8. Kapitel
Einige Wochen waren vergangen, nachdem Sinya geflohen war und die Familie sich wieder vereint hatte. Es war für einige Tage wirklich schwer gewesen, es hatte sie an damals erinnert, zu Zeiten des Imperiums. Und doch hatten sie es wieder verwunden und gaben sich den wichtigen Dingen hin. Sabine wurde nach der Genesung in der Station kerngesund entlassen. Das Gift war vollkommen verschwunden aus ihrem Körper, zur Erleichterung der ganzen Familie. Natürlich hatte sich dennoch Ezra nicht nehmen lassen, sich um seine Frau etwas zu kümmern. Caleb störte sich nicht daran, sondern verbrachte etwas Zeit mit seiner Freundin. Seine Mutter hatte wirklich ein wenig was gedreht und gewendet und tatsächlich hatte Antonis eingewilligt das Brianna auf Mandalore bleiben durfte- natürlich nur mit strengster, ärztlicher Aufsicht. Verstand sich von selbst. Auch Depas und Ezras Training lief wieder einigermaßen normal. Man ließ mal das zu spät kommen und die vielen Neckereien und Störungen außen vor. Denn das war einfach normal, was Jedi - Training anging und das wohl in jeder Generation. Beide verstanden sich wieder ziemlich gut und waren wieder das unschlagbare Team, was sie stets gewesen waren. Vor allem Hera und Kanan erfreute es, dass die beiden sich wieder zusammengerauft hatten und jeder etwas aus dem Streit gelernt hatte. Doch noch wichtiger war, dass es Ezra nach der Sache mit Sinya wieder gut ging und dabei war einfach zu vergessen. Dafür machten sie sehr viel zusammen und auch Caleb freute sich mehr als alles andere, dass es seinen Eltern wieder richtig gut ging und endlich der Streit ein Ende gefunden hatte. Etwas Gutes hatte die ganze Sache gehabt, denn Almeck war endlich weg und würde ihnen nichts mehr antun können oder jemanden zu seinen Gunsten manipulieren. Sie hatten fast schon eine Party gefeiert deshalb. Doch Sabine hatte das abgelehnt, weil es vor allem ihrer Mutter sehr schlecht deshalb ging. Sie und ihr Vater waren deshalb auch verreist und würden zu dem Friedensfest wieder kommen. Apropos..das stand auch vor der Haustür. Und damit auch viel Freude. Denn einige Kriegerinnen und Krieger würden zurückkehren von Concord Dawn und auch Akira, Anakins bester Freund, würde nach fast drei Jahren mal wieder Mandalores Boden betreten. Doch das auch erst am Abend. Denn zunächst mussten sie auch mal andere Gäste begrüßen.
"Kal."
Sabine hob die Hand und winkte dem älteren Mandalorianer zu. Er wollte sie nochmal auf den neuesten Stand der Dinge bringen und dran erinnern das sie pünktlich los flogen. Denn Sabines zu spät kommen ist leider in all den Jahren nicht verflogen. Und das sie von ihrem Ehemann da im Guten beeinflusst wurde, dass glaube nicht wirklich jemand. Immerhin war er da kein bisschen besser und so auch dieses Mal. Caleb kicherte, der neben seiner Mutter stand.
"Mum, meinst du Dad hat sich schon wieder verlaufen?"
"Was denkst du denn?", fragte sie grinsend und Kal stieg die Treppen hoch.
"Guten Tag, Sabine. Caleb."
Er küsste ihre Hand sanft und umarmte sie.
"Ihr seht gut aus."
"Vielen Dank."
Sie lächelte und Kal strich über Calebs Kopf.
"Wir freuen uns ebenfalls dich zu sehen, Kal."
Caleb lächelte dem Freund seiner Eltern zu. Im gleichen Moment hörten sie eine Tür.
"Ich schwöre euch demnächst nehme ich mir eine Karte mit und...oh, hallo, Kal."
Ezra richtete sein Haar und sein Sohn und seine Frau warfen sich einen amüsierten Blick zu.
"Dad, wie kann man sich nach so langer Zeit verlaufen?"
"Ein Jedi zu sein bedeutet nicht einen guten Orientierungssinn zu haben, mein Sohn."
"Glaub mir. Ich würde mich auch verlaufen."
Kal schüttelte Ezras Hand.
"Es freut mich euch gesund zu sehen. Mein letzter Abstecher vor heute Abend."
"Wir werden pünktlich sein, versprochen."
"Meine Liebe. Einen gutgemeinter Rat meiner Seite. Verspreche nichts was mit Pünktlichkeit zu tun hat. Denn das hast du definitiv von Katan und ich kenne sie in und auswendig. Also Caleb, deine Mutter ist wie ihre Mutter. Sehr, sehr unpünktlich."
Dieser kicherte.
"Ich weiß. Und Dad ist da auch nicht anders. Oma sagt immer, dass die beiden sich in allem ergänzen, aber nicht dadrin."
Ezra verdrehte die Augen und gab seinen Sohn einen kleinen Stups gegen die Schulter.
"Unglaublich wie vorlaut Kinder sein können, was Kal? Caleb verbringt zu viel Zeit mit seiner Tante."
"Und dir", kam es von dem jungen Prinzen zurück.
"Da bin ich ja ganz zufrieden mit meinem kleinen Schlingel", schmunzelte er.
"Du freust dich sicherlich das Akira nach Hause kommt. Meine Güte, das ist auch schon ewig her, seitdem wir ihn gesehen haben", erwiderte Sabine und lächelte.
"Ja, und ich habe sehr große Angst das er sich zu viel von anderen anschaut.."
"Hätte ich an deiner Stelle auch. Die Jugend von heute", gab Ezra zurück und strubbelte seinem Sohn durch das Haar. Caleb rollte mit den Augen.
"Du bist selbst noch ein Kind."
"Bin ich nicht."
"Bist du wohl."
Caleb sah zu seiner Mutter.
"Opa hatte Recht. Dad wird nie erwachsen."
Sabine unterdrückte ein kichern.
"Deine Großeltern nutzen auch jede Chance deinen Vater zu ärgern."
"Tun sie das nicht immer?", fragte der Mandalorianer.
"Bitte. Die Einladung. Und ich habe extra deine Bitte erfüllt. Wir wollen ja nicht das Caleb alleine hingehen muss."
Ezra sah zu seinem Sohn und schmunzelte.
"Mhm. Unser Kleiner hat nämlich seit Kurzem eine Freundin."
"Dad!"
Caleb errötete etwas. Ezra sah grinsend zu Sabine.
"Jetzt verstehe ich wieso er das immer bei mir gemacht hat. Das macht Spaß."
Sabine legte schützend ein Arm um ihr Kind.
"Lass meinen Sohn in Ruhe."
Kal lachte.
"Lege dich nicht mit Mandalorianerinnen an."
Sabine gab Caleb die Einladung.
"Ich hoffe sie freut sich, Schatz."
Caleb lächelte.
"Danke. Das tut sie ganz sicher."
Ezra sah zu Sabine und seufzte.
"Wie kommt es eigentlich, dass ich immer der bin, der alles abkriegt? Nein mal ehrlich."
"Du lieferst auch die perfekten Vorlagen, Dad."
"Schön gesagt, mein Liebling."
Sie küsste ihn auf den Kopf.
"Verschwinde. Ich komme gleich mit deinem Vater."
Kal legte aufmunternd eine Hand an Ezras Schulter.
"Glaub mir. Alle Frauen tuen das."
"Ja, deswegen hackt auch immer die ganze Familie auf mir rum", gab er mit einem amüsierten Augenrollen zurück. Caleb gab ihm einen Kuss auf die Wange.
"Lieben dich trotzdem."
"Das darf man wirklich behaupten."
Sabine lächelte.
"Also Kal. Wir sehen uns heute Abend. Und wir versuchen pünktlich zu sein."
"Wir werden es sein. Verlass dich drauf", versicherte Ezra ihm ebenfalls.
"Das will ich hoffen, ich freue mich auf einen weiteren Gast. Bis heute Abend."
Er lächelte und stieg wieder die Treppen runter. Sabine fasste sich an den Nacken.
"Meine Güte, komme ich wirklich so oft zu spät?"
Ezra schmunzelte.
"Nein, nur fast immer."
Er legte einen Arm um sie.
"Aber weißt du was? Du darfst das. Du bist die Herzogin, also eine Sache muss daran ja gut sein oder?"
Er gab ihr einen sanften Kuss. Sie erwiderte diese liebevoll.
"Irgendwo ja."
Sabine hielt sich ihre Seite.
"Ach, bin ich froh wenn Zeb da ist.."
"Das wird toll. Wir haben ihn schon eine Ewigkeit nicht mehr gesehen."
Ezra lächelte.
"Vermutlich nervt das Fellknäul noch immer."
"Sagt der, der eine Nervensäge auf zwei Beinen ist."
Ezra fuhr herum.
"ZEB!"
Ehe Sabine auch nur blinzeln konnte war Ezra seinem Bruder schon um den Hals gefallen. Sabine kicherte und schritt an ihnen vorbei. Lilly schüttelte den Kopf und hielt ein kleines Baby auf dem Arm, während zwei kleinkindliche Lasats neben ihr her liefen.
"Hallo, Lilly."
"Sabine."
Beide umarmten sich.
"Woah, langsam, Kleiner. Du bist nicht mehr so klein wie vorher."
Ezra vergrub seinen Kopf in Zebs Fell und drückte ihn fest.
"Ich habe dich vermisst, Großer. Es ist so toll dich zu sehen!"
"Du hast mir auch gefehlt, Kleiner. Ein bisschen."
Der Lasat tätschelte den Rücken des Jedi und erwiderte die Umarmung.
"Ich freue mich euch gesund zu sehen. Oh, du bist wohl unser neues Mitglied."
Sabine schmolz dahin und küsste erstmal die Älteren auf den Kopf. Dann betrachtete sie das verschlafene Bündel im Arm von Lilly. Er gähnte und kleine Zähnchen zeigten sich.
"Er hat den ganzen Flug über geschlafen. Eigentlich rennt er uns alle immer um", kicherte seine Mutter und strich über das helle Fell des Kindes.
"Er ist ein kleiner Unruhestifter. Hat es faustdick hinter den Ohren und hat nur Unsinn im Kopf", gab Zeb liebevoll zurück. Ezra strahlte.
"Das ihr noch ein Weiteres bekommen habt habt ihr uns gar nicht geschrieben. Glückwunsch, Großer! Und natürlich auch dir, Lilly."
Die beiden Brüder drückten sich nochmal kurz, dann setzte Zeb Ezra ab. Die Kleinen quiekten begeistert.
"Onkel Ezra!"
...und damit wurde dieser von zwei Lasatkids umgeworfen und fand sich am Boden wieder.
"Kiara, Alex, nicht zu fest. Wir wollten euch überraschen."
"Das ist euch gelungen. Du bist ja ein Süßer."
Sabine fuhr über die Wange, wobei er sofort nach der Hand schnappte. Seine kleinen Pranken waren unheimlich flauschig und klein. Zu süß.
"Halt, stop, ich freue mich ja auch euch zu sehen, ihr Zwei."
Ezra lachte, als die beiden auf ihn herum kletterten.
"Wir werden ordentlich Gelegenheit haben euren Daddy zu ärgern, was?"
"Ja!"
Sie kicherten und spielten mit seinen Haaren. Zeb verdrehte schmunzelnd die Augen und sah zu Sabine.
"Bist du die kleine Nervensäge noch immer nicht Leid?"
"Er ist mein Mann, natürlich nicht."
Sie schüttelte den Kopf.
"Wie heißt er denn?"
"Onkel Ezzy hat blaues Fell auf dem Kopf", kicherte Kiara. Zeb grinste.
"Rate mal."
Er nahm seine kleine Schwester in den Arm.
"Schön dich zu sehen, Sab. Dachte ihr hättet jetzt mal langsam mit eurem Zweiten angefangen."
"Aber ist nicht so flauschig wie Mummy oder Daddy", gab Alex zurück und legte seinen Kopf an Ezras Schulter.
"Du bist noch immer so klein, Onkel."
"Ihr werdet auch eines Tages größer, als ich sein. Mal im Ernst jetzt den Spruch hat doch euer Vater euch eingetrichtert."
"Oh glaub mir. Ich glaube mit Caleb bin ich sehr glücklich. Nein, sag schon."
Lilly kicherte.
"Garazeb. Spann sie nicht so auf die Folter."
Sie fuhr über das Haar ihres Jüngsten, wobei Kiara sich auch an ihren Onkel kuschelte.
"Mummy Und Daddy haben einen tollen Namen, für unseren kleinen Bruder."
"Einen sehr tollen."
Alex nickte hastig.
"Daddy sagt, dass es ihm sofort klar war, als der Kleine geboren worden ist."
Ezra sah zu seinem Bruder und schmunzelte.
"Ach, hast du Lilly doch zu "Zeb Junior" überreden können?"
Der Lasat grinste.
"Nicht ganz. Wo steckt eigentlich der Rest? Wenn, dann sollten wir es auch richtig verkünden."
"Der ist drin. Dein Patenkind bei seiner Freundin. Heute ist sie etwas am schwächeln, warum auch immer."
Sabine nahm Kiara auf den Arm.
"Na komm mein Schatz. Gehen wir mal rein."
Alex klammerte sich an Ezra fest, der seine Mühe hatte hochzukommen. Lasatkids waren definitiv größer, als menschliche Kinder.
"Na komm. Sie werden sich freuen."
Ezra warf einen Blick auf den jüngsten Lasat.
"Er ist wirklich süß. Woher hat er denn den blauen Flaum auf den Kopf?"
"Wir glauben es ist genetisch veranlagt. Aber es passt hervorragend zu seinem Namen."
"Warum auch immer."
Lilly umarmte kurz Ezra, während der Kleine seinen Kopf schief legte.
"Freut mich. Und jetzt los. Ich will Heras Gesicht sehen."
"Meine Frau charmant wie immer."
Zeb lächelte Lilly zu, die nur die Augen verdrehte.
"Na kommt. Alex, belagere deinen Onkel nicht zu sehr. Er war schon immer ein Fliegengewicht."
Der Kleine lachte.
"Geht klar, Daddy."
Ezra verdrehte die Augen und sie folgten Sabine. Unnötig zu sagen, dass die Freude im Wohnraum groß war.
"Zebby!"
...Caleb, Depa, Anakin und Padmé stürzten sich auf den Lasat. Hera, Rex, Ahsoka und Kanan sahen glücklich auf und erhoben sich um die kleinen Lasatkinder zu begrüßen.
"Na hallo."
Kiara umarmte fest Hera, sowie Alex Ahsoka. Lilly wurde von Kanan und Rex in Empfang genommen.
"ZEB!"
Depa lachte.
"Du bist wieder da. Wir freuen uns so!"
Brianna betrachtete lächelnd vom Sofa die Familie und hielt sich nochmal kurz zurück.
"Wir haben dich so vermisst!"
"Du bist hier!"
Die vier Teenager umarmten den Lasat fest, der bei den Vieren Probleme hatte das Gleichgewicht zu halten und lachte.
"Wow. Ihr seid aber groß geworden. Meine Güte Depa und Padmé ihr beide werdet ja immer schöner. So wie eure Mütter."
Ahsoka knuddelte Alex.
"Zeb, du bist so ein Schmeichler."
Sie sah zu dem Lasatkind.
"Du wirst ja immer größer, mein Hübscher."
Kanan lächelte.
"Lilly, wie schön euch zu sehen. Oh, was sehe ich da? Ihr habt ja noch mehr Nachwuchs. Meinen Glückwunsch."
"Danke schön. Wir waren ebenfalls sehr überrascht, aber keinesfalls abgeneigt."
"Es freut uns das ihr wohlbehalten angekommen seid."
Rex lächelte und betrachtete das neue Mitglied.
"Blaues Fell? Großer, hast du uns was zu erzählen?"
"Kiara, du Hübsche. Du bist ja auch wieder gewachsen."
"Danke, Tante Hera."
Hera drückte das Mädchen an sich.
"Du bist ein Schmeichler, Lilly was hast du mit meinem Spectre angestellt?"
"Alles, und doch nichts", gab sie neckisch wieder. Zeb grinste.
"Sie hat einiges mit mir gemacht."
Er sah zu den vier Teenagern.
"Meine Güte seid ihr alle groß geworden. Caleb, du siehst genauso aus wie dein Vater, als er in deinem Alter war."
Dieser grinste.
"Höre ich oft. Allerdings bin ich laut Mum etwas schlauer und denke vor allem nach."
"Dein Patenkind haut mich gerne oft in die Pfanne, wie du hörst", gab Ezra zurück und rollte amüsiert mit den Augen. Die Jüngeren kicherten. Alex zupfte an Ahsokas Lekku.
"Die sind ja noch genauso lang wie beim letzten Mal."
Die Togruta schmunzelte.
"Das hat den einfachen Grund, dass sie nicht mehr wachsen, aber du dafür schon. Meine Güte du bist ja schon richtig stark. Machst du viel Unsinn mit deiner Schwester?"
Alex kicherte.
"Vielleicht..."
"Nur ein bisschen.."
Sie kicherten.
"Daddy hat uns den meisten Unsinn beigebracht."
"Hm.. ratet was mit meinem Schiff geschehen ist."
Sabine kicherte.
"Es ist doch noch ganz, oder?"
"Na ja.. meine Konsole war mysteriöser Weise voller Jogan-Marmelade."
Die Kleinen begannen zu pfeifen. Das Jüngste begann zu quieken und ein wenig zu schnurren.
"Ja, dich vergnügt das", erwiderte Lilly und küsste ihn sanft auf den Kopf.
"Tja, sei froh das sie nicht bei uns die ganze Zeit sind", grinste Depa.
"Unsere Streiche sind und bleiben die Besten."
Sie stießen ihre Fäuste aneinander.
Brianna verdrehte schmunzelnd die Augen.
"Und da fragt ihr euch, warum ihr beim Training so hart rangenommen werdet? Selber Schuld."
"Hey!"
Zeb lachte.
"Na ja sie haben auch die besten Vorbilder oder?"
Diesmal sah Ezra pfeifend zur Seite, während Ahsoka nur kicherte und Kanan die Augen verdrehte.
"Du kennst doch deinen Bruder. Letzte Woche hat er mit den Kleinen versucht zu trainieren, indem sie Schüsse abgeblockt haben. Nur leider meinte mein Sohn, dass man dass auch ausgerechnet in dem Raum machen könnte, wo die ganzen Farbeimer für die Renovierung stehen. Soll ich weiter erzählen?"
Caleb kicherte.
"Ach komm, Opa, es sah sehr gut aus."
Ahsoka schmunzelte.
"Mhm vor allem, als du noch selbst in den Raum gekommen bist. Du warst sehr farbenfroh, Bruderherz."
Die Teenager kriegten sich kaum mehr ein. Zeb grinste.
"Wieso überrascht mich das nicht, Kleiner?"
"Es war nicht meine Schuld. Es...ist einfach etwas anders gelaufen", gab Ezra zurück und konnte sich ein Lachen nicht verkneifen.
"Es läuft immer anders ab", seufzte Sabine und nun drückten Hera und Ahsoka Lilly, um den neuen Wurm zu betrachten.
"Bei der Macht, er ist so süß."
Er nieste leise und rieb sich über die Nase.
Ein kleines "Awww" ging bei den Frauen herum.
"So süß.."
"Er ist ein richtiger Wirbelwind, wenn er wach ist."
"Mmh passt sehr gut zu seinen Namen."
Zeb schmunzelte. Caleb und Depa wechselten einen Blick.
"Onkel Zeb, wie heißt der Kleine?"
Anakin nickte.
"Ja, Zebby. Wie heißt er?"
Er lehnte sich zu den Teenagern.
"Wollt ihr es wirklich wissen?"
"Ja!"
"Natürlich wollen wir das wissen, was erwartest du", erwiderte Depa.
"Spucks aus."
Brianna lehnte sich amüsiert zurück. Es war schon ziemlich süß, wie sie sich umeinander sorgten, aber auch der Name war interessant.
"Los, Beeilung", drängte Padmè und sah auf die Uhr.
"Depa und ich müssen gleich was holen, also?"
Lilly schmunzelte.
"Willst du?"
"Du kannst es gerne, Liebling. Ich muss eher etwas Bestimmtes beobachten."
Alex und Kiara kicherten.
"Mummy, lass es raus. Bitte."
Ezra hob eine Braue.
"Das ist kein bisschen seltsam, Bro?"
Kanan beugte sich zu Hera.
"Was haben die nun schon wieder vor?"
Caleb sah seinen Paten mit seinen großen blauen Augen an.
"Bitte, Zebby!"
"Okay, Lilly, du bist am Zug. Spiele das Spiel was dein Mann haben möchte", schmunzelte Hera. Die Lasat kicherte und strich liebevoll über den Kopf ihres Jüngsten.
"Nun ja..wir wollten damit jemanden ehren..immerhin ist er streng genommen Schuld an unserem Treffen..na ja.."
Sie sah auf.
"Ezra. Er heißt Ezra."
Depa und Padmè fielen glatt die Münder runter, sowie den Jungen. Zeb grinste.
"Überraschung!"
Ahsoka blinzelte, fing sich schnell wieder und ein warmes Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus.
"Oh Zeb, dass ist unglaublich süß."
Kanan grinste.
"Aber hallo. Die Überraschung ist dir gelungen, Großer."
Der kleine Lasat blinzelte und quiekte etwas, als er seinen Namen hörte. Sein Namensvetter war kurz davor in Ohnmacht zu fallen und wurde von seiner Frau gerade noch festgehalten. Caleb lachte.
"Wow! Du hast Dad voll ausgeknockt!"
Sabine kicherte.
"Liebling? Benötigst du einen Arzt?"
"Das ist wirklich unheimlich schön. Du verrückter Lasat."
Hera umarmte ihren Freund.
"Schöner Name. Ist echt was Besonderes, nicht wahr Ezra?"
Rex betrachtete das Kleine, was nochmal quiekte und mit dem Fell seiner Mutter spielte.
Zeb umarmte die Twi'lek und grinste.
"Hey, der Kleine ist ihm so ähnlich. Das musste sein."
Kanan schmunzelte.
"Ich glaube du hast deinen kleinen Bruder zum ersten Mal sprachlos gemacht."
Er wedelte mit einer Hand vor Ezras Gesicht.
"Ezzy? Bist du noch da?"
Depa und Caleb stießen ihre Fäuste aneinander. Alex sah zu seinem kleinen Bruder.
"Er ist immer so aufgeweckt und so verspielt. Und er richtet viel Chaos an."
"Und bringt Dad ab und an auf die Palme. Aber dann ist er wieder so süß und schaut mit seinen ganz großen Augen die beiden an, das niemand böse sein kann."
Kiara kicherte.
"Das ist definitiv Ezra", lachte Depa leise.
"Ein unheimlich schöner Name", stimmte Brianna zu und Caleb lächelte.
Ezra blinzelte. Er schien wieder bei Bewusstsein zu sein.
"N- nach mir? M-mir?"
"Kennst du noch einen anderen, der Ezra heißt?", gab Zeb schmunzelnd zurück. Im selben Moment quiekte der kleine Lasat auf, was die Anwesenden zum Lachen brachte.
"Abgesehen von ihm", schmunzelte Lilly.
"Zu gut. Ich denke der Name ist perfekt", meinte Depa und legte einen Arm um Kiara und Alex. Diese nickten.
"Daddy hat das sofort vorgeschlagen. Gerade auch, weil er einfach den blauen Flaum auf den Kopf hat."
Der kleine Lasat drehte etwas den Kopf und sah zu Ezra hinüber. Er sah sein tiefblaues Haar und seine Augen, dann klatschte er begeistert. Dieser war noch immer sehr....fassungslos. Kanan lachte.
"Da versuchen wir seit Jahren das Geheimnis zu knacken, wie man ihn sprachlos macht und dann das. Sehr gut, Zeb."
"Kanan, hör auf meinen Sohn zu ärgern", warnte Hera und Sabine schmunzelte.
"Nun ja. Dann haben wir was zu feiern, nicht nur Mandalores Frieden und Unabhängigkeit, sondern auch Ezra."
Dieser sah zu seiner Mutter und machte eine Geste. Zeb lächelte.
"Ich glaube der kleine Ezra will zu dir, Kleiner."
"M-mir?"
Ezra blinzelte. Caleb kicherte.
"Sind das die einzigen Worte, die du noch sagen kannst?"
Ahsoka lehnte sich an ihren Mann.
"Also ich finde das unheimlich süß. Zeb, du hast deinen kleinen Bruder wohl sehr vermisst, was?"
Der Lasat rieb sich den Nacken.
"Ein bisschen."
"Nur minimal", neckte Padmè ihn.
"So ein kleines, bisschen."
Depa zeigte einen minimalen Abstand mit ihren Fingern.
"Hört auf euren Onkel zu ärgern", warnte Rex.
"Aber du, alter Mann?"
Rex sah seine Tochter finster an, während sie mit einem genauso neckischen und überlegenen Grinsen zurücksah. Typisch Ahsoka.
"Deine Tochter", seufzte er zu Ahsoka.
Ahsoka sah stolz zu ihrer Tochter.
"Allerdings."
Sie gab Rex einen Kuss auf die Wange.
"Aber wir lieben dich trotzdem, Rexter."
Padmé und Anakin sahen sich an und verdrehten nur die Augen.
"Mum, Dad..."
Lilly gab ihren kleinen Engel rüber zu Ezra, der ihn etwas überrascht nahm.
"Du hast ja Übung, du hattest genug Babys schon im Arm", ermutigte Brianna Ezra und sah auf ihre Uhr. Dort wurde ihr Herzschlag gemessen, sowie Blutdruck, und einige Signale waren dabei wenn etwas nicht stimmte. Und zudem waren sehr viele Nachrichten von ihrem Vater drauf.
Ups...
Das konnte bei der Aufregung schon mal passieren. Caleb setzte sich zu ihr und nahm lächelnd ihre Hand.
Zeb verdrehte die Augen.
"Okay, er hat mir gefehlt. Aber das habt ihr alle."
"Gib es doch einfach zu, dass du einfach einen Narren an deinem kleinen Bruder gefressen hast."
Kanan lachte und drückte Zebs Schulter.
"Du hast uns auch gefehlt, Kumpel. Jetzt sind wir alle wieder zusammen."
Ezra blinzelte und sah zu dem kleinen Lasat. Dieser strampelte begeistert und griff nach seinen Haaren.
"Er ist wirklich schrecklich süß. Hallo..."
Er grinste breit.
"....kleiner Ezra."
Depa lachte.
"Ezra, er wird dir irgendwann auf den Kopf spucken. Und wenn dieser Tag kommt, werde ich kleiner Ezra sagen dürfen", meinte sie überlegen.
"Ihr seid extrem peinlich. Lässt das nicht mal nach ein paar Jahren nach?", hakte Padmè nach.
"Weißt du, meine Eltern sind jetzt gut... dreißig Jahre verheiratet und ich darf sagen: Nein. Das wird es nicht", schmunzelte Sabine. Brianna lehnte sich an ihren Freund.
"Tut mir leid das ich heute so müde bin. Normalerweise ist es nicht so brutal."
Lilly nahm Alex zu sich und unterhielt sich leise mit Hera. Beide waren sehr erfahrene Pilotinnen, da tauschte man sich mal aus.
Ezra warf seiner Schwester einen warnenden Blick zu.
"Halte dich geschlossen, Zwerg. Pass auf, dass ich dir nicht auf den Kopf spucke."
Zeb lachte leise.
"Es hat sich nichts verändert, was?"
"Oh nein, Großer. Bei den beiden sowieso nicht", gab Kanan schmunzelnd zurück. Ahsoka kicherte leise.
"Love, wir sind unseren Kindern peinlich."
Anakin seufzte.
"Sie werden nie damit aufhören, Pad."
"Und darüber solltet ihr auch froh sein", gab Caleb zurück und drückte Brias Hand.
"Ist schon okay. Ich freue mich einfach sehr, dass du hier bist."
"Ich weiß nicht wie es deine Mutter schafft, meinen Vater ständig zu überreden", seufzte sie.
"Glaub mir, du wagst es Ezra und ich werde dich grauenvoll jagen und eine Klippe runter werfen. Und wenn du mich kennst wirst du es nicht wagen", drohte Depa ihrem Bruder.
Rex schmunzelte und küsste seine Frau auf den Kopf.
"Ihr peilt das schon, wenn ihr heiratet."
"Ich? Heiraten?" Padmè lachte. "Sorry, nicht in diesem Leben."
Anakin verdrehte die Augen.
"Nein, nur nicht. Schwinge keine großen Reden, Pad."
Ahsoka lächelte.
"Dein Bruder hat Recht, Schatz. Das passiert schneller, als du denkst."
Sie sah in Rexs Augen.
"Du kommst aus einem Shuttle und denkst dir nichts dabei und dann...steht dir aufeinmal deine wahre Liebe gegenüber."
"Und dann kämpfst du tausende Schlachten mit der Liebe und dann seit ihr schon so gut wie zusammen, vertraut uns."
Ezra strich dem kleinen Lasat über den Kopf und verdrehte die Augen bei den Worten seiner Schwester.
"Ich habe dich auch lieb, Zwerg."
Caleb küsste Briannas Hand.
"Meine Mum hat halt das gewisse Talent. Ich kann es kaum erwarten dich heute Abend auszuführen."
"Ich weiß gar nicht was ich da genau machen soll. Ich hab zwar was von meiner Mutter gelernt, aber prinzipiell bin ich auf Eshan groß geworden. Was soll ich überhaupt tragen? Ist das angemessen in Echani-Kleidung zu kommen?"
Etwas verunsichert sah sie ihn an.
"Ja, am besten mit einem Wookie", lächelte Padmé und verdrehte die Augen.
"Depa. Wir haben was zu tun. Wir müssen die Sachen holen."
"Ich komme, bis später Zeb. Lilly. Bis später ihr Süßen."
Sie winkte leicht und folgte ihrer Freundin raus.
"Mache dir keine Sorgen. Es ist ein Fest wie jedes Andere. Mum und Dad werden als Herzogin und Herzog ihren Auftritt haben und ich leider auch als Prinz. Sie werden den Ballteil eröffnen und ich soll demzufolge ebenfalls meine Partnerin wählen, die gerade direkt vor mir sitzt."
Caleb lächelte und strich ihr eine Strähne aus der Stirn.
"Wenn du unsicher bist, dann frage einfach meine Mum sie hilft dir gerne. Egal was du an hast du bist immer perfekt und wunderschön, Bria."
Ezra betrachtete seinen Sohn und schmunzelte bei den Worten.
"Da hat einer sehr viel von seinem Vater gelernt", raunte er grinsend Sabine zu. Diese schmunzelte.
"Natürlich, Liebling. Nur nicht überheblich werden."
Die Halb-Echani lächelte und nahm seine Hand.
"Du bist süß, danke. Das bedeutet mir viel."
"Ich darf dich sehr beruhigen, Brianna. Komme in dem, wo du dich wohl fühlst. Ich werde auch nur in einer anderen Robe kommen, nichts allzu großes."
"Und trotzdem siehst du immer einfach atemberaubend aus", gab Ezra zurück und gab seiner Frau einen Kuss. Caleb lächelte.
"Siehst du? Entspann dich, Love. Es wird ein wundervoller Abend werden und wir werden viel Spaß haben."
Ahsoka schmunzelte und legte ihre Arme um den Nacken ihres Mannes.
"Sie wird es schon verstehen...irgendwann eines Tages. Vergiss nicht, dass da noch 15 Jahre Trennungsschmerz dazugehören und dann ein großes Wiedersehen", flüsterte sie ihm zu und lächelte.
"Hm, das definitiv."
Rex legte seine Stirn an ihre und schloss die Augen.
"Liebe dich."
"Ich dich mehr. So viel mehr, mein Captain", flüsterte Ahsoka leise und küsste ihren Mann sanft. Anakin seufzte.
"Das gewöhnen sie sich nie ab oder?"
Alex stieß ihn leicht an.
"Das ist doch süß. Mummy und Daddy machen das auch immer."
Zeb lief etwas rötlich an, während Ezra breit grinste.
"Ach echt?"
"Halt die Klappe, Kleiner. Du und Sab frisst euch ja immer gegenseitig auf."
Sabine blinzelte.
"Wie bitte?"
"Zeb, sei nett", warnte Lilly ihn.
"Alex hat aber recht", erwiderte Kiara.
Rex lächelte und sah schmunzelnd zu den beiden Brüdern.
"Ich sage mal nichts dazu."
"Würde ich auch behaupten", erwiderte Hera, wobei Kanan einen Arm um sie legte.
Die Echani nahm Caleb am Kinn.
"In Ordnung. Danke."
Sie küsste ihn sanft auf die Lippen. Caleb erwiderte den Kuss nur zu gerne und blendete alles andere aus. Ezra verdrehte die Augen.
"Zeb, das.."
"Ist hundertprozent wahr, Ezzycake."
Jetzt wurde Ezra ganz rot und Kanan verdrehte schmunzelnd die Augen.
"Zeb..."
Er sah zu Hera.
"Da denkt man das sie zu alt für so etwas sind und dann das."
Ahsoka kicherte.
"Als ob das je passieren würde. Zeb, denke daran, dass Ezra deinen kleinen Ezra auf dem Arm hat."
Dieser quiekte begeistert und mochte die vielen neuen Stimmen. Sabine verdrehte die Augen und fasste sich an den Kopf.
"Zeb.."
"Tja, man ist nie zu Alt für Neckereien. Glaub mir", lachte Hera leise. Kanan schmunzelte und gab seiner Twi'lek einen Kuss auf den Hals.
"Mhm da ist was wahres dran, Süße."
Rex schmunzelte und stieß Ahsoka sanft an, wies hinüber zu Caleb. Brianna löste sich lächelnd von ihm und legte sich an seine Brust. Dabei sah sie auf ihre Uhr, die aber Caleb mit seiner Hand verdeckte. Wenn sie ständig drauf sah, würde es nicht besser werden.
"Du wirst gesund, wenn du nicht mehr daran denkst. Genieße das hier und jetzt, mein Schatz."
Er küsste sie auf die Stirn.
"Denn die Gegenwart ist zu kostbar um sie auch nur einen Moment zu vergeuden."
Ahsoka lächelte und lehnte sich an ihren Mann.
"Ich kann nicht glauben, dass es schon 15 Jahre her ist. Die Zeit ist so schnell vergangen.."
Ezra sah zu ihr.
"Was ist eigentlich mit Luke? Kommt er auch? Leia und Han sind ja auch da."
Die Togruta seufzte.
"Ich weiß es nicht, Ez. Er hat...irgendwie Schwierigkeiten mit Ben."
"Nicht Schwierigkeiten unbedingt mit Ben. Er..schläft nicht sehr gut und versucht etwas Zeit mit seinem Neffen zu verbringen."
"Sicherlich ist es nur eine Phase.."
Hera sah Kanan etwas angesäuert an.
"Kanan."
Sabine seufzte.
"Dann werden wir ihn irgendwann mal anfunken."
Brianna seufzte.
"Mein Fehler. Entschuldige."
Kanan grinste und küsste seine Frau auf die Wange.
"Habe nichts gesagt, Schatz."
"Ich warne dich", erwiderte Hera.
Ahsoka seufzte.
"Hoffentlich. Ich mache mir Sorgen um ihn."
"Ach das vergeht. Schwierige Phasen gibt es immer", gab Ezra zurück und kraulte den kleinen Lasat hinter den Ohren.
"Zeb..ich weiß gar nicht was ich sagen soll. Das er nach mir benannt ist...danke, Bruder."
"Wie gesagt kein anderer Name könnte besser zu dem kleinen Racker passen", antwortete der Lasat lächelnd.
"Da stimme ich gerne zu", steuerte Lilly bei und hakte sich bei ihrem Mann ein.
"Luke schläft bestimmt bald besser und dann wird das auch mit Ben."
Rex lächelte und nahm sie am Kinn.
"Komm, sei nicht bedrückt."
Ahsoka seufzte.
"Hoffentlich.."
Rex küsste sie auf den Kopf.
"Sicher."
Sabine schüttelte den Kopf und betrachtete das Lasatbaby.
"Er ist unheimlich niedlich."
"Ich glaube Caleb wäre von einem Bruder oder einer Schwester nicht abgeneigt", grinste Hera.
"Mum...", stöhnte Ezra und errötete etwas. Kanan schmunzelte.
"Ihr könnt uns nicht erzählen, dass ihr nicht davon begeistert seid. Das wäre wirklich süß."
"Habt ihr keine anderen Gedanken?"
Zeb grinste.
"Ihr müsstet es ja langsam hinbekommen oder?"
"Zeb!"
"Ich würde mich über einen kleinen Bruder oder eine kleine Schwester freuen", gab Caleb zurück.
"Hm, das ist interessant", schmunzelte Brianna.
"Sogar die Süße wäre dafür", erwiderte Lilly amüsiert.
Sabine seufzte.
"Tut mir leid dich enttäuschen zu müssen. Aber erstmal muss ich das Vertrauen im Senat wieder kriegen, dann darf ich über ein weiteres Kind nachdenken. Und ich bin sehr glücklich mit meinem wundervollen Sohn."
"Spricht ja danach nichts dagegen."
"Absolut nicht", gab Caleb zurück und grinste. Ezra und Sabine sahen sich an. Zeb lachte.
"Ich glaube ihr habt keine andere Wahl."
"Das entscheiden wir, Großer. Wenn wir noch ein Baby kriegen, dann würden wir uns natürlich sehr darüber freuen."
"Und ich mich erst."
Caleb lächelte.
"Das wäre so cool."
Sabine sah lächelnd zu ihrem Sohn.
"Wir werden sehen."
Sie gab ihrem Mann einen kurzen Kuss.
"Ich muss noch was erledigen. Caleb, in einer Stunde Umzug, okay?"
"Abgemacht, Mum. Und vergiss nicht...pünktlich sein."
Er grinste. Zeb lachte.
"Das haben sie immer noch nicht raus?"
"Wir reden hier von Ezra und Sabine, Zeb. Was erwartest du?", gab Kanan grinsend zurück. Ezra verdrehte die Augen und spielte mit seinem kleinen Namensvetter.
"Du wirst eines Tages groß und stark sein und immer deinen Vater ärgern."
"Kanan, traue es dich nicht, gegen mich zu stellen", warnte die Mandalorianerin.
"Ich muss nicht die Macht haben um jemanden zu töten."
Sie machte mit ihren Fingern eine Pistole und sah ihn warnend an. Hera schmunzelte.
"Genau Kanan."
Der Jedi griff sich an die Brust.
"Meine liebste Schwiegertochter würde mich wirklich umbringen? Ich bin schockiert", gab er dramatisch zurück. Ezra schnaubte amüsiert.
"Sei froh, sonst komme ich ihr noch zuvor."
"Na ja. Es gibt für alles ein erstes Mal."
Sabine ging zur Tür und fasste den Griff.
"Bis später."
"Bis später. Ich sollte auch noch kurz Ondina schreiben, das sie bitte die Arbeiten am neuen Gebäude mal lassen sollen", seufzte Rex.
Brianna kicherte.
"Ich sollte zu meinem Schiff und was zum Anziehen suchen."
Caleb küsste sie auf die Wange.
"Das wird wundervoll."
Kanan sah auf und er blickte herausfordernd zu seinem Sohn.
"Ach so ist das. Du hast doch keine Chance, Kleiner."
Ezra hob eine Braue.
"Ach ja? Die Herausforderung nehme ich an, Meister."
Zeb seufzte und verdrehte die Augen.
"Die beiden duellieren sich noch immer bei jeder sich bietenden Gelegenheit?", gab er an Hera zurück, die dem schmunzelnd zusah.
"Natürlich. Das hat sich prinzipiell nicht geändert. Ich sollte nochmal zur Akademie. Lilly, begleitest du mich mit den Kleinen?"
Die Kinder strahlten.
"Tante Hera will uns Flügler zeigen! Bitte Mummy, Daddy!"
Brianna stand auf und hielt kurz Calebs Hand.
"Bis gleich."
"Na gut, aber schön bei eurer Mutter und Tante Hera bleiben. Ich nehme euren Bruder und sehe mal euren beiden Onkeln zu."
Caleb drückte Briannas Hand und sah ihr kurz verträumt nach, dann blickte er zu seinem Vater und seinem Großvater.
"Ernsthaft? Das lass mir auch nicht entgehen."
Ezra grinste.
"Na sieh mal, Baum. Wir haben schon Publikum."
Er gab den kleinen Lasat, nachdem er ihn geknuddelt hatte, wieder an Zeb.
"Mal sehen wer hier wen schlägt."
"Deine große Klappe wird dein Untergang, Blaubeere", erwiderte Kanan amüsiert.
"Idioten", kommentierten Lilly und Hera und nahmen die Kleinen mit sich.
"Wenn er Hunger hat, die Tasche. Und bitte nicht die neben der Küche, sondern neben dem Schlafzimmer", erinnerte Erstere ihren Mann daran. Rex küsste Ahsoka auf den Kopf und verschwand ebenso. Diese machte sich ebenfalls auf dem Weg, um noch ein paar Ordensangelegenheiten durchzugehen mit Anakin im Schlepptau. Zeb nickte.
"Natürlich, ich kümmere mich schon um den Kleinen."
Er drückte die Pranke seiner Frau, woraufhin sich Ezra und Kanan sehr...verschworen angrinsten. Zeb und die Liebe, wer hätte das gedacht?
"Gut, das wollte ich hören. Captain."
Sie zwinkerte ihm zu, bevor Alex sie mitzog.
Hera winkte Kanan und schmunzelte.
"Ezra, Kanan. Ihr seid nachher ganz."
"Immer", gaben ihre beiden Jedi zurück, ehe sie jedem einen Kuss auf die Wange gab.
"Keine Sorge, Mum. Den alten Mann habe ich im Nu besiegt."
Ezra lachte und ehe Kanan etwas entgegnen konnte lief er aus dem Raum.
"Brauchst du ne Extraeinladung?"
Zeb lachte und klopfte Kanan auf die Schulter.
"Siehe es ein, Boss. Der Kleine hat dich jedes Mal."
"Das große Mundwerk hat er definitiv von seiner Mutter."
Hera sah Kanan finster an.
"Komm, Tante."
"Das gibt ein Nachspiel", erwiderte sie und wurde mitgenommen.
Caleb kicherte.
"Ich glaube Oma ist sauer."
"Sie mag nur nicht gerne die Wahrheit. Besonders nicht, wenn es um so etwas geht", gab Kanan zurück und fuhr über Calebs Haar. Zeb grinste.
"Meine Güte. Cal, du bist das Ebenbild deines Vaters. Er sah genauso wie du aus, als wir damals auf ihn getroffen sind. Oder Kanan?"
"Oh ja. Da merkt man wie alt man wird", scherzte der Jedi.
"So alt bist du nicht."
Verlegen rieb er sich den Nacken.
"Danke. Ich freu mich dich zu sehen, Onkel Zeb."
"Ich freue mich ebenso, Kleiner. Dieses ganze Chaos hat mir echt gefehlt."
"Oh dann hättest du vor ein paar Wochen herkommen sollen. Da ging hier alles drunter und drüber", gab Kanan zurück, als sie aus dem Raum gingen. Zeb hob eine Braue.
"Hattet ihr euch wieder in die Köpfe oder was?"
"So gesagt", erwiderte Caleb und rieb sich den Arm.
"Ist ne lange Geschichte."
"Eine sehr lange. Aber sie ist vorbei und Ezra geht es gut, dass ist die Hauptsache."
Der Lasat stöhnte.
"Bitte sagt mir jetzt nicht, dass ihr euch wieder wegen irgendeinem dummen Missverständnis in den Haaren hattet..."
"Nicht nur Missverständnis. Sondern auch jemand anderes. Aber das können wir ja wann anders klären. Jetzt feiern wir erstmal", grinste Caleb.
"Da spricht mein Enkelsohn wahre Worte."
Kanan klopfte Caleb auf die Schulter.
"Wir erzählen es dir später, Zeb, Aber heute wird erstmal gefeiert. Vorausgesetzt deine Eltern kommen nicht wieder zu spät", gab er an den Padawan zurück.
"Tun sie das nicht immer?", fragte er. Das war eine Frage, die jeder zu beantworten wusste. Denn egal wie lange sie verheiratet waren und wie lange sie schon in ihrem Amt waren Ezra und Sabine kamen bekanntlich immer, na ja fast immer zu spät. Woran es lag wusste allerdings niemand so genau.
"Wahrscheinlich sind deine Eltern etwas "beschäftigt". Weißt du bei deren Tempo wundert es mich echt, warum du noch kein..."
"Zeb."
Kanan hielt Caleb die Ohren zu.
"Caleb ist noch ein Teenager."
"Opa, ich würde gerne noch was hören", erwiderte Caleb und entließ sich aus den Händen.
"Was wolltest du?"
"Äh..."
"Dein Onkel plappert manchmal Dinge, die noch nicht für Kinder bestimmt sind."
Kanan bekam daraufhin den Blick, den er zu gut kannte. Es war derselbe Blick, den Ezra immer als Teenager aufgehabt hatte.
"Oh nein, Kleiner. Das..."
Er sah zu Zeb.
"Genau der gleiche Blick. Ich fasse es nicht.."
"Na ja wenn er es noch mag durch die Lüftungsschächte zu krabbeln..."
"Das ist ziemlich cool. Aber Mum mag es aus einem unerfindlichen Grund nicht."
"Oh das ist eine Überraschung", gaben beide Spectres synchron zurück und wechselten einen amüsierten Blick. Kanan legte eine Hand auf Calebs Schulter.
"Was sage ich? Ganz der Vater."
"Na ja er sieht ja schon wie sein Klon aus. Es fehlen nur die Narben", kommentierte Zeb und strich seinem Jüngsten über den Kopf.
"Narben erzählen Geschichten. Das sagt Mum immer", erwiderte Caleb und lächelte bei der Geste.
"Mhm und ich bin sehr froh, dass du keine hast."
Kanan fuhr ihm über das Haar.
"Da hat mir dein Vater schon zu viele."
"Aber heute kann er auf sie blicken und stolz darauf sein, was er alles überlebt hat", gab Zeb zurück. Kanan seufzte.
"Mir wäre es am Liebsten, dass er das gar nicht hätte überlebt haben müssen."
Caleb sah zwischen beiden her und merkte den minimalen Stimmungsumschwung.
"Okay, lasst uns Dad ärgern."
"Der ärgert sich schon von selbst. Haben wir dir eigentlich mal davon erzählt, was dein Vater alles getan hat um deine Mutter zu beeindrucken?"
Mini - Ezra quiekte leise und kuschelte sich in das Fell seines Vaters. Kanan schmunzelte.
"Das waren Zeiten. Caleb, wenn du nur wüsstest. Dein Vater hat sich Sachen geleistet.."
"ihr müsst mir davon erzählen, wenn du und Dad sich duelliert habt", kicherte er und betrachtete den Kleinen.
"Das wird schnell vorbei sein, Kleiner."
Zeb schmunzelte.
"Ach wirklich? Ich dachte der Kleine wäre so stark?"
"Das behauptet er jedenfalls mit seiner großen Klappe."
Kanan schüttelte den Kopf.
"Nein, das ist er. Er ist ein sehr starker und weiser Meister geworden."
Man hörte den unendlichen Stolz in seiner Stimme.
"Dann sind wir uns einig."
Caleb grinste.
"Opa schafft es eh nicht schneller, als ich bei der Halle zu sein."
Kanan hob eine Braue.
"Ach, du jetzt auch?"
Zeb grinste.
"Opa ist auch alt und langsam, Kid. Der schnappt dich nie."
"Kriegt er eh nicht hin. Oma hat recht. Nicht Dad ist verschlafen wie eine Loth-Katze, sondern Opa."
Caleb wich dem Arm aus und rannte lachend vor.
"Womit habe ich eigentlich einen vorlauten Sohn und einen vorlauten Enkel verdient? Na warte, Kleiner."
Kanan jagte Caleb nach und schnappte sich ihn lachend. Zeb grinste.
"Du weißt doch wie es heißt, Kanan! Wie der Vater so der Sohn. Da kannst du nur sehen woher dein Sohn das hat."
Dieser lehnte sich gehen die Tür des Trainingsraumes und sah lächelnd dabei zu wie sein Vater mit seinem Sohn rang.
"Da seid ihr ja."
"Dad, lass mich durch!"
Er rutschte unter seinem Vater in den Trainingsraum. Ezra lachte und sah Caleb nach.
"Dad, was machst du mit meinem Sohn?"
Ehe er sich versah wurde dieser von seinem Vater geschnappt.
"Dad! Hey! Lass mich los!"
"Das ändert sich nie, was?"
Zeb knuddelte seinen Sohn.
"Du wirst sehen wie verrückt deine Familie ist. Caleb, dein Opa hat ein neues Opfer. Du kannst wieder rauskommen!"
Er spickte hervor und grinste, während der kleine Ezra aufquiekte und sich zufrieden an Zeb kuschelte.
"Perfekt. Dann bin ich aus dem Schneider."
Der Lasat schüttelte den Kopf und legte einen Arm um sein Patenkind.
"Heute Abend wird der Kracher. Vorausgesetzt dein Opa lässt bald deinen Vater los. Wobei...darauf können wir lange warten."
Der kleine Ezra quiekte strich sich über die großen Augen.
"Ich denke das wird sehr amüsant. Ich bin sicher du und Bria verstehen sich sehr gut. Du kennst sie ja. Ist nur etwas länger her", lächelte Caleb.
"Ich freue mich darauf deine Freundin kennenzulernen. Glückwunsch, mein Kleiner."
"Dad!"
"Wen nennst du jetzt alter Mann, Kleiner?"
"Hey, du hast mich überrascht! Das war unfair!"
"Das sind echte Kämpfe meistens nicht."
Vater und Sohn alberten weiter miteinander herum. Zeb grinste.
"Dann wollen wir hoffen, dass deine Eltern heute Abend pünktlich sind."
Er rieb sich den Nacken.
"Ich auch, Zeb.."
Sie sahen dem Treiben noch eine Weile zu und Caleb erfreute es sehr, dass wirklich nichts mehr an die Situation vor ein paar Wochen erinnerte. Zeb war einfach nur sehr zufrieden damit, dass sich auch nach Jahren nichts zwischen Vater und Sohn geändert hatte. So kam es auch, dass in dem anschließenden recht kurzen Duell wieder Unentschieden herrschte. So wie immer. Aber keiner von beiden war enttäuscht, nein sie neckten sich lieber und spielten etwas mit dem Jüngsten Ezra. Er flitzte schneller, als irgendeiner schauen konnte. Irgendwann hatten sie ihn dann doch irgendwie eingefangen und bemerkten das es langsam Zeit wurde, etwas sehr wichtiges zu feiern. So kam es, dass Ezra und Caleb beide zu Sabine rasten, denn sie hatten vollkommen die Zeit vergessen. Bei Zeb und Kanan machte das leider nicht so viel aus wie bei ihnen.
"Wir sind da!"
Ezra legte sich glatt noch hin, als er in ihre Gemächer stürmte. Caleb bemerkte das rechtzeitig und sprang über seinen Vater.
"Danke! Mum."
Sabine schüttelte den Kopf und stand in ihrer noch normalen Kleidung vor den Beiden.
"Und mich darum bitten pünktlich zu sein, Jarrus-Syndulla?"
"Sorry, wir haben die Zeit vergessen."
Ezra rappelte sich auf und hielt sich den Kopf.
"Karabast der dumme Boden."
Er warf einen Blick auf die Uhr.
"Wie spät sind wir dran?"
"Ihr habt fünf Minuten. Hera wartet schon beim Schiff und ist ziemlich ungeduldig."
Sie hob den Beiden ihre Roben hin.
"Noch Fragen?"
"Nein, bin schon dabei."
Caleb nahm seine und küsste seine Mutter auf die Wange, bevor er in sein Zimmer rannte.
Ezra seufzte.
"Na super. Fünf Minuten? Da kriege ich noch nichtmal mehr meine Haare hin", stöhnte er und nahm ihr die Robe ab.
"Dann würde ich vorschlagen du beeilst dich, Liebling."
Damit nahm sie ihre Robe und ging ins Badezimmer. Ezra seufzte und verdrehte die Augen.
"Ich hasse diesen ganzen Aufwand", maulte er und machte sich daran sich umzuziehen.
Prinzipiell hatte er nichts dagegen, es war einfach eine Gewöhnungssache. Aber manchmal ging es auch einem etwas auf den Keks.
"Ich hab dich nicht gebeten zu spät zu kommen", kam es aus dem Bad wieder.
"Ich hatte noch einen kleinen Kampf mit meinem Vater, dss konnte ich nicht auf mir sitzen lassen", gab er zurück und zupfte an seiner Robe. Er schnallte sich den Gürtel um und befestigte sein Lichtschwert dort. Es war zwar eine Party, aber seit der Sache auf Ryloth hatte er seine Waffe immer dabei. Ezra löste seine Haare aus dem Pferdeschwanz und fuhr sich über diese. Sie reichten ihm inzwischen bis zum Kinn und hatte noch immer den dunkelblauen Stich inne.
"So..geht doch."
"Bin auch da", murmelte Caleb und fuhr durch sein gefärbtes Haar.
"Und Mum, es war Unentschieden."
"Ah, das ist doch schon seit zehn Jahren so."
Die Tür öffnete sich und Sabine trat heraus. Ja, sie hatte sich schon etwas verändert. Nicht nur äußerlich, sie war wirklich zu einer richtigen Herzogin geworden- aber mit kriegerischen Pfaden. An ihrem Körper zierte sich ein schwarzes Kleid, mit einem tiefen Rückenausschnitt. Dazu ihre etwas mit Farbe bezogenen Rüstung an ihrem Körper. Ihre Haare waren offen und fielen locker über die Schulter.
"Dad, ich weiß das Mum gut aussieht, aber friss sie bitte nicht auf."
Ezra starrte Sabine mit offenem Mund an und schluckte einmal tief.
"Du siehst fantastisch aus."
Er nahm ihre Hand und küsste sie sanft.
"Wie immer bist du das größte Meisterwerk der Galaxis, mein Liebling. Gegen dich verblasst sofort alles."
Caleb verdrehte die Augen. Jetzt kam das wieder...
"Du bist ein Schmeichler."
Sie strich eine Falte aus seiner Robe.
"Ihr seht beide sehr gut aus."
"Mhm mein Sohn besonders."
Ezra grinste und strich seinem Jungen über das Haar.
"Du bist perfekt, Kleiner."
Sabine schmunzelte nur und machte sich an seinen Haaren zu schaffen.
"Liebling, ich wollte das gerade machen."
"Du kriegst es doch eh nicht auf die Reihe", erwiderte sie und machte sie fertig.
Caleb schüttelte den Kopf und rieb sich den Nacken. Ezra lächelte und hob die Hände.
"Also schön. Wie sehe ich aus, Majestät? Bin ich für die Herzogin fein genug gekleidet?"
"Ezra, die Frage beantworte ich dir schon nicht mehr, weil du die Antwort kennst."
Der Padawan verdrehte die Augen.
"Könnten wir gehen?"
"Laufe doch schon mal und gib deiner Mutter und mir noch einen Moment. Okay, Cal? Wir sind sofort bei euch."
Ezra legte seine Hände an Sabines Taille und lächelte. Er fasste sich an den Kopf.
"Ich bin bei Oma."
Damit war der Junge auch schon fort, wobei Sabine lächelte.
"Der Arme. Wir verschrecken ihn."
"Etwas, was ich von meinen Eltern sehr gut gelernt habe. Wie verschreckt man seine Kinder, damit Mummy und Daddy kurz für sich sein können."
Ezra schmunzelte und zog sie zu sich.
"Sabine, du siehst absolut unglaublich aus und ich muss sagen, dass die Feier gerade das Letzte ist, woran ich denke."
Sie blinzelte und musste lächelnd den Kopf schütteln.
"Keine Zeit, dass tut mir leid."
"Ich weiß."
Er seufzte und setzte seinen Bettelblick auf.
"Aber können wir uns einen Kuss nehmen?"
"Ein Kuss?"
Sie nahm ihn am Kinn und schmunzelte amüsiert.
"Du bettelst zu gerne. Ergreife doch einfach die Initiative."
Sabine lehnte sich vor, sowie er und sie küssten sich liebevoll. Aus dem einfachen Kuss wurde schnell ein leidenschaftlicher und beide lagen für einen Moment in den Armen des Anderen.
"Ich liebe dich, Cyar'ika. Und ich bin dir unendlich dankbar für alles, was wir jetzt haben."
"Oh, da darf ich mich auch bei dir bedanken. Dich und Caleb zu haben, ist das größte was mir je passiert ist."
Sabine fuhr über seine Wange.
"Ich liebe dich."
"Ich dich mehr. Und ich kann es kaum glauben, dass es heute 15 Jahre her ist, seitdem wir den Krieg gewonnen haben. 15 Jahre in denen wir unser Leben leben konnten. Zusammen und in Frieden."
Er strich über ihre Wange.
"Und viele Jahre mögen darauf folgen. Aber nur mit dir an meiner Seite."
"Das ist schön."
Sie küsste ihn nochmal sanft.
"Na komm. Ich will deine Mutter nicht warten lassen."
"Sie fliegt noch ohne uns ab und dann sitzen wir richtig in der Patsche."
Er lächelte und beide machten, dass sie zum Schiff kamen. Dort waren bereits alle versammelt und warteten nur noch auf die beiden Hoheiten.
"Liebling, dass wird sich nie ändern. Dein Sohn sage ich da nur", gab Kanan zurück und lehnte sich gegen den Rahmen des Frachtraums.
"Er ist wenigstens da, das reicht mir. Beeilung sonst könnt ihr euch was von Kal anhören und ich auch, ich würde zu langsam fliegen."
Hera winkte sie rein und stieg die Leiter hoch.
"Wenigstens irgendwas."
Padmè folgte ihr hinauf.
"Depa, Bria."
Letztere war in einem schwarzen Mantel eingehüllt, damit ihre Kleidung nicht dreckig wurde.
"Komme schon. Ich denke man kann auch mal cool tun."
"Hey, wir sind noch rechtzeitig da."
Ezra kletterte mit Sabine nach oben. Kanan verdrehte schmunzelnd die Augen.
"Was hat euch aufgehalten?"
"Etwas, was dich garantiert nichts angeht, Meister."
"Caleb, ich glaube mit deinem Geschwisterchen geht es schneller als gedacht."
"Zeb!"
Sabine verdrehte die Augen und legte einen Arm um Brianna.
"Bist du in Ordnung?"
"Brauchst Statusupdate für meinen Vater? Du kannst ihm sagen das alles in Ordnung ist", erwiderte sie amüsiert. Depa kicherte.
"Noch eine Nichte dazu? Huh, sehr gerne."
"Depa", warnte die Herzogin sie. "Ich hab es schon vorhin gesagt."
Ezra seufzte.
"Lass es gut sein, Liebling. Da werden wir heute nicht mehr mit verschont."
Anakin sah zu seiner Mutter.
"Mum, was ist eigentlich mit dir? Wieso haben Pad und ich keinen kleinen Bruder oder eine kleine Schwester?"
Ahsoka blinzelte und schüttelte schmunzelnd den Kopf.
"Ihr zwei reicht uns vollkommen. Ihr seid unsere Schätze und unser größtes Glück."
Der kleine Ezra zappelte in Zebs Armen und wollte unbedingt die Gegend erkunden!
"Wir können los", erwiderte Rex von oben. "Wir kommen sonst wirklich zu spät."
"Das wäre nicht das letzte Mal."
Sabine seufzte und verdrehte die Augen.
"Ich kriege noch einen Anfall bei den Neckereien."
Brianna schmunzelte und sagte nichts dazu. Sie stellte ihre Uhr auf lautlos. Caleb lächelte nur und gab seiner Mutter einen Kuss auf die Wange.
"Mache dir nichts draus. Eine Herzogin kommt niemals zu spät, das sagt Onkel Tristan immer."
Ezra schmunzelte.
"Da hat er auch...äh Zeb? Was macht dein Sohn an dem Gitter?"
Der Lasat grinste.
"Na was wohl? Er will in dein altes Zuhause, kid."
"Ein kleiner aufgeweckter, hyperaktiver Lasat, der nur Unsinn im Kopf hat und in die Lüftungsschächte will. Zeb, du hättest keinen bessere Namen auswählen können", gab Kanan lachend zurück und sah zu dem kleinen Ezra.
"Hera wird euch köpfen", kommentierte der Klon.
"Du bist so süß."
Sabine lächelte und fasste an seine Schulter.
Brianna kicherte.
"Ja, Caleb findet sehr gute Worte."
Dieser errötete etwas.
"Ich..ich tue mein Bestes."
Ahsoka lachte.
"Jemand sollte den Kleinen mal davon abhalten, sonst haben wir den Nächsten in den Lüftungsschächten."
Ezra seufzte und versuchte den Lasat runterzuangeln.
"Kleiner, was wird das?"
"Ich versuche den kleinen Ezra vor Schwierigkeiten zu bewahren."
"Na ja wenn er auch nur einen Hauch mit dir gemeinsam hat wird das eine Unmöglichkeit", kommentierte sein Vater und die Anwesenden lachten. Brianna küsste Caleb sanft auf die Wange.
"Das tust du."
"Wir sind nun unterwegs zum Anwesen. Depa hat ein paar Getränke im Gemeinschaftsraum", kam es durch die Anlage. Der kleine Ezra krabbelte auf dem Kopf von Ezra nun herum. Dieser stöhnte auf.
"Meine Haare..."
Der kleine Lasat quiekte und sah kopfüber seinen Onkel an. Ezra konnte nicht anders und wurde bei den Augen ganz weich.
"Meine Güte, du bist vielleicht süß. Unheimlich frech, aber echt süß."
Zeb grinste.
"Na da haben zwei Freundschaft geschlossen."
"Die Ezzys verstehen sich ja prächtig, das freut mich", kommentierte Depa, die bei Rex stand und die Familie betrachtete. Von oben war ihre Familie schon recht groß. Depa trug eine Robe- ausnahmsweise.
"Ach Caleb. Eine Warnung, deine Freundin sieht unheimlich gut aus."
"Wie kannst du das beurteilen wenn du noch nichts gesehen hast?", erwiderte die Halb-Echani.
"..und komme nicht mit der Macht."
Caleb lächelte und küsste ihre Hand.
"Das könnte ich auch so prophezeihen, denn du siehst immer gut aus."
Ezra setzte sich und nahm den kleinen Lasat auf seinen Schoß und spielte mit ihm. Klein Ezra lachte und quiekte auf. Zeb sah zu Lilly.
"Liebling, wir haben bereits den perfekten Babysitter für unseren Kleinen."
"Dann müssen wir ihn aber Ezra Junior nennen, sonst kommen wir noch etwas durcheinander", scherzte Kanan. Ahsoka reichte Sabine ein Glas und bemerkte, dass sie etwas blass um die Nase aussah.
"Alles okay, Süße?"
Sie nahm es an.
"Ja, mir..mir ist gerade nicht so gut. Wahrscheinlich war ich einfach schon zu lange nicht mehr in einem Schiff."
"Na daran hab ich keine Zweifel", erwiderte die Lasat.
Die Halb-Echani lächelte verlegen und ihre Wangen färbten sich ganz leicht.
"Wenn etwas ist, dann sage Bescheid. Okay, Süße?"
Ahsoka strich Sabine über den Rücken und lächelte sie ermunternd an. Dann sah sie zu Ezra.
"Dein Mann ist wirklich ein Magnet für Kinder. Das muss man ihm lassen."
Anakin war schon ganz ungeduldig und sah zu seiner Schwester.
"Denkst du Aki erkennt uns noch? Denkst du wir sind noch so gute Freunde?"
"Weißt du, so oft wie ihr geschrieben habt, sind wir das sicher."
Sie zwinkerte ihm zu.
"Ich weiß, deshalb hatte auch Cal sehr großes Glück mit ihm", schmunzelte Sabine und nahm nochmal ein Schluck.
"Hoffentlich. Es ist schon so lange her, seit wir uns zuletzt gesehen haben."
Er lehnte sich an seine Schwester.
"Ich bin etwas nervös, Pad."
"Wohl eher du mit deinem Mann."
Ahsoka schmunzelte.
"Wirklich Schade, dass ihr kein Zweites mehr kriegen wollt. Das fehlte noch so ein kleines Baby worum sich die ganze Rasselbande kümmern kann."
"Wenn ich ein zweites Kind haben würde, dann würde ich es erstmal eh eine Zeit lang nehmen müssen. Und du weißt, das das mit dieser Vergiftungssache bei einer zweiten Schwangerschaft sehr viel gefährlicher sein kann. Ich will das weder Ezra, noch Cal antun."
Sie seufzte.
"Lass uns über was anderes reden."
"Vertrau mir, kleiner Bruder. Wenn ich eins weiß, dann das Mandalorianer nicht vergessen."
Padmè lächelte und Rex nickte ihr stolz zu. Anakin sah auf.
"Aber trifft das nicht auch auf uns zu? Wir sind ja auch Mandalorianer."
"Ja und welche vom allerbesten Schlag, mein Schatz", gab Ahsoka zurück und zwinkerte Rex zu. Dann wandte sie sich wieder an Sabine.
"Natürlich, Kleines. Also...wie sehr hast du Ezra mit diesem Kleid sprachlos gemacht?"
Kanan bemerkte, dass Depa die ganze Zeit ein breites Grinsen im Gesicht hatte und ließ sich neben seiner Tochter nieder.
"Darf man fragen, was dich so sehr erfreut, Süße?"
"Och, weiß nicht. Wir haben 15 Jahre Frieden, neuen Zuwachs, der Ezra heißt. Ich bin einfach nur glücklich."
Sie lehnte sich auf die Hand.
"So sprachlos, das wir Caleb verscheucht haben", meinte sie amüsiert.
"Umso besser. Dann wird Akira sich freuen. Tante Hera, wie lange noch?!"
"Süße, das geht nicht im Handumdrehen."
Kanan legte einen Arm um Depas Schultern.
"Das ist schön, sehr schön, Kleines. Ich bin es auch. 15 Jahre, wo ihr aufgewachsen seid und wir alle einfach leben konnten. Und das werden wir auch weiterhin. Ganz egal welche Herausforderung uns noch im Weg stehen mag."
Er gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Ahsoka schmunzelte.
"Das ist natürlich immer ein sehr gutes Zeichen."
Sie strich ihre Lekku nach Hinten.
"War bei Rexter nicht anders."
"Hoffentlich müssen wir nicht wieder so elend lange Reden halten. Sabine?"
Der Herzog sah zu seiner Frau.
"Bitte sag mir, dass wir heute davon befreit sind."
"Ich werde eine kurze Ansprache halten, dann ist Kal dran, aber zuvor ist eh eine Stunde das Einleben. Und dann bin ich auf meine neuen Beschützer gespannt, die mir Sir Fett hier noch immer vorhält."
"Hey, ich kann nichts für, Vorschriften", erwiderte Rex amüsiert.
"Regeln sind da um gebrochen zu werden, Dad. Spucks aus", kommentierte seine Tochter.
Ahsoka grinste.
"Und das, Liebling, ist meine Tochter."
Sie strich Padmé stolz über den Kopf. Ezra seufzte erleichtert.
"Der Macht sei Dank."
"Ach, vergiss nicht den Tanz, Dad", gab Caleb zurück und grinste.
"Du und Mum müsst schließlich eröffnen."
"Oh nein...", stöhnte der Jedi - Meister, während die Anderen schmunzelten.
"Als ob es dich stört mit deiner Frau zu tanzen", erwiderte Brianna.
"Ich meine Tanzen ist fast schon das Beste was es gibt. In der echanischen Kultur."
"Du musst wissen, das was alles mit der Arbeit des Herzogs zu tun hat, mag Ezra nicht", schmunzelte Sabine und trank weiter aus ihrem Glas.
"Dann ist das heute, einfach nur großes Pech."
Ein Schmunzeln ging herum.
"Ja klar. Ich werde von allen Seiten fertig gemacht", seufzte der Klon.
"Dad, du hast Droiden zerdeppert und dem Imperium mehrmals einen Schlag versetzt. Wenn du dich von mir, wohlgemerkt einem Teenager fertig machen lässt, dann ist irgendwas falsch gelaufen", antwortete Padmè und Anakin lehnte sich an seinen Vater.
"Siehst du Soka? So redet man inzwischen mit Vätern", seufzte er erneut.
"Kann mich da nur anschließen. Ich werde auch von allen Seiten fertig gemacht", gab Ezra zurück. Caleb grinste und lehnte sich an seinen Vater.
"Mache dir nichts draus, Dad. Wir lieben dich trotzdem."
Ahsoka schüttelte amüsiert den Kopf und setzte sich zu ihrem Mann.
"Erkenne keinen Unterschied wie ich zu meinen gesprochen habe. Aber deine Tochter hat Recht, Love. Du bist unseren Kids immer schon hilflos ausgeliefert gewesen."
Sie nahm ihn am Kinn.
"Ach und mir natürlich."
Anakin und Padmé kicherten leise.
"Darum muss man sich nicht streiten."
Rex verdrehte die Augen und fasste an ihre Wange.
"Du eher mir, General."
Ahsoka hob eine Augenbraue.
"Ich dir? Oh das sind ja ganz neue Töne, Captain."
"Oh ja, schau."
Er küsste sie und Padmè tat die Hand vor die Augen.
"Das ist eine wahre Begebenheit", stimmte Sabine zu und lehnte sich an ihn. Ezra lächelte und legte eine Arm um Sabine.
"Und ich euch. Auch wenn ihr mich immer in die Pfanne haut."
"Ich sage nur Vorlagen, Dad."
Caleb lächelte sein verschmitztes Lächeln, welches zu sehr das von Ezra ähnelte. Zeb schnaubte amüsiert.
"Ich sage es euch Caleb ist ein Klon von dem Kleinen."
Depa kicherte und erhob sich.
"Ich gehe zu Mum."
Sabine lächelte und lehnte sich an ihn.
"Gute Vorlagen, allerdings."
Ezra grinste.
"Hatte da auch das Beste Vorbild."
Kanan verdrehte die Augen.
"Bilde dir das nur ein, kid, aber das tust du selbst."
Zeb lachte.
"Bist du sicher? Kommt mir sehr bekannt vor, was Sab?"
Caleb kicherte und setzte sich wieder zu seiner Freundin.
"Meine chaotische Familie, Love. Gewöhne dich dran."
Sie kicherte.
"Es ist Abwechslung. Das ist schön."
"Mehr oder weniger", schmunzelte die Mandalorianerin.
"Hey!"
Ezra verschränkte schmollend die Arme, während Kanan nur die Augen verdrehte und seinen Sohn über das Haar wuschelte.
"Vielleicht ist da was dran."
"Dad..meine..ach was solls."
Klein Ezra klatschte und quiekte begeistert auf. Zeb grinste.
"Oh ja, Kleiner. Das ist ganz normal."
Lilly las ihre Notizen und verbesserte Designs.
"Wir verschwinden aber wegen den Kleinen etwas früher zurück ins Zimmer."
"Keine Sorge, Kal hat alles fertig vorbereitet", erwiderte Sabine.
Sie unterhielten sich noch eine Weile, dann kündigte Hera ihre Ankunft beim Skalrita Anwesen an.
"Wow wir sind ja wirklich pünktlich", gab Ezra erstaunt zurück und hatte sich bei Sabine untergehakt.
"Das haben wir auch nur deiner Mutter zu verdanken, kid", antwortete sein Vater schmunzelnd, als sie langsam aufbrachen. Caleb hatte Briannas Hand genommen.
"Ich werde den ganzen Abend bei dir sein."
"Das musst du nicht. Mir gehts gut, du musst nicht-"
Caleb küsste sie sanft und drückte ihre Hand.
"Ich möchte es so. Ich freue mich schon auf unseren Tanz."
"Das ist wahr."
Hera stieg die Leiter hinunter, Depa folgte.
"Bringen wir es hinter uns."
Ezra warf seiner Schwester einen amüsierten Blick zu.
"Du musst ja auch gleich wieder im Rampenlicht stehen, stimmt ja, Zwerg. Urgh, bringen wir es hinter uns."
Sabine schlug ihm auf die Schulter und verdrehte die Augen. Kanan nahm Heras Hand.
"Uns erwartet eine Feier."
"Frieden zu feiern ist wichtig."
Hera fuhr die Rampe hinunter und sah schon den Empfang von Kal Skirata.
"Ich glaube es nicht. Für euch gibt es noch Hoffnung", schmunzelte er.
"Du bist sehr vorlaut", antwortete Sabine.
"Wir haben doch gesagt wir kommen pünktlich."
Ezra grinste.
"Na ja mehr oder weniger.."
"Es freut uns sehr euch hier zu haben."
Ilippi lächelte und stand neben Kal.
"Meine Güte wie groß die Kinder geworden sind. Und Caleb erst."
"Ja, er ist schon fast erwachsen", gab Ezra lächelnd zurück und Caleb errötete etwas.
"Dad.."
"Ist doch wahr", erwiderte Brianna und die Familie trat aus dem Schiff.
"Und wir haben noch einen speziellen Gast. Meine Güte, Brianna Vizla. Du bist so groß geworden."
"Zu lange ist es her, das stimmt. Ich freue mich hier sein zu dürfen."
Kal lächelte und betrachtete die Familie.
"Drinnen dürft ihr eure Waffen und Mäntel ablegen. Man merkt es wird Herbst."
"Zu gerne, danke, Kal. Sind schon alle eingetroffen oder sind wir mal ausnahmsweise nicht die Letzten?", scherzte Ezra und drückte Sabines Hand. Caleb lächelte Brianna an und zwinkerte ihr zu. Ahsoka hatte sich bei Rex eingehakt.
"15 Jahre...es ist kaum zu fassen."
Anakin und Padmé hielten neugierig nach Akira Ausschau. Ilippi lächelte.
"Ihr werdet ihn auf dem Fest sehen, ihr Zwei. Er freut sich schon sehr auf euch."
"Nein, ich darf mal behaupten das deine Eltern nicht kommen?", fragte der Mandalorianer.
Sabine seufzte.
"Scheint so. Sicherlich haben sie gerade etwas zu tun."
"Dann seid ihr die Letzten."
"Ich habe mir Mühe gegeben schneller zu kommen", erwiderte Hera.
"Nur unsere beiden Hoheiten haben wie immer etwas getrödelt", gab Kanan schmunzelnd zurück. Ezra verdrehte die Augen.
"Ein bisschen, aber aus einem sehr guten Grund."
"Den hast du immer, Dad", wandte Caleb amüsiert ein. Ezra drückte Sabines Hand.
"Sicherlich braucht deine Mutter noch etwas Zeit. Das hat sie nicht gut getroffen."
"Ich bin ihnen nicht böse. Sie werden das Feuerwerk sehen. Das reicht mir."
Sie lächelte.
"Lassen wir die Gäste nicht warten, Akira wird sicherlich vollkommen ungeduldig sein."
Hera hakte sich bei Kanan ein, während Depa sich zu den Zwillingen gesellte.
"Yeah, der große Auftritt", gab Ezra wenig begeistert zurück und bekam von seiner Frau einen Kuss auf die Wange. Caleb musste schweren Herzens Brianna loslassen, denn er musste sich zu seinen Eltern gesellen.
"Na kommt wir gehen schon mal vor. Sabine, Ezra, ihr wisst ja."
Illippi und Kal führten den Rest der Familie bereits in den großen Festsaal. Ezra stöhnte.
"Ich hasse das.."
"Love, was hatten wir bezüglich des beschweren?"
Brianna schloss sich hinten an und hoffte inständig wenigstens Katan irgendwo aufzufinden.
"Immerhin ist das etwas wichtiges. Fünfzehn Jahre Unabhängigkeit."
"Etwas zum feiern", stimmte Rex zu.
"Und trotzdem ist die Galaxis noch nicht sehr intelligent", seufzte Padmè leise.
"Es liegt an uns es richtig zu machen, Schatz. Wir sind einen großen Schritt weit gekommen. Damit der Frieden sich vollständig einfindet, so etwas braucht Zeit."
Ahsoka lächelte ihrer Tochter zu. Anakin reckte den Kopf um nach Akira zu sehen. Kanan lachte leise.
"Sabine wird unseren Sohn immer im Griff haben, was?"
"So wie ich dich habe? Oh ja, sicherlich", erwiderte Hera und ein Kichern ging herum.
"Akira müsste irgendwo hier sein, Anakin", murmelte der Skirata Anführer.
Brianna knöpfte ihren Mantel auf.
"Ist das ebenfalls einer der Kinder, mit denen ich früher spielte?", fragte die Halb-Echani.
"Ja, erinnerst du dich?"
"Nur sehr dunkel."
Sie legte den Mantel ab und ein weißes Kleid kam zum Vorschein. Es passte perfekt zu ihrer hellen Hautfarbe und ihren sehr dunklen Lippen, zudem war viel an kleinen Schmuckketten an den Armen und vor allem an ihrem eingeschnittenen Teil des Bauches zu sehen. Aus Respekt hatte sie die mandalorianische Rüstung angezogen. Nicht die von Eshan.
"Also Brianna, du solltest nicht meiner Schwägerin die Show stehlen", meinte Depa amüsiert.
"Ich sollte mich dem Anlass entsprechend kleiden und Sabine war damit sehr einverstanden das zu tragen."
"Das kann ich mir bei ihr nur zu gut vorstellen. Caleb wird den Mund nicht mehr zu kriegen, Süße", erwiderte Ahsoka und zwinkerte ihr zu. Zeb grinste.
"Das sie überhaupt ein Kleid trägt wundert mich. Ich dachte sie hasst es?"
"Sie ist dem eher abgeneigt, aber dreht gerne ihren Mann damit um den Finger", antwortete Kanan und küsste Heras Hand.
"Du mich sicherlich. Du siehst bezaubernd aus, mein Liebling."
Anakin sah sich noch mehr um, wie Padmé. Plötzlich lief diese in einen Mandalorianer ihres Alters hinein. Sie stürzte fast, doch ein Arm ergriff ihren und zog sie auf die Beine.
"Sorry, nicht aufgepasst."
Der Junge sah sie musternd an. Er hatte dunkelbraunes Haar, grüne, helle Augen und ein hübsches Gesicht. Für einen Jungen. Er ließ sie langsam los.
"Pad, bist du okay?"
Anakin legte seiner Schwester eine Hand auf den Arm.
"Danke, dass du ihr geholfen hast."
Er legte den Kopf schief. Irgendwie kam er ihm etwas bekannt vor. Illippi und Kal drehten sich um.
"Da bist du. Junge, ich dachte du wärst schon auf und davon."
Der junge Mandalorianer sah ihn missbilligend an.
"Ich weiß um meine Pflichten, danke."
Padmè nickte leicht und betrachtete den Jungen.
"Wer..?"
"Wir haben schon Ausschau nach dir gehalten. Besonders deine Freunde."
Anakin blinzelte, dann sah er genauer in das Gesicht des Jungen. Irgendetwas... Dann erkannte er die Augen und die Erkenntnis traf ihn mit voller Wucht.
"Aki?!"
"Ani?"
Auch er sah verwundert ihn an.
"Pad?"
Die Drei sahen sich an und wussten nicht recht was sie sagen sollten. Okay, nach zwei Jahren sollten sie sich in den Arm fallen und lachen. Aber alle waren etwas geschockt. Sie waren etwas älter, und Akira sah gar nicht mehr...wie damals aus, als er gegangen war. Sie alle hatten sich verändert. Aus Padmé war eine junge Kriegerin geworden, die dabei war ihrem Vater und ihren mandalorianischen Wurzeln zu folgen, wenn sie nicht gerade eine Teenagerphase oder mehr den Dickkopf ihrer Mutter hatte. Anakin war ebenfalls kein kleiner Junge mehr, sondern ein junger Mann und Padawan. Auch er war gewachsen, aber die Zwillinge hatten sich nicht so verändert wie Akira. Dieser wurde auch sogleich von Anakin in den Arm genommen.
"Kumpel, wie schön dich endlich zu sehen! Wir haben dich so vermisst!"
Er erwiderte die Umarmung lächelnd.
"Ich euch auch. Es hat mich immer gefreut, wenn ihr geschrieben habt. Dann war es nicht so öde."
Padmè musterte ihn leicht.
"Was ist denn mit dir passiert? Warst du nicht mal... so?"
Sie hielt ihre Hand ihrer Schulter entgegen.
"Ach, nett. Ich bin etwas gewachsen. Musste mal passieren", erwiderte er und drückte Anakins Schulter.
"Mensch, ich hab euch echt vermisst."
"Und wir dich. Es ist so toll dich wiederzusehen, es ist zu lange her."
Anakin strich über seine Lekku.
"Du bleibst jetzt hier oder? Wir haben ne Menge aufzuholen."
Ahsoka und Rex sahen dem lächelnd zu, dann bemerkte Erstere etwas.
"Love, ich glaube unsere Kleine hat ein Auge auf Akira geworfen."
"Also ich habe nicht vor, nochmal nach Shogun zu gehen."
Akira lächelte und schüttelte den Kopf.
"Habt ihr mich nicht erkannt?"
"Nicht wirklich", meinte die Mandalorianerin und er sah sie erneut an.
"Es freut mich dich zu sehen, Padmè. Wirklich."
Sie erhob kurz eine Braue.
"Ebenso."
Rex erhob eine Braue und betrachte Padmes Haltung, dann die von Akira.
"Meinst du? So schnell? Zehn Sekunden?"
Ahsoka sah ihren Mann etwas entrüstet an.
"Was heißt denn hier so schnell? Wie lange hat es bitte bei uns gedauert?"
Anakin lächelte.
"Es ist toll, dass wir alle wieder zusammen sind. Stell dir vor Caleb hat jetzt sogar ne Freundin. Erinnerst du dich an Brianna?"
"Ähm... dunkel. Das Mädchen mit den weißen Haaren?", fragte er.
"Richtig. Sie war noch gerade, bei Depa."
Padmè sah sich um. Kal schmunzelte und blickte seine Frau an.
Rex lächelte und küsste ihre Hände.
"Einen Herzschlag und du hattest mein Herz in der Hand, Ahsoka Tano. Du weißt doch. Erfahrung steht über allem."
Illippi lächelte und drückte Kals Hand.
"Es ist so schön ihn glücklich zu sehen. Er hat sich die ganze Zeit auf seine Freunde gefreut."
"Das stimmt. Er hat sich sehr nach Mandalore gesehnt", stimmte Kal zu und drückte ihre Hand.
Die Togruta lächelte und ihre Lekku färbten sich etwas dunkler.
"Allerdings, Captain. Du weißt immer mich verlegen zu machen."
Anakin grinste.
"Wir haben uns so viel zu erzählen. Onkel Ezra wird sich auch freuen dich zu sehen."
"Ezra? Stimmt, aber mag er nicht solche Veranstaltungen weniger?"
"Du erinnerst dich aber gut", neckte Padmè ihn. Er sah sie fast herausfordernd an.
"Ts, ich bin nicht vergesslich. Im Übrigen steht dir das blond gut."
Sie blinzelte und fasste an ihr Haar.
"Ich fand es passend. Unsere Onkel hatten es als Vorschlag."
"Tja, dann wäre ich nicht dein Ehemann, wenn ich es nicht könnte."
Rex küsste sie auf die Wange. Ahsoka lächelte und drückte Rexs Hand.
"Du bist der Einzige, der es kann, Love. So wie viele andere Dinge."
Sie gab ihm einen sanften Kuss.
"Und unser Mädchen wird erwachsen."
"Tja, wenn sie das will, immer. Ich bin nicht Ezra", kicherte der Klon.
"Für ihn ist es halt schwierig. Aber ich bin froh, dass du nicht so klammerst. Das haben meine Väter schon genug getan wie du weißt."
Sie dachte einen Moment an Anakin und Obi - Wan. Es war zwar einige Jahre her, aber sie würde sie nie vergessen.
Anakin blinzelte und sah zwischen seinem besten Freund und seiner Zwillingsschwester umher. Dann grinste er etwas.
"Ja, das steht Pad wirklich gut. Dadurch kommen ihre Augen auch besonders zur Geltung, also laut Mum. Aber jetzt sag mal, wie war es auf Shogun?"
"Interessant und lehrreich. Ich denke ich habe einige genervt, durch meine...rasche Auffassungsgabe. Aber es ist vorbei. Ich bin fertig mit Shoguns Training. Aber es ist schön dort", erzählte er.
"Cool. Drei ganze Jahre von zu Hause weg sind aber auch ne lange Zeit. Es ist ziemlich schön, dass du wieder hier bist. Besonders viel hat sich eigentlich auch nicht geändert."
Ahsoka lächelte.
Illippi sah zu Kal.
"Liebling, wird es nicht langsam Zeit? Wir sollten anfangen, sonst dreht Ezra noch durch."
"Eine gute Idee."
Er küsste sie auf die Wange.
"Akira, pass auf deine Tante auf."
Er sah auf.
"Verstanden. Ich denke deiner Frau wird an meiner Seite nichts passieren."
Kal wollte etwas erwidern, aber Illipi schob ihn in Richtung Tische.
Akira bot seinen Arm ihr an.
"..nicht das Onkel mich einsperrt."
Sie schlug ihm leicht auf den Hinterkopf und er grinste amüsiert.
"Oh, ich klammere sehr. Aber ich will das sie die Chance hat glücklich zu werden."
"Wer?", fragte Padmè mit erhobener Braue. Ahsoka lachte leise und strich ihrer Tochter liebevoll über die Wange.
"Dein Vater ist nur sehr stolz auf dich, Schatz. Das sind wir beide auf dich und deinen Bruder. Der gerade zu Max abgezischt ist, wie erwartet."
Sie lächelte.
"Du siehst sehr schön heute Abend aus, Liebling."
Iliippi schmunzelte.
"Akira, nur weil du jetzt wieder Zuhause bist, musst du noch lange nicht so förmlich sein. Kal ist sehr froh, dass du wieder hier bist und ich auch."
"Ich bin nicht förmlich, Tante. Ich kümmere mich nur gut um die Gäste des Hauses."
Er lächelte.
"Ich bin auch froh, wieder daheim zu sein."
Padmè sah ihre Eltern lächelnd an.
"Danke. Das ist lieb."
Rex legte eine Hand an ihre Schulter und nickte lächelnd.
"Nur die Wahrheit."
"Ich vermute mal, dass Kal jetzt anfängt. Oh Ezra liebt den großen Auftritt doch", lachte ihre Mutter leise und sah zu dem Mandalorianer. Sie und Rex nahmen beide ein Glas von einem Diener entgegen. Kanan hatte einen Arm um Hera gelegt.
"Es ist doch jedes Mal unglaublich zu sehen wie sehr sich Ez und Sab entwickelt haben. Vorallem unser Sohn, der sich wohl nie mit dem ganzen Aufwand anfreunden wird."
"Tja, es ist auch eine Weile her und sie sind erwachsen geworden."
"Mandalorianer!"
Kal hob grinsend die Hände.
"Heute, ist wirklich ein Tag zum Feiern. Ein Tag voller Glück und Freude. Voller Geschichte. 15 Jahre Unabhängigkeit und darauffolgenden Rückkehr der Monarchie!"
Ein Klatschen ging durch die Menge unterstützt durch Jubelrufe.
Ezra, Sabine und Caleb hörten Kals Rede durch die Türen. Ersterer seufzte erleichtert.
"Endlich fangen wir an. Meine Güte an dem ganzen Aufwand werde ich mich ech nie gewöhnen."
Caleb kicherte.
"Und trotzdem bist du ein guter Herzog, Dad."
"Stell dich nicht so an. Ich hab dir gesagt das du das praktisch mit heiratest", erwiderte Sabine und strich über Calebs Kopf. Ezra hob eine Braue.
"Nur um das mal klarzustellen ich habe dich geheiratet, weil ich dich liebe und nicht den ganzen Kram um dich herum. Ich habe mich in dich verliebt, als ich noch nichtmal wusste, dass du Mandalores Thronerbin bist."
Caleb sah auf.
"Wow echt? Aber Dad wie konntest du das nicht wissen?"
"Lange Geschichte, Cal. Mehr oder weniger...war das meine Schuld."
Sie schüttelte etwas amüsiert den Kopf.
"Mhm deine Mutter wollte nämlich testen, ob der kleine, nervige Jedi - Padawan etwas drauf hat und für sie fällt, wenn er nichts über ihre Herkunft weiß", neckte Ezra seine Frau und grinste. Caleb schüttelte nur den Kopf.
"Ihr habt zu viel erlebt und zu viele Geschichten."
"Ich weiß. Und Ezra, das stimmt nicht. Das ist richtig unfair, wen du sowas sagst", warnte sie.
"Wieso? Du konntest mich am Anfang nicht leiden, Liebling."
"Was? Wirklich, Mum?"
Caleb sah zu seinen Eltern.
"Ihr habt mir glaube ich noch mehr zu erzählen."
"Du weißt welche Umstände das waren", verteidigte sich die Mandalorianerin.
Ezra lachte leise.
"Sabine, selbst nach so vielen Jahren bringe ich dich noch immer mit den gleichen Sachen auf die Palme."
"Ja, weil mich sowas extrem nervt, Ezra."
Sie schlug ihm in die Schulter. Er nahm sie am Kinn.
"Aber dafür liebst du mich."
Caleb verdrehte die Augen. Dieses Spielchen...
Sie erhob eine Braue und er wollte sie küssen, aber ihr Finger fuhr dazwischen.
"Nein, wir werden gleich rein müssen."
Ezra seufzte genervt, während sein Sohn nur lachte.
"Tja Dad doof gelaufen."
"Das macht deine Mutter öfters mit mir."
"Selbst Schuld."
Sie hakte sich ein.
"Wenigstens kann ich mit dir tanzen."
Sie hörten Kals letzte Worte und stellten sich auf. Caleb konnte es kaum erwarten Brianna aufzufordern.
"Oh ja, den du gar nicht halten willst", erwiderte sie.
"Ich liebe es mit dir zu tanzen. Aber nicht so und angestarrt von allen", gab er zurück und drückte ihre Hand.
"Na wenigstens irgendwas."
Sabine sah zu Caleb.
"Keine Sorge, du darfst sie gleich zum Tanzen."
"Ich hoffe es. Ich möchte sie den ganzen Abend nicht mehr loslassen."
Ezra lächelte.
"Das Gefühl kenne ich nur zu gut. Allerdings habe ich es in Bezug auf das ganze Leben, kid."
Caleb lächelte etwas und rieb sich die Hände. Das ganze Leben wäre zu schön.
"Das wirst du nicht müssen. Sie wird kaum an einem Anderen gefallen finden, sie gehört dir."
"So wie deine Mutter allein mir gehört."
Ezra zwinkerte Sabine zu und lächelte das verschmitzte Lächeln, welches sie immer wieder aufs Neue liebte. Caleb atmete tief durch.
"Dann geht es jetzt los?"
"Es geht jetzt los. Keine Sorge. Eine kurze Rede und ihr dürft gehen."
Sabine schüttelte den Kopf und atmete durch.
"Anders als wir", murmelte Ezra und bekam sofort einen anderen Schlag.
"Okay, okay ich bin still."
Caleb kicherte.
"Dad, du bist unmöglich."
Sabine war minimal fassungslos bei dem Verhalten ihres Mannes und seufzte genervt.
"Dann bleib zukünftig Zuhause."
"Du bist mein Zuhause", gab Ezra keck zurück und Caleb sah wie seine Mutter errötete. Er kriegte sie auch jedes Mal.
"Di'kut", schnaubte sie leise.
"Cyar'ika."
Er nahm ihre Hand und küsste sie.
"Ich bin sehr gerne hier, Schatz. Nimm doch nicht immer alles so ernst."
Sie erhob eine Braue.
"Deine Frau sollte Verständnis haben, Cal."
Caleb errötete.
"Mum, ist das nicht etwas zu früh?"
Ezra lachte.
"Du hast an Bria gedacht, nicht wir."
"Ich meinte das im Allgemeinen."
Und damit öffnete sich die Tür und Applaus begrüßte sie. Sofort strahlten alle drei Gesichter und Ezra führte Sabine in den Raum. Caleb wollte protokollgemäß hinter ihnen bleiben, aber seine Eltern zogen ihn einfach neben sich. Sie winkten und lächelten den vielen Gästen zu.
Sie klatschten und jubelten, wobei Kal sie vorne begrüßen durfte.
"Unsere Herzogin, unser Herzog und unser junger Prinz."
Er zwinkerte dem Jüngsten zu, wobei Sabine sich lächelnd das Kleid glatt strich.
Sie sah zu der Menge an Vertretern.
"Leider spreche ich nur zu euch, aber das macht nichts. Jetzt wird auch im ganzen System meine Nachricht gehört werden."
Sie lächelte.
"Große Macht birgt große Verantwortung. Diese eine Verantwortung haben wir alle. Jeder Mandalorianer hat zu diesem Ereignis seinen Teil geleistet und beigesteuert. Vor all dem, hatte niemand erwartet, das es mal sowas wie ein Fest geben würde, was nur dem Frieden und der endlichen Unabhängigkeit von Mandalore gewidmet wird. Wir waren ein Beispiel, ein Beispiel, ein Vorbild in Sachen selbstständig werden. Heute, vor 15 Jahren, hat sich Mandalore zusammengeschlossen und begonnen sich zusammenzuschließen. Auch Komplikationen haben sich durch unser System gezogen. Doch das hatte niemanden aufgehalten. Wir haben die Verantwortung übernommen, ein Vorbild für die Galaxis zu sein. Wir haben unseren Frieden für uns selbst geschaffen. Wir haben unsere Identität nicht vergessen müssen, so wie es viele wollten. Getan haben, nein wir haben zusammen uns behalten und unsere Ältesten Stolz gemacht. Nicht ihr müsst uns danken. Wir danken allein unserem Volk, unseren Kriegern, die Tapfer um unseren Willen gekämpft haben. Und dann doch, um den Frieden zu erlangen.."
Sabine lächelte.
"Dem Feind verziehen und die Waffen weggelegt. Wir feiern nicht nur Frieden und Unabhängigkeit. Wir feiern unsere Krieger der alten und neuen Zeit! Vi cuyir mav. Vi cuyir Mando'ade. Vi cuyir Manda'yaim! Cuun adate cuyir te verda be naak!"
Lauter Applaus und Beifall brandete auf. Ezra sah sehr stolz seine Frau an und drückte ihre Hand.
"Sage nocheinmal, dass du keine geborene Herzogin bist, Liebling. Du bist perfekt dafür."
Dann wandte er sich an die Gäste.
"Also lasst uns diesen Abend genießen und auf unsere Unabhängigkeit und unseren Frieden anstoßen und feiern."
Ezra nahm ein Glas und hob es.
"Auf noch weitere 15 Jahre und noch viel mehr. Auf die Zukunft und das Mandalore immer so unabhängig und friedlich bleiben wird. Auf unsere Kinder und die nächsten Generationen. Sie allein werden unser zukünftiges Mandalore sein. Auf unser geliebtes Reich und unsere Kultur! Auf unser Mandalore!"
Caleb lächelte nur breit und hatte Brianna schon längst entdeckt. Er nahm die Worte seiner Eltern nur halb wahr, denn sein Blick und seine ganze Aufmerksamkeit galt allein ihr. Diese sah auch lächelnd zu ihm und klatschte leicht in ihre Hände.
Die Gläser klirrten und man trank daraus. Sabine wollte daraus trinken, aber.. sie überlegte kurz und wechselte zu Wasser um. Wenn es ihr auf dem Hinflug schon schlecht war, sie jetzt etwas stärkeres trank und dann eventuell zurückfliegen musste....die Armee des Jenseits stünde ihr bei. Als Gastgeber verneigte sich Kal vor den Dreien und gab das Zeichen, dass das Fest begann. Die Musik fing an zu spielen und wie gewohnt ließ sich Sabine von Ezra zur Tanzfläche führen. So verlangte es das Protokoll. Caleb sah lächelnd dabei zu wie seine Eltern tanzten. Sie mussten nur das tun und man sah schon ihre unendliche Liebe zueinander. Sie waren wirklich füreinander gemacht. Nach ein paar Sekunden ging er aufrecht auf Brianna zu, denn nun musste er jemanden auffordern. Er lächelte, verneigte sich vor ihr und hielt ihr seine Hand hin. Sie musste ein Kichern unterdrücken.
"Ich sollte mich verneigen, Euer Hoheit."
Brianna verneigte sich leicht und nahm seine Hand. Caleb führte sie zur Tanzfläche.
"Jetzt lasse ich dich nicht mehr los", flüsterte er ihr zu und sie begannen ebenfalls mit dem Tanz. Nach weiteren Sekunden machte Ezra eine Handbewegung und die andere Paare folgten. Er und Sabine waren vollkommen aufeinander fixiert und ihre Schritte fanden sich von alleine. Caleb konnte die Augen von Brianna nicht mehr abwenden und beide schwebten auf Wolke Sieben. Natürlich ließ es Kanan sich nicht nehmen und forderte Hera zum Tanz auf wie auch Rex Ahsoka. Beide Frauen schmunzelten und ließen es sich nicht nehmen und wurden mitgezogen. Illipi wurde von ihrem Mann mitgenommen und Akira gesellte sich schmunzelnd zu seinen Freunden.
Padmè schüttelte den Kopf und lehnte sich an eine Säule. Doch da hatte sie die Rechnung ohne den Mandalorianer gemacht. Akira sah zu ihr.
"Ich kann mich erinnern, dass du das Tanzen eigentlich magst. Würdest du mir die Ehre erweisen, Pad?"
Anakin kicherte und stellte sich vor Depa.
"Padawan Depa Soka Jarrus - Syndulla, würdet ihr mir die unschätzbare Ehre erweisen und mir einen Tanz schenken?", scherzte er und zwinkerte ihr zu. "Komm schon, Cousinchen."
Sie schmunzelte.
"Es wäre mir eine Ehre, Anakin Ben Tano."
Sie ergriff seine Hand. Die Mandalorianerin blinzelte.
"Tanzen? Weißt du wann ich das, das letzte Mal getan habe?"
"Ist bei mir auch eine Ewigkeit her, aber was solls. Ich verspreche dir, dass es niemanden auffallen wird. Außerdem kann so eine hübsche junge Frau wie du nicht einfach hier stehen bleiben. Selbst dein Bruder tanzt mit eurer Cousine."
Akira lächelte.
"Vertrau mir, Pad."
"Die Masche zieht bei mir nicht, Skirata."
Sie nahm trotzdem seine Hand.
"Aber meinetwegen."
Er lächelte und führte sie zu der Tanzfläche. Caleb lächelte, als er Brianna weiterhin führte.
"Siehst du? Ich wusste, dass du es kannst. Du bist atemberaubend schön, mein Herz."
"Das ist ein nettes Kompliment. Vielen Dank."
Sie drehte sich einmal.
"Weißt du was? Ich bin sehr glücklich bei dir. Ich denke nicht so viel nach, sondern tue es einfach."
"Das freut mich sehr, Bria. Ich bin auch sehr glücklich bei dir. Bei dir..bin ich einfach ich. Kein Padawan, kein Prinz, kein Thronfolger einfach nur ich. Caleb."
Er lächelte.
"Du machst mich sehr glücklich."
Sie lächelte.
"Ich merke es. Deine Ehrlichkeit. Ich bin sehr glücklich darüber."
Brianna sah ihm in die Augen.
"Danke.. das du mir die Chance gibst mein Leben etwas besser zu machen."
"Ich würde alles für dich tun, Brianna. Und ich habe dir versprochen, dass ich jeden Tag mit dir so verbringen werde, als wäre er etwas ganz Besonderes wie du. Ich genieße jede einzelne Sekunde mit dir und ich möchte dich nie wieder loslassen.
Caleb holte tief Luft.
"Ni kar'tayli gar darasuum, Bria."
Sie sah überrascht auf und ihre hellen Augen wurden von einem Glänzen berührt. In seinen Armen fühlte sie sich unheimlich geborgen, hatte keine Angst vor dem was am nächsten Tag geschah. Bei ihm war das anders und... Ihr lief eine fast blaue Träne über die Wange.
"Ni kar'tayli gar darasuum."
Er nahm ihr Gesicht in seine Hände und küsste sie zärtlich. Um ihn herum hörte er Getuschel und er konnte die Blicke spüren, aber das zählte für ihn nicht. Nur die Wärme in seinem Inneren und Briannas sanfte Lippen auf seinen. Als sie sich wieder voneinander lösten lächelte er verschmitzt.
"Ich habe unsere Beziehung wohl gerade offiziell gemacht. Entschuldige.."
Sie lachte leise.
"Das ist egal. Ich bin glücklich, das ist das Wichtigste."
Caleb hob sie einmal hoch und der Tanz zog sich fort. Verschiedene Vertreter Mandalores standen an der Seite und hatten einen Blick auf Caleb und Brianna geworfen, dann wieder auf Ezra und Sabine.
"So so der Thronfolger ist also mit einer Echani zusammen. Das dürfte der Herzogin nur zu sehr gefallen, immerhin hat sie sich für Eshan ausgesprochen und hat damals den Vertrag in die Wege geleitet."
Ein älterer Herr nickte.
"Allerdings. Obwohl sie sieht mir etwas kränklich aus. Ihre Majestät meine ich etwas blass um die Nase."
"Vielleicht das Klima. Von der Hauptstadt in die Tropen ein Heiden Trubel", erwiderte eine Vertreterin.
"Vielleicht. Kaum zu glauben, dass sich das mit den Jedi noch immer hält. Da fragt man sich doch, wie sehr sie sich vom alten Orden unterscheiden. Immerhin waren wir einst verfeindet mit ihnen."
"Großmeisterin Tano und der Rat sind anders. Aber sie hat auch eine sehr mandalorianische Seite. Das muss sie haben als Klanführerin. Das zeigt sich jedenfalls immer bei Konferenzen."
Eine Frau nickte.
"Allerdings. Aber man siehe sich diese Familie an. Die Kinder sind alle Prachtexemplare. Und die Frauen sind an Schönheit einfach nicht zu übertreffen. Wie machen die das nur?"
"Umsonst sind sie nicht die Familie der Hoheiten."
Sabine schüttelte leicht den Kopf.
"Sie reden über uns."
Ezra nickte kaum wahrnehmbar.
"Natürlich tun sie das. Aber diesen Klatsch sind wir mittlerweile nur zu sehr gewohnt. Über was reden sie diesmal?"
"Natürlich nicht. Aber sie sind alle geradezu perfekt. Wer hätte gedacht, dass wir mal so eine Herrscherfamilie bekommen würden. Eine, die sich noch dazu von Angesicht zu Angesicht dem Volk nähert."
"Vor ein paar Jahren war das ein Lachen."
"Wie perfekt unsere Familie ist. Nie das Lippen lesen gelernt?", fragte sie.
"Nein, aber dafür habe ich andere Talente wie du weißt, Schatz."
Ezra seufzte leise.
"Das schon wieder? Demnächst beurteilen sie noch die Kinder oder dich, Mum und Soka. Dieser Tratsch ist doch echt nervtötend."
Ein weiterer Vertreter nickte.
"Wohl wahr. Und das letzte Misstrauen gegen Ihrer Majestät scheint mit Almecks Verschwinden endgültig verschwunden zu sein. Dabei war er immer gegen ihn, was man ohne Zweifel sehen konnte."
"Trotzdem hatten sie zugelassen das er bei uns fünfzehn Jahre den Senat vertrat."
"Weißt du, du musst ja nicht drauf hören. Man merkt es nur", erwiderte Sabine. Ezra hob eine Braue.
"Lass mich raten? Entweder reden sie gerade über Almeck oder es hat irgendetwas mit mir zu tun, so wie ich deinen Blick gerade deuten darf."
"Ob sie es selbst bemerkt haben? Man munkelt ja, dass er versucht hat mehrmals Ihre Majestät umzubringen. Ein Skandal sage ich nur."
"Vielleicht eher ersteres. Bei den Mandalorianern, wir müssen froh sein, das unserem Thronerben nichts geschehen ist."
"Eher Almeck."
Sie lächelte leicht.
"Denk nicht dran. Genieße den Tanz und küss mich, Meister-Jedi."
"Nur zu gerne, meine Herzogin."
Ezra lächelte und tat seine Lippen sanft auf Sabines. Die Vertreter sahen dies eher skeptisch.
"Solche Gesten in der Öffentlichkeit. Die Jugend."
"Sie scheinen das Protokoll völlig neu zu gestalten. Man denke doch nur daran, dass unser Thronfolger nun mit einer Echani zusammen ist. Die ganze Blutlinie verschiebt sich ja. Erst die Jedi und jetzt auch noch die Echani?"
Ezra und Sabine störten sich nicht mehr dran und führten ihren Tanz fort.
"Bedenke bitte, sie ist eine halbe. Ihre Mutter ist eine Vizla."
"Ist doch egal. Echani sind unerzogen. Viel zu wild."
Der ältere Herr schüttelte den Kopf.
"Ich werde mich jetzt eher dem Buffet widmen, als weiter diesem Unsinn zuzuhören."
Er drehte sich um und ein allgemeines Aufkeuchen ertönte.
"Bei Mandalores Monden.."
Der Mann drehte sich wachsam um.
"Was ist geschehen?! Ein Attentat?!"
"Die Herzogin ist ohnmächtig geworden."
Sofort verschwand die gute Stimmung und entsetzt sah die Familie, wie Sabine bewusstlos in Ezras Armen lag. Akira sah sich sofort um und ließ Padmè los.
"Hier entlang, wir müssen sie rausbringen."
Um den Schein zu wahren verzog Ezra keine Miene, sondern hatte Sabine auf seinen Armen und trug sie mit schnellen Schritten aus dem Raum. Erst als sie geschützt vor fremden Blicken waren betrachtete er seine Frau besorgt und strich über ihre Wange.
"Sabine? Liebling, hörst du mich?"
Sabine reagierte nicht.
Sofort war Caleb mit Brianna gefolgt um nach seiner Mutter zu sehen.
"Mum? Dad, was ist passiert?"
Ezra sah zu seinem Sohn.
"Deine Mutter ist aufeinmal ohnmächtig geworden. Ich bringe sie sofort zum Arzt."
"Wir kommen mit."
"Ich weiß, dass du jetzt bei ihr sein willst. Aber könntest du vorher deinen Großeltern und den Rest unserer Familie ausrichten, dass ich sie in die Krankenstation bringe? Sabine soll vor den anderen Gästen geschützt werden."
"Das ist wichtig. Lass uns ihnen kurz Bescheid sagen und dann können wir ihr beiwohnen", stimmte seine Freundin zu.
Ezra drückte Sabine leicht an sich und nahm sie wieder hoch. Caleb nickte.
"Du passt auf sie auf, Dad?"
Ezra lächelte traurig.
"Immer, Kleiner. Immer. Nun geh, wir sehen uns gleich."
Brianna nahm Calebs Hand und zog ihn mit sich. Ezra lief mit Sabine auf den Armen durch das Anwesen und Akira hinterher.
"Es wird alles gut, Liebling. Alles wird gut."
Er machte sich wahnsinnige Sorgen um seine Frau. Warum war sie auf einmal ohnmächtig geworden? Das war so gut wie noch nie passiert, sie hatte ja noch nichtmal was getrunken am Abend. War es vielleicht noch zu früh gewesen, wieder zu Arbeiten?
Hatte er sie zu sehr belästigt? War es seine Schuld? Hatte er sie vielleicht gekränkt? In der Krankenstation angekommen wurde Sabine sofort von einem Arzt übernommen, während Ezra draußen auf einen der Stühle saß und völlig verzweifelt war. War seine Frau krank? Wie hätte er das nicht bemerken können? Oh er war so ein furchtbarer Ehemann.. Er fuhr verzweifelt über sein Gesicht und nahm ein Wasser von der Theke. Es verging eine Minute. Dann zehn, dann doch eine halbe Stunde und dann eine Ganze. Und umso länger es dauerte, umso mehr Sorgen machte sich der Jedi. Und wieder war er allein. Sabine war in was auch immer für einen Zustand und er saß dort und drehte praktisch Däumchen! Er lief ein paar Schritte, dann setzte er sich wieder hin und bedeckte Gesicht mit seinen Händen. Schließlich hörte er Schritte und ehe er es sich versah war um ihn so viel Wärme.
"Hey.."
Er sah auf und blinzelte. Depa saß auf seinem Schoß und umarmte ihn, Caleb lehnte sich an ihn, seine Eltern saßen neben ihn und umarmten ihn ebenfalls. Klein Ezra war auf seinem Kopf und seine ganze Familie war um ihn herum und war für ihn da. Caleb lächelte etwas.
"Sorry hat etwas länger gedauert. Hole mal alle aus den Raum ohne Aufsehen zu erregen."
Ezra seufzte.
"Es gibt noch nichts Neues. Wie konnte ich nur so dumm sein?! Wieso habe ich das nicht vorher bemerkt?"
"Gib dir nicht die Schuld, Ezzy. Es ist bestimmt nichts Schlimmes", versuchte sein Vater es.
"Abgesehen davon kümmern sich jetzt sehr gute Ärzte um sie. Und gleich sehen wir uns sie an."
Hera lächelte.
"Ich versichere dir, das es ihr gut geht, Ez. Ich meine es ist Sabine."
"Genau. Oma hat Recht. Mum ist stark, Dad. Bestimmt geht es ihr gut und sie hat sich einfach nur überanstrengt", stimmte Caleb etwas halbherzig zu. Ezra seufzte.
"Ich hoffe es. Ich mache mir so furchtbare Sorgen. Sie war einfach noch nicht bereit nach der ganzen Sache."
"Ezra, du musst dich erstmal beruhigen. Wenn du dich jetzt selbst verurteilst, dann hilft das Sabine gar nicht", wandte Ahsoka sanft ein.
"Wenn du willst kann ich auch nachher nochmal über sie sehen. Ihr geht es bestimmt gleich besser."
Brianna fuhr über Calebs Arm.
"Sie ist Mandalorianerin. Die kriegt man nicht runter", stimmte Padmè zu.
Ezra seufzte.
"Das stimmt. Aber wenn etwas mit ihr ist...?"
Er spürte wie man ihn langsam beruhigte. Durch das Band von seinem Vater und ihn, als auch durch das mit Depa. Er schloss die Augen lehnte seinen Kopf gegen die Schulter seiner Mutter. Caleb schluckte und Brianna hielt ihn fest. Er machte sich genauso viel Sorgen um seine Mutter.
"Ich bin mir sicher, das es ihr gut geht", murmelte Depa und lächelte etwas versonnen.
"Ganz bestimmt."
Die Halb-Echani strich über den Rücken ihres Freundes, während Akira zuversichtlich seine Hände an die Schultern der Zwillinge legte. Wie lange sie dort zusammen saßen wussten sie nicht. Erst als die Tür aufging und ein Arzt auf den Gang trat sahen auf, wobei Ezra eher aufsprang und Depa mit ihm. Wie lange war es seit Sabines Ohnmacht her? Eine Stunde? Zwei Stunden? Tage? Wochen? Alles fühlte sich danach an.
"Wie geht es ihr? Was ist mit ihr? Ist es etwas Schlimmes?"
Ezra war kaum zu stoppen. Er hob die Hände.
"Majestät, beruhigt Euch. Eurer Frau geht es gut."
Brianna lächelte, sowie Depa.
"Siehst du?"
"Kann ich zu ihr? Was ist mit ihr?"
Caleb nickte.
"Was ist mit meiner Mutter? Ist sie wach?"
Der Arzt konnte nur schwer ein Lächeln unterdrücken.
"Sie ist so ziemlich bei bester Gesundheit. Sie sollte nur den Stress etwas meiden."
Der Mediziner trat zur Seite.
"Ihr dürft zu ihr. Aber nicht zu viele. Zwei reichen erstmal."
"Das ist in Ordnung", meinte Hera und wies auf Caleb und Ezra.
"Geht."
Ezra nickte ihr dankbar zu und verschwand im Raum. Caleb drückte Briannas Hand und folgte seinem Vater. Dieser war sofort an der Seite seiner Mutter und nahm ihre Hände in seine.
"Oh Gott Sabine. Wie geht es dir? Hast du dir etwas getan? Was hat der Arzt gesagt?"
"Dad, lass sie doch erstmal Luft holen", meinte Caleb und lächelte seiner Mutter zu.
"Hey, Mum wie fühlst du dich?"
Sabine blinzelte leicht und sah zu ihren beiden Jungs.
"Etwas besser und ein bisschen müde. Ich bin gerade erst aufgewacht."
Sie atmete aus.
"Nichts allzu Schlimmes."
"Was, mein Liebling? Hast du dir etwas eingefangen? Hast du dich überarbeitet?"
Caleb sah den Ausdruck auf dem Gesicht seiner Mutter und nahm ihre Hand.
"Mum?"
Sie schüttelte den Kopf.
"Nein. Nein. Nicht überarbeitet. Bin auch nicht krank."
Die Mandalorianerin tat eine Hand vor die Augen.
"Ich weiß ehrlich gesagt nicht was ich sagen soll."
Ezra machte sich nur noch mehr Sorgen und legte eine Hand an ihre Wange.
"Liebling, wir können über alles reden. Wir schaffen alles. Was ist los? Was hat der Arzt gesagt?"
Caleb nickte.
"Wir kriegen alles hin, Mum. Bitte."
Sie sah das Gesicht der Beiden und setzte sich vorsichtig auf.
"Ich..ich finde es nicht schlimm. Ich hab auch kein Problem damit, ganz im Gegenteil..aber jetzt.."
Sabine seufzte leise.
"Ich.."
Caleb blinzelte.
"Wie jetzt, Mum? Was ist los?"
Ezra übermannte die Sorge und nahm Sabine in den Arm.
"Liebling, es ist alles gut. Bitte sage uns, was mit dir los ist. Bitte."
Er machte sich unfassbare Sorgen und befürchtete das Schlimmste. Sie schluckte und drückte Ezra vorsichtig zurück und fasste an ihren Bauch.
"Ni cuy' yaihadla..?"
Bei Ezras Blick seufzte sie leicht.
"Ich bin schwanger, Ezra."
Caleb und Ezra starrten sie beide einen Moment vollkommen entgeistert und fassungslos an. Caleb konnte den Blick von seiner Mutter nicht abwenden, als ein dumpfer Knall ihn zusammenzucken ließ und auf seinen nun ohnmächtigen Vater sah.
".....reife Leistung, Mum."
Sabine lächelte nur wenig und sah hinunter.
"Ezra?"
Doch der Jedi - Meister antwortete nicht. Anscheinend war er nun dran mit einer Ohnmacht. Caleb nickte anerkennend mit dem Kopf.
"Du hast ihn ausgeknockt mit einem Satz. Respekt, Mum."
Sie sah ihn wenig begeistert an.
"Versuche ihn bitte zu wecken."
Caleb lächelte.
"Ich kann mein Bestes tun."
Er war vollkommen beschwingt von der Tatsache, dass er einen kleinen Bruder oder eine kleine Schwester bekommen würde. Also kniete er sich hin und tätschelte seinem Vater sanft die Wange.
"Dad? Hey, aufwachen."
Ezra stöhnte leise. Sabine lehnte sich einfach derweil wieder ins Kissen zurück und ihre Hand verkrampfte sich leicht in ihrem Kleid, am Bauch. Sie selbst war auch etwas geschockt über die Nachricht. Immerhin war sie vor sechs Wochen vergiftet worden. Und jetzt schwanger? Schwanger...die ganze Zeit redeten alle von einem zweiten Kind und nun..es war nicht zu fassen.
"Was...was ist passiert?"
Sie sah zu ihrem Ehemann, der sich den Kopf hielt und halb wach war. Caleb grinste.
"Du bist umgefallen, Dad. Geht's?"
"Ich bin was? Oh mein Kopf.."
Sabine fuhr über ihr Gesicht.
Klar, hatten sie über ein weiteres Kind nachgedacht. Aber sie konnte doch nicht jetzt aufhören zu Arbeiten, geschweige denn alles lassen. Sie sah auf ihren Bauch. Man sah noch wirklich gar nichts. Der Arzt meinte auch das es erst ab der 16 Woche losgehen würde..
"Sei vorsichtig", murmelte sie etwas in Gedanken. Calebs Stöhnen brachte sie aus ihren Gedanken.
"Dad, wenn du jetzt eine weitere Kopfverletzung hast ich schwöre dir Oma und Opa bringen dich um."
Er half seinem Vater auf, der sich weiterhin den Kopf hielt.
"Ich weiß."
Ezra sah zu seiner Frau.
"Was hattest du gleich nochmal erwähnt?"
Sie schüttelte den Kopf und hielt sich ihren Bauch.
"Das ist jetzt nicht dein Ernst?"
"Mum ist schwanger, Dad! Ihr bekommt ein zweites Kind!", strahlte Caleb und musste seinen Vater etwas festhalten. Ezra blinzelte und war noch etwas geschockt.
"Ein...ein zweites Kind? Du...von mir?"
Okay, sehr geschockt. Caleb fiel seiner Mutter um den Hals.
"Oh ich freue mich so sehr, Mum! Meinen Glückwunsch das ist fantastisch!"
Sabine drückte Caleb leicht und lächelte etwas.
Sie war noch ziemlich, okay, sehr geschockt.
"Danke, Schatz."
Ezra schüttelte den Kopf.
"Du...du bist...Wir bekommen...?"
Nicht nur Sabine war sehr geschockt. Caleb grinste nur über beide Ohren.
"Das ist so toll!"
"Ja..ja ist es."
Sie schluckte..
"Das erklärt ein wenig die Lustlosigkeit. Und die Übelkeit beim Flug.."
"Und generell deine Blässe", merkte Caleb an. Er kriegte sein Strahlen nicht mehr aus dem Gesicht.
"Oh sie werden sich alle so schrecklich freuen! Darf ich raus und es ihnen sagen? Bitte!"
"Dan ist hier gleich die Hölle los", gab Ezra ziemlich verdattert zurück. Ein Kind. Ein zweites Kind.
"Oh mein Gott..."
"Warte bitte, Cal. Ich weiß das du dich freust, aber ich muss gerade ein bisschen runter kommen."
Sabine fasste sich an den Kopf und fuhr über ihr Haar.
"Das ist etwas plötzlich."
"Etwas?"
Ezra schluckte, dann hielt er sich die Stirn.
"Ein zweites Kind.."
Ein unbeschreibares Lächeln bildete sich auf seinem Gesicht.
"Ein zweites Kind...Sabine, wir bekommen..."
Langsam ließ der Schock nach und die Freude setzte ein. Caleb grinste und küsste seine Mutter auf die Wange.
"Ich freue mich so!"
Sabine lächelte ihrem Sohn zu.
"Ich danke dir."
Sie fuhr über seinen Kopf. Ezra schluckte, dann war er kaum noch zuhalten. Caleb trat zur Seite, damit sein Vater seine Mutter umarmen konnte.
"Ein zweites Kind! Oh Sabine..das...das ist...ich glaube es nicht!"
Er nahm ihr Gesicht in seine Hände.
"Ich liebe dich! Ich liebe dich so sehr, mein Schatz!"
Er küsste sie auf die Stirn.
"Ich dich ja auch. Nicht zu stürmisch."
Die Mandalorianerin wurde nochmal gedrückt.
"Kriege ich einen kleinen Bruder oder eine kleine Schwester? Wird sie oder er auch machtsensibel sein? Wie wird er oder sie wohl aussehen?"
Caleb war Feuer und Flamme. Ezra lachte leise und hielt seine Frau im Arm.
"Sabine, du machst mich gerade unfassbar glücklich. Ein Kind. Wir bekommen ein zweites Kind."
Er küsste sie auf die Lippen, was sie erwiderte.
"Ja..ein zweites Kind."
Sie lächelte.
"Bestimmt genauso wundervoll wie du, Caleb."
Sie winkte ihn zu sich in den Arm. Dieser strahlte und kuschelte sich an seine Eltern.
"Ich werde mich immer um das Kleine kümmern. Versprochen!"
Ezra lächelte sanft und gab seinem Sohn einen Kuss auf die Stirn.
"Du wirst ein fantastischer großer Bruder sein. Das wissen wir, Kid."
Sabine nickte und strich über seinen Kopf.
"Aber es dauert noch sehr lange, bis es da ist, da kannst du noch etwas warten mit Babysitten."
"Aber ich kann auf es aufpassen. So wie ein großer Bruder das tun sollte! So wie Dad es für Depa macht."
Ezra lächelte.
"Du wirst es auf deine eigene Art und Weise tun, Cal. Aber vergiss nie, dass wir euch beide zu gleichen Teilen unendlich lieben. Ein Kind ist in den ersten Monaten sehr auf Aufmerksamkeit angewiesen. Nicht, dass du denkst, dass wir dich dadurch weniger lieb haben würden."
Caleb schüttelte den Kopf.
"Natürlich nicht, wie könnte man darauf kommen?"
Sabine konnte nur schwer ein Kichern unterdrücken, als sie wissend zu Ezra sah.
"Tja, manchmal ist sowas schneller vorprogrammiert als du denkst."
Sie küsste Ezra auf die Wange.
"Aber ich denke nicht, das wir hier es ihnen sagen sollten, Jungs. Ich will nicht das die Politiker es aufschnappen."
"Ich hatte zu dem Zeitpunkt mein Gedächtnis verloren?", gab Ezra auf ihren Blick zurück und verdrehte die Augen.
"Genau sagen wir es ihnen, wenn wir auf der Ghost sind, dann macht Mum Loopings vor Freude."
Caleb legte den Kopf schief.
"Gedächtnis verloren? Du, Dad? Okay..."
Er sah zu seiner Mutter.
"Aber wie sollen die das mitkriegen? Nur unsere Familie ist auf dem Gang, sonst niemand."
"Glaub mir, das geht sehr schnell. Almeck wusste aus unerfindlichen Gründen auch von dir und keiner wusste es."
Sabine schlug die Decke zur Seite und erhob sich.
"Almeck war auch etwas anderes, Liebling und...was tust du da?"
Ezra hielt sie fest und deutete auf das Bett.
"Oh nein, du bist mir gerade ohnmächtig geworden, Du stehst nicht auf."
"Oh doch das werde ich, mein Lieber. Ich will nämlich noch das Feuerwerk ansehen und zudem auch noch Kal für die Vorbereitungen danken. Und du fängst nicht diese Masche wieder an, sonst prügele ich die dir aus", warnte sie und strich über ihr Kleid. Caleb kicherte.
"Welche Masche, Mum?"
"Du bist schwanger, du wirst nicht nach einer plötzlichen Ohnmacht laufen."
Ezra schüttelte den Kopf.
"Ich trage dich."
Sabine stöhnte genervt auf. Das schon wieder.
"Ich bin schwanger und nicht todkrank!", protestierte sie.
"Dein Vater war bei dir sehr...streng was das Ausruhen betrifft. Als ich schwanger war, sollte ich gar nichts tun. Und ich werde dir sagen wie das geendet hat."
Sie sah vielsagend zu ihm. Ezra erwiderte den Blick.
"Das ist ja wohl nicht meine Schuld gewesen. Hey, ich war bei der Geburt noch dabei."
Caleb lachte.
"Hast du wieder Mist gebaut, Dad?"
"Nein...warte mal was heißt hier wieder?"
"Woher hat er das wohl, hm?"
Sabine verdrehte die Augen und ging zur Tür.
"Wir klären das in der Ghost."
"Sabine...nein, du bleibst.."
Caleb sah grinsend zu seinem Vater.
"Dad, ich glaube du hast da nichts zu sagen."
"Bei deiner Mutter hatte ich es noch nie, Kleiner."
"Das ist schön zu hören."
Sabine öffnete die Tür und erblickte sofort ihre Familie, die sie breit angrinste. Ezra hob eine Augenbraue.
"Wenn ich es nicht besser wüsste..."
Sofort wurden sie von Umarmungen und Glückwünschen geradezu überhäuft. Caleb lachte.
"Mum bekommt ein Baby!"
..das war es dann mit der Diskretion.
"Wir haben es dir gesagt!"
"Und wir hatten erst davon gesprochen!"
Ahsoka und Hera drückten sie sanft, genau wie Lilly. Padmè lachte leise.
"Noch eins."
Depa lehnte sich nur wissend in den Türrahmen und sah zwinkernd zu ihrem Bruder. Ezra verdrehte grinsend die Augen und wurde von seinem Vater in den Arm genommen.
"Das ist fantastisch, Ezzy. Glückwunsch!"
"Danke, Dad. Es war...ein ganz schöner Schock."
Zeb lachte.
"Deinen Fall hat man auf jeden Fall gehört. Man brauchte nur eins und eins zusammenzuzählen."
Caleb umarmte Brianna.
"Ich werde ein Geschwisterchen bekommen!"
Die Zwillinge strahlten.
"Noch ein Baby!"
"Noch ein Baby."
Brianna strahlte ihn an.
"Das freut mich zu sehr. Ich freue mich."
"Das ist fantastisch!"
Caleb drückte sie glücklich an sich. Ahsoka gab Sabine einen Kuss auf die Stirn.
"Das ist einfach wunderschön, Süße. Oh wir freuen uns sehr."
Ezra lachte.
"Ja ich war etwas geschockt. Wer wäre bei dieser Nachricht nicht umgefallen?"
"Nur du tust das", erwiderte Depa.
"Ich freue mich sehr."
"Wir alle", stimmte Hera zu und Lilly fuhr sanft mit ihrer Pranke über Sabines Haar.
"Was zum Feiern."
"Unbedingt", stimmte Rex zu und umarmte Ezra. Dieser strahlte nur noch und erwiderte die Umarmung glücklich. Caleb fiel Depa um den Hals.
"Du wirst zum zweiten Mal Tante!"
Er sah ihr Grinsen.
"Wusstest du es wieder vorher?"
Ahsoka küsste ihre Kinder auf die Stirn.
"Und unsere Rasselbande kriegt Zuwachs."
"Oh ja, endlich. Dann können wir drauf azfpassen."
Sie kicherten. Depa fuhr über Calebs Haar.
"Ich hatte vor ein paar Tagen ein paar Visionen. Heute waren sie etwas klarer."
"Und? Wird es ein Mädchen oder ein Junge?"
Er sah seine Tante gespannt an.
"Bitte, Tante Depa!"
"Ein zweites Enkelkind. Sabine, wir freuen uns sehr. Herzlichen Glückwunsch!"
Kanan umarmte seine Schwiegertochter sanft. Ezra grinste.
"Tja, Schatz. Wir haben auf jeden Fall genug Babysitter."
"Genug? Wir behalten es", scherzte Padmè.
"Danke, Kanan."
Sabine erwiderte die Umarmung.
"Ich bin etwas noch geschockt, Verzeihung.."
Sie runzelte die Stirn und sah zu Depa.
"Du wusstest davon?"
"Liebling, irgendwie ist das nicht wirklich eine Überraschung."
Ezra sah grinsend zu Depa.
"Bekommt dein Bruder keine Umarmung oder was? Dann kannst du uns auch gleich sagen was es wird."
"Denkst du das reibe ich dir unter die Nase? Ihr dürft ruhig etwas zappeln."
"Was? Nein!"
Die Zwillinge und Caleb stellten sich vor sie.
"Du musst es uns sagen. Es ist unfair, wenn du die Macht hast und das ständig gesagt kriegst!"
"Komm schon. Wird es ein kleiner Bruder oder eine kleine Schwester", bettelte Caleb. Anakin nickte hastig.
"Und wird er oder sie so wie wir? Komm schon, Depa!"
Ezra grinste.
"Ich glaube du hast keine Wahl, Zwerg."
Sie hob die Hände und sah die vielen Blicke.
"Okay, okay."
Sie legte einen Arm um Ezra und Sabine.
"Meinen Glückwunsch erstmal. Und ich darf euch mit größter Freude verkünden, dass es eine Prinzessin werden wird."
Die Mandalorianerin lächelte.
"Ein Mädchen? Wirklich."
"Oh ja und unheimlich hübsch", versprach Depa. Ezra strahlte.
"Ein Mädchen. Wir bekommen ein Mädchen!"
Caleb drückte Brianna an sich.
"Ich bekomme eine kleine Schwester!"
Ein Mädchen! Bald würden sie eine kleine Prinzessin bei sich haben! Kanan legte einen Arm um Hera und strahlte.
"Wir bekommen eine Enkeltochter. Nicht zu fassen!"
"Ja. Das wird wundervoll."
Depa drückte sanft Ezra und Sabine.
"Herzlichen Glückwunsch."
"Wie süß. Ein Mädchen."
Die Halb-Echani lehnte sich an ihren Freund.
"Danke, Kleines."
Ezra gab Depa einen Kuss auf die Wange. Er und Sabine strahlten sich an. Zeb grinste.
"Da haben wir ja gar nicht so falsch gelegen, was?"
"Ich fürchte nicht, Bruder. Ich hoffe ihr seid nun zufrieden", scherzte Ezra und nahm Sabine in seine Arme.
"Wollen wir ja mal hoffen."
Padmè und Anakin grinsten sich zu und wollten sich zu Akira drehen, doch der war weg.
Beide sahen sich etwas verwundert an.
"Wir sollten noch zu den Gästen."
"Ach ja da war ja was.."
Ezra lachte leise.
"Ups. Vor lauter Baby haben wir wohl das Fest vergessen."
"Vermutlich werden sie sich schon alle fragen, wo wir sind", meinte Ahsoka schmunzelnd. Sabine wollte normal gehen, aber Ezra hielt sie genau fest.
"Ich habe euch, Liebling."
Die Anderen wechselten einen zutiefst amüsierten Blick.
"Es fängt schon wieder an."
"Nicht schon wieder", stöhnte Sabine genervt.
"Ezra, lass mich los."
"Mach ihn fertig", schmunzelte Depa amüsiert.
Brianna kicherte und ließ Caleb zu. Dieser verdrehte schmunzelnd die Augen bei dem Verhalten seines Vaters.
"Mum wird ihn noch zusammenstauchen."
Ezra schüttelte den Kopf.
"Du bist eben ohnmächtig geworden. Nein."
Ahsoka und Hera wechselten einen amüsierten Blick.
"Schlimmer als unsere."
"Lass mich los. Ich kann laufen, mir geht es besser", sagte sie und hob den Finger.
"Ich bin kerngesund."
"Ich glaube ich sehe nach den Kleinen."
Lilly küsste Zeb auf die Wange und verschwand hinaus. Sie hatte schon lang die Würmer ins Bett gebracht. Diese waren noch etwas zu klein um so lange aufzubleiben. Ezra schüttelte den Kopf.
"Du bist vorhin ohnmächtig geworden. Nein, ich halte dich bei mir."
Da zeigte sich seine angeborene Sturheit. Kanan lachte leise.
"Oh Sabine wird es schwer haben."
"Ja, genau, das es jeder merkt? Ich will das es niemand außer uns jetzt weiß. Wenn du dich an mich klammerst, als wäre ich todkrank muss ich mich erklären und das will ich nicht."
"Sehr schwer", stimmte Hera zu.
Padmè und Depa schüttelten den Kopf.
"Lass uns runter gehen. In ein paar Minuten ist das Feuerwerk und dann können wir ins Bett", meinte Erstere.
"Du bist beim Tanzen umgefallen. Da wird sich niemand wundern, dass ich dich jetzt halte. Außerdem ist es nur noch das Feuerwerk", gab Ezra zurück und dachte nicht daran nachzugeben. Caleb lachte leise.
"Das werden spaßige Monate."
Anakin nickte.
"Dann können wir uns noch ausgiebig über das Baby unterhalten."
Ahsoka lachte leise.
"Na das Gesprächsthema bei den Kids ist für heute Abend vorgesorgt."
"Genau, da kann ich auch alleine stehen."
Brianna schüttelte den Kopf.
"Machst du das auch bei mir, wenn es mich mal irgendwie nicht gut geht..?"
"Das werden anstrengende Monate", erwiderte Depa.
"So übertreiben? Bestimmt nicht. Aber ich passe immer auf dich auf", versicherte Caleb seiner Freundin und küsste sie auf die Wange. Die Zwillinge nickten.
"Sehr anstrengend...'
"Ich wette das Sabine schon morgen die Nase voll hat", gab Zeb zurück. Kanan stieg ein.
"Ich gebe ihr vier Tage."
"Fünf", antwortete Soka. Hera fasste sich an die Stirn.
"Ihr wettet? Erneut?"
"Ich bleibe bei fünf Tagen. Wenn ihr verliert Jungs, müsst ihr mir neue Blaster spendieren", verlangte Padmè.
"Du bist süß."
Brianna küsste ihn auf die Lippen. Ahsoka lachte bei Rexs Blick.
"Tja, unsere Tochter hat wohl mein Händchen für Glücksspiele, Love."
"Pad, nur die Erwachsenen wetten. Das ist immer so", gab Anakin zurück.
"Aber wenn wir schon dabei sind..fünf Tage wie Mum sagte."
Kanan zuckte die Schultern.
"Machst du mit, Liebling? Das letzte Mal hast du gewonnen."
"Ja, deshalb halte ich mich daraus."
Sie schüttelte den Kopf und rettete förmlich Sabine, indem sie sie einfach mitzog.
"Wir gehen was Neutrales trinken."
"Mum, warte mal.."
Doch da hatte seine Mutter sich schon seine Frau geschnappt. Ezra seufzte.
"Frauen..hoffentlich ist sie vorsichtig."
Als leises Gelächter hinter ihm ausbrach warf er einen Blick nach Hinten.
"Was?"
"Drei Tage", stieg Caleb ein.
"Caleb."
Bria stieß ihn fast empört an.
"Ich stimme meinem Neffen zu", meinte Depa.
"Super, dann gilt das."
"Wozu zustimmen? Leute?"
"Mache dir keine Gedanken, Ez. Es ist alles gut."
Sein Vater gab ihm grinsend einen Klaps auf die Schulter, während Ahsoka nur amüsiert den Kopf schüttelte. Sanft stieß sie Rex an.
"Was sagst du, Love?"
Caleb grinste.
"Was? Ich muss meinen Vater doch ärgern, Bria."
"Ich sage nichts."
Rex küsste ihn auf die Wange.
Brianna lächelte.
"Du bist schlimm."
"Mhm ich weiß. Hatte auch ein gutes Vorbild."
Caleb strich ihr über die Wange.
"Deswegen magst du mich ja auch."
Anakin kicherte.
"Max wird das umhauen."
"Er wird mitwetten wollen", lachte Zeb. Ezra konnte nur noch strahlen. Ein zweites Kind. Ein Mädchen. Er würde bald Vater einer Tochter werden. Er konnte es nicht fassen. Ein kleines Mädchen.
Die Familie war ziemlich glücklich nochmal einen kleinen Schatz aufnehmen zu dürfen. Wirklich glücklich. Das war einfach unfassbar!
Beim Feuerwerk stand die ganze Familie zusammen und sah in den hell erleuchteten und bunten Nachthimmel. Ezra hatte seine Frau im Arm und beide strahlten einander an, die Überfürsorge war für einen Moment vergessen. Sie würden bald ein Mädchen bekommen. Eine kleine Prinzessin. Größer und schöner konnte ihr Glück nicht mehr werden. Es war einfach nochmal etwas anderes. Caleb war schon unheimlich besonders. Und nun ein zweites Kind, was sie genauso verwöhnen durften? Ein Traum. Etwas womit niemand gerechnet hätte - am Allerwenigsten sie selbst. Es war wirklich ein Traum. Einer der wahr geworden war.
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