84. Kapitel
Nach dem wundervollen Abend, konnte man fast sagen das Depas versteckte Anwesenheit ein dummer Albtraum war. Stattdessen kam wieder eine etwas freche, neckische junge Frau zurück die allen so richtig auf den Keks ging. Sie ärgerte ihren Bruder, ihre Mutter konnte sie mit anderem Kram zuquatsche, mit Ezra verschwor sie sich gegen ihren Vater und ihre zwei wundervollen Schätze konnte sie endlich wieder halten: Enja und Caleb. Das war das Schönste was ihr je passieren konnte. Die beiden hatte sie genauso sehr vermisst wie den Rest ihrer Familie und Freunde. Noch immer war Padmè auf Mandalore und hatte Akira bei seinem Training begleitet was er nach seiner schweren Krankheit absolvieren musste, oder eher wieder sich annehmen konnte. Doch mit jedem Tag wurde auch er wieder stärker. Bei dem Stichwort Training...
Das hatten auch Ezra und Depa wieder aufgenommen. Ohne Lichtschwerter. Es waren einige Tage nochmals vergangen, in denen Depas Hand fast vollständig genesen war und Ezra sich an dem Training versuchen wollte.
„Bist du dir sicher das du das willst? Vor allem mit einer alten, aber voll funktionstüchtigen Überwachungskamera?", hakte Depa nach und wies mit einer leichten Bewegung zu ihrem Vater.
Kanan ließ Ezra kaum noch aus den Augen seit der Sache mit Sinya. Zudem war es nicht nur seine Pflicht als Meister Ezras langsames Training zu beobachten, sondern auch als sein Vater stabilen und emotionalen Rückhalt zu geben. Es war das erste Mal seit der Entführung durch Kelden das Ezra sich an etwas wie Training rantraute.
"Es ist einige Zeit her und ich will nicht vollkommen einrosten."
Sie saßen auf der Wiese vor dem Anwesen. Ezra deutete auf Kanan.
"Wir sollten gar nicht versuchen ihn loszuwerden. Glaube mir, ich habe es mehrmals probiert und bin grandios gescheitert."
Sie sah zu Kanan und seufzte.
„Stimmt auch wieder. Was willst du machen, Meister?"
"Na ja viel bleibt nicht übrig. Die Anordnung war ja, dass Training erlaubt ist, aber nur erstmal Grundlagen, um mich wieder daran zu gewöhnen. Ich weiß. Todlangweilig", sagte er laut zu Depa, damit sein Vater das ja hörte.
"Wir könnten das doch mal mit dem Schild versuchen?", raunte er ihr leise zu. Wenn Ezra etwas gar nicht mochte, dann war es Grundlagentraining. Für ihn.
Sie kicherte.
„Wenn Ihr wünscht."
Depa sah leicht zu ihrem Vater.
„Dad, wir sind beide erwachsen. Die drei Wochen bei mir machen auch kein Unterschied, komm schon."
"Beachtet mich gar nicht. Ich meditiere nur selbst", winkte der Jedi ab und hatte die Augen geschlossen.
"Wir haben zweimal den Platz gewechselt und du warst sofort immer da", wandte Ezra ein und rollte mit den Augen. Kanan zuckte nur die Schultern, Ezra wandte sich wieder an Depa.
"Also..wie fangen wir an?"
"Ach und kid? Spüre ich etwas anderes als Grundlagentraining, dann gibt's heute nur Meditation."
Karabast.
"Und hör auf zu fluchen."
Depa seufzte und stand auf.
„Komm."
Sie nahm ihn an den Händen und half ihm auf.
"Platz wechseln funktioniert nicht", murmelte Ezra. Depa schüttelte nur den Kopf und deutete auf ein paar Steine. Ezra stöhnte.
"Ernsthaft?"
„Na los. Er sagte Grundlagen, und die brauchst du für deine Schilde."
Sie lächelte ihn an.
„Das macht Spaß."
Damit hob sie den ersten Stein. Ezra rollte mit den Augen und streckte seine Hand aus. Für einen Moment war da dieses Gefühl in ihm. Diese Furcht nur wieder die Leere zu verspüren wie bei den Ysalmari. Doch Depa nahm seine Hand und drückte diese. Er musste sich klarmachen, dass er im Hier und Jetzt war. Ezra versuchte sich nur darauf zu konzentrieren und ließ seine Furcht einfach los. Sofort legte sich ein anderer Stein über den Ersten.
„Gut. Das ist wirklich gut."
Sie legte den nächsten aufeinander.
„Du?"
Ezra nickte und die beiden machten damit eine Weile so weiter. Dann ging es um den nächsten Schritt. Die Steine in der Luft zu behalten. Ezra seufzte, dann konzentrierte er sich und nahm sofort zwei Steine, die zeitgleich in der Luft schwebten.
"Inwiefern bringt das gerade was..?"
„Konzentriere dich. Es gibt dir Fokus Dinge zu halten", erwiderte sie.
„Na los."
Ezra nahm drei weitere Steine hoch, dann den Rest. Aus Erfahrung wusste er, was als Nächstes kam und er vertauschte die Reihenfolge der Steine.
"Soo...und jetzt?"
„Aufeinanderstellen. Der Größte zum Kleinsten", gab sie zurück.
Auch das tat Ezra und er seufzte erneut.
"Depa, ich bin eigentlich der Meister. Das ist doch..lächerlich. Ich muss diese Dinge im Schlaf draufhaben."
Er hielt den Steinberg fest.
„Das ist nicht lächerlich. Ich kann dich nicht an eine Maschine ran lassen ohne Schwert oder Schild."
Ezra ließ die Hände sinken und die Steine fielen in sich zusammen.
"Da haben wir es doch. Das Ganze ist eh zum Scheitern verurteilt, solange ich kein Lichtschwert halten oder mehr sehen kann."
Depa seufzte.
„Ein weiser Jedi hat mir mal gesagt, als ich sehr jung war, das ein Lichtschwert keinen Jedi macht. Sondern seine Hingabe und Leidenschaft für die Macht und den Wille sich für etwas größeres zu opfern."
Ezra sah sie einen Moment erstaunt an. Das wusste sie noch?
"Ich glaube Letzteres habe ich ganz gut verinnerlicht. Tja und meine Hingabe und Leidenschaft ist für heute begrenzt. Oder mehr für die nächste Zeit."
"Arbeitet doch damit."
Kanan, der dem Ganzen natürlich zugesehen hatte - das war wichtiger als seine Meditation, warf ihnen Ezras Holocron zu.
"Diesmal habe ich es dir abgeluchst, kid."
Die junge Twi'lek sah amüsiert ihren Vater an.
„Vom Rebell zum Jedi und dann zum Dieb? Dad, kein guter Werdegang."
"Ich würde es ausleihen nennen. Dein Bruder hat mir einiges da voraus und da wäre es doch nur fair, wenn ich nachziehe oder?"
Ezra zuckte die Schultern.
"Na gut, dann arbeiten wir mit dem Holocron. Depa?"
Doch diese drückte es ihm in die Hand. Er sollte das machen.
„Du bist der Meister. Öffne dich der Macht", erwiderte sie.
"Da hörst du es, mein Padawan. Also höre auf deinen."
Ezra rollte mit den Augen und die beiden ließen sich erneut im Gras wieder. Ezra legte es vor sich.
"Na schön. Ihr zwei seid wirklich die Nervensägen in Person."
„Von Geburt an mein Job", kommentierte Depa und wies auf das Artefakt.
"Außerdem sagt das der Richtige, kid", gab Kanan amüsiert wieder und verschränkte die Arme. Ezra seufzte und schloss die Augen. Das Holocron begann sich erst etwas zu sträuben, doch dann öffnete es sich.
"So...was sollen wir suchen? Oder ansehen?"
„Was du willst. Lass deine Gefühle entscheiden."
Ezra hatte eine Idee. Vielleicht würde das ja etwas bringen.
"Okay.."
Er hatte noch immer die Augen geschlossen und machte eine Handbewegung. Kanan und Depa wechselten einen Blick.
"Äh Ezra. Ich glaube nicht, dass das so eine gute.."
Er hatte sich Trainingsholos von ihnen rausgepickt, die sie duellierend zeigten. Mit Lichtschwertern.
„Ezra..?"
Depa erblickte ein Hologramm, wo Ezra und sie selbst zu sehen war. Ezra korrigierte ihre Haltung.
"Ezra, das ist noch zu früh. Übernehme dich jetzt nicht."
Doch dieser ließ das Holo einfach abspielen. Aber es war erkennbar, wie sein Körper sich versteifte, als er nur das Geräusch eines Lichtschwerts hörte.
„Verzweiflung bringt uns nicht weiter", kommentierte seine Schwester.
"Das ist keine Verzweiflung. Ich konfrontiere mich jetzt selbst damit."
Er zuckte zusammen, als er eine Hand auf seiner Schulter spürte.
"Ezra, nein. Wir fangen langsam an. Du bist noch nicht soweit."
"Doch."
Er blinzelte und öffnete langsam die Augen. Er sah in das Hologramm, wobei er uns seine Schwester nebeneinander standen und Formen durchgingen.
„Nein, Ezra. Das ist falsch. So geht man das nicht an."
Ezra starrte wie vom Donner gerührt auf das Holo. Seine Augen auf die Lichtschwerter gerichtet. Speziell auf seins. Die grüne Klinge schimmerte in seinen Augen wieder. Er sah Kelden vor sich, der diese hielt und spürte daraufhin einen furchtbaren Schmerz. Er hörte sich selbst schreien und..
„Vergiss nicht, Kleines. Die Waffe selbst macht dich nicht zu einem Jedi. Sie darf dich nicht kontrollieren, sondern du musst sie kontrollieren."
„Das ist doof. Wieso haben wir Lichtschwerter wenn sie uns nicht auszeichnet?"
„Sie sind unsere Hilfsmittel, Depa. Nicht das, was uns ausmacht. Glaube mir früher dachte ich das auch. Aber wie Dad sagte: Ein Lichtschwert allein macht dich nicht zu einem Jedi. Sie sind unsere Hilfe, Depa. Und wir dürfen sie nur ausschließlich dafür benutzen, um den Frieden in der Galaxis zu wahren. Um denen helfen zu können, die sich nicht selbst helfen können."
Die junge Depa sah etwas skeptisch auf die Waffe. So einfach und konnte doch so zerstörbar sein.
„Ich verstehe, Meister.."
Sie sah auf.
„Ich tue es wirklich."
Er legte lächelnd eine Hand an ihre Schulter.
„Das freut mich. Nun beginnen wir. Ach und gehe immer auf Nummer sicher, dass dein Lichtschwert im Trainingsmodus ist. Sonst werde ich noch in vier geteilt."
Sie lachten und Ezra selbst entzündete erneut die Klinge.
„Diese Waffe zu führen setzt auch sehr viel Verantwortung gleich. Und solltest du jemals aus irgendeinem Grund Furcht vor ihr haben...dann erinnere dich immer daran, was du Gutes damit getan hast."
„Ich hab noch nichts gutes getan. Du schon, du Held."
Ezra lächelte sie sanft an.
„Du wirst es, wenn die Zeit kommt. Was mich betrifft..ich habe eher immer mein Bestes gegeben und versucht zu helfen."
Er stellte sich hin.
„So genug gequatscht, Zwerg. Fangen wir an."
Sie verdrehte die Augen und ging in Stellung.
„Ich gewinne, Meister."
„Werden wir sehen, Padawan."
Sie gingen aufeinander los, dann klappte das Holocron wieder zusammen und es landete auf dem Boden.
"Das ist auf jeden Fall genug."
Ezra sagte gar nichts. Seine eigenen Worte hallten in seinem Kopf herum.
„Und solltest du jemals aus irgendeinem Grund Furcht vor ihr haben...dann erinnere dich immer daran, was du Gutes damit getan hast."
Depa sah ihren Meister an und seufzte.
„Ezra..."
"Das war viel zu früh. Depa, wir bringen ihn wieder rein."
Doch Ezra machte keine Anstalten sich zu bewegen oder irgendetwas zu sagen. Er war komplett in seinen Gedanken versunken und seine Erinnerungen zogen an ihm vorbei. Es waren so unglaublich viele Dinge, die er mit diesen Lichtschwert getan hatte. Und zwar Gutes.
Er hatte Leute gerettet, sein Volk, seine Familie. Er hatte seine Frau beschützt, seine Kinder, seinen Padawan. Er hatte so vielen Leuten geholfen.
„Aber Dad. Bitte."
"Nein. Wir hatten besprochen, dass wir es langsam angehen. Nicht so."
Er erhob sich und reichte Ezra seine Hand.
"Kid? Kommst du?"
Er hatte so viel unglaublich Gutes damit getan. Es nie für böse Zwecke verwendet. Nein. Der Träger des Lichtschwerts bestimmte den Zweck, nicht die Waffe selbst. Kelden hatte seine Waffe gegen ihn benutzt. Doch...doch er war tot und die Waffe...er hatte sie nicht mehr gesehen, dass wollte er auch nicht mehr. Aber...aber sie war immer sein Freund gewesen. Nie sein Feind. Und er hatte sie kontrolliert, nicht sie ihn. Und er musste diese Kontrolle wiedererlangen.
„Aber das ist seine Entscheidung, nicht deine", kommentierte sie.
"Nicht wenn es ihn wieder so fertigmacht. Und es ist meine Entscheidung, Kleines."
Ezra blinzelte und vernahm zum ersten Mal ihre Worte.
"Was? W-wovon redet ihr?"
Kanan sah zu Depa.
"Siehst du. Er war wieder in seiner Starre gefangen."
„Er hat nachgedacht. Lass ihn es entscheiden, er kann es doch am besten Wissen."
Depa blinzelte, als Kanan sie warnend ansah.
„Nein, kann er nicht. Glaube mir es ist das Beste. Wir machen für heute Schluss. Das ist mir zu riskant."
Zu ihrer Überraschung stand Ezra von allein auf.
"Ich will was ausprobieren."
Sie lächelte und sah ihren Vater an.
„Lass ihn nur machen, Meister."
"Dad, hast du dein Lichtschwert dabei?"
Kanan blinzelte.
"Äh nein. Ich habe es drinnen aus Gründen, die dir bekannt sein dürften. Wieso..?"
Ezra war schon losgelaufen, als er Max nicht weit von ihnen erblickte. Er winkte ihm zu.
"Mäxchen!"
Jetzt sah auch Depa etwas verwirrt aus. Der Jedi sah auf von seinen Unterlagen.
„Ezra? Was ist los?"
"Kann ich mir eins deiner Lichtschwerter ausborgen?"
Das brachte den Jedi dazu sehr verwirrt aufzusehen.
„Was? Wieso das denn?"
Er steckte seine Unterlagen in eine Tasche.
„Alles okay?"
"Ja, ja..also? Kriege ich es? Ist ein Experiment."
Ezra wurde langsam ungeduldig. Max sah zu Kanan und Depa, die nur die Köpfe schüttelten. Sie hatten selbst keinen Plan. Der Jedi zuckte die Schultern und nahm sein Schwert zur Hand.
„Hier. Aber verkauf es nicht."
Er bemerkte wie Ezra einen langen Moment darauf sah. Kanan und Depa kamen näher.
"Ezra, du bist noch nicht.."
Depa legte eine Hand an den Arm ihres Vaters.
„Lass ihn."
Ezra schluckte und nahm den silbernen Griff seines Freundes.
„Es ist etwas schwerer als deins es war, ich weiß nicht ob du damit umgehen kannst..."
Max betrachtete ihn. Sein Zittern blieb nicht verborgen. Kanan sah zu Depa.
"Wenn er wieder eine Panikattacke bekommt.."
Ezra sah auf den Griff. Er spürte die Panik in seiner Brust, fühlte wie diese ihn umgab.
Du kontrollierst sie. Nicht sie dich.
Max musterte ihn und nahm sein anderes.
„Hey, Depa. Kannst du noch reagieren?"
Sie blinzelte.
„Hä?"
Er warf ihr das Lichtschwert zu, was sie auffing.
„Trainiere mit deinem Meister. Zusammen gehts besser."
Kanan sah Max entgeistert an.
"Max, ich glaube nicht, dass.."
Da hörten sie ein vertrautes Brummen und Ezra hatte die Klinge entzündet. Er sah sie ganz ruhig an und verzog keine Miene. Für einen Moment wurden Erinnerungen in ihm wach, doch er verdrängte sie.
Du hast die Kontrolle. Es wird dir nichts tun.
"....das eine gute Idee ist", beendete Kanan und blickte fassungslos seinen Sohn an. Depa sah das Schwert an und hielt es fest umschlossen.
„Doch ich find die Idee gut."
Der Jedi konnte nichts sagen. Er hatte seine Sprache verloren. Ezra hingegen schwang die Klinge ein paar Mal. Aber er zeigte keine Spur von Panik. Nein.
Max und Kanan waren beide sehr...um ihre Fassung bemüht, während Depa nur grinste, als Ezra sich geistesabwesend aufstellte und anfing seine Formen durchzugehen - so als ob nie etwas gewesen wäre. Depa legte eine Hand an ihre Hüfte, wie es ihre Mutter immer tat.
„Was hast du gesagt?"
"Ich bin...platt."
Sie sahen Ezra beim Durchgehen seiner Formen zu. Und waren noch geplätteter, als er keinen einzigen Fehler machte. Der Padawan lächelte breit, während Max zu Kanan sah.
„Dein Sohn."
"Mein Sohn...", stammelte der Jedi und nickte sehr langsam.
"Mein Sohn, ja."
Das war doch nicht zu fassen! Wie..was...wie konnte er aufeinmal..?
"Kneift mich mal."
Depa tat ihm den Gefallen und kniff ihm in den Arm. Kanan zuckte zusammen und rieb sich den Arm.
„Du hast gefragt."
"Aber doch nicht so."
Er schluckte.
"Habe ich etwas in den fünf Minuten verpasst? Oder kann mir mal jemand sagen wie er aufeinmal...das tun kann?"
„Du musst ihm vertrauen es selber zu machen", kommentierte sie und ging zu ihrem Meister. Sie berührte ihn am Arm.
„Ezra?"
Der Jedi blinzelte und hielt inne.
"Kleines? Was ist?"
Er sah Kanans und Maxs sehr überraschte Gesichter.
"Und was habt ihr denn gesehen? Einen Geist?"
"Mehr so ne Art Halluzination.."
Sie lachte leicht.
„Du hast gerade alle Schritte perfekt gemacht! Du...du hast das Lichtschwert verwendet."
Ezra sah sie einen Moment an.
"W-was...?"
"Es ist zwar absolut nicht zu fassen, aber ja. Depa hat Recht. Du hast Maxs Lichtschwert genommen, es ohne zu zögern entzündet und bist alle Formen fehlerlos durchgegangen. Wir sind gerade noch dabei es zu begreifen", erwiderte Kanan langsam und Ezra blickte auf die Waffe in seinen Händen. Und...seltsamerweise schien es ihm nichts auszumachen.
"Okay..."
„Okay? Das ist fantastisch."
Sie nahm seine Hände, beide Lichtschwerter in ihren Händen.
„Du hast es geschafft!"
"Ich..ich habe.."
Ezra schluckte und langsam dämmerte es ihm. Seine Augen weiteten sich.
"A-aber meine Angst? Meine Panikattacke, meine Erinnerungen, das.."
"Du warst komplett auf das Lichtschwert konzentriert und hast nicht eine Regung von Panik gezeigt. Es ist kaum fassbar. Du hast es wirklich geschafft, Ezra."
Depa lachte leicht und umarmte ihn.
„Ich wusste es!"
Max lächelte sanft und nickte.
„Du hast es geschafft.."
Ezra konnte sich bei der Wucht von Depas Umarmung kaum auf den Bein halten und hielt sie fest. Absolute Freude war in seinem Gesicht zu sehen und er drückte Depa an sich.
"Ich...ich habe es geschafft. Ich habe keine Angst mehr!"
"Und das wo Soka gesagt hat, dass das noch Monate dauern könnte", raunte Kanan Max zu. Beide lächelten genauso erleichtert und glücklich wie Ezra.
„Auch Ahsoka irrt sich mal. Sag das ihr aber nicht."
„Ich wusste es, siehst du? Du kannst alles wenn du mit deiner Familie zusammen bist", strahlte Depa.
"Solange ich euch habe gibt es nichts, was ich nicht schaffen kann."
Ezra hielt Depa fest und beide lachten vor Freude. Kanan lächelte sanft.
"Dieser Junge. Er überrascht mich immer wieder aufs Neue.."
„Ach wirklich? Mich tut er es mein ganzes Leben lang", schmunzelte Max.
„Ich glaube Zeb...wird sich drauf einstellen müssen bald gejagt zu werden."
"Darauf wartet er schon die ganze Zeit. Genauso wie Enja. Und Chopper ist auch schon ganz ungeduldig.. Jeden Tag mehr. Er wird bald wieder vollkommen der Alte sein."
„Hast du je dran gezweifelt?"
Max sah ihn amüsiert an und nickte.
Depa lächelte.
„Also. Eine Runde Übung?", fragte sie und hob das Lichtschwert von Max hinauf. Ezra strahlte und griff nach dem Anderen.
"Wenn du dich traust, Zwerg?"
Kanan lächelte und sah ziemlich erleichtert aus.
"Nein. Aber wenn man bedenkt wie die Situation noch vor ein paar Monaten war und wie sie jetzt ist...es gleicht einem Wunder, Max."
„Das auf jeden Fall.."
Er lächelte sanft und sah zu den Beiden, die in Stellung gingen.
„Ich traue mich alles."
"Na dann komm. Mal sehen ob du mithalten kannst", neckte Ezra sie und beide gingen in Position. Kanan wollte erst sagen, dass sie vorsichtig sein sollten und Ezra auf sich achten musste...aber dann lächelte er einfach nur und schüttelte den Kopf.
"Sehen wir uns das an?"
„Hey, ich muss meine Schwerter zurück bekommen", erwiderte Max und setzte sich amüsiert auf einen Felsen.
„Aww, du denkst das ich nicht mithalten kann? Ich bin besser geworden", schnaubte Depa amüsiert.
"Dann zeige es mir, Padawan. Mal sehen, ob das doch nicht nur deine große Klappe ist."
Ezra lachte und beide entzündeten ihre Waffen. Kanan setzte sich neben Max und sah ziemlich entspannt und glücklich aus. Wenn Ezra sie schon so damit umhaute, dann konnte er auch einen kleinen Kampf mit Depa machen. Hauptsache Hera sah sie nicht. Denn der junge Padawan selber war daran mehr als nur interessiert ihren Meister zu bekämpfen- im Sinne von endlich wieder Spaß zu haben.
„Ich verspreche nie irgendwas."
Mit einem Lachen von beiden Seiten gingen sie aufeinander los und ihre Klingen klirrten, als sie zusammentrafen.
"Dann zeige mir mal was du kannst, Padawan."
Und es war kaum zu glauben, aber die beiden duellierten sich, als ob es nie eine Unterbrechung gegeben hätte. Beide gaben sich ihren Bewegungen hin und dem Kampf. Sie waren vollkommen in ihrem Element und konnten es gar nicht abwarten den nächsten richtigen Schritt zu machen, oder Hieb. Es machte ihnen Spaß. Großen Spaß. Es war, als ob nie etwas gewesen wäre. Als ob Depa sich nie zurückgezogen hätte, als ob Ezra niemals so schlimm verletzt gewesen wäre. Nein, es schien seit Langem endlich wieder alles normal zu sein. Und das erfreute vor allem Kanan. Seine Kinder wieder so normal und glücklich zu erleben...das erwärmte sein Herz in einer Form, was er nicht in Worte fassen konnte. Es war ein unbeschreibliches Glück und niemand konnte etwas dagegen einwenden. Sie lebten wieder- ein bisschen mehr wie zuvor in diesen sechs Monaten. Hera hatte Recht gehabt. Hoffnung starb immer zuletzt. Und diesmal strahlte sie mehr aus, als sich das Herz von Kanan ausmalen konnte.
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Und schließlich, schließlich kam endlich der Tag, worauf sie alle seit fast sieben Monaten darauf hingearbeitet hatten. Der Tag, der alle Anstrengungen und Mühen belohnte. Der endlich das Ergebnis einer sehr langen Genesungszeit zeigte. Der Tag von Ezras Entlassung.
Ob Freude herrschte? Aber logo. Ein lang ersehnter Traum ging in Erfüllung. Immerhin war Ezra nun gesund! Entlassen aus der Station im Anwesen. Jetzt konnte er frei laufen, spielen mit seinen Kindern, mit seinem Padawan trainieren...ein Traum ging wahr.
Und genau zu diesem Anlass und auch weil es ein Festtag auf Eshan war fand eine Genesungsparty statt. Eine heimliche Genesungsparty, wovon Ezra noch nichts wusste. Denn das sollte eine große Überraschung werden, immerhin hatte er die letzten Monate gelitten und so viel durchgemacht und gekämpft...da hatte er sich das mehr als nur verdient. Und es war zugleich ein freudiger und vor allem ein Abschluss, der einem Wunder glich.
Und damit alles gelang...gab es eine tolle Ablenkung.
Silver wackelte mit dem Schweif und hielt Enjas Lichtspiel im Mund.
Das kleine Mädchen stand vor ihrem Vater, der etwas keuchte. Sie waren seit einer Stunde dem Wolf hinterhergerannt, weil er das Spielzeug seiner Tochter hielt.
„Dada! Da!"
Sie zog an seiner Hose und rannte Silver förmlich entgegen. Ezra lehnte sich kurz gegen eine Säule.
„Dada!"
"Liebes, ich bin etwas...fertig. Ich kann noch nicht so schnell", keuchte der Jedi und rieb sich über die Stirn.
"Silver hat definitiv den Schalk ihres Vaters geerbt."
Diese hüpfte und spielte weiter mit seiner Tochter. Ernsthaft, wurden die Wölfe nie müde? Oder war er einfach so schrecklich aus der Form? Vermutlich Letzteres.
„Ilver!"
Enja sah sie schmollend an. Der kleine Wolf hielt es fest und rannte ein Stück weiter.
„Dada!"
"I-ich werde heute entlassen. Heute, Süße. Und...und ich verausgabe mich gerade schon. T-toll."
Er lief seiner Tochter nach, um sie nicht aus den Augen zu lassen. Gleichzeitig war aber etwas mehr als seltsam. Wo waren denn nur alle hin? Im Normalfall hätte er mindestens 3 Aufpasser an sich kleben, die ihn ermahnten es langsam anzugehen. Enja sah ihn an.
„Spiel von Epa!"
Silver heulte leise am Ende des Ganges, vor ihr das Lichtspiel liegen.
„Ilver!"
"Okay, Süße. Wir s-sollten das Spiel langsam beenden und zurück zur Krankenstation l-laufen. Sonst behält mich L-Lydia noch da, wenn ich m-meinen letzten Check verpasse."
Ezra lehnte sich vollkommen fertig gegen eine weitere Säule. Dann zuckte er zusammen, als er etwas sehr Flauschiges hinter sich fühlte.
Ganz sicher, dass du nicht lieber dich setzen willst..
Silver hechelte.
Vater!
Sie nahm das Spiel und rannte auf sie zu.
Enja quiekte, als sie ihr Spiel wieder bekam.
„Danke!"
Ezra wurde von dem weißen Wolf gestützt, der ihm sanft über die Wange leckte.
"D-da bist du ja. D-der Erste den ich heute sehe. Abgesehen v-von unseren Töchtern."
Silver schlängelte sich um die Beine ihres Vaters und schmiegte sich an ihn. Enja lief zu ihrem und klammerte sich an ihren Vater.
"J-ja jetzt kommst du an, was?"
„Dada lieb."
Sie kicherte und hob ihm das Lichtspiel hin.
„Spielen?"
"G-gleich, Süße. D-Dada muss erstmal Luft bekommen. Bin noch n-nicht so fit."
Enja machte Anstalten hochgenommen zu werden und Ezra schlug seiner kleinen Prinzessin nie einen Wunsch aus. Er lächelte und nahm sie sanft hoch.
„Dada.."
Sie kicherte und hielt sich an ihm fest.
Kyber leckte Silver über den Kopf.
Tja, unsere Mädchen. Komm Ezra.
"D-darf ich reiten?", fragte der Jedi und gab seiner Tochter einen Kuss auf die Wange.
"B-bald kann Dada dich wieder jagen ohne das er so schnell aus der P-puste gerät."
Kyber schnaubte amüsiert und legte sich etwas hinunter.
Komm hoch.
Silver leckte ihrem Vater über die Schnauze. Ezra kletterte auf den Rücken seines Freundes und Enja saß vor ihm und vergrub sich halb in Kybers Fell, sodass sie kaum noch zu sehen war.
"D-danke, Kumpel."
Silver wollte auch hoch und Ezra nahm sie auf den Arm.
"Du auch noch? S-schön. Flauschi, wir wären soweit."
Kyber erhob sich.
Vater, geht es?
Natürlich, haltet euch nur fest.
"J-ja ich weiß, dass das speziell an mich gerichtet war."
Ezra fuhr ihm über das Fell und der Wolf trat den Weg zur Krankenstation an. Silver kletterte auf Ezras Schulter und leckte ihn über die Wange. Enja quiekte. Das war toll!
"S-sag mal...weißt du wo die Anderen sind? Oder i-ist das ganze Anwesen leer?"
Ich weiß es nicht. Tut mir leid. Aber ich bringe dich erstmal zu der Mandalorianerin. erwiderte er.
„Dada!"
"Ja, ich weiß, dass dir das gefällt, Süße. Wenn Silver alt genug ist darfst du auch auf ihr reiten, wenn sie erlaubt."
Ezra tätschelte Kybers Hals.
"Wie es mein Flauschi tut."
Hör auf mich so zu nennen.
Silver leckte Enja über die Wange.
"Du bist mein Flauschi. Und du magst es. Du kannst einen Jedi nicht anlügen, Fellknäul."
Klappe, Junges.
Enja kicherte.
„Dada.."
Ezra küsste seine Tochter auf den Kopf.
"Du bist ein kleines Wolfsmädchen, was?"
Enja kicherte und umarmte Silver. Ezra schmunzelte.
"Na Flauschi, immer noch eifersüchtig auf Daisy?"
Eifersüchtig? Dieses kratzbürstige Vieh ist zu nichts zu gebrauchen.
"Hey, beleidige sie nicht. Daisy ist sehr lieb und hat mir schon oft geholfen", wandte Ezra ein und Kyber blieb stehen. Der Jedi rollte die Augen.
"Flauschi.."
Was soll ich sagen?
Silver hob den Kopf.
Vater, du reagierst wie wenn andere Wölfe sich Mutter nähern.
"Ob bitte. Bist du jetzt genauso besitzergreifend und eifersüchtig wie mein Dad?", neckte Ezra seinen Wolf. Enja kicherte und betatschte Kybers Nacken.
Du machst wohl Witze. Pass auf das ich dich nicht laufen lasse.
Er schnaubte und Enja strich über sein Fell.
„Yber..."
Ezra schmunzelte.
"Na....dafür liebst du mich zu sehr. Und du bist eifersüchtig."
Sei still.
Er hob den Kopf, wobei Silver sich an ihn schmiegte und kurz runter sprang.
Vater! Komm schon!
Ezra schmunzelte und beugte sich zu Kybers Ohr.
"Du bist mein Lieblingsflauschi. Mein Flauschi."
Enja kicherte und umarmte Kybers Hals. Kyber schnaubte und ging weiter.
Na danke..
"Ich habe dich lieb, Flauschi."
Ezra streichelte Kybers Nacken und lächelte.
"Komm schon. Du hast keinen Grund eifersüchtig zu sein."
Ich bin nicht eifersüchtig. Nicht auf dieses verfilzte Kätzchen.
"Mhm deswegen grummelst du auch so, Fellknäul. Keine Angst. Du bist und bleibst mein Lieblingswolf. Mein Flauschi."
Hör auf mich so zu nennen!
"Nein", neckte Ezra ihn zurück.
„Du bist mein Flauschi. Mein süßer, fluffiger weißer Wolf."
Kybers Blick wurde fast vernichtend.
Silver. Beiß Onkel Ezra.
Doch die leckte ihrem Onkel lieber über die Wange und stupste ihn an. Ezra lachte.
"Dumm gelaufen, Flauschi."
Klappe, Loth-Katze.
Kyber ging um die Ecke in Richtung Krankenstation.
"Ich bin ein Wolf. Keine Katze", murrte Ezra und Enja lachte.
„Katzi!"
Nein, Katze. Eine Loth-Katze.
"Nein, keine Katze. Ich bin nicht mehr klein!"
Enja kuschelte sich bei ihrem Vater ein und stupste ihn begeistert an.
„Dada!"
Sie kicherte und vergrub sich bei ihm. Vor der Tür sank Kyber auf die Knie und legte sich auf den Boden. Silver leckte ihm über die Schnauze. Enja kletterte aus Ezras Arme und lief zu Silver, die ihre Freundin anstupste und sich umarmen ließ. Ezra lächelte und stand mit etwas wackligen Beinen auf.
"Danke, mein Großer."
Kyber beobachtete ihn genau und gab ihm etwas Hilfestellung, als er ihm etwas zu schief wirkte.
Kein Problem.
Die Tür sprang auf und Lydia stand mit ihrem Brett dahinter.
„Bereit?"
"Immer."
Ezra drehte sich zu Kyber.
"Passt du mir auf Enja auf? Sie will bestimmt noch mit Silver spielen. Wo auch immer die Anderen sind.."
Natürlich.
Er neigte leicht den Kopf.
Ezra strich ihm über den Kopf.
"Danke, Kumpel. Bis später."
Er gab Enja noch einen Kuss, die schon wieder mit Silver rumtollte. Ezra schmunzelte und folgte Lydia hinein, die schon ungeduldig wartete.
"Bin da."
„Zwei Minuten zu spät", kommentierte sie.
"Aber ich bin noch halbwegs pünktlich", wandte er ein und blinzelte, als er ins Zimmer sah.
"Äh...wo sind denn all meine Sachen?"
„Keine Ahnung, ich bin seit einer Stunde erst hier."
Sie winkte ihn aufs Bett.
"O-okay.."
Ezra folgte ihr und setzte sich.
"Also...was muss ich jetzt noch machen? Ich dachte mein Rauskommen ist beschlossene Sache?"
„Natürlich. Ich muss nur eine Sache noch klären."
"Und was? Ich dachte du hättest meine finalen Werte?"
„Ja, ja", winkte sie ab.
„Ich will wirklich nur eine Sache klarstellen."
Ezra stöhnte.
"Bitte nicht nochmal. Ich weiß nicht wie oft ich das in den letzten Tagen gehört habe. Ja, ich werde es langsam angehen. Ja, ich weiß, dass ich vorerst nur ein bis zwei Stunden trainieren darf, ja ich muss auf alles achten und darf mich nicht überanstrengen. Nein, lange Strecken sind für mich erstmal Tabu. Ja, ich muss langsam wieder meine Kondition hochbekommen. Und zuletzt. Ich melde mich sofort, wenn etwas ist."
Sie musterte ihn.
„Ich wollte eigentlich nur sagen, das ich dich schlage wenn ich dich in nächster Zeit in der Krankenstation sehe, aber das passt auch."
"Keine Sorge, ich habe für die nächste Zeit auch extrem genug davon. Ich kann zwar nichts garantieren, aber ich bin nicht scharf sobald wieder hier festzusitzen."
Ezra grinste etwas.
"Also...bin ich gesund? Und wie ich von Soka gehört habe sagte sie noch, dass du eine Überraschung für mich hättest bezüglich des Standes meines Immunssystems? Sie wollte es mir nicht selbst sagen."
„Ach ja."
Sie blätterte es um.
„Es sieht besser aus. Viel besser als vorher. Das liegt daran das du dich mal an die Regeln hältst."
Ezra konnte nicht anders. Er lachte auf und fiel Lydia um den Hals.
"Danke, danke, Lydia! Für alles, was du für mich getan hast. Ohne dich hätte ich das nicht geschafft!"
Die Mandalorianerin blinzelte und tätschelte seinen Rücken.
„Kein Problem. Ich wünsche dir alles Gute."
"Danke."
Ezra grinste und erhob sich.
"Also...bin ich damit offiziell entlassen, Frau Doktor?"
Sie verdrehte die Augen.
„Komm mir ja nicht unter die Augen.."
Ezra salutierte nur und ging mit federnden Schritten zur Tür, ehe er sich nochmal umdrehte.
"Wirklich, Lydia. Danke für alles. Ich hätte keine bessere Ärztin haben können."
Lydia sah auf und schüttelte den Kopf.
„Ich sage es nicht gerne, aber....ich danke dir das du gesund geworden bist. Das hat mir gezeigt, dass ich mehr dadurch lernen kann."
Ezra verharrte und hob eine Braue.
"Wie meinst du das?"
„Na ja...das die Medizin auch etwas von Patienten lernen kann."
Sie schlug die Mappe zu und legte sie in einen Schrank.
„Das wir dafür zuständig sind auch gnädig zu euch zu sein."
"Ich denke eher, dass es sich da um einen Mittelweg handelt. Und wir haben den doch nach einer Zeit gefunden. Es war eine lange Zeit, Lydia. Ich denke...wir haben beide sehr viel gelernt."
„Na dann ist es doch noch am besten, Ezra."
Sie lächelte leicht.
„Katan wird sich freuen. Sehr sogar."
"Ich glaube das tun sich jetzt alle. Na ja, wenn man mal jemanden zur Gesicht bekommen würde. Hast du irgendjemanden heute schon gesehen?"
„Außer meinen Mann auf dem Hologramm? Tut mir leid.."
"Trotzdem danke. Wir sehen uns später, Lydia."
Ezra zwinkerte ihr zu und verschwand aus dem Raum.
„Wiedersehen.."
Sie lächelte und fasste an ihre Hand. Er war gesund. Endlich.
Lächelnd betätigte sie einen Knopf an ihrem Komlink. Er hatte nichts bemerkt. Nun lag es am Rest.
Sie hoffte sie versauten es nicht.
###
Ezra kratzte sich am Kopf, als er keinen Kyber entdeckte. Und seine Tochter ebenso nicht. Wo waren die jetzt hin? Er war zwei Minuten drin. Er seufzte und sah auf den Boden, wo er einen Faden erblickte.
Einen roten Faden.
Ein roter Faden...aha. Er sah sich um, aber konnte keine Spur entdecken. Irgendwie hatte er ja etwas gehofft, dass er sofort seine Familie sehen würde. Sie hatten so lange auf diesen Tag gewartet und nun...fand er nur einen roten Faden vor.
"Habe ich Halluzinationen?"
Er kniff sich einmal und zuckte etwas zusammen. Nein. Er hatte keine. Langsam sank er in die Hocke und wollte danach greifen.....doch er wurde weggezogen.
"Enja? Depa, steckt ihr dahinter?"
Keine Antwort. Was sollte der Quatsch? War er jetzt auf einer Schnitzeljagd?
"Okay. Dann folge den roten Faden. Irgendwie.."
Er erhob sich und folgte dem zuckenden Faden durch das Anwesen. Es führte ihn nach recht, dann nach links, gerade aus und dann wieder rechts. Mal links, irgendwann Treppen hinunter, mal im Kreis...
"Was mache ich hier eigentlich? Und wieso laufe ich im Kreis?"
Er blieb stehen und sah sich um. Wieso traf er einfach niemanden? Das war doch...
"Enja? Caleb? Wenn ihr mich hochnehmen wollt, dann geht das aber anders."
Stille. Ezra seufzte und folgte nochmals den Faden um die Ecke, die unter einem Türspalt verschwand. Er sah irritiert und genervt darunter.
Ernsthaft?
"Okay...was soll das hier werden? Und..."
Er sah sich um.
"...wo genau bin ich hier eigentlich? War ich schon mal hier?"
Sein Immunsystem hatte sich offensichtlich verbessert, sein Orientierungssinn...eher weniger.
Er konnte das Anwesen noch nicht komplett...auf den Kopf gestellt haben in den letzten Monaten. Dieser Teil war ihm unbekannt.
Seufzend öffnete er langsam die Tür. Was sollte die rote Faden Geschichte? Das machte ja mal null Sinn. Und in den zwei Minuten waren auch noch Enja, Kyber und Silver verschwunden. Seltsam. Auch das Lydia nichts gewusst hatte.. Man konnte meinen das Anwesen wäre ausgestorben, na ja fast.
Bis jetzt.
Ezra öffnete die Tür und erblickte einen pechschwarzen Raum. Etwas missbilligend schaute er drein. Das war doch nicht ihr...
„ÜBERRASCHUNG!"
Der Jedi bekam fast einen Herzinfarkt und fasste sich an die Brust, als plötzlich das Licht anging....
....und seine ganze Familie vor ihm stand. In einem großen Saal. In einem großen, festlich gedeckten Saal und lauter strahlenden Gesichtern. Träumte er oder was war los?
"...habe ich was verpasst?"
„Deine Entlassung?"
Sie lachten und Kanan löste sich mit Hera von ihnen.
„Denkst du wir feiern das nicht?"
Um ehrlich zu sein war Ezra etwas sprachlos. Das..das hatten sie wegen seiner Genesung getan?
"I-ich...ich hatte vielleicht an einen...ich weiß nicht...normales Abendessen gedacht?", stammelte der Jedi und erneut lachten alle.
"Wir dachten uns, dass wir das etwas anders handhaben. Entschuldige wegen der Sache mit dem Faden. War Depas Idee."
Seine Schwester grinste ihm nur zu und hatte Enja auf dem Arm, die lachend klatschte. Zeb lachte.
"Du hättest mal dein dummes Gesicht sehen sollen, Kleiner."
"Waup - Wop!"
Chopper piepte erfreut und Kanan rollte schmunzelnd mit den Augen.
"Und da hätten wir ein neues Holo. Nicht schlecht, Chop."
„Feiern auf einer altmodischen Art eben", schmunzelte Rex und hatte sich gegen den Tisch gelehnt.
Sabine lachte leise.
„Überrascht, Schatz?"
"E-etwas...? Ich hätte gleich nochmal in die Station gekonnt. Mein Herz."
Erneut brandete Gelächter auf und seine Eltern legten glücklich einen Arm um ihren Jungen.
"Da wollen wir dich die nächste Zeit sicher nicht sehen. Und nie wieder solange."
"Werde mir Mühe geben", gab der Jedi zurück und grinste verschmitzt.
"Das ist...wow..Ich weiß gar nicht was ich sagen soll. Das...das ihr euch diesen Aufwand gemacht habt, nur weil ich.."
Kanan schüttelte den Kopf.
"Nicht weil nur, kid. Diese letzten Monate waren für uns alle sehr hart und du hast einen sehr langen und anstrengenden Kampf geführt. Und das du endlich wieder gesund ist...gibt es einen besseren Grund, als zu feiern?"
Ahsoka schmunzelte.
"Wir mussten dir alle heute aus dem Weg gehen. Nur Kyber sollte ein Auge auf dich haben, dass fiel nicht so auf."
Sie kraulte den weißen Wolf hinter den Ohren. Enja klatschte.
„Und Enja ist ein wundervoller Schatz und Mittäter."
Depa liebkoste sie, wobei sie lachte.
„Epa!"
Selbst Antonis und Brianna waren mit Kida und Anakin anwesend.
„Wir freuen uns, dass du draußen bist."
"Und für eine sehr lange Zeit bitte nicht mehr reinkommst", erwähnte Caleb und stand grinsend neben seiner Mutter. Ezra lachte.
"Glaubt mir ich habe erstmal genug von dem weißen Eimer. Ich brauche Farbe."
"Definitiv Sabines Einfluss", merkte Zeb an und stieß die Mandalorianerin an. Ezra konnte es kaum fassen.
"Das...wow. Ich...ich bin sprachlos."
„Bitte. Das war nur der kleine Teil", scherzte Depa.
Brianna lachte leicht.
„Wir überlassen es euch, wie ihr heute den Tag verbringt, aber ihr solltet wissen, das ich alle herzlichst und anonym zu unsere, Fest eingeladen seit. Falls sie Interesse besteht, könnt ihr später noch bei uns feiern."
Tatsächlich trugen Brianna und Antonis andere Gewänder, während Kida ihre Rüstung trug.
„Wenn nicht alle danach vollgelegen und betrunken sind", flüsterte Depa ihr zu und sie lachten.
"Aber genießt erstmal euer Fest. Ezra, wir sind sehr glücklich, dass du wieder ganz gesund bist."
Der Jedi lächelte und nickte ihnen zu.
"Danke. Ich stehe tief in eurer Schuld, dass ich hier auf Eshan genesen durfte. Ich danke euch sehr für eure Hilfe."
Er sah zu seiner Familie.
"Das gilt für euch alle. Ich habe diesen Kampf nicht allein bestritten. Das hätte ich niemals tun können. Die letzten Monate haben mir mehr denn je gezeigt, dass ich mich immer auf meine Familie verlassen kann.."
Er blickte einzeln seine Eltern an, die ihn fest an sich drückten.
"...und sie immer an meiner Seite ist. Ich...ich hätte ohne alle eure Hilfe es niemals geschafft. Ich war so kaputt, so zerstört...und ihr habt einfach ein Wunder vollbracht. Und ich bin jedem Einzelnen von euch unendlich dankbar. Nur durch euch bin ich wieder der Alte."
„Du warst nie ein anderer. Du warst verletzt, Ezra", kommentierte Max und legte einen Arm um Anakin.
„Es war selbstverständlich. Wie du schon sagtest. Wir sind Familie."
„Ein Leben lang Freunde und für immer füreinander da", meinte Depa und wurde von Enja geküsst.
„Epa."
"Einmal ein Teil der Familie, immer ein Teil der Familie", stimmte Kanan seiner Tochter zu und drückte Ezras Schulter. Zuko grinste.
"Und seien wir mal ehrlich? Ich glaube kaum, dass es eine coolere, chaotischere Familie gibt. Ich muss es echt sagen. Ihr seid nun mal der Hammer."
Er küsste Depa auf die Wange, als erneut Gelächter ertönte. Caleb grinste.
"Zuk, das ist ein wahres Wort."
Depa stieß ihn lachend an.
„Du bist ziemlich vorlaut."
„Uko!"
Enja klatschte und kletterte zu ihm.
Langsam legten sich fremde Hände von hinten auf seine Augen.
„Errate wer ich bin und ich werde mir überlegen ob ich bleibe oder wieder gehe."
Rex und Ahsokas, genau wie Anakins Augen weiteten sich. Sabine grinste auf einmal und fasste an ihr Herz.
"Dann sind wir ja gerade nochmal genau richtig gekommen. Sabine, das nächste Mal bitte etwas deutlichere Koordinaten", lachte eine vertraute Stimme. Anakin schloss seine Zwillingsschwester in die Arme, die aufeinmal wie aus dem Nichts auftauchte. Beide lachten und drückten sich fest aneinander. Ahsoka strahlte und drückte Rexs Hand. Ezra war vollkommen überfordert. Moment diese Stimme..?
"Nein. Das ist nicht..."
„Er kommt nicht drauf. Dann können wir ja wieder gehen."
Ezra blinzelte und fuhr herum.
"Aber...Aki?! Du...du bist.."
"Ihr habt es rechtzeitig geschafft, Respekt. Ist Kal geflogen?", lachte Ahsoka und Ilippi schmunzelte.
"Oh ja. Und er hat sich einmal verflogen."
„Hey, die Koordinaten waren schlecht gegeben. Euer Hoheit, du hast was verlernt."
„Wag es dich nicht", warnte Sabine mit erhobenem Finger zu Kal.
Padmè kicherte und drückte nochmals fest Anakin.
„Ich hab dich vermisst, kleiner Bruder."
Padmè...sie sah etwas anders aus. Sie hatte längeres, blondbraunes Haar, zusammengebunden und eine blaugraue Rüstung an ihrem Körper. Etwas größer, etwas älter. Eine junge Teenagerin.
Akira lachte leicht.
„Wow, dein Gesicht solltest du sehen."
"Aber...du bist gesund! Du..du bist...!"
Ezra lachte und fiel ihm um den Hals.
"Du bist gesund!"
Auch Akira hatte sich verändert. Er war noch einmal ein Stück gewachsen und hatte seine Haare nun etwas kürzer. Sein Gesicht wirkte noch etwas ausgezerrt, aber seine Augen hatten Leben in sich und Freude. Ilippi umarmte Hera.
"Es ist so schön euch zu sehen. Nach so einer langen Zeit."
Kanan und Kal gaben sich die Hände und lachten sich an.
"Da seid ihr ja. Sabine hat es also nicht völlig verpeilt."
Caleb kicherte.
"Mum, manchmal drückst du dich umständlich aus."
"Pad...Oh du hast mir so gefehlt!"
Anakin lachte und drückte seine Schwester, die zweimal hinschauen musste. Nein. War ihr kleiner Bruder etwas gewachsen? Noch mehr?
„Du..du bist gewachsen."
Sie lächelte.
„Aww, du bist größer geworden."
Sabine schlug ihren Schwiegervater.
„Ich sage dir jetzt mal was. Wenn du es dir nicht mit mir verspielen willst, lässt du das."
Kal lachte leise.
„Es freut mich ebenso."
„Illipi."
Hera lächelte.
„Schön das ihr hier seid."
Akira lächelte und drückte Ezra sanft.
„Vollständig. Seit..seit drei Monaten läuft das Training, das Atmen läuft wieder..ich kann nicht klagen."
"Das...das ist großartig! Ich..ich freue mich so sehr dich zu sehen. Euch alle! Ich freue mich so, dass du wieder gesund bist."
Ezra drückte seinen Freund an sich und konnte nur noch lächeln. Auch Akira hatte seine schwere Krankheit überwunden. Kanan hielt sich den Arm und rollte mit den Augen.
"Wenn du die Koordinaten verpeilst.."
"Sabine! Lass dich ansehen, mein Mädchen."
Ilippi schloss sie in die Arme.
"Tja ich muss doch auch mal wachsen oder? Ich bin jetzt fast größer, als du", neckte Anakin seinen Zwilling und grinste. Ahsoka schüttelte den Kopf.
"Ihr Zwei. Kaum wieder zwei Minuten zusammen und dann schlagt ihr euch wieder die Köpfe ein."
Padmè sah ihren Bruder schmunzelnd an und dann zu ihren Eltern.
„Trotzdem bin ich die Ältere."
Sie wanderte zu ihrer Mutter und drückte sie.
„Mum.."
„Illipi. Schön dich wiederzusehen."
Sabine drückte ihre Freundin und war froh sie mal wiederzusehen. Es war zu lange her.
Max lachte.
„Ahsoka, das sind eure Kinder, was erwartest du?"
„Das sie sich lieb haben", erwiderte Antonis.
„Aber das tun sie durch diese Neckereien."
Brianna kicherte und setzte sich.
Akira lächelte.
„Ich mich auch. Du bist gesund. Ich..ich bin sehr froh darüber. Ich weiß, dass ihr bei mir sein wolltet, es aber nicht ging. Ich wollte das gleiche für dich auch. Aber...du kennst ja das Problem. Ich hoffe dir Holos haben geholfen."
"Machst du Witze? Ich habe mich tierisch darüber gefreut. Sie haben mir sehr geholfen."
Ezra lächelte und freute sich wirklich sehr.
"Aki, es ist so schön dich wohlauf und gesund zu sehen. Du hast mir echt Sorgen bereitet."
Anakin kicherte.
"Trotzdem bin ich nicht mehr klein. Ich bin fast schön größer als du, Meister."
"Mein Schatz. Padmé.."
Ahsoka schloss ihre Tochter überglücklich in die Arme und liebkoste sie.
"Ich habe dich so vermisst. Du hast uns so gefehlt, mein Schatz."
Sie betrachtete sie und lächelte.
"Du bist so groß und erwachsen geworden. So eine wunderschöne junge Frau.."
Sie schmunzelte.
„Tja irgendwann musste der Tag kommen, oder?"
Sie genoss die Geste in vollen Zügen.
„Ich hab dich auch vermisst."
Max sah skeptisch amüsiert seinen Padawan an.
„Was? In deinen Träumen, Kleiner."
„Max, sei einfach still", lachte Depa leise.
„Du gewinnst gegen einen Padawan nicht."
Hera verschränkte die Arme und stellte sich zu Sabine.
„Bist du okay?"
Die Mandalorianerin sah langsam zu ihr.
„J-ja. Ich schätze. Mir gehts gut."
Skeptisch erhob sie eine Braue und nahm ihre Hand. Leise unterhielten sich die Beiden ein wenig.
Akira kratzte sich den Nacken.
„Also..ich muss jetzt bei jedem Husten zum Arzt, das hat mir schon Kal eingetrichtert...und Illipi.."
"Klingt ähnlich wie bei mir. Ich darf mich auch nun regelmäßig durchchecken lassen."
"Und diesmal hältst du dich auch dran", wandte sein Vater ein und zerzauste ihm sein Haar. Ezra lachte.
"Jaja.."
Ilippi schmunzelte.
"Ihr habt euch beide sehr viel Kraft gegeben. Umso schöner ist es, dass ihr jetzt beide wieder fit seid."
Anakin schien seine Montrale noch etwas zu strecken.
"Ich habe dich fast, Meister."
Ahsoka strich ihrer Tochter über den Rücken und legte eine Hand an ihre Wange.
"Es ist so schön, dass du wieder bei uns bist. Du gehst erstmal nicht mehr weg, Liebling."
Padmè lächelte sanft.
„Natürlich nicht."
Sie sah zu ihrem Vater.
„Wow, du bist still? Wo sind die Neckereien?"
Rex lachte leicht und legte eine Hand an ihre Schulter.
„Vielleicht. Du siehst wundervoll aus, mein Schatz."
„Das hab ich jetzt schon sehr oft gehört, Captain."
Sie wollte etwas sagen, doch sie umarmte ihn einfach.
„Ich hab dich vermisst, Dad.."
Max grinste.
„Ja, ich warte noch etwas."
Akira schmunzelte.
„Also...bereit für die Party?"
"Wenn Ezzy sich mal von dem Schock erholt hat", scherzte Kanan und grinste, als er etwas fühlte.
"Wobei...du solltest vielleicht in Deckung gehen, kid."
Ezra sah ihn verwirrt an.
"W-wie..?"
In der nächsten Sekunde fand sich der Jedi auf dem Boden wieder und war bedeckt von flauschigen Fell und kichernden kleinen Lasats.
"Onkel Ezra!"
"...deswegen, mein Sohn."
Zeb lachte.
"Da seid ihr ja."
Derweil fielen sich Anakin und Akira lachend in die Arme.
"Aki, ich habe dich so vermisst! Du hast mir so gefehlt!"
„Anakin.."
Akira grinste leicht.
„Mein Freund."
„Onkel Ezra!"
Die Lasatkinder kuschelten sich an sie, wobei Lilly nur lachte.
„Kids."
Rex drückte seine liebste Tochter an sich.
„Ich dich auch. Du bist wieder da.."
Padmè vergrub sich seufzend bei ihm und genoss die großen Arme um sich. Ezra lag am Boden und wusste gar nicht wie ihm geschah.
"Was...Moment...ihr hier?!"
Die Lasatkids lachten und drückten sich an ihn.
"Du bist wieder gesund!"
"Lilly, wie schön dich und die Kids zu sehen", wandte sich Kanan an seine Schwägerin, wobei sie sich kurz umarmten. Zeb lachte und stieß Hera leicht an.
"Überraschung gelungen, was?"
Anakin lächelte.
"Du bist endlich wieder gesund, Aki. Hast du meine Nachrichten bekommen? Alle?"
"Er hat ja nur jeden Tag eine geschickt", raunte Ahsoka lachend Max zu. Er grinste.
„Sie sind Freunde. Da tut man das."
„Ich habe sie alle bekommen und versucht so gut es geht auch alle bei mir zu behalten."
Akira drückte seine Schulter.
„Vielen Dank."
„Aber sowas von", lächelte Hera und drückte Sabines Hand, die grinste.
„Toll!"
Depa schmunzelte.
„Vielleicht kommt er mal von seinem hohen Ross runter."
Enja spielte mit ihren Lekku und quiekte begeistert. Zuko lachte leise.
"Noch mehr Überraschungen? Ihr habt es drauf."
"Dafür nicht, Aki. Es ist so toll dich endlich zu sehen. Und vor allem, dass du wieder ganz gesund bist", lächelte Anakin und war überglücklich seinen besten Freund wiederzuhaben. Ahsoka musterte ihren Padawan etwas und lächelte vor sich hin.
"Er hat wirklich bald eingeholt. Na ja fast."
Ezra lachte und umarmte seine Nichte und seine beiden Neffen.
"Wow, jetzt bin ich platt. Es ist toll euch zu sehen. Wo kommt ihr denn her?"
"Mummy hat das mit Daddy besprochen, ganz geheim", erzählte Klein Ezra stolz und Zeb schmunzelte.
"So ungefähr, ja. Aber sie waren ja kaum zu halten."
„Morgens. Um fünf, Liebling."
Lilly drückte Kanans Schulter und drückte Sabine und Hera.
„Meine Mädchen. Wie geht es euch?"
„Noch besser, als vorher", strahlte Sabine.
Max schnaubte.
„Soka.."
„Sei still, Max. Mein Bruder ist groß geworden", erwiderte Padmè und schmunzelte.
Kiara kicherte.
„Du bist gesund."
Depa lehnte sich an Zuko.
„Ja, das ist das beste was wir können."
"Mhm...dann würde ich jetzt etwas einwenden", neckte Zuko Depa und gab ihr einen Kuss auf die Wange. Enja zappelte und wollte runter.
"Ich glaube die Kleine will selber aktiv werden."
"Hast mir gefehlt", begrüßte Zeb seine Frau und beide versanken in einer langen Umarmung. Kanan tat einen Arm um Hera und wechselte mit seiner Frau und seiner Schwiegertochter einen Blick.
"Und er war der, der uns alle für wegen dem Kitsch für verrückt gehalten hat."
"Ja, ich bin gesund. Eure Nachrichten, Bilder und Holos waren sehr schön. Ich habe mich sehr darüber gefreut", merkte Ezra an und drückte die drei Lasats.
"Wir haben uns auch sehr viel Mühe gegeben!"
Klein Ezra betatschte Ezras Haar und kicherte.
"Bist du wieder ohne Aua, Onkel?"
Ezra lachte und knuddelte ihn.
"Ja, mein Kleiner. Ganz ohne Aua."
"Ich bin sehr stolz auf dich, Schatz. Wie du Akira zur Seite gestanden hast war wundervoll", meinte Ahsoka und fuhr ihrer Tochter über das Haar.
"Mein kleines Mädchen.."
„So klein bin ich nicht mehr. Und es fördert gute Beziehungen", neckte sie ihren Vater, der leise stöhnte.
„Padmè.."
Sie lachte und strich ihren Pferdeschwanz über die Schulter. Kiara lächelte und stand langsam auf, um Enja in den Arm zu nehmen.
„Hallo, du große!"
„Da!"
Enja kicherte. Depa schmolz dahin und legte ihren Arm um die Hüfte ihres Freundes, die andere an seine Brust.
Lilly seufzte.
„Ich habe dich auch vermisst."
Ezra half den zwei Lasats auf.
"Ihr habt mich glatt umgeworfen."
Die beiden grinsten verlegen, dann quietschten sie förmlich los.
"Dad!"
Ezra lachte, als sich die beiden Lasats an Zeb klammerten, der sie überglücklich in die Arme nahm.
"Ihr zwei Unruhestifter.."
"Und? Schock überwunden?", erkundigte sich Kanan bei Ezra, als dieser lächelnd zu ihnen trat.
"Ja...etwas. Ehrlich ihr habt mich voll erwischt."
Hera schmunzelte.
„Sorry, mein Schatz."
Kiara trat mit Enja zu ihrem Vater.
„Dad.."
Zeb nahm alle zu sich und drückte sie.
"Ich habe euch vermisst."
"Wir dich auch, Dad."
Klein Ezra klammerte sich an seinen Vater.
"Daddy."
Ezra lächelte.
"Danke. Und ich meine nicht nur dafür. Sondern dass ihr die ganze Zeit bei mir wart und mich immer dazu ermutigt habt zu kämpfen. Auch wenn ich oft aufgeben wollte. Ich weiß, dass es euch viele Umstände bereitet hat."
"Und da liegst du vollkommen falsch. Wir haben nichts lieber getan, als bei dir zu sein, kid. Und du musst uns nicht für etwas danken, was völlig selbstverständlich ist."
Kanan strich ihm über den Kopf.
"Du hast dich wieder von ganz unten nach ganz oben raufgekämpft. Wir sind sehr stolz auf dich."
„Wir sind immer für dich da. Für euch alle", stimmte Hera zu und Sabine nickte leicht.
„Immer, Love. Da...da kannst du nichts ändern."
"Ich glaube, dass habe ich mittlerweile begriffen", schmunzelte Ezra und sah wie Depa ihm zuzuwinkerte. Er legte einen Arm um Sabine und lächelte.
"Und du wirst mich jetzt wieder öfter sehen müssen? Vor allem Nachts?"
Sie schmunzelte und legte eine Hand an seine Wange.
„Das will ich hoffen."
Ezra gab ihr einen sanften Kuss und lächelte.
"Das kann ich versprechen. Wir haben ne Menge nachzuholen."
Kanan hob die Hände.
"Okay, stopp. Zu viele Informationen."
Hera stieß ihn sanft an.
„Bist du besser?"
"Das diskutieren wir jetzt nicht", gab ihr Mann zurück und Ezra lachte leise.
"Mhm sicher, Dad."
"Ich bin so froh, dass du wieder gesund bist, Dad."
Caleb drückte sich an seine Seite, was Ezra überraschend zur Kenntnis nahm. Er lächelte und umarmte seinen Sohn.
"Ich auch, Kleiner. Und hey, sobald ich kann machen wir beide eine Spritztour. Du und ich."
"Wirklich?"
"Na klar. Ich muss doch sehen wie mein kleiner Pilot fliegt."
Sabine schmunzelte und sah beide an. Oh ja. Freigeister...sie gehörten hier her...nicht nach Mandalore. Sie sollten frei sein. Nicht..nicht eingesperrt. Ihr machte es nichts aus, sie wollte den Frieden wahren. Das wollten sie auch...aber anders.
Brianna legte ihre Hand an ihren Arm und lächelte sie zärtlich an.
„Lächele. Wir haben was zu feiern."
Caleb lächelte.
"Kann Oma dann auch mal mitkommen, Dad? Sie ist wirklich die Beste im Fliegen!"
"Oh das brauchst du mir nicht zu sagen."
Ezra schmunzelte und grinste.
"Vorausgesetzt sie ist gegen ein paar Loopings und Manöver immun. Anders als Wedge und Hobbie."
Er lachte, als er ihren Blick sah.
„Du bist verrückt. Ich liebe Loopings."
Sie schmunzelte.
„Mal sehen..schafft ihr es mit mir mitzuhalten?"
"Oh darauf kannst du wetten, General", neckte Ezra seine Mutter und gab ihr einen Kuss auf die Wange. Caleb kicherte.
"Oma wird dich um Längen schlagen, Dad."
Kanan und Sabine schmunzelten. Das kam ihnen doch bekannt vor.
"Unterschätze deinen Vater nicht, Kleiner."
Hera blinzelte und sah ihren Mann an.
„Was soll das denn heißen?"
Wie auf Kommando hob dieser die Hände und legte sie auf Heras Schultern.
"Ich meine damit, dass dein grandioser Schüler seiner Lehrerin in nichts nachstehen wird, weil diese ihn so fantastisch gelehrt hat."
Ezra kicherte leise und beugte sich zu Sabine.
"Wow. Gerade nochmal die Kurve gekriegt."
„So wie du meist?", hakte sie nach und sah ihn an.
Die Kleinen hatten sich nach einer Weile fertig begrüßt und letzten Endes dann an die Tafel gesetzt. Fingerfood, dampfende Töpfe und Platten standen zubereitet auf dem Tisch, Partyschmuck überall und einige Servietten und dann das Gedeck.
"Tja wie der Vater so der Sohn", scherzte Ezra und gab Sabine einen Kuss auf die Wange. Er hielt sie im Arm und sah sich um. Noch immer war er völlig geplättet von allem. Das alles hatten sie nur wegen seiner Genesung getan. Weil er wieder gesund war. Gesund...für ihn war es am Allerschwersten zu begreifen. So lange hatte er einfach dagelegen und nun...nun war er es und jegliche Erinnerung an Keldens Folter war nur das. Eine böse Erinnerung. Eine die er vergessen würde. Dessen war er sich bewusst. Wenn er seine Kinder, seine Frau und Familie sah, konnte er gar nicht genug kriegen von dieser Feier, selbst wenn sie um ihn handelte.
Und für gewöhnlich hasste er solche Veranstaltungen oder mehr er war nicht besonders angetan davon dann im Mittelpunkt zu stehen. Aber das...wie sehr sie sich wirklich alle freuten, dass er gesund war. Das er genesen war...das berührte ihn doch ziemlich. Er blinzelte, als ihm etwas oder mehr jemand auf die Schulter gesetzt wurde und kleine Patschehände sein Gesicht betatschten.
„Dada träumen."
Brianna kicherte und zog Sabine zu einem Platz.
„Schlagt zu. Die beste Küche von allen. Na ja den meisten. Einige Sachen sind scharf, passt auf."
Ezra sah auf und erblickte seine kleine Tochter. Diese kicherte und hielt sich begeistert an seinem Kopf fest.
"Na? Etwas an Dada hochklettern, Süße?"
Er nahm sie vorsichtig von seinen Schultern auf seinen Arm.
"So besser. Dann kann Dada dich lieb haben."
Er gab ihr einen Kuss auf die Wange und die Kleine quietschte.
„Dada!"
„Onkel Ezra. Los jetzt, wir haben nicht ewig Zeit", seufzte Padmè und ließ sich neben Anakin fallen. Antonis schmunzelte und trank aus seinem Glas.
„Eure Tochter hat ein großes Mundwerk."
„Daran fehlt es ihr nicht, nein."
"Sie ist auch meine Tochter", gab Ahsoka zurück und küsste ihr Mädchen auf den Kopf. Akira lächelte und drückte Padmés Hand, die in seiner lag. Während der vergangenen Zeit waren sie sich noch um so viel näher gekommen und waren hoffnungslos ineinander vollkommen verknallt. Ezra schmunzelte und nahm schließlich mit Enja neben Sabine und Depa Platz. Enja lachte und konnte gar nicht genug von ihm bekommen.
"Da merkt jemand, dass ihr Vater wieder richtig da ist", kommentierte Zuko lächelnd.
„Es ist besser als alles andere", wandte Max ein und nahm sein Glas zu sich.
„Ja...unsere Familie ist eben jetzt doch wieder etwas mehr als nur komplett."
Hera sah ihre Tochter dabei an die lächelte. Kal schmunzelte.
„Dann wäre doch ein Anstoßen nicht unangebracht."
Ezra verbarg innerlich seinen Kopf.
Oh nein...
"Depa, höre auf so zu grinsen."
"Das wird er auch nie ablegen", raunte Kanan Hera zu und drückte ihre Hand. Depa schmunzelte und nahm das Glas.
„Kal, du sprichst wahre Worte."
......danke, Zwerg.
"Ach komm schon, Kleiner."
Ezra und Alex kicherten.
"Stell dich nicht so an, Onkel Ezra."
"Sabine, rette mich."
Sie kicherte und hob ihr Glas.
„Schatz."
Sie alle hatten ihre Gläser erhoben und warteten nur noch auf Ezra. Auf allen Gesichtern war ein breites Lächeln zu sehen. Sie wussten alle sehr gut wie sehr er das liebte. Ezra machte keine Anstalten. Ohne sein Heben funktionierte es nicht, richtig? Tja, da war aber noch Enja. Und die drückte ihrem verdutzten Vater einfach seins in die freie Hand.
„Dada!"
Sie klatschte und bekam ihr Fläschchen. Ezras Blick zu Enja allein war einfach goldwert. Doch das kleine Mädchen freute sich einfach und sah abwartend und halb mit dem Blick von ihrer Mutter ihren Vater an. Und so ergab sich Ezra seinem Schicksal und hob sein Glas.
"Wenn ihr es schon nicht lassen könnt.."
„Ha!"
Depa grinste.
„Gewonnen."
"Wer kann schon Enja widerstehen?", lachte Kanan und die kleine Mandalorianerin hob quiekend ihre Flasche. Caleb sah zu seinem Vater.
"Fange an, Dad."
"Oh nein, das gebe ich an meine Schwester weiter, die es offenbar nicht abwarten kann."
Sie lachten. Depa sah ihn an und hob ihr Glas.
„Da sich die Hoheit das ja nicht zutraut, muss eben die mutigere von uns zwei ran."
Ezra sah sie missbilligend an.
"Zwerg, mache da keine große Sache draus. Ein Satz."
Die Anwesenden kicherten, als sie das vertraute Necken der beiden hörten. Kanan und Hera wechselten einen amüsierten Blick. So kannten und liebten sie ihre Kids.
„Ich krieg wenigstens mehr hin wie du, Idiot", gab sie zurück.
Padmè lachte leise mit Anakin.
Sie schüttelte den Kopf.
„Nein. Wir heben das Glas, in der Hoffnung dich erstmal eine Weile in den Dreck zu werfen beim Training und nicht in die Krankenstation. Auf deine Gesundheit, Meister-Jedi."
Und das konnten nur Depas Worte sein. Er hätte es wissen müssen. Ezra kam nicht umhin, als etwas zu erröten, als alle erwiderten.
"Auf deine Gesundheit, Ezra."
Enja quiekte.
„Dada!"
Sie küsste ihren Vater sanft ab. Depa lachte leise und trank gemütlich aus ihrem Glas. Ezra lachte und hob sein Glas.
"In herzoglicher Manier werde ich mich nun darauf besinnen und euren Trinkspruch erwidern. Und gleichzeitig meinem Padawan zeigen, dass ich es sehr wohl hinbekomme."
Gelächter ertönte.
"Ich habe nicht viel zu sagen außer, dass ich euch allen unendlich dankbar bin und es niemals ohne euch geschafft hätte. Ihr alle wart da, als ich euch am Dringendsten gebraucht habe. Dafür habt ihr meinen ewigen Dank und ich trinke hiermit auf euch."
Enja hatte etwas Eigenes hinzuzufügen. So laut sprechen war toll!
„Alle lieb! Dada lieb!"
Sie schmolzen und ein Aww ging herum.
„Sie ist ein Schatz."
"Allerdings. Unser Schatz."
Enja wurde von beiden Seiten von ihren Eltern auf die Wange geküsst und die kleine Prinzessin quiekte. Sie lachten und damit hatte Ezra auch den Trinkspruch überstanden. Na ja so halb.
"Zwerg, das kriegst du zurück."
„Rache ist nicht der Weg der Jedi", neckte sie ihn.
Ezra rollte mit den Augen und gab ihr einen sanften Stoß.
"Du bist unmöglich."
Enja kletterte zu ihrer Mutter, die ihr kleines Mädchen liebkoste.
„Mein Schatz. Das hast du super gemacht."
Depa tat eine Hand an ihr Kinn.
„Bin ich das?"
"Soll ich wirklich darauf antworten?", hakte Ezra schmunzelnd nach und schüttelte den Kopf.
"Du bist süß."
Zuko biss sich auf die Lippe, um nicht laut loszulachen. Sie blinzelte.
„Wie bitte?"
"Er darf das sagen, aber ich nicht?", hakte ihr Freund nach und lachte schallend. Sie stieß ihn an und sah ihn böse an, bevor ihr Blick zu Ezra wanderte.
„Süß? Ich treib dir das Wort aus deinem Vokabular."
Brianna und Antonis sahen sich amüsiert an.
„Ich setze auf Depa", flüsterte sie ihm zu.
„Ah..ich glaube ich mach fifty fifty."
"Kids, ihr prügelt euch bitte nicht am Esstisch. Und Depa, gehe vorsichtig vor. Er ist erst gerade draußen", erwähnte Kanan fast beiläufig. Ezra grinste nur.
"Du bist es. Ich darf das sagen."
Zuko sah seine Freundin gespielt entrüstet an.
"Chancengleichheit, Depa."
„Ich bin nicht süß. Ich bin fast 18, nicht...ein kleines Kind, Enja ist süß."
Depa verschränkte die Arme.
„Nimm es zurück."
"Nope."
Ezra grinste und zwinkerte ihr zu.
"Meine Süße, mein Zwerg. Fertig."
„Ich hasse dich dafür. Nimm es zurück", gab sie wieder.
Hera schmunzelte.
„Ezra, tue es einfach."
"Nein. Ich mag es, wenn sie sich aufregt. Damit kann man sie so schön ärgern."
Der Jedi grinste nur und zuckte die Schultern. Kanan sah Depas plötzliches Grinsen.
"...oh nein. Sie hat wieder was im Sinn."
Sie legte ihre Hand an seine Schulter.
„Oh, Ezzy. Das ist ja so süß von dir. Das ich dir nicht gleich um den Hals falle, kid, ist ein wahres Wunder."
Sofort wurde Ezras Miene düster.
"Nimm das zurück. Sofort."
"Oh damit hat sie vermutlich gewonnen", raunte Caleb Brianna zu. Sie tat eine Hand an ihr Herz.
„Was denn? Es ist dein Spitzname, kid. Ich darf dich so nennen."
"Zwerg, ich warne dich.."
Kanan lehnte sich zurück.
"Wie gut, dass ich das uneingeschränkte Privileg habe ihn so zu nennen."
„Wie gut, dass Depa den Schneid nicht verloren hat sich gegen ihren Bruder zu behaupten", lachte Max leise und Kal schmunzelte. Akira sah sehr amüsiert dem zu.
„Warst du und Vater genauso?", fragte er leise, ohne den Blick abzuwenden.
„Oh ja. Viel schlimmer", erwiderte sein Onkel.
„Mich warnen? Vor was? Dich weiterhin bei deinem verdienten Spitznamen zu nennen? Aww, er ist beleidigt. Siehst du das Mum?", erkundigte sich Depa.
Sie hob die Hände.
„Halte mich daraus."
"Ach ist das herrlich euch zwei wieder so zu hören", kommentierte Kanan nur schmunzelnd und sah zu Hera.
"Die kleine Maus und der kleine Krieger werden sich auch nie ändern."
Das brachte die Geschwister dazu ihren Vater böse anzustarren.
"Kleiner Krieger?!"
Zeb lachte.
"Oh damals wie heute."
Ahsoka schmunzelte.
"Erinnert mich doch etwas an früher", raunte sie Rex zu.
„Maus? Soll ich dir das Essen um die Ohren werfen?", hakte sie nach. Zuko lachte, genau wie Caleb und die Zwillinge. Rex beugte sich zu ihr.
„Aber sowas von..."
"Und so regelt man das bevor sie aufeinander losgehen", raunte Kanan Hera zu und duckte sich, als ein Brot knapp an ihm vorbeiflog. Ezra sah zu Depa.
"Wir kriegen ihn später."
„Hey, werft nicht das Essen herum", erwiderte Brianna.
„Das ist unhöflich."
Depa sah sie amüsiert an.
„Soll ich dich abwerfen?"
„Das wagst du dich nicht."
Ihre Neckerei wurde durch laute Musik und einem Knall von draußen unterbrochen. Nicht der...einer Bombe...sondern.
Antonis grinste.
„Sie haben das Feuerwerk getestet."
Enja klatschte und Sabine grinste. Ezra sah das und drückte ihre Hand.
"Ich brauche dringend etwas Farbe. Wir sehen es uns heute Abend an."
Caleb sah auf.
"Was steht eigentlich die nächsten Tage an? Brianna hat uns viele Orte zu zeigen."
Ezra hob eine Braue.
"Die nächsten Tage..?"
„Ihr bleibt bei uns. Noch Einwände?"
Der Echani sah amüsiert sein Gesicht.
„Denkst du ich schmeiße euch gleich raus?"
"N-nein, aber...hä? Ich dachte.."
"Oh hatten wir das noch gar nicht erwähnt? Hera, wolltest du es ihm nicht sagen?", wandte sich Kanan an seine Frau. Ezra sah Sabine an.
"Ich dachte es geht sofort nach Mandalore?"
„Nein, tut es nicht", meinte Hera.
„Wir werden noch etwas hier bleiben. Wir wollen das du etwas normal rein rutschst.."
„Und wir wollen gerne euer gewisses Urlaubsziel sein."
"Da dachten wir uns, dass etwas Urlaub dir nicht schaden könnte. Und zwar keinen Genesungsurlaub. Sondern Richtigen", merkte Kanan an und lächelte. Und damit war die dritte Überraschung vollkommen gelungen. Caleb grinste.
"Und das Beste ist, dass wir alle hierbleiben werden! Und zwar haben wir richtigen Urlaub und das mit der ganzen Familie!"
"Aber...Moment...ihr wusstet alle davon?", hakte Ezra ungläubig nach.
„Ja, also...ein bisschen. Natürlich können wir nicht so lange bleiben. Aber wir haben etwas Zeit eingeschoben...", wandte Kal ein.
"Wir haben noch eine Menge mit dir vor, Kleiner. Jetzt wo du wieder fit bist haben wir ne Menge aufzuholen", lachte Zeb und seine Kids grinsten. Ahsoka schmunzelte.
"Guck nicht so verdattert, Ez. Wir haben uns alle Zeit eingeschoben. Du musst doch wieder mehr erleben. Und nach dem letzten halben Jahr haben wir uns alle etwas Urlaub verdient."
"Außerdem ist alles schon längst geregelt", wandte Kanan zwinkernd zu. Caleb strahlte.
"Das wird super! Nicht wahr, Mum?"
Sie nickte und lächelte leicht.
„Natürlich, wird es das. Es...es wird sehr schön. Enja wird sich sehr wohl fühlen Zeit mit ihrem Vater zu verbringen. Und ein bisschen Eshan zu sehen."
Zuko lächelte und drückte Depas Hand.
"Und wir haben für eine Menge Zeit, was wir vorher nicht hatten."
Ezra lächelte und sah zu seiner Frau.
"Du kriegst auch immer was du willst. Deinen Urlaub hast du ja jetzt."
Er küsste sie auf die Wange und Enja kicherte.
„Dada.."
„Das wird toll!", meinte Kiara.
Lilly fuhr über ihren Kopf.
„Sehr toll. Wir freuen uns."
Ahsoka lächelte und drückte Rexs Hand.
"Das wird wundervoll."
"Aber ihr verhaltet euch noch normal oder? Also ihr knutscht nicht nur die ganze Zeit rum", wandte sich Anakin an Akira und Padmé. Max konnte nur lachen.
„Anakin, bist du mit Acessa besser?", hakte er amüsiert nach. Padmè und Akira sahen sich fragend an.
„Äh..."
„Anakin, ich beruhige dich. Deine Schwester verhält sich bei Akira wie Katan und David. Sie mögen sich...zeigen es nur...nicht so brutal wie andere", wandte Kal ein.
„Na danke Onkel", kommentierte Akira.
"Puh ich dachte schon. Ich hatte schon befürchtet, dass sie sich so benehmen wie Mum und Dad", lachte Anakin erleichtert und wurde sogleich von seiner Mutter geknuddelt.
"Ach ja? Wie sind wir denn? Und wenn ich mich Recht erinnere, dann bist du mit Acessa wohl kaum anders."
"Meister, hilfe mir!"
„Du vergleichst deinen Neffen mit meinen Eltern?", hakte Sabine nach und lachte leicht.
„Sie sind anders, ob du das glaubst oder nicht."
„Oh ja. Deine Eltern sprechen sich mit Nachnamen an und zeigen ihre Besorgnis nur in gewisser strenge. Typisch Mandalorianer", kommentierte Kal.
Max lachte.
„Sorry, ich erwidere nichts. Ich will es mir nicht verscherzen. Nachher darf ich dich nicht trainieren."
"Sehr weise, mein Padawan", gab Ahsoka zurück und küsste ihren Sohn auf die Stirn.
"Es gibt Schlachten, die kann Max auch nicht für dich schlagen. Und manche geht er erst gar nicht an, weil er sowieso verlieren würde."
Ezra kicherte.
"Na das ist ja mutig, Mäxchen."
„Manchmal ist es mutiger besonnen sich zurückzuziehen um den nächsten Schritt seiner Schlacht zu gehen, Ezzy", erwiderte er und klang tatsächlich sehr weise.
„Uhh, er hat weise gesprochen, Skirata", schmunzelte Padmè.
„Fast wie ein Jedi, Tano", gab er zurück.
"Da ist was Wahres dran, Max", stimmte Kanan zu. Ezra zuckte nur grinsend die Schultern.
"Mag sein. Aber gegen Soka hilft gar nichts. Nicht mal ein Rückzug."
Anakin kicherte.
"Da kann Dad viel von erzählen."
Rex verdrehte die Augen.
„Anakin.."
Hera und Sabine lachten leise und schmunzelten sich an, als sie Depa an Zuko liegen sahen. Enja kicherte und kletterte von ihrem Vater herunter. Sie wollte auch kuscheln! Sie kletterte unter den Tisch und Depas Bein hoch, die ihre Nichte überrascht, aber gar nicht unwillkommen hochnahm. Zuko lächelte nur. Er mochte das kleine Mädchen sehr.
"Ihr übertreibt maßlos", merkte Ahsoka an und winkte ab.
"Ich habe nur einen starken Willen."
Kanan beugte sich zu Hera.
"Untertreibung des Jahrhunderts."
„Vielleicht. Aber schau.."
Sie wies auf Enja die hochgenommen wurde.
„Na, was gibt's?"
„Mitkuscheln."
Sie vergrub sich bei Depa und Zuko, dabei seufzte sie wohlig. Sanft sahen sich die beiden an und legten jeweils einen Arm um Enja, wobei ihre Hände sich ineinander verschlangen.
Rex legte einen Arm um Ahsoka.
„Ich muss dann wenigstens mir keine Sorgen um sie machen. Sie kann auf sich selbst achten und macht ihr Ding."
"Tja das scheinen alle Frauen in unserer Familie zu machen", meinte Kanan und legte einen Arm um Hera. Ezra lächelte und tat dasselbe bei Sabine.
"Oh ja. Das ist was Wahres dran. Aber das ist nur eines der unendlichen Dinge, die sie so fantastisch machen."
Er legte seinen Kopf an Sabines. Ahsoka lächelte und lehnte sich an ihren Mann.
"Und trotzdem machst du dir immer Gedanken. Aber das ist süß. Sehr sogar."
„Danke."
Er küsste sie auf die Wange. Brianna sah lächelnd zu ihren Eltern und nahm ihr Besteck.
„Eshan ist um so viele Personen reicher geworden. Unsere Familie erst recht.."
"Eine Familie ist nie groß genug, mein Schatz. Und das Band zueinander bedeutet mehr als nur Blut. Familie sind die, die immer zu einem stehen und immer an deiner Seite sind", erklärte Kida und küsste ihre Tochter aufs Haar. Caleb lächelte und drückte Briannas Hand.
"Ich mag die mandalorianische Lehre von Familie auch am Liebsten. Familie sind die, die deinem Herzen und deiner Seele am Nächsten sind."
„Wie uns."
Alle sahen sich äußerst zufrieden und glücklich an.
„Das ist wahr."
Brianna beugte sich zu ihrem Vater.
„Wenn das hier rum ist, bleiben wir doch noch wach, oder?", flüsterte sie.
„Darauf darfst du dein Schwert verwetten. Wir feiern da unten mit", raunte er ihr zu und beide schmunzelten sich an. Depa betrachtete ihre Familie und atmete erleichtert durch. Ezra betrachtete seine kleine Schwester und lächelte.
Zum ersten Mal seit der ganzen Zeit scheint es wieder etwas normal zu sein, was?
Vielleicht..
Sie fuhr um Enjas Kopf.
Irgendwann wird es wieder richtig normal sein. Ohne Sorgen und Kummer, ohne Angst und all das. Irgendwann...werden wir wieder den Funken haben der das Feuer von Hoffnung entfacht.
Ezra schmunzelte.
Du hast zu viel von Mum.
Er streichelte über Sabines Arm und betrachtete seine Familie.
Vor ein paar Monaten wäre mir das noch alles wie eine Vision vorgekommen. Aber...aber ich habe mein Leben zurück und alles wird bald nur noch eine böse Erinnerung sein. Das habe ich dir zu verdanken, Depa. Du hast mich gerettet.
Nein, das habe ich nicht. Ich..ich habe gar nichts gemacht. Ich habe nur zugesehen.
Sie drückte Zukos Hand.
Du hast mich gerettet.
Ihre Blicke trafen sich. Bruder und Schwester, Meister und Padawan sahen sich in die Augen.
Ohne dich hätten sie mich niemals gefunden. Ohne dich hätten sie es nicht mal versucht. Ich kenne die Wahrheit, Depa. Ohne dich...wäre ich nicht mehr hier.
Er bemerkte ihren Schock.
Wenn man sich seit Langem wieder der Macht öffnen kann, dann sieht man Dinge, die man vielleicht verpasst hat.
Depa atmete leicht aus.
Ezra, das war ein Zufall des Schicksals. Das..denke ich zumindest.
Nein. Du hast mich gerettet. Wie du es immer getan hast. Wie du es schon als kleines Kind und es sogar schon als kleiner Fötus getan hast. Auch wenn alles hoffnungslos scheint...ich wusste und weiß immer, dass ich auf meine kleine Schwester zählen kann. Das sie mir immer den Rücken stärkt sowie ich ihren. Das wir immer ein Team sein werden. Ohne dich hätte ich es niemals geschafft gesund zu werden, Depa. Trotz allem warst du da. Und dafür danke ich dir sehr.
Enja seufzte leise und kuschelte sich zärtlich in Depa ein. Sie lächelte sanft.
Ich danke dir. Das du mich gelehrt hast, was es heißt andere zu beschützen, Meister.
Ezra lächelte.
Auf ewig beste Freunde und Seelenverwandte, Zwerg?
Kurz flammte Depas Traum wieder vor ihr auf, aber nur die Erinnerung an früher. Als sie und Ezra es sich geschworen hatten.
Auf immer und ewig.
Sie zwinkerte ihm zu und bekam einen Kuss von Zuko auf die Wange. Ezra lächelte und Sabine kuschelte sich bei ihm ein. Er sah zu seinen Eltern, die ihre Hände miteinander verschränkt hatten und sich mit Zeb und Lilly unterhielten. Caleb hatte Brianna im Arm und Enja war vollkommen glücklich bei Depa und Zuko. Ahsoka war an Rex gelehnt und Akira tauschte sich mit Padmé auf, wobei sie diesen Blick in den Augen hatte. Anakin alberte mit Max herum und Ant und Kida unterhielten sich mit Kal und Ilippi. Wohin er nur blickte waren es lächelnde Gesichter, glückliche Gesichter. Er seufzte leise und gab Sabine einen Kuss auf die Wange.
„Was ist?", fragte sie.
"Nichts. Ich...ich bin nur sehr glücklich."
„Hm, wir alle sind das."
"Ja...deswegen bin ich es auch. Und du?"
„Ja...sehr."
Sie lehnte sich an ihn. Ezra drückte sie an sich und es gab wohl kaum etwas, was ihm das Lächeln hätte nehmen können.
"Gut."
Es wirkte alles wie ein Traum, aber es war wahr. Ein wahrer , realer Traum. Den er zusammen mit seiner Familie durchlebte. Und nach diesen sieben Monaten voller Ängste, Zweifel, Schmerz, Halluzinationen und Albträumen...war es an der Zeit diesen zu genießen. Und so wieder vollkommen in sein Leben zurückzukehren. Das würde er auch. Denn der Urlaub hier...würde sicherlich alles werden, aber nicht stressig. Nein, er würde ruhig sein. Ruhig und ziemlich verrückt, chaotisch und vermutlich ab und an ziemlich abgedreht. Immerhin war seine ganze Familie hier. Vollständig und.. .das hieß nur Chaos. Und das? Das liebte er von ganzen Herzen und ließ den Albtraum, den er hinter sich hatte vollkommen verschwinden. Die ganze Zeit hatte er wieder von alldem geträumt. Nun war es an der Zeit wieder aufzuwachen.
Richtig aufzuwachen.
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