Fall. Au!"

Seine Schwester hatte ihm völlig unabsichtlich natürlich auf den Fuß getreten. Ahsoka betrachtete Poe und seinen Vater einen Moment. So jung und schon ohne Mutter.

"Oma, wie kommt es eigentlich, dass du bei uns bist? Ich dachte es war der Plan nicht mit uns gesehen zu werden."

„Ich wollte nachsehen, ob alle da sind, da es eigentlich hieß Brianna wäre weg", erwiderte Hera.

„Mir gehts gut, ich hab sie verloren. Ich war bei Ally", meinte sie.

Depa trug Absatz. Das tat weh.

„Selber Schuld. Vorlautes Mundwerk."

Rex strich über Ahsokas Arm.

„Alles okay?"

"Ja..."

Sie seufzte.

"Es ist nur...Poe ist noch so jung und hat seine Mutter schon so früh verloren. Ich wünsche keinem Kind ohne Mutter aufzuwachsen. Das so etwas noch immer passiert, obwohl wir Frieden haben...das ist einfach nicht leicht zu verkraften."

"Na wenigstens haben wir jetzt alle im Blick. Liebling, bleibst du noch etwas?"

Kanan legte seinen freien Arm um Hera, die Enja im Arm hatte. Ezra sah zu seiner Schwester.

"Zicke."

„Vollidiot."

Hera seufzte.

„Ich muss bald weiter. Ein paar Minuten krieg ich hin."

Rex musterte sie und drückte sie seitlich an sich.

„Seine Mutter ist für alle gestorben. Es ist ein schwacher Trost, ich weiß das. Aber schau ihn dir an."

Ahsoka und Rex sahen zu ihnen. Poe erzählte scheinbar begeistert von irgendwas und sein Vater sah ihn lächelnd an, hielt seinen Helm.

„Selbst wenn sie nicht direkt hier ist, sind sie glücklich. Im ersten Moment ist alles schwarz, das ist es immer. Aber er hat daraus Hoffnung geschöpft das zu machen was seine Mutter gemacht hat. Und jetzt fliegt er hier. Er wird's mal groß schaffen und irgendwann..."

Er küsste sie auf die Wange.

„Kämpft er für das was er glaubt."

Sie lächelte und schmiegte sich an ihn.

"Weißt du woran mich das erinnert? An sie", murmelte sie leise und sah Poe und seinem Vater zu. Anakin stupste seine Schwester an.

"Mum sieht wieder so nachdenklich aus. Sie hat wieder diesen Blick in den Augen."

Ezra schnaubte.

"Nervensäge."

"Kids, hört auf. Beide", warnte Kanan sie.

„Spatzenhirn."

„Beide", kommentierte Hera. Zuko amüsierte sich nur köstlich.

"Dumme Ziege."

"Wow, wie oft machen die das? Einmal pro Tag?", raunte er Sabine zu. Kanan seufzte.

"Beide und zwar jetzt."

Poe wurde fest gedrückt und lachte. Kes, sein Vater, lächelte und fuhr nur über sein Haar.

„Hm."

Rex hielt sie in seinen Armen, wobei Padmè seufzte.

„Wahrscheinlich alte Wunden. Mal wieder. Sie scheint Poe zu mögen."

"Du, Pad...hast du dich nie gefragt was mit Mums richtigen Eltern ist?", fragte Anakin seine Zwillingsschwester leise. 

Padmè tat eine Hand an ihr Kinn.

„Nein...eigentlich nicht. Opa...unsere Opas und Oma sind gestorben. Für sie waren sie immer die Eltern. Bei Dad...wissen wir es ja.."

Anakin nickte langsam.

"Ja, aber...denkst du nicht, dass wir darüber was rausfinden könnten? Ich meine...es ist doch komisch zu wissen, dass wir nur unsere Wurzeln bis zu Mum und Dad kennen oder? Also unsere leiblichen."

Padmè nahm ihn etwas zur Seite.

„Schon, aber...meinst du nicht das verletzt auch ein bisschen Leia und Luke? Sie sind ihre Geschwister", erwiderte sie.

„Mehrere Male", wandte die Mandalorianerin sich an Zuko.

Hera schnaubte und trat dann dazwischen.

„Benehmt euch. Sonst geh ich."

Depa sah sie an und verdrehte die Augen.

„Er hat angefangen."

"Nein, sie. Sie ist mir auf den Fuß getreten", maulte Ezra zurück. Kanan verdrehte die Augen.

"Ernsthaft wie alt seid ihr noch gleich?"

Caleb kicherte.

"Ist normal. Meistens beenden das Oma und Opa, wenn sie zu genervt davon sind. Oh und wenn sie gar keine Lust darauf haben, dann fangen sie an die beiden zu ignorieren."

Depa sah ihren Vater an und wollte etwas sagen, als sie einen schwarzgekleideten Mann sah.

„Oh, wer ist das denn?"

Hera hob den Kopf und ihr Blick wurde schnell zu genervt.

„Ungebetener Besuch."

"Und inwiefern ungebeten?", hakte Ezra nach. Kanan stellte sich vor Ezra und Depa. Wie er es in der letzten Zeit immer bei Fremden getan hatte und nach den letzten Monaten entgegneten die Geschwister nichts darauf. Caleb seufzte.

"Der schon wieder? Sie lassen uns selbst heute nicht in Ruhe."

Anakin seufzte.

"Ja, ich weiß...aber Mum ist in letzter Zeit abends immer so traurig. Ist dir das nie aufgefallen?"

„Doch natürlich, aber..."

Sie sah zu ihrer Mutter und ihrem Vater.

„Wie sollen wir bitte sie finden?"

„Keine Sorge, Kanan. Der ist nur ne Gefahr für Frauen."

„Beruhigt keinen", erwiderte Brianna.

„Inwiefern?"

„Frauen dürfen nicht Miltärjobs ausüben. Altmodischer Rassist", erklärte Hera und gab Enja Sabine.

„Ich kläre das mal schnell. Bestimmt stänkern hier noch seine kleine Kuppel an Schülern rum."

"Wie bitte? Was ist das denn für ein inkompetenter Mistkerl?!", gab Kanan zurück, aber blieb vor seinen Kindern stehen.

"Hera, warte."

"Wir sollten ihr folgen", meinte Ezra. Caleb seufzte.

"Geht leider nicht. Da sind wieder mehr Leute. Die Tarnung..."

Anakin überlegte.

"Im Tempel muss es doch bestimmt Aufzeichnungen geben. Tionne hat einiges aus dem alten Tempel retten können. Es wurde bestimmt notiert wer ihre Eltern sind und woher sie genau kommt. Vielleicht leben sie noch."

Sie sahen sich an und nickten. Mission für die Tanos. Aber nun.. Rex legte einen Arm um beide.

„Was tuschelt ihr denn?"

„Wann Onkel Cody wieder kommt", grinste Padmè.

„Ihr bleibt hier. Ich mache das. Ihr seid nur Gäste."

Sie krempelte ihre Ärmel höher und ging durch die Menge. Depa schnaubte.

„Idiot.."

"Allerdings. Was ist das denn bitte für eine diskriminierende Einstellung?", stimmte Ezra zu und schnaubte. Kanan warf einen Blick auf seine Kids.

"Und schon vertragt ihr euch. Geht doch."

Caleb seufzte.

"Wir sollten etwas rumlaufen und nicht die ganze Zeit hier stehen bleiben."

Er legte einen Arm um Brianna.

"Wir sollten uns amüsieren."

"Er hat doch versprochen, dass er uns bald besuchen kommt", erwiderte Ahsoka und strich ihren Kids über den Kopf.

"Na kommt. Wir sollten doch etwas Spaß haben oder?"

„Mum."

Padmè strich ihre Haare wieder zurecht.

„Ja, aber bitte mein Haar in Frieden lassen, sonst schneide ich es wieder."

Depa sah zweifelnd zu ihrer Mutter.

„Ich...darf ich Mäuschen spielen?"

Kanan sah sie einen Moment an.

"Ich zähle auf dich, Süße."

"Wieso darf sie?"

"Weil jeder sehen kann, dass die beiden verwandt sind und das nicht auffällt. Außerdem stellt sie sich geschickter an", antwortete sein Vater und Ezra murrte leise. Das konnte er auch.

"Ach meine Süße.."

Ahsoka schmunzelte und strich Padmé über die Wange.

"Wir sollten auch mal wieder deinen Meister einfangen, Ani. Ihn solange alleine zu lassen ist nicht gut,"

„Max ist Max. Na kommt. Zeb. Sei mal nicht so still und folge", schnaubte Rex amüsiert.

Depa klopfte auf Ezras Schulter und lief ausweichend durch die Menge in Richtung ihrer Mutter, die sich mit dem Mann unterhielt. Und das nicht...nett

Die Familie bewegte sich weiter, während Hera sich diesem Mann annahm. Depa konnte ihn schon auf den ersten Blick nicht leiden. Dieser abschätzige, fast schon erniedrigende Blick. Als ob alle schlechter als er wären.

„Du hast hier nichts verloren. Verzieh dich in den inneren Rand und geh jemand anderem auf den Keks", sagte Hera und Depa lehnte sich an einen X-Wing.

"Hera Syndulla, ich freue mich auch dich zu sehen. Nette Veranstaltung. Na ja für deine Verhältnisse. Wir wissen ja wie die sind."

„Richard Callahan. Ich kann dich noch immer genauso wenig leiden wie bei der Einweihungsfeier." gab sie mit einem verhassten und falschen Lächeln zurück.

„Geh. Ich habe keine Lust deine Visage und die deiner Schüler hier zu sehen. Den Streich an der Wand geht ganz sicher an deine Oberstufe."

Er hob die Hände.

"Es schmerzt mich, dass du nur glaubst, dass meine Schüler... Sie sind nicht so ungebildet wie deine. Nicht aus...den höheren Kreisen. Ich gebe mich nicht mit jemanden ab, der diesen nicht entspricht. Nicht, dass du da mitreden könntest."

Der Mann schnaubte.

"Nein, ich wollte nur mal sehen, was du hier so treibst. Aber wie bedeutungslos. Diese alberne Show und mehr nicht? Keine bedeutenden Gäste? Keine berühmten Piloten? Nun da hat unsere Schule an ihrem Tag viel mehr zu bieten. Aber was sollte ich prahlen? Das sind die Leute hier nicht wert."

„Leute hier nicht Wert? Das alles hier, sind die Leute die ihr Leben dafür gegeben haben im Widerstand zu sitzen. Du hast deinen politischen Hintern ja nichtmal vom Sitz gekriegt um irgendwas zu machen. Ich habe Schlachten geflogen, Wedge an meiner Seite, sämtliche Eltern hier waren Piloten oder Rebellen. Sie sind alle besonders. Haben Ehre. Aber von was rede ich da. Ein eingebildeter Schnösel wie du wird sich das wohl vom Boden ausgraben müssen."

"Wenigstens habe ich Würde und weiß mit welchen Leuten ich mich abgebe. Das ist die bessere Hälfte, Syndulla. Du redest dich seit Beginn nur mit diesem Krieg heraus, aber der ist längst vorbei. Und du? Du bist immer noch eine kleine Pilotin mit dieser lausigen Akademie. Soll ich dir verraten, wer zu unserem Tag kommen wird? Natürlich nur das Beste."

Er grinste.

"Einige Senatoren haben sich angekündigt und ich habe eine persönliche Einladung an Luke Skywalker verschickt. Das bietet man, Syndulla. Und ich habe aus engsten Kreisen bestätigt bekommen, dass uns noch eine Berühmtheit die Aufwartung machen wird. Natürlich nur das Beste für meine Schüler. Dein ehemaliger Kollege wird uns beehren und ich bin mir sicher ein Mann seines Kalibers wird sich nur zu gerne unserer Schule widmen. Der Herzog von Mandalore, meine Liebe. Ganz Recht. Beide Zerstörer der Todessterne werden meine Gäste amüsieren. Der Herzog und ich verstehen uns natürlich blendend, dass ist ja verständlich. Er..."

Richard wurde von einem lauten Lachanfall seitens Depa unterbrochen. Es war kein Wunder, dass der Kerl nicht Bescheid wusste. Offiziell waren die Verwandtschaftsbeziehungen zumindest nicht im inneren Rand von Coruscant bekannt, sondern gelegentlich nur im Outer Rim. Aber das sich dieser Kerl so ein derbes Eigentor geschossen hatte. Hera drehte sich leicht, als die Twi'lek sich an dem X-Wing lehnte und sich gar nicht mehr bekam.

„Was tust du denn da? Du hast den armen Mann unterbrochen."

Depa fing sich langsam und lachte in ihre Hand. Hera schmunzelte nur amüsiert, während Richard nur musternd Depa betrachtete.

„Ich brauche keine Berühmtheiten um eine gute Schule zu haben. Zerstörer des Todessterns? Oh bitte. Das ist alte Schule. Hier gehts um die neuen. Drei Teenagerinnen sind heute geflogen, mit drei Jungs aus der ersten Stufe. Die besten und sowas kriegst nichtmal du hin."

"Netter Versuch, Syndulla. Aber nur die wahrlich Berühmten und Mächtigen zählen. Davon kannst du natürlich nichts wissen du fliegst ja gerade mal so bescheiden. Vielleicht solltest du auch kommen, dann kannst du sehen wie man so etwas richtig organsiert und vielleicht begnügen sich solche Persönlichkeiten wie der Herzog vielleicht damit mal einen Blick auf eine Einladung deinerseits zu werfen."

Er warf einen Blick auf Depa, die sich den Bauch vor Lachen hielt.

"Und siehe da. Ein Beispiel für diese Manieren an diesem Ort und dieses Niveau. Kein Respekt."

„Gegenüber dir sowieso nicht. Ach und was Luke Skywalker angeht...der hat gerade den Jedi-Orden temporär übernommen. Ob der Zeit findet..."

Sie sah ihn zweifelnd an.

„Vor allem wenn seine Schüler bei mir fliegen. Und die Mandalorianer auf dem Planeten.."

Sie blickte zu Depa und schüttelte nur amüsiert den Kopf.

"Als ob du von so etwas Ahnung hättest, Syndulla. Aber...deine Worte bringen mich auf eine Idee. Du bist doch so für Herausforderungen bekannt. Ich schlage dir einen Wettkampf vor."

Er musterte Depa erneut.

"Ist das deine Tochter? Die Ähnlichkeit und das...Niveau sind nicht zu übersehen."

Depa lehnte sich amüsiert an den X-Wing.

„Schnösel."

Er verdrehte die Augen. Offenbar auch noch das laute Mundwerk einer Twi'lek.

Hera erhob eine Braue.

„Einen Wettkampf?"

"Mein bester Schüler, mein Sohn wird gegen deinen antreten. Du hattest doch mal irgendwann erwähnt, dass du zwei Kinder hättest. Obwohl wenn er auch nur einen Hauch wie seine Schwester ist, dann wird das eher eine Lachnummer."

Arrogant musterte er seine Hand.

"Piloten aus der Akademie wäre zu viel Aufwand. Ich will deinen besten Schüler gegen meinen. Wenn du nicht zu feige dafür bist."

Nun hatte Hera alle Mühe sich zurückzuhalten. Gott dem Mann würde mal das recherchieren gut tun.

„Ach...wenn das so ist. Mein Schatz, ruf mal deinen Bruder an. Der soll sich ein Kreuz in den Terminkalender machen."

Depa grinste.

„Ist gut, Mutter."

Hera sah ihn an.

„Gut. Was passiert wenn du gewinnst?"

"Dann wirst du endlich zugeben, dass meine Akademie die Beste in der ganzen Galaxis ist. Und...du wirst von deinem Posten zurücktreten und ihm einen würdigen Leiter überlassen. Nicht so ein Frauenzimmer wie du."

Sie sah ihn an und Depas Grinsen verschwand. Was? Den Posten?

„Mum, das kannst du.."

Hera hob die Hand, was sie zum schweigen brachte.

„Wenn ich gewinne, wirst du es genauso zugeben. Ich bin aber nicht so feige und rassistisch wie du. Du wirst zwar deinen Posten behalten...."

Sie trat einen Schritt näher und sah ihm direkt in die Augen.

„Aber du wirst deine verdammte Schulregel ablegen, das Frauen auch bei dir lernen dürfen, mein Lieber."

"Da du sowieso verlieren wirst...gut. Also sind wir uns einig. Dein Sohn gegen meinen. Wann würde es dir belieben zu verlieren? Und wo?"

Depa sah ihre Mutter entgeistert an. Das würde sie nicht machen, dass konnte sie nicht machen! Der Einsatz war viel zu hoch!

„Das kannst du nicht machen", zischte sie und Hera sah sie an. In ihren Augen waren keine Zweifel. Etwas Angst, ja. Aber keine Zweifel.

„Ich vertraue meinem Kind."

Sie blickte ihn an.

„Ich möchte das es X-Wings sind. Die neueste Klasse. In einer Woche. Das reicht doch deinem Sohn hochzukommen, oder? Die Küste von Canto Bight. Cantonica."

„Mum, hör auf."

Richard lächelte triumphierend.

"Dann haben wir eine Abmachung. Stelle schon mal für deinen Versager ein paar Stützräder bereit. Die wird er danach brauchen, wenn mein Sohn mit ihm fertig ist. Danach wird deiner nicht mal mehr ans Fliegen denken."

Heras Entschlossenheit baute sich bei diesen Worten nur noch mehr auf und Depa konnte an ihren Arm ziehen wie sie wollte.

„Und du wirst zugeben müssen das Frauen genauso die gleichen Rechte wie du haben. Wir haben keine Unterschiede. Kein Wunder das deine Frau im Außenbezirk arbeitet, mit dir würde ich es auch keine Sekunde aushalten."

Depa fasste an ihre Stirn.

„Mum, wir gehen."

"Vorlautes Mundwerk. Kann es kaum erwarten."

Richard blickte auf seine Uhr und schüttelte seufzend den Kopf.

"Es tut mir Leid, meine Liebe, aber ich muss jetzt leider gehen. Wichtige Geschäfte warten auf mich. Nun ja das kennst du ja nicht. Also gut. Eine Woche. Ich werde meinen Sohn ausrichten, dass er nicht so hart rangehen soll. Wir wollen ja nicht, dass deiner verkrüppelt wird."

Dieses Grinsen in seinem Gesicht machte Hera klar, dass das keine ungefährliche Sache werden würde und ließ ihre Wut vollkommen verblassen.

„Wir werden sehen. Pass auf."

Sie strich ihm ein Staubkorn von der Schulter.

„Bevor dein Anzug voller Staub ist wie ein altes Artefakt."

Depa konnte sie endlich bewegen, doch dann griff er nach Heras Handgelenk.

"Spiele keine Spielchen mit mir, Syndulla. Deine Rasse ist nur für eines da und das...nun das weißt du ja selbst. Wir werden sehen wer am Ende gewinnt. Und was der richtige Preis sein wird."

"Hey!"

Wedge tauchte neben ihnen auf und stieß Richard von Hera weg.

"Lassen Sie...oh du bist es. Verziehe dich, Dreckskerl!"

Er drehte sich um.

"Hera? Bist du okay? Depa?"

Letztere sah ihre Mutter an und nahm ihre Hand.

„Tat es weh?"

„Nein, nein. Bitte. Mir gehts gut."

Hera küsste sie auf die Stirn und Depa drückte sich an sie.

„Verschwinde von meinem Grundstück."

Richard lachte nur und ging.

"Bis zu deiner Niederlage in einer Woche, Syndulla."

Damit war er weg. Wedge hob eine Augenbraue und sah zu Hera.

"Niederlage? Was wollte der Mistkerl hier? Hat er euch etwas getan?"

Depa sah auf.

„Wieso hast du das gemacht?! Weißt du was du dafür zahlst wenn er gewinnt?"

„Das wird er nicht. Er muss mal sein Fett wegkriegen."

„Du hast aus Wut und Leichtsinn das gemacht", erwiderte sie.

"Was? Was gemacht? Hera, bist du etwa auf einen seiner dummen Forderungen eingegangen?", fragte Wedge entsetzt.

"Gewinnt? Hat...er hat dir einen Wettkampf unterbreitet?!"

Die Twi'lek seufzte.

„Ja, hat er. Ezra gegen seinen Sohn. In einer Woche, Canto Bight."

„Ja, rate mal den Einsatz", erwiderte Depa.

„Mum, du wirst alles verlieren, wenn es Ezra tut."

"Warte Mal was?! Hera....wie zum Teufel konntest du dich darauf einlassen? Was habt ihr gesetzt?!"

Die Twi'lek antwortete nicht.

"Depa?"

„Das sie zugibt seine Akademie ist besser und das sie zurücktritt."

Depa sah sie an.

„Manchmal ist es mutig sich zurückzuziehen, Mum."

„Ich lasse mir von einem Rassisten nichts lehren, Depa. Er beschimpft unsere Kultur und das was wir sind. Lieber versuche ich es, als nichts zu machen."

Wedge starrte Hera an, dann warf er die Hände hoch.

"Entschuldige meine Ausdrucksweise, aber bist du völlig übergeschnappt?! Sein Sohn?! Er ist der Beste Absolvent seiner Akademie und einer der Besten auf Coruscant! Nicht zu vergessen, was für ein irres Risiko du eingehst!"

„Ja, wow. Meiner hat den Todesstern zerstört, bitte", kommentierte Hera.

„Wedge, ich lasse mir es nicht mehr gefallen. Ständig macht er uns nieder und denkt Frauen wären nur für den Haushalt gemacht. An seiner Schule darf kein Mädchen lernen und er beleidigt mich und meine Kultur. Und du weißt wie Twi'lek gehandhabt werden."

Wedge fuhr fluchend durch sein Haar. Ja, das war ihm mehr als bekannt. Depa erinnerte sich mehr als gut daran, als sie im Orden beleidigt wurde. Das...war schrecklich gewesen.

„Mum, er hätte dir weh tun können."

Sie nahm ihre Hand, die Richard gegriffen hatte.

„Bitte, mir gehts gut."

„Was bringt es dir, wenn du alles verlierst, Mum?", erwiderte sie.

"Hera, das...das ist absoluter Leichtsinn. Du weißt das er nicht nach fairen Regeln spielen wird! Klar ist Ezra der bessere Pilot, aber nicht, wenn er von Vorne bis Hinten sabotiert werden wird! Ein großer Fehler und alles ist aus! Das ist deine Akademie, du hast sie aufgebaut. Wie kannst du das nur riskieren?! Ich verstehe dich ja, aber wie kannst du das tun?!"

„Ich vertraue ihm. Selbst mit Sabotage...ich vertraue ihm. Ich glaube nicht das sein Sohn so ein Idiot ist wie er. Ich denke sein Vater wird alles tun. Ich verliere. Mein Sohn nicht."

Sie sah ihre Tochter an.

„Du bist still."

„Oh nein. Er hat dich angefasst und du praktisch dein Leben verwettet!"

"Okay, das reicht. Ich bringe euch jetzt zu den Anderen und dann kannst du das Kanan und Ezra erklären. Verdammt...Hera, das könnte fürchterlich schiefgehen!"

Wedge raufte sich die Haare.

"Was hast du dir dabei gedacht?!"

„Nichts und doch alles", kommentierte Depa.

Hera verdrehte die Augen und sah sie an.

„Ich lasse mich nicht als Sklavin beleidigen. Schon gar nicht von ihm."

Die junge Twi'lek wollte etwas sagen, aber...sie hatte Recht. Er hatte sie so beleidigt, selbst wenn er sie nicht so genannt hatte.

"Ich verstehe dich ja, aber..."

Wedge legte eine Hand vor seine Augen und schnaubte entnervt.

"Diese ganze Familie macht mich noch wahnsinnig. Also gut. Es ist ja sowieso nicht mehr zu ändern. Wie willst du vorgehen?"

Sie schmunzelte.

„Klassenausflug. Wir fahren mit der ersten Stufe nach Cantonica und Ezra geht mit. Er wird dort mit mir Flugstunden nehmen und potentielle Strecken abfliegen. Weniger auffällig und wir können gleich alle von lernen."

Der Pilot starrte sie entgeistert an.

"Hast du da nicht ne Kleinigkeit vergessen?"

„...Ja, der Urlaub wird sich nach Cantonica verlegen..?"

„Mum!", zischte Depa.

„Wisst ihr, ich kann auch gleich die Kündigung unterschreiben, so ist es nicht."

Wedge stöhnte.

"Super General. Ich meine damit, dass Ezra das letzte Mal vor fast sieben Monaten geflogen ist, sich gerade von einer schweren Zeit erholt hat und ich weiß nicht...er noch nichts von seinem Glück weiß?!"

„Ezra liebt das Fliegen. Das ist wie schwimmen, das verlernt man nicht."

„Ich erinnere dich daran das du deinen Job verwettet hast!"

Wedge schnaubte.

"Oh prima. Du hast eine weitere Sache vergessen."

Er machte eine Geste, als Hera nicht antwortete.

"Ich weiß nicht. Vielleicht deinen Ehemann, der die Decke hochgehen wird?"

„Das ist meine Sache, Wedge. Ach..wenn ich verliere, du bist der nächste Direktor."

Depa unterdrückte einen Aufschrei.

„Mum!"

Die Pilotin ging an ihnen vorbei.

"Hera! Das ist nicht witzig!"

Beide folgten ihr.

"Ezra könnte verlieren, was passiert dann? Du hast überhaupt nicht nachgedacht!"

„Doch klar. Aber drüber aufregen bringt es nicht. Mein Stolz wird sich nicht brechen. Seiner schon."

Wedge stöhnte.

"Ihr Jarrus - Syndullas seid einfach nur lebensmüde, leichtsinnig und draufgängerisch. Ach ja und verrückt und durchgeknallt!"

„Danke, ich wurde dafür erzogen. Mein Vater hat gesagt, dass man ohne Risiken nicht durchs Leben kommt."

Und damit war die Diskussion beendet. Wedge wusste, dass er dagegen nichts sagen konnte - und wollte. Ihm tat nur sein Freund schrecklich Leid. Denn das war ja überhaupt kein Druck, den Hera da Ezra aussetzte. Nein gar nicht. Er schnaubte. Hoffentlich würde Ezra damit klarkommen. Sie gingen weiter und Hera hatte die Arme langsam verschränkt. Depa lief erstmal still neben ihr, dann...

„Mum..unser Volk ist kein Sklavenvolk. Wir sind frei. Wir beide sind das."

„Es macht keinen Unterschied, Depa. Mein Volk hat sich diesen Ruf angeeignet. Das...da kann man nichts mehr machen. Das ist seit Jahrhunderten so", erwiderte sie und rieb sich die Schulter.

„...Aber du bist das nicht. Du bist eine Pilotin. Eine Meisterin ihrer Kunst. Das sieht er nicht. Mir gefällt die Wette nicht, nein. Aber ich weiß, was du denkst. Und ich verstehe dich."

Sie legte ihren Arm um ihre Mutter und lehnte sich an ihren Arm.

„Ich liebe dich. Und du bist nichts was er meint."

Wedge lächelte. Er hatte diese Familie schon so oft insgeheim für lebensmüde erklärt, aber gleichermaßen auch bewundert. Sie waren so voller Liebe, Respekt, Freundschaft und einfach Zuneigung füreinander und nichts schien sie trennen zu können. Diese Familie hatte eine Geschichte wie keine Andere, aber sie war auch so stark wie keine andere. Hera legte seufzend einen Arm um sie und küsste sie auf den Kopf. Ihr Gelenk war etwas gerötet, wobei Depa ihre Hand nahm.

„Brauchst du was? Kaf? Tee?"

„Nein, mir ist der Appetit für heute vergangen."

Beide sahen sich einen Moment an und liefen zusammen weiter. An den Rampen spielten die Kinder und hatten die ganze Tüte Süßigkeiten bei sich, die Max ihnen geschenkt hatte. Der Jedi faulenzte auf einer Bank mit Zeb, während Lilly sich mit Ahsoka und Sabine ins Gras niedergelassen hatten und mit Enja spielten. Kanan, Ezra. Und Rex dagegen hatten eine Tasse Kaf jeweils in der Hand und amüsierten sich. Brianna und Caleb turtelten, während Padmè und Anakin schmunzelnd in ein Hologramm sahen. Sollte sie jetzt wirklich...?

„Sagt bitte nichts, ich...ich kläre das auf Eshan mit Ihnen. Alleine."

„Aber Mum.."

"Hera, das ist völlig ausgeschlossen. Das ist in einer Woche und heute Abend werdet ihr alle erledigt sein", zischte Wedge ihr zu und schüttelte den Kopf. Zuko winkte Depa zu. Er lag auf der Wiese und schien an seinen neuen Blumen zu arbeiten. Auch der Rest sah auf und lächelte.

"Da seid ihr ja endlich", begrüßte Ahsoka sie und lächelte. Kanan sah zu Hera.

"Ist alles gut gegangen?"

"Mum, du hast ihm bestimmt die Meinung gegeigt, was? Hey, Wedge, endlich sieht man dich auch mal."

Der Pilot lächelte etwas verlegen.

"Hey, freut mich auch euch zu sehen."

Hera lächelte halbherzig. Depa sah sie an.

„Wenn du es nicht machst, mache ich es."

„Kommt schon her, bevor alles weg ist!", rief Sabine und winkte ihnen zu. Caleb verengte die Augen.

"Oma? Depa, was ist los? Eure Auren..."

"Und wir sind diesmal auch alle beisammen", scherzte Kanan und sah Heras Blick. Er stellte die Tasse ab und stand auf. Er merkte sofort, wenn etwas nicht stimmte. Ezra sah zu Depa.

Was ist los?

Rex sah verwundert zu seiner Frau, sagte aber nichts.

Äh ja..

Depa sah ihre Mutter an.

„Komm schon", murmelte sie und drückte ihre Hand.

Hera sah sie an und seufzte. Kanan nahm ihre andere Hand.

"Liebling? Alles okay? Hat er dich beleidigt?"

Wedge schnaubte dabei. Er wollte jetzt wirklich nicht in Heras Haut stecken. Ezra hob eine Augenbraue.

"Depa, antworte mir. Was ist los?"

Nun sahen alle auf. Ahsoka musterte die beiden Twi'lek und erwiderte Rexs Blick mit einem leichten Kopfschütteln. Da sollten sie sich nicht einmischen. Er tat eine Hand vor die Augen und nahm einen Schluck. Hera sah auf seine Hand, die über ihre strich.

„Nicht mehr wie sonst auch, Süßer."

Depa hob die Hand.

„Sie ist dran."

Sie ging an ihrem Bruder vorbei zu Zuko und sah ihn unheimlich hilfesuchend an. Dieser blickte sie nur verwirrt an. Was war denn bitte los? Wedge kratzte sich am Nacken.

"Ich muss dann mal rüber. Aber wir sehen uns später sicher noch. Ach und Caleb? Tolle Show, ich...ja ich gehe dann lieber mal."

Damit war er verschwunden, was die Familie noch mehr verwirrte. Kanan musterte seine Frau.

"Hera? Was ist los?"

Ezra legte den Kaf zur Seite und erhob sich ebenfalls.

"Mum, hat er dir etwas getan?"

„Nein, nichts."

Depa setzte sich zu ihm und lehnte sich an ihn.

„Ich bereue es neugierig zu sein."

Sie fuhr ihre Schilde hoch. Hera sah beide Männer vor sich und trat einen Schritt zurück.

„Kommt runter. Mir gehts gut."

Selbstzweifelnd nahm sie nervös ihre Hand an sich und rieb sich das Gelenk.

"Klar. Mum, das tut es nicht. Rede mit uns."

Kanan betrachtete sie einen Moment, dann wanderten seine Augen zu ihrem Handgelenk. Der Jedi verspannte sich und Ezra trat einen Schritt zurück, als er den Blick seines Vaters sah.

"Der Kerl hat dich angefasst?!"

...und damit war es um jede Unaufmerksamkeit geschehen, denn nun hatte Hera alle Blicke auf sich.

Sie hob die Hände, dabei griff er nach ihrer.

„Kanan, Au. Hör auf."

Depa fasste sich an ihre Stirn.

„Wie gerne ich jetzt durch ein Portal verschwinden will...", flüsterte sie. Ezra sah zu ihr. Sein Blick glich dem von Kanan. Er ging zu ihr und Zuko wich etwas zur Seite. Diesem Jedi wollte er nicht im Weg stehen. Ezra kniete sich hin und tat Depa eine Hand auf die Schulter.

"Hat er dir etwas getan?", fragte er langsam und mit zu ruhiger Stimme. Kanan musterte ihr Handgelenk, dann sah er ihr in die Augen.

"Was ist passiert?"

Enja floh zu ihrer Mutter. Es machte ihr Angst ihren Vater mit diesem Blick zu sehen.

„Wir haben uns unterhalten. Es ist alles okay", versicherte Hera.

„Es tut gar nicht mehr weh, mir gehts gut."

„Nein, um der Macht Willen. Mir gehts gut. Er hat mich nicht angefasst", erwiderte Depa und sah sehr dankbar ihren Freund an, der nur eine Hand hob. Ezra spürte, dass Depa nicht log. Er sah in ihre Augen und tat eine Hand unter ihr Kinn.

Depa, rede mit mir! Was ist passiert? Hat er Mum etwas getan?

"Gut? Hat er dir weh getan?", fragte Kanan und seine Augen funkelten vor Wut.

"Ist er noch in der Nähe?"

„Ich hab ihn vom Platz verbannt..", erwiderte sie.

„Mir gehts gut, es ist alles okay."

Depa wandte sich aus seinem Griff.

„Frag sie selber, Ezra."

"Ich will, dass du mir jetzt antwortest, Depa", gab Ezra ernst zurück.

"Hat er euch etwas getan? Was ist passiert?"

"Alles okay? Der Mistkerl hat dich angefasst!"

Kanan schnaubte.

"Was ist los? Was ist passiert?"

„Ihr wiederholt euch", sagten sie gleichzeitig.

„Wir haben uns unterhalten, wie immer, Kanan. Es ist nichts...großes."

Depas Blick sprach Bände.

"Wenn er dich anfasst, dann ist das etwas Großes. Hört auf uns auszuweichen. Was ist passiert?"

Ezra sah Depa mit den gleichen Blick an.

"Ich lasse nicht locker und Dad auch nicht."

„Wir haben uns unterhalten. Wie immer. Na ja. Es ist.."

Hera seufzte.

„Ich habe eine Wette mit ihm abgeschlossen.."

Sie wurde von fragenden Blicke geradezu überschüttet. Kanan sah ihr in die Augen.

"Eine Wette? Was für eine? Und vor allem mit welchem Einsatz?"

„Eine Runde fliegen. Ein Wettkampf unter Piloten. Der Einsatz? Ich muss zugeben das er die bessere Akademie hat.."

Sie sah Depas Blick und machte eine Geste.

„Nichts tragisches. Ihm gehört das Fett weg, Kanan."

Depa fasste an ihre Stirn.

"Ein Wettkampf? Der Mistkerl fordert dich heraus? Ist er lebensmüde?", hakte Kanan nach und legte ihr einen Arm um die Taille. Er spürte wie Hera sich in seiner Geste beruhigte und das brachte ihn auch gleichzeitig runter. Ezra sah verwirrt zu Depa.

"Und das war so schwer zu sagen? Der Typ hat keine Chance gegen Mum."

„Mum hat was vergessen", kommentierte sie und blickte sie an.

Hera seufzte.

„Nicht gegen mich, Kanan."

"Gegen wen denn dann?", fragte ihr Mann verwirrt nach. Hera antwortete nicht, sondern ließ ihren Blick auf ihren Sohn ruhen. Ezra blinzelte.

"Moment...du hast..."

Der Rest der Familie wechselte einen Blick. Na das würde jetzt spaßig werden.

„Sein Sohn...gegen meinen Sohn", seufzte sie.

Depa sah ihren Bruder an.

„Ich bin unschuldig."

Ezra sah seine Mutter mit offenem Mund an.

"Du hast...aber Mum, wie...wieso..?"

Kanan reagierte schneller. Er sah zu den Anderen.

"Würdet ihr uns einen kurzen Moment entschuldigen? Danke."

Damit zog er Hera aus ihrer Sichtweite und hinter die nächste Ecke.

"Du hast Ezra mit reingezogen?!"

„Nicht ich. Er", erwiderte sie.

„Er hat gesagt, mein Sohn gegen seinen. Ich habe eingewilligt, weil ich weiß das Ezra das kann."

"Muss ich dein Gedächtnis auffrischen, was das letzte halbe Jahr betrifft? Hera, Ezra ist vor sieben, acht Monaten zuletzt geflogen!"

Kanan konnte es nicht fassen, dass Hera das getan hatte.

„Das verlernt man nicht, Kanan, wenn man was aus Leidenschaft tut, verlernt man es nicht."

"Er erholt sich gerade von einer sehr schweren Zeit. Wir haben frei, damit er sich wieder ins Leben eingewöhnen kann, Hera! Damit er für das gewappnet ist, was ihn auf Mandalore erwartet. Und nicht für einen dummen Wettkampf, wobei er sich verletzen könnte", gab Kanan zurück und verschränkte die Arme.

„Kanan, Richard muss endlich lernen, dass Frauen die gleichen Recht haben wir ihr Männer und nur weil ich eine Twi'lek bin noch weniger Rechte habe. Er muss es peilen. Wenn er verliert, verliert er seinen Stolz."

"Und das ist es wert? So ein kindischer Wettstreit? Hera, du weißt genau das Ezra nicht in seiner Topform ist. Er wird nicht sofort das Rennen gewinnen, sondern wird sich sehr wahrscheinlich entweder überfordern oder verletzen. Wie konntest du das annehmen?"

„Lust und Laune?"

Sie sah Kanans Blick und seufzte.

„Das ist nicht kindisch. Seine Schule ist gut, okay? Ich bin nicht eifersüchtig, ich will nur das Mädchen im Alter von Caleb auch die Chance haben dirt zu studieren und zu lernen. Und ich lasse mich nicht als Sklavin niedermachen."

Sie hob den Finger.

„Außer du denkst genauso."

"Nimm das auch nur eine Sekunde an und wir haben ein ernstes Problem", gab der Jedi zurück und schnaubte.

"Ich verstehe dich, Hera. Ich verstehe dich wirklich, ich weiß wie solche Leute denken können und dieses Bild ist komplett falsch! Natürlich sollte es eine Gleichberechtigung zwischen Jungen und Mädchen an seiner Schule geben, aber das liegt nicht in deiner Hand. Du hast keine Ahnung, ob er dazu stehen wird. Und was die Tatsache betrifft, dass er dich als Sklavin bezeichnet hat.... gib mir die Adresse und ich werde ihm zeigen, was ich davon halte."

„Ich gebe dir keine Adresse."

Sie legte ihre Hand an ihre Hüfte.

„Dann unterstütze mich. Ezra hat doch eh gesagt, der fliegt zu wenig."

"Aber doch nicht so kurz nach seiner Entlassung!"

Der Jedi fuhr sich über das Gesicht und sah sie an.

"Hera, das...das geht nicht! Es ist viel zu früh! Er ist gerade dabei wieder langsam seine Kondition und seine Stärke aufzubauen. So ein Wettkampf wird ihn körperlich überanstrengen!"

„Das ist seine Entscheidung. Wenn er nicht will, dann ist das okay. Der Preis der Wette ist nicht so hoch."

Sie zuckte die Schultern und ging an ihm vorbei.

"Ich kann nicht fassen, dass du einfach ohne meine Zustimmung entschieden hast."

„Kanan, du hast ohne meine Zustimmung meinen Droiden verwettet und ich wurde dann fast verkauft. Erinnerst du dich?"

"Das ist...erstens war das Zeb und zweitens kannst du das nicht vergleichen. Hier geht es um unseren Sohn, der erst vor eineinhalb Woche entlassen wurde. Der nicht fit für so etwas ist und das weißt du."

„Danke."

Sie verdrehte die Augen.

„Das heißt deine Sorge war sehr gespielt."

"Was?! Moment eine Sekunde. Das hat nichts damit zu tun. Ich hätte Lando den Kopf abreißen können und natürlich war ich furchtbar besorgt um dich und jeder der es wagt so einen Kommentar abzulegen mit dem unterhalte ich mich besonders gerne für fünf Minuten. Aber das ist 20 Jahre her, Hera. Ich verstehe dich, aber das ist kein Grund Ezra so zu "verwetten"."

„Ich habe ihn nicht verwettet, ich bin nicht wie du und Zeb", kommentierte Hera und ging an ihm vorbei.

"Du hast ihn aber damit reingezogen und wir wissen beide, dass er es nicht ablehnen wird. Er ist noch nicht soweit."

„Kann es einfach sein das du total überbesorgt reagierst?", hakte die Pilotin nach.

„Entschuldige mich, wenn ich falsch liege, aber Lydia sagte er wäre entlassen und nahezu gesund. Er muss langsam machen, ja. Aber er muss nicht stramm sitzen und Jedi-Meister gleich spielen und meditieren bis er gesund ist."

Er sah sie an.

"Ach du findest das alles lustig? Du denkst ich übertreibe? Ja, okay, vielleicht tue ich das! Vielleicht übertreibe ich dabei, aber das ist besser als die Alternative! Nämlich als ich das letzte Mal nicht übertrieben habe..."

Kanan machte eine Geste und wandte den Blick ab.

„Ich wollte dich nicht beleidigen, Kanan. Aber ich vertraue ihm."

Sie musterte ihn.

„Traue ihm es auch zu. Das müssen Eltern tun."

Hera ging langsam weiter, zurück zu ihrer Familie.

"Ich traue es ihm zu. Aber nicht jetzt und nicht nach dieser Katastrophe. Aber wenn du mich dadurch verspotten willst, bitte. Nur als ich mir das letzte Mal keine Sorgen gemacht habe hätten wir um ein Haar alles verloren. Aber gut entscheide es für dich allein. Aber deine Ehre scheint dir wichtiger zu sein, als das wieder erholte Wohlbefinden unseres Sohnes."

Kanan schnaubte, aber folgte ihr nicht.

"Dann mache es. Ich laufe etwas rum. Mit diesem Unsinn will ich nichts zu tun haben."

Damit verschwand er und ließ sie einfach stehen. Sie verdrehte die Augen und lief zu ihrer Familie.

„Und?", fragte Depa.

„Er ist beleidigt. Wie immer", seufzte sie.

"War bei solchen Neuigkeiten auch nicht anders zu erwarten", raunte Ahsoka Rex zu und lag mit ihrem Kopf in seinem Schoß. Ezra hatte sich neben Sabine niedergelassen und sah auf.

"Beleidigt? Wieso das denn?"

Caleb betrachtete seine Oma und Depa weiterhin.

"Irgendetwas ist da faul", murmelte er leise zu Brianna.

"Ihre Auren verraten es."

„Weil ich dich in „Gefahr" bringe und einfach so ohne ihn entscheide."

„Na ja, da wäre ich nicht weniger sauer..", murmelte Padmè. Brianna nickte nur und nahm Enja auf ihren Schoß. Depa lehnte sich an Zuko und hatte eine Rose in ihrer Hand. Anakin nickte.

"Wohl kaum. Gerade nach Onkel Ezras Genesung."

Ahsoka sah zu ihrer Schwester.

"Ähm Hera? Tut mir Leid, aber genau das tust du damit."

Sie seufzte.

„Ahsoka. Bitte. Das ist eine Sache zwischen mir, Kanan und Ezra."

Max hatte klein Ezra auf den Schultern.

„Also. Wie gehst du vor? Hast du denn einen Plan wie du überhaupt es schaffen willst Ezra fliegen zu lassen?"

„Du meinst abstürzen."

"Dad ist einer der besten Piloten aber...", wandte Caleb ein und Zeb schnaubte.

"Er ist noch nicht fit dazu. Wann ist er das letzte Mal geflogen? Hera, das kann nicht dein Ernst sein."

"Kein Wunder, dass Kanan verstimmt ist. Das würde jeder sein", sagte Ahsoka leise zu Rex.

„Ich hätte niemals zugestimmt, wenn ich meinem Kind nicht vertrauen würde. Zudem ist es seine Sache. Wenn er nicht will, ist das okay."

Depa fiel glatt die Kinnlade runter.

„Mum!"

Nicht nur Caleb merkte, dass etwas nicht stimmte. Ahsoka hielt ihren Blick auf Depa gerichtet. Da war mehr. Viel mehr. Ezra sah ziemlich unbeeindruckt aus. Er blickte zu seiner Mutter.

"Wann und wo?"

Max klatschte sich mit Zeb an die Stirn. Hera sah ihn mit einem leichten Lächeln an.

„In einer Woche. Cantonica. Canto Bight. Eine Spielerstadt, aber ausgezeichnete Flugstrecken durch Wald, Felsen und Täler. Nicht schwierig für einen Piloten deiner Güteklasse, Ezra."

"Ja, wenn er nicht gerade sich von einer schweren Zeit erholen würde", gab Zeb zurück. Ahsoka seufzte.

"Hera, hältst du das wirklich für so ne gute Idee? Ich denke nicht, dass Ezra schon soweit ist. Fliegen, ja, aber so ein Wettkampf ist eine große Anstrengung. Ich weiß nicht, ob das seinen Körper nicht überfordert..."

„Das ist seine Entscheidung. Wieso mischt ihr euch eigentlich wieder ein?"

Depa richtete sich auf.

„Vielleicht weil es extrem dumm ist?"

„Vielleicht, weil du erst deinen Kopf benutzen hättest sollen?", murmelte Padmè.

Hera wollte etwas sagen, da tippte sie eine Schülerin an.

„General? Mein Vater würde sie gerne wegen den Prüfungen sprechen."

Sie holte Luft und lächelte.

„Bitte. Ich komme in einer Minute. Ich muss gerade hier die Truppe fertig beraten."

„Ja, danke."

Sie lächelte und verschwand wieder, wobei Hera sich sofort an die Truppe wandte.

„Wenn er es will. Sonst nicht. Scheinbar will er es. Fliegen macht Spaß. Selbst wenn es ein Wettkampf ist."

Sie blickte nur in zweifelnde und in Depas Fall entsetzte Gesichter. Sie alle schienen offenbar wie Kanan zu denken. Hera verstand es, aber sie wusste was in ihrem Sohn steckte und sie wusste was auf dem Spiel stand. Doch schienen mehr die Gedanken darum und um Richards Anmerkungen und Beleidigungen mehr in ihrem Kopf zu sein. Ezra seufzte und stand auf.

"Also schön. Eine Woche, Canto Bright. Auch wenn du mich vorher zumindest hättest fragen können...ich nehme an."

Max setzte kurz klein Ezra ab, um den Jedi an der Schulter zu nehmen.

„Das ist Quatsch. Du bist verletzt gewesen, zudem auch noch gerade erst entlassen. Wir können dich gleich wieder einweisen, wenn du verlierst. Der Typ wird niemals im Leben richtig spielen."

„Das tun Politiker nie", seufzte Lilly und strich Kiara über den Kopf.

Hera sah auf die Uhr und dann nach dem Mädchen.

„Er muss das für sich klären. Ich muss los. Wir sehen uns bei der Ghost."

Ahsoka wollte noch etwas auf Heras Worte erwidern, doch da war die schon weg. Sie schnaubte.

"Das...das kann doch nicht ihr Ernst sein. Wie kann sie sich auf so einen Unsinn einlassen?!"

"Ich kenne ihn. Dieser Kerl wird niemals fair spielen und dich sabotieren, Dad. Der kennt keine Regeln", wandte Caleb ein.

"Das kann furchtbar schiefgehen."

"Und das wird es auch. Wie kann Hera so etwas machen?", fragte Zeb und schnaubte. Ezra sah zu Sabine, die bisher nichts gesagt hatte, sondern einfach nur Enja im Arm hatte.

"Sagst du nichts dazu?"

„Nein, weil ich dich Idiot kenne und du dich genauso wie deine Mutter vor nichts drückst." kommentierte sie und strich Enja um die Wange.

"Willst du es? Darum frage ich dich", gab ihr Mann zurück. Sie sah auf.

„Eigentlich nicht...aber ich kenne ihn. Und...er ist nicht fair zu Frauen, das ist immer so gewesen. Seine Meinung steht dafür, das Frauen in eine Küche gehören."

Sabine blickte ihn genau an.

„Nur wenn du ihm richtig in den Hintern trittst."

Max und Zeb schlugen sich erneut gegen die Stirn. Okay. Damit war alles vorbei. Ezra grinste zwinkerte ihr zu.

"Habe ich vor. Und zwar gewaltig."

"Kanan wird dich umbringen", stöhnte Zeb und Ahsoka seufzte nur.

"Ich werde dich nicht zusammenflicken, Ez. Gott wie könnt ihr beide..."

Sie schüttelte nur den Kopf.

„Ihr seid so bescheuert."

„Mein Mann hat doch was Mandalorianisches..", meinte Sabine und bekam einen Kuss.

"Jemals daran gezweifelt?", gab Ezra zurück und küsste seine Frau zärtlich. Der Rest wechselte nur einen Blick. Zuko stieß Depa an.

"Was denkst du?"

„Das es total bekloppt ist. Vor allem.."

Sie schnaubte.

"Vor allem was?"

Zuko sah sie abwartend an. Ahsoka lehnte sich nur zurück.

"Und damit hätten wir das nächste Familiendrama. Wow ging schnell."

„Eine Woche. Neuer Rekord", wandte Rex ein und seufzte.

„Ich schau mal ob ich Kanan finde."

Depa schüttelte den Kopf.

„Ich brauche was zu trinken."

Sie holte aus ihrer Hosentasche ihren Geldbeutel und erhob sich genervt.

"Depa..."

Zuko seufzte und legte sich zurück ins Gras. Diese Familie..

Ahsoka gab ihrem Mann einen Kuss auf die Wange.

"Mache das. Bevor er uns als Nächstes abhanden kommt."

Enja krabbelte zu ihrem Vater und kuschelte sich bei ihm ein. Um was es da auch immer ging, aber sie wollte es nicht. Sabine fuhr um ihren Kopf und schmiegte sich an ihren Ehemann.

Rex verabschiedete sich, während die anderen...einfach weiterredeten. Es war Calebs Tag. Da sollten sie nicht heulen oder etwas dergleichen. Doch dieser hatte das Gefühl, dass dahinter mehr steckte. Und er sah es in den Auren. Doch anscheinend würde es noch dauern bis Hera oder Depa mehr darüber reden würden. Ziemlich lange.

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Nachdem Hera ihn einfach so stehengelassen hatte - wobei das hatte sie ja zuerst mit ihm getan, lief Kanan etwas herum und sah sich den Rest der Veranstaltung an. In der ganzen Menge fiel er kaum auf und so konnte er einfach unerkannt etwas rumlaufen und nachdenken. Doch das bedeutete nicht, dass ihn diese Masse an Leuten nicht nervös machte. Es waren alte Gefühle, alte Reflexe, aber bedachte man, was vor 18 Jahren bei solchen Veranstaltungen meistens gewesen war...dann war das nicht allzu verwunderlich. Niemand von ihnen fühlte sich in solch einem Gedränge wohl, dazu hatten sie zu viel in so einem erlebt. Ab und an wurde er angestoßen, manchmal ein wenig gedrängt. Das typische, ungeduldige Verhalten von Besuchern. Wieso auch nicht? Es war eine großartige Schule. Sie konnten es wohl kaum erwarten alles zu sehen. Das hinderte ihn jedoch nicht daran immer dahin zu greifen, wo er einst seinen Blaster getragen hatte. Sein Lichtschwert hatte er in zwei Teile an seinem Gürtel hängen. Es würde nicht auffallen und es würde ihre Tarnung nicht gefährden, aber ohne Lichtschwert ging er nach den letzten Ereignissen nicht aus dem Haus. Dazu war ihm das zu ungewiss und definitiv zu risikoreich. Sinya konnte schließlich überall auftauchen, dass hatte sie auf Eshan bewiesen. Und er würde nicht nochmal versagen nur wegen falscher Sicherheit. Plötzlich legte sich eine Hand an seine Schulter und Kanan reagierte sofort. Er packte den Arm und zog die Person um die Ecke an eine Wand.

„Kanan!"

Er blinzelte und tat sofort seinen Arm herunter, als er Rex erkannte.

"Sag mal geht's noch? Ich hätte dich angreifen können!"

„Gehts dir noch gut? Hast du nicht sowas wie die Macht wo du Freund und Feind unterscheidest?", hakte er nach und strich sich seine Kleidung zurecht.

"Ich war in Gedanken und habe dich erst nicht erkannt."

Er seufzte.

"Tut mir Leid. Aber schleiche dich nicht nochmal an mich heran und schon gar nicht in so ner Menge."

„Was? Sonst erstichst du mich? Ahsoka wird das dir übel nehmen."

Er verschränkte die Arme. Kanan rollte mit den Augen.

"Was machst du überhaupt hier? Solltest du nicht bei ihr sein?"

Er trat einen Schritt zurück. Seine Nerven waren heute auch nicht die Besten.

„Nein. Ich wollte nach dir sehen."

Er sah zu einem Tisch und hob eine Hand.

„Einen Moment."

"Nach mir sehen? Oh hat Hera euch erzählt, dass ich verstimmt wäre oder was?"

Er verschränkte die Arme. Rex sah ihn an und wanderte einfach zu dem Tisch. Zwei Schüler standen dahinter und boten Kaf an.

„Zwei Kaf bitte. Einen ohne Zucker und einen mit."

Rex sah zu Kanan.

„Jap, hat sie."

"Oh und hat der Rest sich auch wieder darüber lustig gemacht? So wie sie es gemacht hat?"

Er schnaubte.

„Nein, haben wir nicht."

Er lächelte und gab einige Credits den Schülern, als sie den Kaf entgegen hoben.

„Danke."

„Wiedersehen."

Rex reichte Kanan seinen Kaf.

„Bitte."

"Danke."

Er nahm einen kräftigen Schluck und schnaubte.

"Du bist also über Heras grandiosen Plan im Bilde?"

„Jup."

Er wies den kleinen Weg entlang zu einer Bank.

„Wir sind auch nicht begeistert. Aber dein Sohn hat seine Frau um Erlaubnis gefragt und nun...macht er es."

Kanan schnaubte.

"Natürlich macht er es. Er ist ja auch so dumm genug wieder seine gerade wiederhergestellte Gesundheit aufs Spiel zu setzen. Für so einen kolossalen Unsinn."

Sie setzten sich.

„Na ja, ohne Grund tut Hera ja nichts."

"Das ist ihr Grund. Und natürlich entscheidet sie das alles wieder alleine. Was ich davon halte ist ihr gleich, sie verspottet meine Einwendungen. Kann sie ja machen, ich will damit nichts zu tun haben."

„Denkst du nicht, du bist ein bisschen zu hart? Ich verstehe dich. Wenn Ahsoka auf einmal sagen würde Padmè soll umgehen mit einem Lichtschwert...ich würde ausrasten, verstehst du? Nicht, weil es sie nicht könnte. Nein, weil sie mit mir das nicht besprochen hat. Aber ich glaube dieser Richard Callerhan hat kein sauberes Tuch. Der macht ja schon Jahre einen Streit drum herum wer die Piloten von wem ausbildet."

Er nahm einen festen Schluck.

„Hera trainiert Ezra nicht hart. Hast du jemals ihn komplett am Ende gesehen nach einer Flugstunde?"

"Nein, aber darum geht es mir nicht. Du hast es selbst gesagt. Der Kerl wird kein faires Spiel spielen und Ezra sabotieren. Es wird kein normaler Wettkampf und das wissen wir alle. Und zu einem solchen Wettkampf unter solchen Bedingungen ist er noch nicht bereit. Er ist gerade draußen und dabei langsam wieder alles angehen zu lassen. Wie kann sie ihn einfach da reinziehen?! Noch dazu es einfach so für sich zu entscheiden und ein riesen Theater drum zu machen es mir noch nicht mal zu sagen!"

„Hera ist immer noch diejenige die gerne ihre Probleme selbst löst. Sie würde niemals dich oder die Kinder gefährden. Du kennst sie doch."

"Damit gefährdet sie aber unseren Sohn. Ezra ist gesund, ja, aber ist er für so etwas schon soweit? Nein. Dafür ist es einfach zu früh. Auch wenn ich der Einzige bin, der so denkt. Aber sie findet ja meine Besorgnis übertrieben."

Er nahm einen großen Schluck von seinem Kaf.

„Verübelst du es ihr?", fragte Rex.

„Nun, alle Väter übertreiben. Wenn nicht bei dem ersten Freund der Tochter, dann bei Verletzungen und Trainingsunfällen. Ich weiß, was du meinst. Aber ich denke auch, dass Hera sich endlich mal wehren will. „

"Indem sie ihn damit reinzieht? Sie hätte sich ja nicht selbst anbieten können. Sie ist in der Verfassung dazu und könnte den Kerl im Schlaf besiegen. Aber nein sie muss ihn wieder mit reinziehen."

Er trank den Kaf aus und warf den leeren Becher in die leere Mülltonne neben der Bank.

"Sie übergeht mich total. Sie entscheidet das einfach allein und macht sich noch darüber lustig. Kann sie ja, aber ich werde nie wieder meine Besorgnis zurückstellen nur weil ich paranoid sein könnte."

Er musterte ihn.

„Na dann."

Er trank weiter.

„...Weißt du. Jemand hat mir mal gesagt, dass es egal ist wie schlimm eine Beziehung gerade wegen den Entscheidungen aussieht. Es ist der Gedanke wichtig seine Kinder zu beschützen."

Kanan wollte etwas sagen, doch er fuhr fort.

„Und die Möglichkeit sich weiterzuentwickeln und den Mut in ihnen zu wecken zu kämpfen. Wenn das deine Kinder dann schaffen...dann hat man alles richtig gemacht."

"Meine eigenen Worte gegen mich zu verwenden, sehr schlau", murrte der Jedi und seufzte.

"Ich tue es ja. Ich traue es ihm zu, Himmel wenn nicht ihm, wem sonst? Ezra hat den Mut in sich zu kämpfen, den hatte er immer, mehr als wir alle zusammen. Aber ich will das nicht, Rex. Ich will nicht, dass er jetzt kämpfen muss und noch dafür für so einen Unsinn. Er hat die letzten Monate, das letzte halbe Jahr nur gekämpft und sollte jetzt eigentlich eine Pause von dem bekommen. Eine Pause, damit er sich wieder vollkommen ins Leben einfügen kann."

Kanan schnaubte.

"Aber was mich wirklich bei Hera ärgert und was sie einfach nicht merkt, neben der Tatsache, dass sie nur noch ihren Stolz und Würde sieht...Sie wirft mir vor überbesorgt zu sein. Dabei..."

Er seufzte und wandte den Blick ab.

"...dabei hätte es das letzte Mal alles verhindern können. Und ausgerechnet bei diesem einen Mal wo ich es nicht war, wo ich dachte mir etwas einzubilden.."

Der Jedi verstummte und Rex verstand.

„Manchmal kann man nicht alles verhindern. Stell dir vor wir hätten es. Was wäre dann passiert? Hätte er Depa getötet? Oder Hera? Nur um Ezra wehzutun? Sabine? Das im Senat war so knapp, da konnte man nichts mehr machen außer zusehen."

Rex drückte seine Schulter.

„Vielleicht ist das einfach jetzt so. Wir sind einfach besorgt. Auch wenn sie es nicht zugibt, sicher ist sie das auch."

"Merkt man. Sie verwettet ihn praktisch für so einen Mist. Sie hat ihn noch nicht mal gefragt. Ihr ist alles im Moment gerade gleich außer ihren Stolz, ihre Würde und ihren verfluchten Gerechtigkeitssinn. Ich kenne das nur zu gut bei ihr. Dann sieht sie oft nichts anderes mehr. Und Ezra kann es sicherlich kaum erwarten, was?"

„Also er ist bereit und ziemlich voller Elan. Deine Frau ist Schüler anmelden."

Rex betrachtete ihn.

„Also ich würde nicht mit Ahsoka wegen sowas belanglosem streiten wollen..vor allem bei den Kids und dem was wir erst hinter uns haben."

Kanan schnaubte.

"Soka würde gar nicht auf so eine bescheuerte Idee kommen, geschweige denn Ani oder Pad dem aussetzen. Was sagt sie darüber?"

„Das sie Ezra nicht verarzten wird wenn was passiert", murmelte er und seufzte.

„Aber ich glaube nicht daran das Ezra was passiert. Davor springt eher Hera die Klippe runter."

"Das ist nicht lustig, Rex. Wenn etwas passiert, dann passiert es und niemand von uns kann etwas dagegen tun. Es ist die Situation. Vielleicht bin ich ja der Einzige der so denkt, aber Ezra ist nicht fit genug dafür. Fürs Fliegen ja, aber nicht für so einen Wettkampf."

„Aber das Lichtschwerttraining mit Depa schneidet er perfekt ab. Er hat perfekte Kontrolle über sich und seine Bewegungen, als wäre nichts geschehen."

"Versuchst du mich gerade ernsthaft umzustimmen für diesen Quatsch? Es wird doch so oder so gemacht, Hera hat es doch bereits entschieden und Ezra hat zugestimmt. Damit ist es doch beschlossen", gab er schnaubend zurück.

„Nein. Ich versuche dir klar zu machen, dass es Ezra nicht helfen wird das Ding zu gewinnen, wenn ihr streitet, so sind die Fakten."

Rex seufzte.

„Bitte, ich will nur vermeiden das es euch schlecht geht."

"Ezra müsste sich gar nicht erst auf die Sache einlassen. Aber es ist so typisch er, dass er sofort annimmt bei so etwas."

Er schnaubte.

"Das hat Hera hervorragend hinbekommen."

Rex sah ihn skeptisch an. Dann lehnte er sich zurück.

„Ja, Hera ist eine unheimlich schlechte Mutter."

Dann eben anders.

"Ist sie nicht, was redest du da? Ich weiß worauf du hinauswillst. Wenn Hera sich entschuldigt, schön. Ich nicht. Und ich werde nichts damit zu tun haben."

„Hm, sie ist schuld, wenn Ezra was passiert", fuhr er fort.

"Weil sie ihn damit reingezogen hat. Rex, was soll der Quatsch?"

„Na ja, dann ist sie doch eine schlechte Mutter."

"Du hilfst gerade kein bisschen. Sie ist keine schlechte Mutter. Sie...sie hat einfach alleine entschieden."

„Und das macht sie doch für dich irgendwie eine schlechte Ehefrau. Sie entscheidet alles, sie ist stur, sie macht das was sie will, bezieht dich nicht ein", zählte er die Klagen seines Freundes auf.

"Ich dachte schon deine Frau wäre hartnäckig, aber das.."

Er rollte mit den Augen.

"Ich bin verärgert, ja. Aber deswegen ist sie keine schlechte Ehefrau und Mutter."

„Du beschwerst dich einfach drüber."

"Genau...warte was?"

Er stöhnte genervt auf.

"Rex, nein. Ich habe einfach Angst um meinen Sohn. Ich bin nicht gut dran mit den Nerven seit längerer Zeit."

„Hm, am Ende mit den Nerven sind wir alle. Trotzdem beschwerst du dich über sie. Es ist so."

"Kannst du nicht einfach lockerlassen? Ja, ich tue es. Weil ich einfach nicht verstehen kann wie so etwas tun kann. Wie sie das einfach macht und das über das gerade wieder hergestellte Wohlbefinden ihres eigenen Sohnes stellen kann. Das sollte sie mir mal erklären!"

„Hasst du sie?", hakte er nach. Kanan sah zu Rex.

"Sag mal hast du völlig den Verstand verloren?! Hera ist meine Frau, ich liebe sie. Sie ist die Einzige, die mich halten konnte in diesem Desaster der letzten Monate. Wie zum Teufel kommst du darauf, dass ich sie hassen könnte?"

„Wie zum Teufel kommst du dazu dann über sie so zu reden, obwohl es deine Frau ist die du liebst? Sich aufregen, ja. Aber die Liste an Dingen, die ich gerade gesagt hab, stören dich."

"Das würden sie dich auch, wenn Soka das bei dir machen würde! Ich will doch nur, dass sie mich bei allem einbezieht, was die Kinder angeht und nicht solche Entscheidungen einfach so trifft."

„Du warst am anderen Ende jetzt. Wetten sind nicht fair, Kanan."

"Und was heißt das schon wieder? Wieso nimmst du sie in Schutz?", gab der Jedi genervt von sich.

„Wieso ist der Himmel blau? Wieso die Wiese grün und warum gibt es Rassistische Idioten noch in der Galaxis? Ganz einfach, weil wir es nicht beeinflussen können. Kanan, sie ist eine eigenständige Person. Sie kann auch alleine Entscheidungen treffen. Oder willst du vollständig das sie dir alles erzählt und tut und macht was du willst?"

"Nein, natürlich nicht! Hast du mir nicht zugehört? Ich will das sie mich mit einbezieht, was die Kinder betrifft, das tue ich auch immer bei ihr. Sie kann das nicht einfach machen und denken, dass ich dem allem zustimmen werde. Verdammt, worauf willst du hinaus? Auf wessen Seite bist du eigentlich?!"

„Es gibt hier keine Seiten, Kanan. Hör mir doch zu."

Er blickte ihn an.

„Du beziehst sie manchmal auch nicht überall ein. Das wissen wir beide. Natürlich denkt sie das nicht. Aber was hätte sie machen sollen. Du hast Caleb gehört, der Typ ist ein vollkommener Idiot. Er schikaniert sie praktisch damit, wenn sie nein gesagt hätte."

"Sie hätte ihn nicht einbeziehen müssen. Sie hätte ihn vielleicht vorher fragen können. Es war nicht ihr Recht ihn einfach dafür zu nutzen. Natürlich macht Ezra das jetzt für sie. Er würde erstens so einem Kram niemals ausschlagen und zweitens geht es um die Ehre seiner Mutter. Du weißt wie er ist."

Er schnaubte entnervt.

"Schön ich werde später mit ihr reden. Aber ich werde nicht mitkommen und ich werde nichts damit zu tun haben."

„Ein Anfang", erwiderte Rex und drückte seine Schulter.

„Komm. Sei nicht so sauer auf sie."

"Was bist du jetzt? Vom Klanführer zum Eheberater?"

„Na ja...von Freund zu Freund? Von Bruder zu Bruder? Na komm."

Er stand auf.

„Lass uns zurück. Sie wollen dich ja nicht anketten, so wie du Ezra."

Kanan konnte nicht anders. Er musste leicht grinsen.

"War doch ne tolle Idee. Ich glaube das mache ich jetzt öfters."

„Der Arme. Das ist schlimmer wie Gregor, Cody und Wolffe zusammen."

"Er hat die Angewohnheit immer zu verschwinden, also halte ich ihn jetzt an der Leine. Ist doch ne tolle Lösung."

„Bau ihm noch eine Hundehütte, dann wird es gruselig."

"Ne dann kriege ich Ärger mit Sabine. Aber so ein Halsband mit Peilsender wäre doch etwas."

Er zuckte die Schultern.

"Hey, so kann er nicht mehr verschwinden und das würde uns eine Menge ersparen."

„Versuchs doch eher mit einem Armband oder sowas. Weniger auffällig. Bei Padmè war es nicht schwer."

Kanan blinzelte und sah Rex an.

"Du hast nicht...Padmé trägt ein Armband mit einem Peilsender? Seit wann das?"

„Hey. Ich bin vorsichtig. Vor ein paar Jahren, erinnerst du dich als die Zwillinge Concord Dawn auf den Kopf gestellt haben? Einmal und nie wieder. Zudem ist es eine Probe für das neue Sicherheitskonzept für Sabine."

Er gähnte leicht.

"Warte Mal du hast deine beiden Kinder mit einem Armband mit einem Peilsender dran versehen? Und die tragen es?"

Kanan hatte das Gefühl, dass er noch einiges lernen musste. Und das er unbedingt zwei solcher Art besorgen musste.

„Also seit sechs Monaten läuft es einwandfrei", wandte er ein.

„Ich mache das nicht um sie auszuspionieren. Nur um herauszufinden wo zum Teufel sie stecken, wenn sie zu spät kommen oder gar nicht auftauchen."

"Wissen sie davon? Und wie schnell kannst du mir zwei Exemplare besorgen?"

„Wieso zwei?", hakte er nach.

„Ich hab noch welche auf Eshan. Sabine hat auch eins für Enja an Depas Lichtspiel befestigt, weil sie die ganze Zeit damit rumrennt. Neue Sicherheiten."

"Und wieso erfahre ich davon nie etwas?"

Kanan hob eine Braue.

"Na wofür wohl? Für Ezra und Depa. Wobei es beim Ersteren eher mehr zum Einsatz kommen wird."

Er schmunzelte.

„Du sagst es aber keinen. Wirklich. Versprich es. Es ist mir wichtig. Es geht drum ob das wirklich unauffällig ist und klappt und im Notfall wirklich funktioniert."

"Du hast mein Wort. Wenn du mir zwei gibst. Es kommt kein Wort über meine Lippen. Wieso hast du das nicht früher erwähnt? Das ist genial", grinste Kanan.

„Weil es noch in der Testphase ist. Neues Gesetz. Alle Kids von Anführern kriegen so ein Teil bald, wenn es klappt."

Sie stießen ihre Fäuste aneinander.

„Okay. Auf Eshan."

"Abgemacht. Dann muss ich mir auch keine Aktion mehr mit dem Band einfallen lassen. Endlich mal ne Sorge weniger, schön."

„Toll."

Rex grinste nur amüsiert.

"Ich weiß nicht wie es dir geht, aber ich bin froh wenn wir gehen. Noch eine Stunde mehr in diesem Aufzug und ich kriege die Krise. Ich wurde inzwischen dreimal von Kleinkindern für eine Art Clown gehalten."

Rex lachte.

„Lass mich raten, sie wollten spielen?"

"Sie haben mich nach einem Ballontier gefragt. Wehe du erzählst das Ezra."

Er schmunzelte.

„Ich bin nicht Max."

"Hat nichts zu bedeuten. Du jagst mich trotzdem gerne in die Pfanne. Wie deine Frau, allerdings macht die das öfters."

„Ich bin nett. Ich verspreche es."

"Du hast die Finger hinter dem Rücken verschränkt. Das kann ich auch ohne die Macht sehen", gab der Jedi zurück und stieß ihn an. Rex schmunzelte.

„Sorry."

"Wage es dich nicht. Er zieht mich schon genug auf."

Kanan lächelte.

"Rex, danke."

Er sah ihn an.

„Für was?"

"Für alles. Fürs Reden, fürs Zuhören..."

Er legte eine Hand an seinen Arm.

"Aber besonders dafür, dass du und Soka für Ezra da wart. Ihr hättet uns keinen größeren Gefallen tun können. Danke."

Er lachte leicht und tätschelte seine Hand.

„Unser Job."

"Trotzdem. Das ist keine Selbstverständlichkeit, Rex."

Er drückte seine Schulter.

"Ich bin sehr froh, dass ihr ein Teil unserer Familie seid."

Er lächelte.

„Ich auch."

Sie sahen sich ziemlich glücklich an und gingen weiter.

„Lass uns heim gehen."

Die beiden Freunde, nein Brüder traten den Rückweg an. Es war schon eine merkwürdige Sache. Einst waren sie verfeindet gewesen und hatten nichts voneinander wissen wollen. Ein Jedi und ein Klon, dass konnte einfach nicht mehr funktionieren, hatten sie damals gedacht.



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